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Schirmherr

Ab und zu werde ich gefragt, warum ich eigentlich einen Blog schreibe und nicht für eine Zeitung. Habt Ihr schon mal einen Zeitungsartikel über einen verlorenen Schirm gelesen? Wahrscheinlich nicht, aber eigentlich sind das doch die Dinge, die unser Leben bewegen. Zentralabitur ist ein wichtiges gesellschaftliches Thema, das unbedingt diskutiert werden sollte, aber als bewegt mich persönlich mehr.

Vergangenen Donnerstag war ich mit ein paar Kommilitonen in einer Bar. Wir haben gemütlich zusammengesessen und uns irgendwann entschieden noch in eine Discothek einzukehren. Eine meiner Kommilitoninnen konnte uns leider nicht mehr begleiten, weil sie eine Verabredung zu einem Videoabend hatte. Wegen des Filmtitels „Herr der Ringe“ hatte ich kurz überlegt, diesen Beitrag hier mit „Herr der Schirme“ zu überschreiben und einen Wortwitz daraus zu basteln, aber Humor ist manchmal kritisch. Daher hab‘ ichs mal gelassen. Was mich ein bisschen erstaunt hat: ich dachte immer, gerade „Herr der Ringe“ sei einer der Filme, um den zu sehen man nicht herumkommen, es sei denn aus Überzeugung. Aber sie hat es immerhin bis letzten Donnerstag geschafft.

Ein wenig abgeschweift. Zeitung wäre wirklich nichts für mich… Ich bin übrigens gar nicht sicher, ob sie den Film am Donnerstag wirklich gesehen hat. Gab eine leicht hitzige Auseinandersetzung gegen Ende unseres Bar-Abends. Vielleicht war das auch der schwerwiegendere Grund warum wir sie letztendlich nicht zum mitgehen in eine andere Lokation überreden konnten überredet haben. Achja, der Schirm. Der gehört ihr. Oder sagt man gehörte? Sie hat ihn beim Verlassen der Bar liegen gelassen. Hatte ich eigentlich schon erzählt, dass ihr Name mit einem „J“ anfängt? Für den aufmerksamen Blogleser könnte das vielleicht interessant sein Sie ist geschätzt 30 Minuten, bevor auch wir aufgebrochen sind, gegangen. Den Schirm haben wir erst bemerkt, als wir im Aufbruch waren. Gefunden habe ich ihn nicht selber, aber da ich ausreichend große Taschen in meiner Hose habe, habe ich ihn an mich genommen.

Vielleicht wäre es keine schlechte Idee gewesen, den Schirm zusammen mit unseren Jacken an der Garderobe der Discothek abzugeben, aber die Idee kam mir nicht (auch sonst übrigens niemandem!). Könnte auch daran liegen, dass es das erste mal seit… ich kann mich nicht erinnern, je etwas, das mir gehört, an einer Garderobe abgeben zu haben… Deswegen war ich möglicherweise etwas nervös. Vielleicht hätte ich aber auch in einer Routinesituation nicht an den Schirm in meiner Tasche gedacht; er hat sich kaum bemerkbar gemacht. So habe ich auch erst nichts verstanden, als mich einer meiner Kommilitonen später in der Nacht (oder sagt man früher am Morgen?) antippt und in die tanzende Menge wies. Erst als er fragt brüllt „Ist das Dein Schirm?“ dünkte es mir: Der Schirm, der da zur allgemeinen Belustigung als Tanzaccessoire benutzt wird, ist der meiner Kommilitonin. Wahrscheinlich hätte er nicht mehr lange überlebt, aber ich konnte den Besitzer schnell dazu überreden, mir den Besitz daran zu überlassen… den Securitymann, den der Schirm zu beunruhigen schien, hatte ich dann übrigens gleich mit erhalten. Er überwachte penibel, wie ich versuche den Regenschirm wieder in meiner Tasche zu verstauen. Habt Ihr schon mal in einer Discothek versucht einen Regenschirm einzupacken? Geht! Der Securitymann entfernte sich, natürlich nicht ohne mir noch mal schnell einen ernsten, fast bösen Blick zuzuwerfen. Der Abend war gerettet und vor allem der kommende Montag: da hätte ich meiner Kommilitonin sonst erzählen müssen, dass ich den Schirm hatte, aber jetzt leider nicht mehr habe.

