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Verwaltungskram

Die ersten zwei (bzw. drei für die anderen) Tage an der Uni sind geschafft, und die ersten Formalitäten sind geklärt. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal in so kurzer Zeit eine deartige Masse an Zugangsberechtigungen erhalten habe. Da gibts Ausweise für zwei verschiedene Bibliotheken (ein dritter wird wahrscheinlich noch folgen) und Zugangsdaten zu allen möglichen Internetportalen / -services wie dem Campusoffice, Webmail, Fremdsprachenauswahlinterface, MANIAC, IBM-TIM, VPN, L²P und noch mehr. Und alles einigermaßen wichtig.

Aber jetzt zun Interessanteren: einen Stundenplan gibts jetzt auch. Den kann man sich sogar selber zusammenstellen. Worin da der Vorteil für uns Studienbeginner liegt, ist mir allerdings nicht klar, denn bis jetzt besteht er nur aus Pflichtveranstaltungen, so dass ein vorgegebener allen Studienanfängern eine Menge Zeit gespart hätte. Mein Stundenplan fürs erste Semester sieht übrigens so aus:

Stundenlan

Abgesehen davon, dass ich Montags schon um 8.15 Uhr da sein muss und im Vergleich zu vielen anderen keinen Tag komplett frei habe, kann ich wohl ganz zufrieden sein.

I. Studientag IV – Quickfacts II

Sollte ich die Zeit finden, werde ich mich noch etwas mehr dazu auslassen, aber vorerst nur die Fakten:

Mein erster Studientag begann um 8.15 Uhr mit einer eher obligatorischen Einführungsveranstaltung mit einem Überblick über die Thematik und den Aufbau des Studienfachs Sprach- & Kommunikationswissenschaften und ein paar allgemeine Sachen.

Dann gabs noch mehr Infos von den Tutoren in den Tutorengruppen.

Eine Stadtralley startete um 15 Uhr. Eckdaten: Bier-Wett-Trinken, en-Appel-un-en-Ei tauchen, Kullis sammeln, Fragen beantworten, Elisenbrunnenwasser transportieren (wie haben geschätzte 120l geschafft) und natürlich trinken, Plakate aufhängen und Jack Norris Parodie spielen. Insgesammt hat unsere Gruppe den dritten Platz erreicht.

I. Studientag III – Quickfacts

oder einfach nur: Wow

Im Studienfach Sprach- & Kommunikationswissenschaften werden 100 Studenten in das Studium einsteigen. Von 733 Bewerbern. Also nur knapp 14 % der Bewerber haben einen Platz bekommen. Der NC lag bei 2,1. Da kann man sich wirklich glücklich schätzen, wenn man einen der Plätze ergattert hat. Dachte ich…

Das Gefühl, dass ich hatte, als ich die Zahlen zu Betriebspädagogik & Wissenspsychologie hörte, kann ich nicht in Worte fassen. Die Anzahl der Bewerber war ein bisschen geringer. Nur 501 Interessenten fanden sich für dieses Studienfach. Warum ich das "nur" gestrichen habe? Angesichts der Tatsache, dass es nur (und hier ist ein "nur" fast zu wenig) 15 Plätze gibt, ist das eine Bewerbermasse sondergleichen. Und ich habe tatsächlich das… wie will man es nennen? Glück? Privileg? Recht? Wie auch immer man es nennen mag, ich gehöre wirklich zu den 3 % der Bewerber, die dieses Studienfach studieren dürfen. Das ist ein … unbeschreibliches Gefühl.

 

Quelle

I. Studientag II – Mein Studium “KoWi & BPWP”

Was studiere ich eigentlich? Diese Frage ist mir immer ein bisschen unangenehm. Es ist nicht ganz einfach, die Antwort so zu geben, dass der Frager versteht, was ich eigentlich studiere. Weil es offensichtlich nicht nur mir so geht, gibt es für Insider die Abkürzungen "KoWi & BPWP". Jetzt gehe ich davon aus, dass nicht alle Leser "Insider" in dieser Hinsicht sind, daher hier einmal für den etwas unbedarfteren Leser, wie auch ich vor 16 Stunden einer war, die Antwort:

Ich studiere an der RWTH Aachen an der Philophischen Fakultät mit dem Ziel den Titel B.A. (Bachelor of Arts) zu erhalten. Dazu studiere ich die beiden gleichberechtigten Wahlfächer Sprach- & Kommunikationswissenschaften (KoWi) und Betriebspädagogik & Wissenspsychologie (BPWP).

