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Herbstball 2007

Aus verschiedenen Gründen ist es eigentlich kein Ball, sondern unser Jahresabschlusstraining, aber "Herbstball" klingt einfach besser. Und den Klang gönn ich mir einfach

Um es vorweg zu nehmen: aus meiner Sicht war der diesjährige Herbstball ein voller Erfolg! Aber, was nützt die persönliche Sicht, bei einem Ball geht es (aus Veranstaltersicht) um mehr als das bloße "gefallen". Ich fange mal mit den negativen Dingen an. Da waren zum einen die Teilnehmerzahlen. Die lagen einigermaßen deutlich unter denen vom letzten Jahr. Schlimm daran ist nicht mal der Umstand, dass es absolut weniger Teilnehmer geworden sind, bedenklich ist nur, dass ich die Hälfte der Leute nicht kannte. Klingt zwar auf den ersten Blick nach einem persönlichen Problem, ist aber mehr: der Teil derer, die zu unserer Abteilung gehören hat im Verhältnis drastisch abgenommen. Und wenn die eigene Abteilung nicht zum Jahreshöhepunkt erscheint, ist das schon bedenklich. Vielleicht einfach Pech, weil jeder was hatte, vielleicht auch ein Signal. Mal sehen, was die "Analysen" so ergeben werden.

Weiterhin waren unsere diesmal erstmalig aus der Abteilungskasse finanzierten Brötchen eher ein Reinfall denn ein Erfolg. Bei einem Unkostenbeitrag von einem Euro pro halben belegten Brötchen (gute Butter + Lachs, Salami, roher Schinken, gekochter Schinken oder Käse + Deko) mussten wir nachher die Hälfte der Brötchen wegschmeißen und auch die Hälfte der Kosten aus der Abteilungskasse aufbringen. Konsequenz? Zu viele Brötchen besorgt? Zu niedriger Unkostenbeitrag? Zu wenig beworben? Oder vielleicht auch ein Argument für die Wiedereinführung des Buffets, dass von den Besuchern selber mitgebracht wird? Wenn aber immer weniger Abteilungsmitglieder kommen, dürfte auch das etwas eng werden. Auf der anderen Seite ist die gruppendynamische Komponente des Buffets meines Erachtens nicht zu unterschätzen. Beim Buffet kann jeder etwas zum Ball beitragen und fühlt sich enger damit verbunden, persönlicher involviert.

So viel zu den Problemen, am Abend selber zählt aber auch nur der Abend selber und der war (wenn ich mir als Veranstalter anmaßen darf, das zu sagen) gelungen. Wie gewohnt gabs ein buntes Programm diesmal mit einem Schwerpunkt auf Darbietungen von unseren eigenen Paaren. Wenn ich die Reaktionen richtig gedeutet habe, kam das Programm auch nicht nur bei mir gut an. Einzig der als Highlight geplante Auftritt der Flamencotänzerin (oder so was in der Art) fiel etwas langatmig aus. Nebenbei war die Darbietung für den Saal meines Erachtens vollkommen ungeeignet. Die Tänzerin wirkte ein wenig verloren auf der Fläche. Da haben wir uns ein bisschen vergriffen. Positiv: die technische Ausstattung (der gilt, weil ich sie bediene und einrichte, immer meine ganze Aufmerksamkeit) hat mal wieder einen weiteren Höhepunkt erreicht. Mit Mischpult, hochwertigeren Bauteilen und allem Drum und Dran. Macht die Arbeit zwar nicht viel leichter, aber man freut sich trotzdem

So und jetzt noch mal ganz persönlich: Ich fands heute Abend absolut Spitze! Leider war der Abend (wie jeder unserer Bälle) viel zu früh vorbei. Um halb eins hat der größte Teil den Saal verlassen. Ich habe trotz DJing im Gegensatz zu unseren letzten Bällen mal die Zeit gefunden, mich mit jedem (wenn auch mit vielen nur kurz) zu unterhalten und konnte (u.a. auch dank Fernbedienung; eins meiner kleinen Technik-Highlights des Abends, das ich mir selber gegönnt habe) sogar ein bisschen tanzen. Der gesamte Ablauf war sehr flüssig. An Ende, das gehört wohl zu jeder guten Tanzveranstaltung dazu, war ich dann wieder auf einem Endorphintrip. Es wirklich mal wieder unendlich Spaß gemacht! Ich hoffe es ging all denen auf der "anderen Seite" auch genauso… Falls ja, müsste zumindest der Bestand der Teilnehmer gesichert sein. Dann haben wir jetzt wieder ein Jahr Zeit, den Rest ein bisschen zu motivieren, um vielleicht nächstes Jahr wieder eine adäquate Anzahl von Abteilungsmitgliedern dabeizuhaben…

Selbstständiges Arbeiten

In der ersten Woche haben wir die ersten außerhalb der Unizeit zu erledigenden Aufgaben bekommen. Gar nicht mal so wenig, aber noch nicht so anspruchsvoll. Geht meist eher um methodische als inhaltliche Dinge.