Als mich der Kommilitone von eben das nächste mal antippte, wies er nicht in die tanzende Menge, sondern auf den Boden. Da lag der Schirm. Einkesselt von tanzenden Menschen. Mir gelang es, mich ohne Schäden durchzudrängen und schon beim dritten mal zugreifen hatte ich ihn! Hä? Drei mal greifen haltet Ihr für viele Versuche? Kennt Ihr nicht diese Greifautomaten mit den Stofftieren? Da wäre man froh, beim dritten Versuch irgendwas zu erwischen! Ich will gerade den Schirm wegpacken, als ich merke: etwas fehlt!? War da nicht eben noch ein Griff? Jetzt ist da keiner mehr. Schon mal in der Disco nach etwas schwarzem, auf dem Boden liegenden gesucht? Ich bis dahin noch nicht und hoffe es auch nicht mehr zu müssen. Man wird geschubst und getreten. Aber das war es wert! Gefunden habe ich den Griff mitsamt dem untersten Teil des Teleskopstils. Wert war es das aber nur im ersten Moment: Der Teleskopstil ließ sich nicht mehr zusammenfügen, weil er, wahrscheinlich unter dem Gewicht eines (oder gar mehrerer) der tanzenden, ziemlich gelitten hat und jetzt an der entscheidenden Stelle nicht mal mehr annährend rund ist. Vielleicht wäre das leicht zu korrigieren gewesen, mein Versuch in der Discothek vereitelte allerdings alle weiteren Versuche dies zu tun.

Der Schirm ist jetzt Müll und dementsprechenden in einem der dafür vorgesehenen Eimer.

Und jetzt mal ehrlich: nach solchen Erlebnissen würde doch niemand mehr über Klimaerwärmung schreiben können, oder…?!

Dr. Angela Merkel an der RWTH

Im Rahmen Auszeichung mit dem Karlspreis zu Aachen 2008 ist Frau Dr. Angela Merkel am 30. April nach Aachen gereist und hat im Kármán den Studenten Rede und Antwort gestanden. Wir wollten auch dabei sein. Über eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung (18 Uhr) und ca. fünfzehn Minuten vor dem Einlass (17 Uhr) waren wir vor dem Gebäude. Mit uns auch noch ein paar andere Menschen:

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Ein Besuch bei Roncalli

Weil wir das fragwürdige Glück hatten Freikarten zu bekommen, haben wir uns am Sonntag Abend eine Zirkusvorstellung angesehen. Warum fragwürdig? Na, habt Ihr die Eintrittskarten gesehen?

Eintrittskarte für Roncalli

Als wir von den Karten gehört haben, dachten wir noch alle, Zirkus könnte ja mal ganz witzig sein, als wir die Karten schließlich in der Hand hielten, dachten wir an vieles. Witziges kam allerdings in unserer Vorstellung nicht mehr vor. Wir haben mit einer Art Konzert von der vor allem aus der Karnevalszeit bekannten kölner Band “Höhner” gerechnet. Wen kann das vom Hocker reißen? Vor allem fernab der Karnevalszeit?

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Die wahren Probleme

Angesichts all der Probleme die die Nachrichten beherrschen, von Steuerhinterziehern über den Kampf gegen Terror bis hin zur globalen Erwärmung, bekommt man schnell das Gefühl, die eigenen Probleme hätten keine Bedeutung. So plage ich mich seit über einem Jahr mit Haarspray von Schwarzkopf. 3 Wetter taft. Mit dem Spray an sich bin ich sehr zufrieden, vor allem das Preis/Leistungs-Verhältnis finde ich im Verhältnis zu anderen Haarfixierungsmitteln wirklich fair. Was mich plagt ist das Behältnis:

Schwarzkopf 3 Wetter taft

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An der Theaterkasse

Untertitel: Wir wären gerne weiter gekommen…

Heute wollten wir mal ins Theater. “Instant Music: Blind Date”. Theater Aachen, Außenstelle Mörgens. Vorsichtshalber habe ich heute Vormittag angerufen und 4 Karten bestellt. Die Frau am Telefon teilt mir mit: “Kein Problem. Kommen sie die entweder bis 17 Uhr im Hauptgebäude abholen oder ab 19.30 Uhr im Mörgens.” Auch für mich alles kein Problem. Um 18 Uhr zufällig am Theater Aachen vorbei gekommen und schnell reingesprungen, um zu fragen, ob die Karten vielleicht doch noch hier zu haben seien. Die Antwort, wie erwartet: “Nein”. Kein Problem für mich. War ja auch so angekündigt.

