StFeder.de

Globalisierung

Selbst ich erinnere mich noch an die Zeit, zu der man kostenlos in der "Annonce" inseriert hat, um einen möglichst großen Personenkreis zu erreichen. Lange ists noch nicht her, da war es nicht unüblich schwarze Bretter zu nutzen, um Dinge zu verkaufen. Flyer unseres Wohnmobils würden jetzt vielleicht an diversen Campingplätzen hängen, die um Umkreis liegen oder auf der Reiseroute einer der Wohnmobiltrips.

Die Zeiten sind passé. Heute schreibt man ins Internet und erreicht die ganze Welt. Naja, zumindest die ganze deutsche Welt, wenn man mobile.de nutzt. Dachte ich. Heute Nacht um 23 Uhr, bei eBay ist unsere Anzeige übrigens bis jetzt noch immer nicht aufgetaucht, obwohl wir dafür bezahlt haben, klingelt das Telefon. Erst  versteh ich kein Wort, aber dann merke ich: ist englisch. Und noch nicht mal verwählt. Der erste Interessent kommt aus England und spricht kein deutsch. Den Fragen nach zu urteilen hat er die Anzeige maximal gesehen, gelesen hat er sie nicht, zumindest nicht verstanden.

Nach fünf Minuten steht fest: ich schicke ihm noch weitere Fotos, er kommt in zwei oder drei Tagen vorbei und in der Woche danach kommt er das Wohnmobil abholen. Bis dahin soll ich noch ein paar weitere Fotos gemacht haben und geschickt haben. "Sam" heißt er übrigens.

Das fängt ja schon mal nicht schlecht an. Der erste Interessent, der sich drei Stunden später per eMail meldet, kommt übrigens auch aus England. Die eMail hat er per google-Translator übersetzen lassen. Aber zum Glück kann ich englisch…

 

Nachtrag: Heute morgen hat auch der erste Eifler angerufen. Scheint nur die beiden Extreme zu geben: die, die man auch mit Mund-zu-Mund-Propaganda hätte erreichen können und die, die man nie gedacht hätte zu erreichen, weil Sie unsere Sprache (und die der Anzeige) nicht verstehen.

Campen ohne Zelt? Kein Problem!

Wer Interesse hat zu campen, Zelten aber dann doch zu viel Entbehrung bedeutet, der sollte über die Anschaffung eines Wohnmobils nachdenken. Und lasst Euch gesagt sein: nehmt kein kleines! Dann könnt Ihr auch Zelten! Nehmt das hier! Und wenn Ihr Euch schnell meldet, helfe ich Euch, den Preis noch ein wenig zu drücken

Es ist übrigens absolut unmöglich, bei mobile.de ein Angebot zu erstellen, in dem der Produkttext einigermaßen formatiert ist. Den Zeilenumbruch kann man nicht kontrollieren (alle Absatzmarken werden gelöscht), mehrere Leerzeichen werden durch ein einzelnes ersetzt und eine Zeichenformatierung (fett, kursiv etc) ist auch nicht möglich. Ich muss allerdings gestehen, dass ich keine html-Tags oder ähnliches getestet habe. Aber wenn schon keine Zeilenschaltung funktioniert… Da lob ich mir doch eBay. Viel flexibler. Apropos eBay: angeblich werden Inserate von mobile.de automatisch auch bei eBay-Motors eingestellt, wenn man extra zahlt. Bis jetzt ist davon noch nichts zu sehen. Mal gespannt ob das noch kommt. Und wenn ja: wie es dann aussehen wird…

Ein ganz normaler Tag

Gestern war es so weit: nach drei Jahren konnte ich viele Dinge zum letzten Mal machen. Akten wegräumen, Akten raussuchen, mit Rechtspflegern telefonieren, in Grundbüchern “stöbern”. Der letzte Arbeitstag. Die letzten beiden Tage dieser Woche nutze ich die letzten beiden noch ausstehenden Urlaubstage. Man lässt sich ja nichts nehmen.

Der letzte Tag nach drei Jahren, davon zweieinhalb Jahre als Auszubildender, ist nicht viel anders als alle anderen Tage. Man macht ein bisschen weniger, weil man alles angefangene auch fertig bekommen muss, man räumt alle persönlichen Unterlagen beiseite, was innerhalb von fünf Minuten geschehen ist, verlängert die Frühstückspause ein wenig zum quatschen und Kuchen essen und verabschiedet sich ein wenig intensiver von allen Kollegen, die früher Feierabend haben. Am Ende überreichen mir die noch anwesenden Kollegen noch ein Abschiedspräsent:

Abschiedsgeschenk

Es war ein normaler Arbeitstag. Keine Sentimentalität.