I. Studientag I – Verpatzter Start

Eigentlich halte ich mich für eine relativ offensive Person, wenn es um den Umgang mit mir unbekannten Menschen geht.

Ich komme eine halbe Stunde vor Beginn der Einführungsveranstaltung an. Vor dem Raum warten bis jetzt nur zwei Personen, die sich aber schon zu kennen scheinen. Zumindest flüchtig. Nach und nach treffen mehr Erstsemester ein und alle begrüßen sich sehr flüchtig, aber doch weniger flüchtig und unsicher als man es bei sich gänzlich unbekannten Personen erwarten würde. Mir gegenüber sind aber alle ein wenig verschlossener. Seltsam. Ich gehe im Kopf noch mal mein "Outfit" durch. Gröbere Schnitzer möglich? Farbe im Gesicht, versaute Hose, Pullover links rum? Nichts der Gleichen.

Nach ca. einer halben Stunde, also kurz vor Beginn, konnte ich das Rätsel, das langsam anfing mich ein wenig unsicher zu machen, lösen: Schon gestern war die erste Veranstaltung mit offizieller Begrüßung, ersten Informationen und ersten gruppendynamischen Veranstaltungen. Das hatte ich wohl übersehen. Aber nicht weiter schlimm: alle relaventan Informationen bekamen wir in mindestens doppelter Ausführung am heutigen Tag noch mal.

Einziger kleiner Knackpunkt: wir wurden in Gruppen eingeteilt (Tutorien), ich war in keiner, es gab jedoch eine, in die ich auf Grund meiner Studienkombination hätte reingehen sollen. Zielsicher bin ich drei mal in die falsche  gegangen, was aber jeweils nach ca. einer viertel Stunde bemerkt wurde, so dass ich weitersuchen und schließlich auch finden konnte.

Versicherungsvertreter

Heute hatte ich Besuch. Ne, kein Versicherungsvertreter. Aber ich dachte, wenn ich "Zeugen Jehovas" schreibe, liest ja keiner mehr Zwei der Zeugen standen also heute vor meiner Türe. Zum dritten mal übrigens! Beim ersten mal haben die ein Buch dagelassen (ich würde es eher als Heft bezeichnen, aber die Vertreter Zeugen legten sehr viel Wert auf "Buch"), das ich zu lesen versprach. Eine Woche später standen sie vor der Türe und wollten mit mir drüber reden. Ich erbat einen Monat mehr Zeit, um mich in die Materie anzuarbeiten.

Der Monat ist abgelaufen. Heute bei schönsten Wetter standen also zwei vor der Türe. Typisch deutsch habe ich sie natürlich nicht in unser Haus gebeten, sondern sie auf unsere Gartenstühle (ohne Auflagen) in den Schatten gesetzt. Ich glaube, ich habe am meisten gefroren. Wir hatten tatsächlich eine angeregte Unterhaltung. Der Ältere der beiden war mir zwar ein wenig zu sehr auf die Bibel fixiert, aber interessant wars trotzdem. Ich hatte das Buch von vor einem Monat, das man wohl als Werbeblatt für den Glauben der Zeugen Jehovas und die Bibel gleichermaßen bezeichnen kann, ohne das abwertend zu meinen, wirklich auszugsweise gelesen und mich nebenher noch ein wenig informiert, so dass es eine Basis gab, auf der der Austausch stattfinden konnte.

Nach einer Stunde reden über Gott und Erlebnisse bei anderen zu bekehrenden Falsch-Anders- und Ungläubigen, kann ich zu meinem eigenen Erstaunen festhalten: Ich hatte es mit zwei freundlichen Menschen zu tun, von denen zumindest der jüngere auch Gegenargumente gelten lies, die keineswegs nur über Gott redeten und die nicht den Eindruck machten, als wollten sie um jeden Preis bekehren. Möglicherweise haben sie damit bei mir genau ihr Ziel erreicht, aber ich habe Versicherungsvertreter erlebt, die sich mit Argumenten Ihre Versicherungen schwerer getan haben, als diese beiden Menschen mit welchen für ihren Glauben.

