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Das Sockel-Finale

Der Sockel ist zur Hälfte weg. Eine knappe dreiviertel Stunde hat die Entfernung mit zwei Personen gedauert. Ich hörte, wie einer der beiden nach ca. 15 Minuten sagte: “Die wollten wohl, dass da ein Panzer drüber fährt.”

So sah es aus, als der Sockel weg war:

Und so das vorerst finale Ergebnis von oben:

Von unten sieht es so aus und das werden wir vermutlich auch so lassen:

Man kann die Konstruktion von oben voll belasten (also drauf stehen) und die in der Treppe verlorene Kopffreiheit ist wesentlich weniger schlimm, als ich erwartet hätte. Unterm Strich also ein riesen Erfolg und eine große Aufwertung der zukünftigen Küche.

Die Lösung für unseren Sockel

Nachdem ich bestimmt zusammengenommen vier Stunden lang mit unterschiedlichen Menschen darüber gesprochen habe, was es für Möglichkeiten in Hinblick auf den Sockel gibt und das Fazit eigentlich schon war: “das kann man nicht wegmachen”, kam am Montag einer vom Fach.

Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht wirklich, ob er vom Fach ist, er wurde uns empfohlen – ich habe keine Ahnung, was er beruflich macht, aber als er kam hatte er die typische Arbeitskleidung eines Handwerkers an und eine Akkubohrmaschine mit integrierter Absaugung im Auto. Das muss reichen

Der meint, man könne den Sockel zur Hälfte weg nehmen. Einschließlich der Schräge! Das wird er am Mittwoch machen und dann auch wieder eine Unterkonstruktion aus Holz bauen, die tragfähig ist, so dass am Ende eine durchgehende Fläche (=Fußboden) entsteht.

Am Dienstag Abend habe ich letzte Vorbereitungen für seinen Einsatz getroffen, d. h. oben alle Zugänge dicht gemacht:

Ja, nur die Glasfläche der Fensterscheibe ist abgeklebt…

Und im Keller sieht es so aus:

Unten rechts lag noch eine Papiertüte, seht ihr sie? Die habe ich kurzerhand mit eingearbeitet Zum wegschieben fehlte einfach die Zeit…

So sieht der Sockel übrigens von unten aus:

Zum Keller verlieren wir also ganz immens an Kopffreiheit, aber das ist uns eine “aufgeräumte” Küche wert.

Übergangsspüle

Wenn unsere alte Küche raus ist, müssen wir mit ein paar Einschränkungen leben, bis unsere neue Küche da ist. Die größten Hürden sind aus meiner Sicht: Kühlschrank und Spüle. Kühlschrank ist kein Problem: wir behalten unseren alten solange, bis die neue Küche da ist. Spüle ist schon eher problematisch, aber ich habe bei eBay-Kleinanzeigen eine 60,- € Lösung entdeckt:

Passt sogar in den Kofferraum – dachte ich. Hat etwa eine halbe Stunde gedauert, ehe wir diese Spüle im Kofferraum hatten. Und er ging schließlich sogar zu! Nur ein Fenster hinten musste auf bleiben.

Die optimale Übergangslösung ist das auf jeden Fall: sie steht auf Rollen, so dass man sie leicht aus dem Weg schieben kann, bietet ein bisschen Stauraum und ist recht groß. Leider hat sie nur einem Kaltwasserhahn. Aber dafür behalten wir einfach unseren alten Küchenhahn.

Das daraus wieder ein kleines Projekt werden würde, hatte ich mir im Vorfeld nicht vorstellen können.

Schon bevor die alte Küche raus war, habe ich den Ablauf der Spüle mit neuen Abwasserrohren so gestaltet, dass sie an unseren Wandabfluss passt. Damit war ich schon weit über eine Stunde beschäftigt, weil ich noch Teile kaufen musste. Als die Küche dann Samstag Nachmittag raus war, wollte ich schnell alles anschließen. Das hat auch geklappt, allerdings kam 1. nur ein winziges Rinnsal aus dem Wasserhahn und 2. lief das Wasser nicht ab

Offenbar war der Wasserhahn kaputt. Ich hatte keine Lust mehr zu schauen, ob ich ihn hinbekomme und habe ihn frustriert entsorgt. Die Eckhähne waren natürlich voll aufgedreht und die (neuen) Schläuche waren auch frei – ohne Wasserhahn lief das Wasser perfekt.