Jetzt ist nicht mehr viel Zeit, bis zum Studienbeginn. Noch zwei Tage Urlaub, Wochenende und dann gehts mit dem ersten Vorkurs los. Dazu in Kürze mehr…

Update

Nicht alles besser, aber vieles anders. Ab jetzt ist mein Blog nicht mehr über stfeder.blogspot.com zu erreichen, sondern über blog.stfeder.de. Die Adresse www.StFeder.de wird weiterhin unterstützt werden.

Die Frage, ob ich jetzt jeden Monat die Adresse ändere ist natürlich berechtigt, schließlich ist das jetzt schon das zweite mal in diesem, meinem ersten Monat, dass ich die Adresse ändere. Aber diesmal wird es die letzte Änderung sein. www.StFeder.de möchte ich langfristig für andere Dinge freihalten, so dass ich jetzt schon mal alle an die blog-Adresse gewöhnen möchte, ohne die www-Adresse abzuschalten. Bestimmt ist Euch die komplett neue Optik aufgefallen?! Das hängt nicht nur damit zusammen, dass ich das alte Layout nicht so gut fand, hinter dem Blog steckt jetzt auch ein ganz anderes System. Bis jetzt wurde mein Blog bei Blogger.com, einer Tochter von google, gespeichert, die Zeiten sind jetzt vorbei. Alle Daten liegen jetzt auf einem eigenen Server. Kostet mehr, aber ich hoffe es ist auf Dauer besser…

Man wird sehen, aber letztendlich kommt es ja auf die Inhalte an. Und die bleiben natürlich weiterhin auf höchstem Niveau

Unterkunft VI . Der finale Sachstand

Wie versprochen, hier jetzt ein paar Infos zur nicht mehr ganz neuen Bleibe meiner Freundin.

Wie bereits erwähnt, ist die Wahl auf die WG mit den beiden Rauchern gefallen. “Raucher” ist dann auch schon der einzige Makel, den diese WG zu haben scheint. Aber vielleicht lasse ich hier einfach mal meine Freundin selber ein wenig zu Wort kommen:

Meine Wohnung […] ist […] zwar nicht direkt in der Altstadt, aber sehr nahe
am Kern des Städtchens. Wenn ich aus meinem Fenster schaue, sehe ich über die
weißen Häuschen hinweg das azurblaue Mittelmeer und im Hintergrund, meist ein
bisschen diesig, die Berge. In dieser netten Wohnung lebe ich nun mit zwei
ebenso netten Mitbewohnern, Antonio und Alberto, …

Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie froh ich bin, dass sie Antonio und Alberto kennen gelernt hat und jetzt auch mit Ihnen zusammenwohnt. Anschluss ist ja sehr wichtig.

… die beide leider Raucher sind. In Antonios Freundeskreis wurde ich auch
schon eingeführt. Die chicos sind alle muy amable, also sehr nett und
freundlich.

Ich habe übrigens (als Info für alle die verlauten ließen “Wir passen auf Deinen Freund auf während Du weg bist”) bis jetzt keine netten chicas kennen gelernt.

Ich habe von den Jungs sogar das größte Zimmer bekommen, mit Meerblick, und ein eigenes Bad habe ich auch. […] Gestern wurde ich dann in den hauseigenen Pool
eingewiesen, sehr schön […]! Ein kleiner Palmenpark mit grünem Gras (!), das
gibt es hier sonst nicht, und einem großen Pool. Dazu gehören auch noch ein paar
Tennisplätze, aber da ich eh kein Tennis spiele… reicht mir auch der Pool.

Nach den anfänglichen Irrungen und Wirrungen ist jetzt also ein bisschen Ordnung eingekehrt. Die Wohnung liegt übrigens auch in unmittelbarer Nähe zur Uni.

