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Schlüsselkasten

Es gibt immer was zu tun – und seien es nur Kleinigkeiten. Eine davon hat uns von Anfang an gestört, nämlich der Schlüsselkasten im Eingangsbereich direkt hinter der Haustür. Der begrüßte uns selber und jeden Besucher bisher mit dunklem Chaos:

Das bringt viel Unruhe in den Flur. Es war immer klar, dass da eine Tür / Klappe vor sollte, aber irgendwie hatte ich nie den Antrieb, dass anzugehen. Das hat sich jetzt geändert. Unser Eingangsbereich empfängt uns jetzt deutlich entspannter:

Jetzt gehts los

Der Jahresanfang war für uns recht entspannt, aber ab dieser Woche geht es mit richtig großen Schritten voran:

KW 3 (Mitte)
Zuerst kommt voraussichtlich unser neues Sofa. Unser Wohnzimmer könnte damit endlich einen gewissen Wohlfühlfaktor erlangen

KW 3 (Ende)
Dann wird am vorletzten Januarwochenende die Küche abgebaut. Wir konnten sie für 100,- € “verkaufen”. Der Reaktion der Käuferin nach zu urteilen deutlich zu billig, aber wir sind froh, wenn sie weg kommt.
(ab jetzt muss irgendwas mit dem Sockel passieren)

KW 4
In der folgenden Woche fangen die Arbeiten an den Wänden der Küche und des Esszimmers an. Die Fließen in der Küche müssen runter, es wird neu verspachtelt und dann werden beide Zimmer neu tapeziert.

KW 5
Im Anschluss daran kommen die alten Böden raus und neue kommen rein.
Wenn die Böden liegen, werden alle Wände gestrichen.
Irgendwann zwischendurch müsste die Türe fürs Wohnzimmer (endlich) kommen.

KW 6
Die neue Küche kommt!!

Und dann ist das Erdgeschoss soweit fertig. Zwar muss das Wohnzimmer noch etwas weiter eingerichtet werden, das Gästezimmer (in dem Waschmaschine und Trockner stehen) möchte irgendwie gestaltet werden und das Esszimmer soll auch noch komplett neu eingerichtet werden, aber zumindest ist dann endlich der Eindruck weg, nichts sei fertig. Und darauf freue ich mich schon sehr!

Das könnte dann natürlich auch das Ende des Blogs werden, aber keine Sorge: wir haben für März / April schon das nächste “Projekt” geplant

Küchengeräte

Ich möchte gerne ein bisschen von unserer Küchenplanung erzählen – macht man ja nicht alle Tage Ich beschränke mich dabei auf unser favorisiertes “Studio”, dem anderen haben wir bereits abgesagt.

Gespräch Nr. 1:

Hier ging es vor allem – wer hätte das gedacht – um das Sammeln von Informationen und Wünschen. Neben unseren Wünschen und Vorstellungen war natürlich vor allem der Grundriss der Räume entscheidend. Und welche Elektrogeräte wir benötigen. Kurioserweise drehten sich (zumindest gefühlt) die meisten Fragen um irgendwelche Details der Elektrogeräte. Dunstabzug oder -umwälzung? Welche Art von Kochfeld? Kühl-Gefrierkombi oder einzeln? Alles nachvollziehbar, wenngleich ich gedacht hätte, dass das für die erste Planung der Küche größtenteils irrelevant ist. Besonders bemerkenswert fand ich: die einzige Frage zum Backofen war: mit oder ohne Selbstreinigung. Planungsrelevanz? Aber es war offenbar eine der Frage von der Liste. Es gab zwar keine echte, haptische Liste, aber es war deutlich, dass unsere Gesprächspartnerin im Kopf eine Liste mit Fragen abgearbeitet hat.

Das Gespräch hat vielleicht 15 bis 20 Minuten gedauert.

Gespräch Nr. 2:

Für das Folgegespräch hat das Küchenstudio zwei grundverschiedene Pläne erarbeitet. Zunächst hat uns die Planerin den deutlich konservativeren Entwurf vorgestellt und dann den, den ich im vorherigen Beitrag als “fantastisch” bezeichnet hatte. Wir konnten den fantastischen Entwurf in unserem Gespräch noch deutlich weiterentwickeln und sind sehr glücklich mit dem vorläufigen Ergebnis.