Eine der inhaltlich anspruchvollsten Aufgaben ist die Vorbereitung eines einstündigen Referates. Wir mussten uns in einer unserer ersten Unistunden in Gruppen einteilen mit Leuten, die wir gerade erst kennen gelernt hatten, wenn überhaupt. So weit so gut. Ich bin in der 2er Gruppe gelandet, die das erste Referat vortragen wird soll. In 10 Tage ist es soweit. Nähere Angaben dazu sollten uns zur Verfügung gestellt werden. Wir hatten nur den Titel des Referates. Natürlich ist ein Titel prinzipiell ausreichend für die Erstellung eines Referates, da die Referate aber den gesamten Unterricht bilden werden und Klausurgrundlage sein werden, ist ein bisschen lenken der Leiter vielleicht sinnvoll. Da bis gestern noch keine eMail o.Ä. mit Informationen bei uns eingegangen ist, habe ich bei der Leiterin angefragt, wann mit dem angekündigten Informationsmaterial zu rechnen sei.

Recht zügig bekam ich die Antwort: als Quellen sollen uns sechs (Sach-)Bücher dienen. Bei zwei der Bücher hat sie den relevanten Inhalt auf jeweils 1-3 Kapitel eingeschränkt. Und darüber hinaus sollen wir auch noch eigene (Buch-)Quellen finden und das Internet nutzen. Und ab heute sinds noch zehn Tage. Normalerweise brauche ich schon für ein Buch eine Woche und mehr… :

Henne – Ei – Problem

In einer der ersten Vorlesungen wurde uns von einem der Professoren geraten, ein Literaturverwaltungsprogramm zu nutzen. Vielleicht wäre der Hinweis ungeachtet im Hörsaal verhallt und keiner hätte jemals wieder an diese Worte gedacht, jedoch fand sich im eLearning Bereich zur Vorlesung einiges an Material, u.a. auch ein Dokument das eindringlich dazu riet, ein solches Programm zu nutzen und zu pflegen:

Ein wichtiger Teil des Wissensmanagements im Studium bezieht sich auf den Umgang mit Literatur. Es ist empfehlenswert, sich von Anfang an ein einheitliches System der Literatur"verwaltung" einzurichten – und zwar eine elektronisches, d.h. eine Literaturdatenbank. Eine gute Datenbank ermöglicht Ihnen nicht nur, […] zu archivieren, sondern verwaltet auch […] und unterstützt […]. Sie können sich mit einer solchen Datenbank eine eigene Bibliothek aufbauen, […].

In dem Dokument enthalten waren auch direkt zwei Empfehlungen. Ein Freewareprogramm und ein Programm, für das die RWTH Aachen eine sogenannte "Campuslizens" erworben hat. Das heißt alle Mitarbeiter und Studierenden können dieses Programm umsonst nutzen. Die RWTH ist übrigens die einzige Universität, die sich eine Campuslizens des mindestens zwei Jahre alten (aber natürlich weiterentwickelten!) Programms geleistet hat.

Ob ein solches Programm sinnvoll ist, kann ich natürlich am Ende meiner ersten Woche nicht beurteilen. Hilfreich für die Beurteilung wäre die Lösung des Henne-Ei-Problems in diesem Zusammenhang. Vertretungsberechtigter Geschäftsführer der GmbH, die das Programm entwickelt hat, ist nämlich… der werbende Professor selbst!

Erste Studienwoche… geschafft!

Woran man merkt, dass ich studiere? Ich glaube am besten merkt man das im Moment hier im Blog. Da tut sich verhältnismäßig deutlich weniger. Achja und ich habe jetzt mehr Bücher im Regal stehen.

Ich hoffe, dass sich meine Aktivität hier im Blog wieder ein wenig steigern wird. Auf jeden Fall wirds in Kürze noch mal ein paar News zu meiner Freundin in Spanien geben. Ich denke sogar (Trommelwirbel) mit Bildern! Aber im Moment sitze ich an einem fremden Rechner, daher kommt da jetzt nicht mehr. Für den Moment.

Stay tuned

Erster Tag – Jetzt gehts los

Heute war der erste "echte" Tag an der Uni für mich. Mit Vorlesungen. War ganz ok. Überschaubarer Stoff. Zu Hause angekommen sieht die Welt aber wieder ganz anders aus. Ich habe mir mal die Unterlagen zum heutigen Tag runtergeladen. Aus einer Vorlesung, die aus drei DIN A 5 Folien bestand hat unser Herr Professor ein Script mit ganzen zehn Seiten gemacht. Und ich dachte, ich hätte alles begriffen…

Und dann gabs da online noch mehr. Hinweise zur Literatur, die man im ersten Semester gelesen haben sollte, die man gelesen haben könnte, die man im Laufe seines Studiums gelesen haben sollte, gelesen haben könnte, die, die man braucht und die die man brauchen könnte. Eine ewig lange Liste. Dann wird einem ans Herz gelegt ein Literaturverwaltungsprogramm zu nutzen. Natürlich hat die RWTH auch ein im Angebot. Kostenlos. Und, wer hat mit sowas schon mal gearbeitet? Mal sehen, wie das wird…