Warum das Wasser nicht abgelaufen ist, verstehe ich nicht:

Ja, es muss bergauf und ja, der Abfluss in der Wand liegt höher als der tiefste Punkt des Siphon. Aber ich dachte, wenn das Becken (also der Wasserspiegel) höher liegt, ist das kein Problem. Naja, scheinbar doch. Sehr frustrierend. Habe dann bis spät Abends noch gebastelt und eine Lösung gefunden. Das Wasser läuft jetzt ab. Jetzt muss nur noch ein Hahn drauf und schon können wir wieder spülen! Bisher sind noch behelfsmäßig die Armaturanschlussschläuche da, die man immerhin über die Eckventiele auf- und zudrehen kann.

Winterreifen

Als der erste Schnee hier in der Eifel gefallen ist, haben wir bemerkt: wir haben den Zeitpunkt verpasst, zu dem wir uns Winterreifen hätten besorgen sollen…

“Früher” habe ich mich immer grob an die “O bis O”-Regel gehalten, also Winterreifen von Oktober bis Ostern. In Hamburg sind wir auf Allwetterreifen umgestiegen. Zurück in der Eifel hatten wir entschieden, dass Allwetterreifen ein zu schlechter Kompromiss sind. Noch schlechter als dieser schlechte Kompromiss sind natürlich Sommerreifen bei winterlichen Straßen.

Auf raten eines Freundes habe ich bei Check24 geschaut und einen Reifenkomplettsatz gefunden, den ich kaufen wollte. Eigentlich war ich schon entschlossen, aber meine Frau hat mich daran erinnert, dass wir letztes Jahr sehr gute Erfahrungen mit einem örtlichen Reifenhändler gemacht haben. Ich wollte erst nicht so recht, habe mich dann aber doch zu einem Anruf dort durchgerungen.

Ich wollte sofort meine “Bestellung” aufgeben, aber das gehe nur mit Fahrgestellnummer. Weil ich aber schon Kunde war, wollte sie mich nochmal vom Chef zurückrufen lassen. Der rief dann auch Minuten später an:

Sie wollen also Winterreifen auf Ihre Felgen ziehen lassen?

Ne, Winterkompletträder möchte ich, so wie ich der Mitarbeiterin schon gesagt hatte.

Wollen Sie die Winterreifen nicht auf die Felgen machen, die Sie schon haben?

Irgendwie ging das dann noch eine Zeit lang hin und her, weil er nicht kapiert hat, dass wir Sommerreifen auf Alufelgen haben und jetzt Winterreifen mit Felgen neu bekommen wollen. Irgendwann meinte er dann:

Warten’se mal kurz. Ich habe hier eine Rechnung vom letzten Jahr liegen, da haben Sie bei mir 4 Winterreifen gekauft und auf Alus ziehen lassen.

Tja, manchmal lacht man über die anderen und manchmal ist man selber der Trottel.

Es ist jetzt schon ein paar Wochen her, aber ich bekomme es immer noch nicht auf die Kette: offenbar haben wir letztes Jahr dort zum Winteranfang Winterreifen gekauft, die Allwetterreifen entsorgt, die Winterreifen auf die vorhandenen Felgen ziehen lassen und vereinbart, dass wir uns im Sommer wieder wegen Sommerreifen melden. Irgendwie haben wir uns aber nie bei denen gemeldet und sind den Sommer durch mit den Winterreifen gefahren – die in unserem Kopf zu Sommerreifen wurden.

Bei den Autoreifen von Check24 hätte es einen kostenlosen Rückversand gegeben – aber nur, wenn die Reifen nicht auf unser Auto gepasst hätten. Um Haaresbreite hätten wir also zwei Sätze Winterreifen hier liegen gehabt und überlegen müssen, wie wir damit jetzt am sinnvollsten umgehen.


Hier hätte der Beitrag eigentlich enden sollen, aber es geht noch weiter. Ich habe (lange) nach dem Telefonat mal einen Blick auf unsere Reifen geworfen und siehe da: Sommerreifen! Ich war verwirrt. Dann habe ich mal auf unseren diversen Lagerflächen hier nachgeschaut und neue, felgenlose Winterreifen gefunden. nachdem wir unsere Konten mal durchgesehen hatten, konnten wir alles wie folgt rekonstruieren:

Ich habe im Winter 2021 Winterreifen gekauft und statt der Allwetterreifen auf die Alufelgen ziehen lassen. Die Allwetterreifen haben wir entsorgen lassen. Dann hat meine Frau im Frühjahr 2022 Sommerreifen gekauft, auf die Alufelgen ziehen lassen, die Winterreifen ohne Felge mitgenommen.