Das Gespräch hat ca. drei Stunden gedauert. Am Ende haben wir die Unterlagen der Planung mitbekommen. Wobei “die Unterlagen” eine extrem kleine Zusammenstellung waren: zwei 3D-Ansichten der geplanten Küche und eine Aufstellung der ausgewählten Elektrogeräte. Ich dachte, wir würden zumindest den bemaßten Grundriss-Plan mitbekommen, damit wir vielleicht nochmal einige Dinge nachmessen können. Auf Nachfrage erfuhr ich: diese Unterlagen bekommt man erst bei der festen Zusage.

Gerätesuche:

Mit den Unterlagen habe ich dann das einzige gemacht, was ich sinnvoll machen konnte: mich stundenlang mit der Auswahl der Elektrogeräte beschäftigt. Ich habe mich bei der Auswahl auf Bosch/Siemens/Neff und Miele beschränkt. Folgende Geräte galt es zu bewerten:

Backofen

In der Planung vorgesehen war ein Gerät der unteren Mittelklasse von Siemens für 1.089,- € (laut idealo – den Preis des Küchenstudios kennen wir ja nicht…). Da bin ich zu dem Schluss gekommen: schickes Gerät und sicherlich tolle Features, aber wir brauchen/wollen Umluft, Ober-Unterhitze, Beleuchtung und Auszüge für die Bleche/Roste. Daher würde ich lieber ein einfacheres Modell nehmen. Die Bedienung dürfte bei beiden Geräten gleich intuitiv sein, vielleicht sogar etwas einfacher beim Basismodell. Der Miele-Aufpreis lohnt sich m.E. beim Backofen nicht und die beiden Schwestermodelle von Neff und Bosch gefallen mir nicht so gut.

Kühlschrank

Unsere Ansprüche sind hier: größer als jetzt muss er sein und mit Innenraumbeleuchtung. Am liebsten mit niedrigem Energieverbrauch. Vorgesehen war ein Kühlschrank von Siemens mit einem kleinen Gefrierfach. Einen “richtigen” Gefrierschrank haben wir im Keller. Weil das kleine Gefrierfach aber eh fast immer zu klein ist und außerdem den Energieverbrauch verdoppelt (!), würden wir auch darauf verzichten. Daher wirds das vom Küchenstudio vorgeschlagene Gerät, jedoch ohne Gefrierfach. Leider ist er ohne Gefrierfach zumindest laut idealo ca. 150,- € teurer.

Kochfeld

Geplant ist ein Kochfeld mit einem integrierten Dunstabzug. Vorgeschlagen wurde ein Kochfeld von Siemens. Stattdessen möchte ich gerne das von Miele (da gibt es nur eins mit integriertem Abzug). Da ist die Bedienung deutlich besser. Bei Siemens steuert man alle Kochfelder über einen Touch-Slider, bei Miele gibt es für jedes Feld einen eigenen. Außerdem ist der Stromverbrauch um mehr als die Hälfte geringer. Leider kostete es dafür knapp 900,- € mehr

Spülmaschine

Wir nehmen einfach die, die uns vorgeschlagen wurde. Und um direkt die Frage zu beantworten, die allen auf der Zunge liegt: Besteckkorb, nicht -schublade. Ich favourisiere zwar Schubladen, aber: meine Frau nicht

Mikrowelle

Das Küchenstudio rät uns zu einem freistehenden Gerät, dass wir dann in einen Schrank stellen. Einbaugeräte seien deutlich teurer ohne Mehrwert. Jetzt such ich seit einer Woche nach Mikrowellen. Ich würde gerne eine für um 100,- € haben, maximal 200,- €, habe aber bis jetzt noch keine gefunden, die mir zusagt. An jeder gibt es irgendwas zu meckern.

Küche

Es geht weiter: unsere Küche soll erneuert werden. Abgesehen davon, dass sie uns nicht gefällt, gibt es drei echte Probleme:

  1. Die Funiere der Fronten beginnen sich zu lösen.
  2. Der Kühlschrank (vorne links im Bild) ist zu klein für vier Personen.
  3. Für eine Person ist die Küche perfekt, aber auch nur für eine Person. Wenn einer kocht, kann kein anderer an den Mülleimer, wenn einer spült, kann kein anderer (entspannt) kochen oder an den Mülleimer.