Ein anderes Buch, das uns letzte Woche ans Herz gelegt wurde, habe ich mir mal direkt bestellt. Vielleicht ein Fehler, denn heute kam es schon an. Weit über 700 Seiten DIN A 4 geballtes Fachwissen Psychologie. Und das Ding nennt sich "Einführung". Aber wenigstens hats viele Bilder…

Lebensunterhalt und Spaßstudenten

Ich habe die erste Spaßstudentin kennen gelernt! EIne ganz nette. Sie wohnt in Aachen und hat noch ein Zimmer frei. Wir kamen ins Gespräch und sie hat mir angeboten, ich könne das Zimmer gerne nutzen. Die gute ist schon über 50, benatragt nächstes Jahr die Rente, hat bereits ein anderes Studium hinter sich und studiert jetzt zum Vergnügen (ich glaube sie selber sagte “zum Spaß”) noch mal. Sie gehört zu den 3 Prozent derer, die einen der 15 Studienplätze in BPWP erhalten haben.

Ich kenne auch eine 20-jährige, die möchte studieren, weil sie mit dem beim Studium erworbenen Wissen ihren Lebensunterhalt bestreiten will. Sie hat übrigens keinen der 15 Plätze bekommen und muss jetzt notgedrungen das zulassungsunbeschränkte Fach “Philosophie” als zweites Fach belegen. Ob sie sich jetzt wundert…?

DIE FÄHIGKEIT, UNS ZU WUNDERN, IST DAS EINZIGE, WAS WIR BRAUCHEN, UM GUTE PHILOSPHEN ZU WERDEN.

Jostein Gaarder, Sofies Welt

Verwaltungskram

Die ersten zwei (bzw. drei für die anderen) Tage an der Uni sind geschafft, und die ersten Formalitäten sind geklärt. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal in so kurzer Zeit eine deartige Masse an Zugangsberechtigungen erhalten habe. Da gibts Ausweise für zwei verschiedene Bibliotheken (ein dritter wird wahrscheinlich noch folgen) und Zugangsdaten zu allen möglichen Internetportalen / -services wie dem Campusoffice, Webmail, Fremdsprachenauswahlinterface, MANIAC, IBM-TIM, VPN, L²P und noch mehr. Und alles einigermaßen wichtig.

Aber jetzt zun Interessanteren: einen Stundenplan gibts jetzt auch. Den kann man sich sogar selber zusammenstellen. Worin da der Vorteil für uns Studienbeginner liegt, ist mir allerdings nicht klar, denn bis jetzt besteht er nur aus Pflichtveranstaltungen, so dass ein vorgegebener allen Studienanfängern eine Menge Zeit gespart hätte. Mein Stundenplan fürs erste Semester sieht übrigens so aus:

Stundenlan

Abgesehen davon, dass ich Montags schon um 8.15 Uhr da sein muss und im Vergleich zu vielen anderen keinen Tag komplett frei habe, kann ich wohl ganz zufrieden sein.

I. Studientag IV – Quickfacts II

Sollte ich die Zeit finden, werde ich mich noch etwas mehr dazu auslassen, aber vorerst nur die Fakten:

Mein erster Studientag begann um 8.15 Uhr mit einer eher obligatorischen Einführungsveranstaltung mit einem Überblick über die Thematik und den Aufbau des Studienfachs Sprach- & Kommunikationswissenschaften und ein paar allgemeine Sachen.

Dann gabs noch mehr Infos von den Tutoren in den Tutorengruppen.

Eine Stadtralley startete um 15 Uhr. Eckdaten: Bier-Wett-Trinken, en-Appel-un-en-Ei tauchen, Kullis sammeln, Fragen beantworten, Elisenbrunnenwasser transportieren (wie haben geschätzte 120l geschafft) und natürlich trinken, Plakate aufhängen und Jack Norris Parodie spielen. Insgesammt hat unsere Gruppe den dritten Platz erreicht.

I. Studientag III – Quickfacts

oder einfach nur: Wow

Im Studienfach Sprach- & Kommunikationswissenschaften werden 100 Studenten in das Studium einsteigen. Von 733 Bewerbern. Also nur knapp 14 % der Bewerber haben einen Platz bekommen. Der NC lag bei 2,1. Da kann man sich wirklich glücklich schätzen, wenn man einen der Plätze ergattert hat. Dachte ich…

Das Gefühl, dass ich hatte, als ich die Zahlen zu Betriebspädagogik & Wissenspsychologie hörte, kann ich nicht in Worte fassen. Die Anzahl der Bewerber war ein bisschen geringer. Nur 501 Interessenten fanden sich für dieses Studienfach. Warum ich das "nur" gestrichen habe? Angesichts der Tatsache, dass es nur (und hier ist ein "nur" fast zu wenig) 15 Plätze gibt, ist das eine Bewerbermasse sondergleichen. Und ich habe tatsächlich das… wie will man es nennen? Glück? Privileg? Recht? Wie auch immer man es nennen mag, ich gehöre wirklich zu den 3 % der Bewerber, die dieses Studienfach studieren dürfen. Das ist ein … unbeschreibliches Gefühl.

 

Quelle