Phantasialand

Eins vorweg: die vier gestern neu dazugekommenen Personen haben heute morgen, fünf Minuten nach dem vereinbarten Treffen auf dem Phantasialandparkplatz, abgesagt. Ob sie was verpasst haben, könnt Ihr jetzt selber beurteilen:

Wenn man mit einer größeren Gruppe ins Phantasialand reist, in der alle Alterklassen von (grob geschätzt) 6 bis 40 Jahren vertreten sind, ist es natürlich unmöglich, die ganze Zeit zusammen zu bleiben. Bei unserer Konstellation war mir die Bildung von mindestens vier Gruppen von vornerein klar. Als “gemeinsames Erlebnis” hatte ich ein Mittagessen vorgesehen, was natürlich nicht klappen würde, weil zum vereinbarten Treffzeitpunkt die eine Hälfte noch in der Black Mamba-Schlange steht und die andere Hälfte die Kinder nicht aus dem Märchenwald bekommt. Aber wenigstens war man irgendwie gleichzeitig da und hat ein gemeinsames Erlebnis über das man reden kann, dass reicht aus um das “Wir-Gefühl” zu stärken.

Das war mein Plan.

Mit der Gruppenanzahl lag ich übrigens falsch: es gab nur eine. Die gesamte Mannschaft ist fast den kompletten Tag zusammen geblieben. Im Märchenwald waren wir gar nicht, was den Kindern viel weniger Leid getan hat als der einen oder anderen der Jugendlichen, dafür waren die Kids mit im Feng-Ju-Palace und die Großen auch noch mal in den Silberminen. Das der eine oder andere wegen diverser Ängste oder mangelnder Körpergröße zwischendurch eine Runde aussetzen musste tat der Stimmung keinen Abbruch und konnte auch keinen zum Ausbrechen aus der Gruppe motivieren. Selbst die Kleinsten warteten geduldig auf die Adrenalienjunkies. Apropos Gruppe: das hier ist sie:

(Foto entfernt)

Und dann haben wir noch ein Video von der Colorada Fahrt:

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=X9zA4Ay0AEo&w=425&h=350]

Und noch eins:

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=9sT-45J_ttQ&w=425&h=350]

Die restlichen Fotos gibts auf Anfrage.

Mit einer Fahrt ins Phantasialand ist es schwer, daneben zu liegen. Bei vorhandenen Unterhaltungsangeboten sollte für jedermann etwas dabei sein, das Begeistern kann. So war es erwartungsgemäß auch bei uns. Ein rundherum gelungener Tag.

Turnierberichte

Falls jemand Interesse haben sollte: es gibt zwei weitere Berichte über unser Turnier in Liblar. Einen, wie angekündigt auch von mir, könnt Ihr auf der Homepage von der Tanzgemeinschaft nachlesen, zwei gabs schon, ein bisschen persönlicher und kritischer hier im Blog (1, 2), und jetzt war auch einer im Kölner Stadtanzeiger Ausgabe Erft. Den kann ich nicht verlinken, daher gibts den hier zum lesen:

 

Acht Vereine unter einem Dach

Gemeinsame Organisation machte großes Tanzturnier möglich

Auch zwölf Paare aus dem Rhein-Erft-Kreis tanzten anmutig beim Wettbewerb „Tanzen an Erft und Rur".