Sie hat außerdem vereinbart, dass wir im Spätsommer nochmal rein schauen um Felgen für die Winterreifen zu kaufen und die entsprechend aufziehen zu lassen. Und genau das haben wir versäumt und vergessen.

Gerade nochmal die Kurve bekommen. Jetzt haben wir alles wie es sein soll: Winterreifen auf Stahlfelgen und Sommerreifen auf Alufelgen. Hoffentlich haben wir das bis April nicht wieder vergessen…

Jetzt gehts los

Der Jahresanfang war für uns recht entspannt, aber ab dieser Woche geht es mit richtig großen Schritten voran:

KW 3 (Mitte)
Zuerst kommt voraussichtlich unser neues Sofa. Unser Wohnzimmer könnte damit endlich einen gewissen Wohlfühlfaktor erlangen

KW 3 (Ende)
Dann wird am vorletzten Januarwochenende die Küche abgebaut. Wir konnten sie für 100,- € “verkaufen”. Der Reaktion der Käuferin nach zu urteilen deutlich zu billig, aber wir sind froh, wenn sie weg kommt.
(ab jetzt muss irgendwas mit dem Sockel passieren)

KW 4
In der folgenden Woche fangen die Arbeiten an den Wänden der Küche und des Esszimmers an. Die Fließen in der Küche müssen runter, es wird neu verspachtelt und dann werden beide Zimmer neu tapeziert.

KW 5
Im Anschluss daran kommen die alten Böden raus und neue kommen rein.
Wenn die Böden liegen, werden alle Wände gestrichen.
Irgendwann zwischendurch müsste die Türe fürs Wohnzimmer (endlich) kommen.

KW 6
Die neue Küche kommt!!

Und dann ist das Erdgeschoss soweit fertig. Zwar muss das Wohnzimmer noch etwas weiter eingerichtet werden, das Gästezimmer (in dem Waschmaschine und Trockner stehen) möchte irgendwie gestaltet werden und das Esszimmer soll auch noch komplett neu eingerichtet werden, aber zumindest ist dann endlich der Eindruck weg, nichts sei fertig. Und darauf freue ich mich schon sehr!

Das könnte dann natürlich auch das Ende des Blogs werden, aber keine Sorge: wir haben für März / April schon das nächste “Projekt” geplant

Wohnzimmertür

Unser Wohnzimmer ist zur Zeit kaum nutzbar, weil es sehr groß ist und im Moment keine Tür hat. Wir hatten im November eine bestellt, die kurz vor Weihnachten an unseren Händler geliefert wurde, aber im alten Jahr nicht mehr eingesetzt werden konnte. Anfang 2023 war es soweit: die Mitarbeiter unseres Händlers waren da, um die Türe endlich einzusetzen. Die Freude bei uns war groß, denn durch den offenen Durchbruch direkt im Eingangsbereich wirkt hier alles noch sehr wie eine Baustelle.

Leider ist der Türrahmen im Werk falsch produziert worden – also immer noch keine Tür Dafür bleibt uns die schönste aller Freuden erhalten: die Vorfreude. Der Rahmen soll jetzt neu hergestellt werden und dann Ende Januar / Anfang Februar eingesetzt werden.

Kaffee

Weil mein Blog im Moment quasi ein Küchenblog ist, hier noch ein Beitrag zur Themenwelt Küche Wir haben jetzt einen Kaffeevollautomaten.

Warum das?

Ich trinke keinen Kaffee, meine Frau unregelmäßig eine Tasse pro Tag. Wir hatten mal eine Senseo, dort haben sich – vermutlich wegen der seltenen Nutzung – irgendwann Algen angesiedelt und ich bekam sie nicht mehr sauber. Dann hatten wir eine Tassimo. Eigentlich gut, aber Müll und Kosten pro Tasse waren enorm. Wir hatten zuletzt auch eine Filtermaschine mit Mahlwerk, aber bei ca. einer Tasse pro Tag…

Dann kam mir die Idee eines Kaffeevollautomaten Er sollte ein Geburtstagsgeschenk für meine Frau werden. Ich hatte schon sehr früh mit der Recherche begonnen. Unglaublich, was man alles beachten kann – am Ende gab es für mich aber nur zwei Kriterien: möglichst viele Getränke zur Auswahl, weil das cool ist und ein nicht zu lautes Mahlwerk, damit man auch mal einen Kaffee machen kann, wenn alle anderen noch (oder schon) schlafen.