Ich: “Kann man im Mörgens auch mit Gutschein bezahlen?”
Frau: “Ja, kein Problem”

Alles bestens. Das wird ja mal ein problemloser Abend. Um 20.55 Uhr kommen wir ins Mörgens.

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Zuviel CSI gesehen?

oder zu wenig Zeitung gelesen?

Heute komme ich von der Uni nach Hause. Auf dem Weg nach Hause fahr ich Richtung Ortsausgang durch eine Einbahnstraße. Auf deren llinken Seite ein Roller und ein paar Menschen. Nichts ungewöhnliches. Ich fahre vorbei, verlasse die Einbahnstraße an deren Ende (ca. 50 Meter hinter den Menschen) und fahre auf die Straße, die aus dem Ort rausführt und an der ich wohne (ca. 70 Meter vom Ende der Einbahnstraße entfernt). Auto in die Garage. Als ich die Garage verlasse, fährt ein Roller (vermutlich der eben gesehene) auf dem Radfahrweg der gegenüberliegenden Seite Richtung Nachbarort. Mit zwei Personen. Der Fahrer, vermutlich männlich, und eine Mitfahrerin die ziemlich laut schreit und von der ich vermuten würde, dass sie keine angepasste Kleidung trägt. Ich bin nicht ganz sicher, ob sie laut kreischend mit dem Fahrer redet oder tatsächlich schreit. Ich gehe zur Straße und schaue dem Roller nach. Bis zum Nachbarort sind es von meinem Standort aus ca. 1050 Meter davon ca. 1000 Meter unbebaut mit weiten Feldern zu beiden Seiten. Auf der Hälfte der Strecke hält der Rollerfahrer an. Die Mitfahrerin höre ich noch immer schreien. Warnblinklicht (vielleicht auch nur Blinker) geht an. Nach ca. 5 Blinkintervalllen alles dunkel. Man hört noch immer Schreie bzw. lautes weibliches Reden. Kurze Zeit später geht der Roller an und kommt zurück. Mit nur einer Person auf dem Fahrzeug. Männlich, Kurzhaarschnitt, ohne Helm, wenn ich mich recht entsinne. Seltsam. Ich gehe ein paar Schritte Richtung Ortsausgang, nichts zu sehen und hören. Schnell geh ich ins Haus.

Wo ist jetzt die Taschenlampe? Und wahrscheinlich sind wie immer die Battarien leer. Aber manchmal hat man Glück: Sofort gefunden und Battarien sind auch noch voll. Und wieder raus, zu Fuß schnellen Schrittes Richtung Nachbarort. Nach nur 10 Metern höre ich ein Schluchzen auf der anderen Straßenseite. Näherkommend. Dann hört es auf, vielleicht weil sie mich bemerkt hat und geht still weiter auf der gegenüberliegenden Straßenseite in meine Richtung. Auf einer Höhe mit ihr Frage ich, ob alles in Ordnung sei und sie bejaht knapp, aber mit beinahe fester Stimme. Und geht weiter. Ich überlege kurz, gehe dann auch zurück.