VON SABINE ULBRICH
Erftstadt-Liblar – Die Pailletten der prachtvollen Roben funkelten im Licht, mit eleganten Bewegungen führten die Herren die Damen im Tanz über das Parkett. Doch was so leicht und schwerelos aussah, wurde hart von den Punktrichtern beurteilt. Etwa 130 Paare traten in der Liblarer Sporthalle beim Turnier „Tanzen an Erft und Rur" an und kämpften in 17 Klassen um den Sieg. Zum ersten Mal hatte die Veranstaltungsgemeinschaft der Tanzclubs Saltatio Bergheim, TSC Bergheim, Motivation-Dance-Team Düren, TC Schwarz-Rot Düren, TSC Grün-Gelb Erftstadt, TSZ Schwarz-Silber Hürth, TC Kerpen und TuS Schmidt-Nideggen gemeinsam ein Turnier organisiert. „Wirtschaftlich und räumlich fehlt den einzelnen Vereinen häufig die Möglichkeit, so ein Tanzturnier zu veranstalten", berichtete Theo Voss, der Sprecher der Gemeinschaft. „Deshalb haben sich die Vereine vor zwei Jahren zusammengeschlossen, dieses Tanzturnier ist das erste gemeinsame Projekt." Zu Senioren-Tanzwettbewerben im Bereich Standard luden die Gastgeber auf das 320 Quadratmeter große Parkett ein. Aus dem Rhein-Erft-Kreis folgten zum Beispiel Heinrich und Monika Schmitz vom TSC Grün-Gelb Erftstadt oder Irene und Detlef Joop vom Tanzclub Saltatio Bergheim, die einen dritten beziehungsweise fünften Platz bei den Landesmeisterschaften im Standardtanz in der vergangenen Woche belegt hatten. Das Tanzpaar Schmitz konnte am Samstag in der III-S-Klasse den zweiten Platz erreichen. Ganz so weit kamen Wilfried Zilger und Margit Böhnisch noch nicht. Sie bestritten am Samstag ihr erstes Turnier in der C-Klasse. Obwohl beide mit ihren 49 und 48 Jahren eigentlich der Altersklasse II zuzuordnen sind, mussten sie in der jüngeren Klasse starten. Vor einem Jahr begannen sie mit dem Turniertanzen. „Das Faszinierende an diesem Sport ist zum einen die Eleganz und zum anderen die Herausforderung, die Musik in Bewegungen umzuset¬zen", erklärte Zilger. Das Paar vom Tanzsportclub Bergheim trainiert dreimal die Woche mit fünf weiteren Paaren vom TC Kerpen. Norbert Borner, der erste Vorsit¬zende des Kerpener Clubs, drückte ihnen deshalb die Daumen. „Die beiden sind sehr ehrgeizig. Das muss man sein, wenn man in diesem Sport erfolgreich sein möchte", so Borner. „Man braucht Disziplin." Gleich drei Grundsätze gelte es zu beachten: „Man selbst muss den Bewegungsablauf verinnerlichen, dann will die Musik im Tanz interpretiert sein, und zum Schluss sollten die Bewegungen mit denen des Partners abgestimmt und rundum harmonisch sein." Diese Anstrengung dürfe man aber natürlich nicht im Gesicht sehen, ein Lächeln oder eine entspannte Miene seien Pflicht. Für den Sieg reichte es am Samstag für Zilger und Böhnisch nicht, aber immerhin für einen sechsten Platz in der Klasse IC. Sonntags gelang ihnen dann doch noch der Sieg in der II-C-Klasse. Aus dem Rhein-Erft-Kreis konnten außerdem Brigitte und Jakob Bell vom Club Saltatio Bergheim in der Klasse III A und Egon und Iris Liewald vom TSC Grün-Gelb Erftstadt in der II-B-Klasse mit ersten Plätzen überzeugen.

Phantasialand-Stichtag

Schade, dass Stichtagen so wenig Bedeutung beigemessen wird. Einen Tag vor der Abreise hat sich unsere Gruppe um vier Personen auf 19 vergrößert. Da hätten wir locker Gruppenrabatt bekommen können. Fünf Euro pro Karte. Leider gehts jetzt nicht mehr.

Nebenbei: eigentlich ist so ein Freizeitpark doch eine prima Sache für Familien. Da finden sich Karusells für die Kleinen, Shows für die Eltern und Achterbahnen für die Jugend dazwischen. Eine vierköpfige Familie mit einem Kind unter 1,45m muss am Eingang allerdings knapp 115,– Euro bereithalten. Ohne Fahrtkosten und Verpflegung. Zum Zeitpunkt der Euroumstellung war es übrigens noch genau die Hälfte!

Unendliche Weiten

Ein Bild von unendlicher Weite hat man mit Sicherheit nicht im Kopf, wenn man an Spanien denkt. Ich denke das ist bei meiner Freundin nicht anders. Aber die unendlich weiten Wege, die sie jeden Tag für die nächsten zwei Wochen zurücklegen muss, wird sie so schnell nicht vergessen.

Wichtig für einen längeren Aufenthalt im Ausland ist die Möglichkeit zu kommunizieren. Oft sind dafür Kenntnisse der Landessprache unumgänglich. Da der Spanischkurs für meine Freundin und ihre Kommilitonin erst ein halbes Jahr vor der Spanienfahrt im Crashkursverfahren angelaufen ist, gibt es da noch Defizite. Die sie natürlich gewillt sind auszugleichen. Der zweieinhalb stündige Kurs zur Verbesserung des Umgangs mit der spanischischen Sprache findet täglich statt und dauert jeweils zweieinhalb Stunden.

Interessant daran ist übrigens folgendes: Für die Strecke, die man laut google-maps in einer halben Stunde schafft brauchen die mit öffentlichen Verkehrmitteln kombiniert mit zu Fuß gehen 3,5 Stunden!! Das sind 7 Stunden Wegezeit für 2,5 Stunden Unterricht!