Häufiges Nachfüllen, Leeren der Auffangbehälter oder Reinigen fällt bei maximal vier Tassen pro Tag kaum ins Gewicht, denn reinigen sollte man sowieso am Ende des Tages. Und ob die Maschine bis zum Nachfüllen/Leeren/Reinigen 3 oder 10 Tassen schafft, ist dann bei unserer Nutzung egal.

Meine Wahl fiel auf eine Siemens EQ6 plus s700. Siemens Maschinen haben (laut diverser Tests) die leisesten Mahlwerke. Das von mir gewählte Siemensmodell schien mir ein guter Preis-Leistungs-Kompromiss. Leiser als die Konkurrenz, eine große Getränkeauswahl und jedes Getränk ist individualisierbar in Hinblick auf Milch-Kaffee-Verhältnis, Stärke des Kaffees, Hitze, Tassengröße! Da noch viel Zeit war, konnte ich entspannt einen günstigen Automaten bei eBay ergattern. Den musste ich zwar ordentlich sauber machen, davon abgesehen scheint mir der Zustand aber voll in Ordnung.

Und jetzt trinke sogar ich Kaffee! Ich habe beim Latte Macchiato den Kaffee so schwach wie möglich eingestellt und jetzt schmeckt er sogar mir

Wir sind happy mit dem Gerät. Es sieht zwar nicht ganz modern aus, aber noch ok. Es passen große Tassen/Gläser drunter, es ist leicht zu bedienen und leicht zu reinigen. Empfehlen würde ich die Maschine trotzdem nicht, besonders, wenn man etwas mehr Kaffee trinkt.

  • Obwohl ich in der Maschine eingestellt habe, dass wir eine Entkalkungsanlage haben (die wir natürlich nicht haben), mussten wir schon zweimal entkalken – obwohl wir insgesamt nur 262 Tassen gemacht haben.
  • Nach drei Tassen muss manchmal schon die Auffangschale gereinigt / geleert werden.
  • Das Gerät lässt sich zwar gut reinigen, allerdings ist das auch nötig, weil nach wenigen Tassen überall in der Maschine Kaffeepulver hängt. Ich hoffe, das können andere Automaten besser…
  • Der Wassertank ist schlecht gestaltet (schlecht zu befüllen, seltsame Griff- und Deckelkonstruktion)
  • Nicht schlimm, aber muss man wissen: Das Gerät reinigt sich bei jedem Ein- und Ausschalten mit Wasser. Dabei läuft zwingend und unvermeidbar intern Wasser in die Tropfschale, und zusätzlich aus dem Ausguss. D.h. weder beim Ein- noch beim Ausschalten darf man eine Tasse im Automaten stehen haben, in der schon Kaffee ist bzw. in die noch Kaffee soll. Eine zeitgesteuerte Zubereitung ist also auch mit Bastelei nicht möglich.

Das Gerät ist seit über 8 Jahren auf dem Markt. Um es dennoch die ganze Zeit über als “neu” verkaufen zu können, gab es kontinuierliche Weiterentwicklungen (=neue Modellvarianten) mit neuen Features (z. B. neue Getränke und eine Kannenfunktion). Der Neupreis liegt dadurch immer noch bei 700,- € bis 800,- €. Trotzdem kauft man ein Gerät, dass vor 8 Jahren auf den Markt kam und seitdem (fast) nur Softwareupdates bekommen hat. Klar, Kaffeeautomaten sind vielleicht ausentwickelt, aber wenn dieses Gerät zeigt, was für den Preis möglich ist, dann ist es angesichts der oben genannten “Mängel” schon ein bisschen traurig.

Ich habe keinen Vergleich, hoffe aber, dass andere Hersteller / Modelle das für den Preis noch besser können. Würde ich sie wieder kaufen? Wahrscheinlich ja, aber auf keinen Fall neu.