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Remscheid . Zufriedenstellendes Ergebnis… eigentlich

Übertragen vom Forum der Tänzer am 18.01.2008

oder: Endlich Finale!

Remscheid am Sonntag, den 06. Mai 2007

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Lateinturnier in Remscheid

 

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Eine Strecke 130 km
Turnierbeginn 14 Uhr
Startpaar: Stefan & Madelaine (C-Latein, HGR)
Ende der Party am Vorabend: 4.oo Uhr

Beste Voraussetzungen also, ein Turnier erfolgreich zu bestreiten. Mit vier Stunden Schlaf und jeweils einer Scheibe Brot zum Frühstück brechen wir also auf, ohne Fans und Mitstarter, um in Remscheid an einem Turnier teilzunehmen. Eigentlich eine spontane Sache, denn bis Freitag, als der Turnierleiter anrief, weil eines unserer Paare abgesagt hatte und das Turnier hätte ausfallen müssen, wenn kein anderes Paar unseres Vereins starten würde, wussten wir nichts von dem Turnier.

Dank Navigationssystem kommen wir dann auch schon nach knapp zwei Stunden an. Das Turnier hat noch nicht mal begonnen, genügend Zeit, das etwas knapp ausgefallene Frühstück am frühen Morgen jetzt zu fortgeschrittener Zeit mit belegten Brötchen von Shell zu komplettieren.

Die Austragungsstätte, eine Sporthalle, hat einen Kunststoffboden und wirkt riesen groß. An den beiden Kopfseiten der mehr als ausreichend großen Tanzfläche stehen in drei Reihen hintereinander Tische für je 6 (oder warens 4?) Personen. Die äußersten (!!) Reihen sind für die Turnierpaare reserviert. Ich hatte diesbezüglich schon einen Beschwerdebrief ersonnen, denn wer möchte schon als Tänzer ganz hinten sitzen (müssen), aber da während des gesamten Turniertages kaum mehr als die erste Reihe besetzt war, ließ sich ganz gut damit leben. Die Halle war zwar nicht besonders hergerichtet und man fühlte sich alleine wegen der Größe ein bisschen verloren, aber keineswegs unwohl. Auch die Umkleideräume boten keinen Grund zur Kritik: sauber, groß und viele. Seh angenehm.

Nach zwei Stunden frühstücken, zuschauen und aufwärmen kam es dann zu unserem Turnierstart. Es traten 5 Paare an. Es wurde eine Vorrunde getanzt und eine Finalrunde (an der natürlich alle 5 Paare teilnahmen).

Für uns lief es gefühlt ganz gut: Keine groben Patzer oder ähnliches trübten unseren Optimismus. Wohl aber dann die Wertungen. Nicht unerwartet angesichts der Leistungen der anderen Paare im Vergleich zu uns landeten wir bei der Samba auf dem vorletzten Platz nach Punkten. Das war der einzige Lichtblick. Rumba letzter, Cha Cha genauso und Jive als Höhepunkt dann sogar von allen Wertungsrichtern mit der schlechtesten Wertung.

Im Ergebnis könnten wir zufrieden sein: erstes mal an einem Finale in der C-Klasse teilgenommen, den ersten Aufstiegsplatz ertanzt und neben einer Urkunde auch noch ein Handtuch als Präsent bekommen. Wäre da nicht dieses kleine Manko des letzten Platzes: wir könnten vollauf zufrieden sein.

Technisch war das Turnier nahezu optimal: Große Fläche, schöne Musikauswahl mit gutem Klang, reibungsloser Ablauf (ich glaube es waren zwischendurch mal 15 Minuten Verspätung), gute Moderation, mehrere Umkleiden, ausreichend Parkmöglichkeiten.

Sogar ein kleines Rahmenprogramm wurde geboten. Ich persönlich frage mich zwar, ob es eine sinnvolle Entscheidung ist, durchschnittliche Formationen (in Bezug auf Choreographie und Umsetzung) vor einem teilweise A-Klasse tanzenden Publikum auftreten zu lassen (was wir mittlerweile bei mehreren Veranstaltungen erlebt haben) aber zur Auflockerung mag es nicht verkehrt sein.