So sieht es im Moment hier aus:

Das ist der Grundriss dazu:

Unsere Anforderung an die neue Küche: vor allem mehr Raum und wenn möglich eine Insel. Wir hatten jetzt zwei Termine und ich kann sagen: sie waren beide sehr gut und bei einem der Termine ist eine wirklich fantastische Küche(nplanung) entstanden.

Den Termin im ersten Studio musste ich kurzfristig alleine wahrnehmen, meine Frau konnte leider nur (oder immerhin) per Videocall teilnehmen. Es war ein vom Küchenstudio hervorragend vorbereiteter Termin. Es gab zwei Planungsvorschläge, von denen einer zu der erwähnten fantastischen Planung geführt hat. Leider kann ich noch nichts davon zeigen, weil wir Pläne erst bekommen, wenn wir fest zusagen.

Wir hatten einen zweiten Termin in einem weiteren Studio, den wir nicht ausfallen lassen wollten. Der Termin dort hat Spaß gemacht und die Planung war solide – aber sehr viel einfallsloser als die alternative Planung.

Wir werden dem ersten Studio jetzt zusagen. Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht

Wohnzimmer

Unser Wohnzimmer ist noch nicht fertig, aber trotzdem schon mehr Wohnzimmer als jemals zuvor seit wir eingezogen sind Bisher war es ja vor allem Spielzimmer in dem die Kinder alles gelagert haben und im Prizip machen konnten, was sie wollten – Wände, Böden und Türe würden ja sowieso neu gemacht werden.

Jetzt ist das Grobe fertig und wir müssen “nur” noch fertig einrichten. Ein paar Versuche haben wir schon gemacht:

Final ist bisher nur die Kommode. Das Sofa soll durch ein anderes ersetzt werden (die beiden auf den Fotos gefallen uns nicht). Außerdem fehlen noch Wandlampen und ein größerer Teppich. Der Wandschrank bekommt noch Türen und Schubladen. Die sind aber noch nicht lackert. Bisher sind nur die Türen abgeschliffen, die Schubladen haben wir uns noch gar nicht vorgenommen…

Und außerdem fehlt noch: eine Wohnzimmertür. Vor allem heizen ist ohne Türe ziemlich blöd. Das hier ist war die alte Türe.

Das Haustelefon, dass auf dem Foto links neben der Tür zu sehen ist, habe ich auch entfernt. Die Haustür ist ungefähr zwei Meter von der Wohnzimmertür entfernt, daher haben wir beide den Nutzen nicht gesehen. Und schön ist es auch nicht.

Eine neue Türe haben wir zwischenzeitlich bestellt. Es wird eine angefertigte aus dem gleichen Programm wie die übrigen Türen im Haus. Bezogen auf das Bild oben wird es rechts ein feststehendes Fenster geben und links eine etwas breitere Tür (94cm statt 82cm lichte Durchgangsbreite – diese Breite hat die Tür auf dem Foto ebenfalls). Das Fenster soll dorthin, denn darüber bekommt der Flur sein Tageslicht (und über die Haustür). Die Türe wird rechts angeschlagen sein, also wie die alte, so dass die Schaniere in der Mitte des Durchgangs hängen werden. So verlieren wir am wenigsten Platz im Raum und kommen gut an die Lichtschalter.

Kosten wird die Türe mit Einbau in etwa so viel wie alle anderen der unteren Etage zusammen (um 2.000,- €). Das ist schon ganz schön heftig. Aber ohne Türe ist auch doof… Leider ist die Lieferzeit sehr lang. Auf jeden Fall mehr als einen Monat. Wie lang genau, wissen wir noch nicht.

Kurz noch zu den Lichtschaltern: zu sehen sind hier neben der Türe fünf, der unterste Schalter ist eine Doppelwippe. Einer ist für – wer hätte das gedacht – das Wohnzimmerlicht und zwar eine relativ mittig angebrachte Deckenleuchte. Diese kann auch vom Flur aus geschaltet werden (Wechselschaltung). Ein Schalter ist für eine Steckdose. Den habe ich durch einen smarten Schalter ersetzt, um darüber den Weihnachtsbaum steuern zu können. Die zwei Schalter der Doppelwippe sind für jeweils eine Wandlampe – die wir allerdings noch nicht haben. Bleiben noch zwei weitere – keine Ahnung, wofür die sind. Vermutlich für zwei weitere Deckenlampen. Mangelnde Beleuchtung dürfte also niemals ein Problem werden