Vor der Haustüre warte ich einen Moment bis sie einen Abstand zu mir gewonnen hat und gehe noch mal Richtung Ortsausgang. Nach wieder ca. zehn hinter mir Stimmen. Ca. Vier Personen die Richtung Nachbarort gehen. Ob das Mädel von zuvor dabei ist weiß ich nicht. Begenet sind sich die Gruppe und das Mädel auf jeden Fall, es sei denn, sie hat sich irgendwo versteckt. Ich entscheide mich zurück zu gehen. Die viere gehen weiter Richtung Nachbarort. Dann, ich stehe fast vor der Haustür, kommt noch ein Nachzügler, der durch leises Pfeifen auf sich aufmerksam macht und offenbar zur Gruppe aufschließen will. Alle verhalten sich relativ ruhig. Ich warte noch eine Zeit lang draußen, ob sich was tut. Aber alles bleibt ruhig. Mit schlechtem Gefühl im Magen gehe ich rein…

Hab ich jetzt zu viel CSI gesehen und dadurch eine leichte Wirklichkeitsentfremdung erlitten? Oder habe ich zu wenig Zeitung gelesen und einen zu unbeschwerten Blick auf die Welt und hätte eigentlich die Polizei alamieren sollen?

Die Zeugen an meiner Tür

Von meinem ersten Kontakt zu den Zeugen Jehovas hatte ich ja mal geschrieben. Ich hatte auch am Rande anklingen lassen, dass sie mir noch eine ihrer Zeitschriften vorbeibringen wollten, die ein für mich interessantes Thema enthalte würde. Zwischenzeitlich waren die Vertreter der Gemeinschaft soweit ich weiß fünfmal hier. Ich aber nicht. Bei unserem letzen "Meeting" hatte ich zwar ausdrücklich auf meinen Briefkasten hingewiesen, aber der hängt auch sehr versteckt. Also direkt neben der Türe… Ok, aber er ist weiß wie die Wand, also mit Scheuklappenblick vielleicht wirklich zu übersehen. Und sie wollten mir das Heft persönlich geben, so dass sie lediglich meine Familie ein bisschen genervt haben und fünf mal unverrichteter Dinge wieder von Dannen ziehen mussten. Aber dann, beim geschätzten sechsten Versuch, haben sie mich dann erwischt. Ich hatte gerade wenig Zeit, habe sie daher kurz abgefertigt. Und das Heft genommen. "Kann man der Bibel vertrauen?", eine Sonderausgabe vom "Erwachet!".

Am nächsten Tag habe ich einer Freundin in einem (eher ausversehen) leicht abwertenden Tonfall erzählt, ich hätte da andauernd Zeugen Jehovas bei mir vor der Türe und ich würde ein bisschen den Verdacht hegen, die nicht mehr so schnell los zu werden. Keine Ahnung, in wiefern meine Zuhörerin schon derartige Erfahrungen mit den Zeugen Jehovas sammeln konnte, mit der Antwort "Ich bin ürbigens Zeuge Jehova" hatte ich auf jeden Fall am wenigsten gerechnet…

I. Studientag I – Verpatzter Start

Eigentlich halte ich mich für eine relativ offensive Person, wenn es um den Umgang mit mir unbekannten Menschen geht.

Ich komme eine halbe Stunde vor Beginn der Einführungsveranstaltung an. Vor dem Raum warten bis jetzt nur zwei Personen, die sich aber schon zu kennen scheinen. Zumindest flüchtig. Nach und nach treffen mehr Erstsemester ein und alle begrüßen sich sehr flüchtig, aber doch weniger flüchtig und unsicher als man es bei sich gänzlich unbekannten Personen erwarten würde. Mir gegenüber sind aber alle ein wenig verschlossener. Seltsam. Ich gehe im Kopf noch mal mein "Outfit" durch. Gröbere Schnitzer möglich? Farbe im Gesicht, versaute Hose, Pullover links rum? Nichts der Gleichen.

Nach ca. einer halben Stunde, also kurz vor Beginn, konnte ich das Rätsel, das langsam anfing mich ein wenig unsicher zu machen, lösen: Schon gestern war die erste Veranstaltung mit offizieller Begrüßung, ersten Informationen und ersten gruppendynamischen Veranstaltungen. Das hatte ich wohl übersehen. Aber nicht weiter schlimm: alle relaventan Informationen bekamen wir in mindestens doppelter Ausführung am heutigen Tag noch mal.

Einziger kleiner Knackpunkt: wir wurden in Gruppen eingeteilt (Tutorien), ich war in keiner, es gab jedoch eine, in die ich auf Grund meiner Studienkombination hätte reingehen sollen. Zielsicher bin ich drei mal in die falsche  gegangen, was aber jeweils nach ca. einer viertel Stunde bemerkt wurde, so dass ich weitersuchen und schließlich auch finden konnte.