Erdgeschoss

Unser Erdgeschoss ist jetzt auch ein gutes Stück weiter voran gekommen. Im Prinzip haben wir hier das gleiche gemacht, wie schon oben: neue Böden, Wände und Türen. Folgendes haben wir unten anders gemacht:

Türbeschläge

Oben haben wir die alten Türbeschläge weiter verwendet. Einerseits haben sie uns gefallen und andererseits sind sie allesamt weder beschädigt noch abgenutzt. Sie sehen ungelogen aus wie neu. Warum also ersetzen? Da die Türanzahl unverändert ist, war das problemlos möglich. So sehen die Türbeschläge oben aus:

Unten sieht das etwas anders aus. Die sind weder schön und darüberhinaus auch deutlich abgenutzt.

Darum wollten wir dort neue. Ich habe einfach sehr spontan im Geschäft relativ günstige Standardbeschläge ausgesucht und muss sagen: ich freue mich jeden Tag darüber! Mir war nicht bewusst, dass Türgriffe so unterschiedlich gut in der Hand liegen können und auch im Laden hatte ich nicht darauf geachtet. Aber es ist mir jetzt jeden Tag eine Freude unsere Türen zu öffnen / schließen, einfach weil die Griffe so gut in der Hand liegen. Optisch kein Highlight, aber kommt sie gerne mal testen

Tapeten

Auf der oberen Etage haben wir teilweise vorhandene Tapete überstreichen lassen und dort wo es nötig war, Raufasertapete neu verkleben lassen. Raufaser – ist halt Raufaser. Nicht schön aber praktisch. Irgendwie hatte ich das Gefühl, wenn wir schon soviel Geld für “neue Wände” ausgeben, dann sollte da für unten was anderes her, also habe ich unseren Maler angesprochen. Es war kein langes Gespräch, er meinte, “Ok, dann nehmen wir halt eine weniger grobe Raufaser”. Ich habe mir gar nicht angeschaut was “weniger grob” bedeutet, sondern habe es einfach abgenickt.

Perfekte Entscheidung! Sieht wesentlich eleganter aus und ich würde es auch gar nicht als Raufaser erkennen Die ausführenden Maler meinten “Naja, das ist ja schon fast Malerfließ”. Ok, wie auch immer, sieht auf jeden Fall sehr gut aus.

Steckdosenabdeckungen

Hatte ich schonmal von geschrieben. Mehrheitlich wurde im Erdgeschoss die sehr hässliche (und seinerzeit super teure) Schalterserie Busch Jaeger LX in der Farbe Bronze / Braun verbaut.

Die musste natürlich komplett raus. Zwar nicht ganz billig, denn an Dosen der unteschiedlichsten Art wurde hier nicht gespart, aber das wars auf jeden Fall wert. Ich hatte ein paar wenige Dosen schon vor dem Renovieren ausgetauscht und es war sofort andere, bessere Raumoptik.

Was bei der Aktion leider total nervt: wir haben wieder ein Busch Jaeger Schalterprogramm gewählt. Vorteil: die Unterputzeinheiten können bleiben. Nachteil: man kann viele Abdeckungen nicht ohne Unterputzeinheit kaufen. Jetzt haben wir daher 30 Unterputzelemente für Steckdosen (die sind wenigstens trotzdem billig) und fünf für Lautsprecher (die sind leider wegen der Unterputzeinheiten teuer), die wir nicht benötigen. Und später kommen in Esszimmer und Küche nochmal ca. 10 Steckdosen dazu.

Und natürlich ist jedes einzelne Element (Rahmen, Abdeckung und zum Teil auch die Unterputzeiheiten) in Plastik eingepackt – teilweise sogar in Papier und Plastik. Grenzenlose Verschwendung.

Es geht weiter!

Am vergangenen Freitag haben wir die Nachricht bekommen, dass die Böden in der unteren Etage ab Mittwoch (also heute) verlegt werden können – wenn wir es bis dahin schaffen, alle Zimmer leer zu räumen. Haben wir natürlich geschafft Jetzt gehts gerade los! Wenn es gut läuft, ist die untere Etage dann bis Ende des Monats fertig! Zumindest fast: Esszimmer und Küche können wir nicht direkt mitmachen – die beiden Zimmer kommen später.

Und was habe ich (mal wieder) vergessen? Vernünftige “vorher”-Bilder zu machen