Versicherungsvertreter

Heute hatte ich Besuch. Ne, kein Versicherungsvertreter. Aber ich dachte, wenn ich "Zeugen Jehovas" schreibe, liest ja keiner mehr Zwei der Zeugen standen also heute vor meiner Türe. Zum dritten mal übrigens! Beim ersten mal haben die ein Buch dagelassen (ich würde es eher als Heft bezeichnen, aber die Vertreter Zeugen legten sehr viel Wert auf "Buch"), das ich zu lesen versprach. Eine Woche später standen sie vor der Türe und wollten mit mir drüber reden. Ich erbat einen Monat mehr Zeit, um mich in die Materie anzuarbeiten.

Der Monat ist abgelaufen. Heute bei schönsten Wetter standen also zwei vor der Türe. Typisch deutsch habe ich sie natürlich nicht in unser Haus gebeten, sondern sie auf unsere Gartenstühle (ohne Auflagen) in den Schatten gesetzt. Ich glaube, ich habe am meisten gefroren. Wir hatten tatsächlich eine angeregte Unterhaltung. Der Ältere der beiden war mir zwar ein wenig zu sehr auf die Bibel fixiert, aber interessant wars trotzdem. Ich hatte das Buch von vor einem Monat, das man wohl als Werbeblatt für den Glauben der Zeugen Jehovas und die Bibel gleichermaßen bezeichnen kann, ohne das abwertend zu meinen, wirklich auszugsweise gelesen und mich nebenher noch ein wenig informiert, so dass es eine Basis gab, auf der der Austausch stattfinden konnte.

Nach einer Stunde reden über Gott und Erlebnisse bei anderen zu bekehrenden Falsch-Anders- und Ungläubigen, kann ich zu meinem eigenen Erstaunen festhalten: Ich hatte es mit zwei freundlichen Menschen zu tun, von denen zumindest der jüngere auch Gegenargumente gelten lies, die keineswegs nur über Gott redeten und die nicht den Eindruck machten, als wollten sie um jeden Preis bekehren. Möglicherweise haben sie damit bei mir genau ihr Ziel erreicht, aber ich habe Versicherungsvertreter erlebt, die sich mit Argumenten Ihre Versicherungen schwerer getan haben, als diese beiden Menschen mit welchen für ihren Glauben.

Am Ende des Gespräches war ich nicht bekehrt. Ich habe abschließend darum gebeten von weiteren Besuchen abzusehen und mir noch ein "Erwachet!" in die Hand drücken lassen. Ich bin sicher, mindestens noch einmal werde ich einen der Herrn hier sehen, denn im nächsten "Erwachet!" sei ein Thema enthalten, dass mich mit Sicherheit interessieren würde.

Es ist nicht so, dass es ein unangenehmer Besuch war und ich der Stunde Zeit hinterhertrauere. Die Argumente der Zeugen waren mindestens interessant aber letztendlich geht es um Glaubensfragen und irgendwann stößt man da mit Argumenten (auf beiden Seiten) an seine Grenzen.

Poker – Übler Nachgeruch

Letzten Dienstag haben wir zu viert einen neuen Pokerkoffer eingeweiht und ich bin zum ersten mal als Mitspieler diesem Spiel begegnet. Nachdem ich zuvor auf Pro7 das große TV Total Promi Pokern gesehen hatte war ich natürlich bestens gewappnet.

Ich frage mich, ob die bei TV Total auch immer nagelneue Pokerset benutzen. Als ich glücklich um vier Uhr morgens nach Hause kam, merkte ich, das meine Hände ziemlich stark rochen. Auch waschen half nur sehr wenig. Man hätte die Karten und Chips vielleicht vorher ein paar Tage lüften lassen sollen… Ich frage mich, was da wohl für flüchtige Substanzen enthalten sind.

Gestern, der Geruch war trotz duschen und mehrmals waschen noch immer da, fiel mir ein, dass ich neben meiner Pokerpremiere vorher beim gemeinsamen kochen meine Zwiebelschneidepremiere hatte. Heute riechen die Hände übrigens, jeder Hausmann / jede Hausfrau wirds wissen, nicht mehr.