Am Ende des Gespräches war ich nicht bekehrt. Ich habe abschließend darum gebeten von weiteren Besuchen abzusehen und mir noch ein "Erwachet!" in die Hand drücken lassen. Ich bin sicher, mindestens noch einmal werde ich einen der Herrn hier sehen, denn im nächsten "Erwachet!" sei ein Thema enthalten, dass mich mit Sicherheit interessieren würde.

Es ist nicht so, dass es ein unangenehmer Besuch war und ich der Stunde Zeit hinterhertrauere. Die Argumente der Zeugen waren mindestens interessant aber letztendlich geht es um Glaubensfragen und irgendwann stößt man da mit Argumenten (auf beiden Seiten) an seine Grenzen.

Die letzte Nacht…

… ist fast vorbei. Morgen gehts los mit der ersten Einführungsveranstaltung. Und damit auch direkt klar ist, das Studium kein Spaß ist, gehts auch schon um 8.15 Uhr los. "Einführungsveranstaltung". Was man darunter wohl verstehen soll. Wenn ich bedenke, dass es in der Oberstufe oft eine Doppelstunde verschlungen hat, uns zu erklären, welche Fächer man wählen kann und was das für Auswirkungen auf unser Leben (also das an der Schule) haben kann, kann ich mir nur schwer vorstellen, was in so einer Einführungsveranstaltung von eineinhalb Stunden groß erklärt werden soll.

Ich werde es erleben und außerdem gibts ja einen Tag später noch eine. Die ist aber dann erst um 15 Uhr. Oder wars 14…?

Unwetter in Spanien

Vielleicht habt Ihr auch von den Unwettern in Spanien gehört. Ich habs heute morgen im Halbschlaf in den Nachrichten gehört. Richtig wach bin ich erst geworden, als ich "Alicante" hörte. Das ist genau die Gegend, in der meine Freundin sich aufhält. Nichts davon gehört? Hier könnt Ihrs nachlesen.

Ich habe gestern abend noch mit meiner Freundin telefoniert. Vom Wetter hat Sie nichts erzählt. Aus den Nachrichten die ich im Internet auf die schnelle gefunden habe und denen, die im Radio laufen, geht leider nicht hervor wann die Unwetter waren. Aber ich kann trotztdem Entwarnung geben: ich habe gerade noch mal bei meiner Freundin angerufen. Die Unwetter waren von Donnerstag bis Freitag. Und auch in Altea, der Ort in dem meine Freundin lebt, waren die Straßen überflutet. Aber passiert ist nichts. Ihr und allen um sie herum geht es gut.

Tanzparty . Die Tanzschule Schröder

Um regelmäßig Tanzpartys ausrichten zu können, fehlt uns in unserer Tanzabteilung nicht nur die angemessene, ansprechende Räumlichkeit, wahrscheinlich würden auch die Mitglieder nicht reichen, um jede Woche oder auch nur jede zweite Woche eine gut besuchte Tanzparty zu veranstalten. Da es hier in der Nordeifel für mich keine Alternative gibt, bleibt nur die Fahrt nach Aachen.

Mittlerweile haben wir dort schon mehrere Tanzschulen besucht, aber die mit den besten Tanzpartys ist die Tanzschule Schröder. Sehr angenehme Räumlichkeiten, ansprechende Musik, immer mehr als ausreichend viele Besucher, nette Atmosphäre. Bis jetzt. Die Tanzschule ist umgezogen. Von der Beekstraße in die Oranienstraße. Abgesehen davon, dass die Schule schwer zu finden ist, ist auch die Parkplatzsituation katastrophal. Aber wenn man schon bis Aachen gefahren ist, gibt man so schnell nicht auf. Und nach ‘nur’ einer halben Stunde hatten wir die Tanzschule und einen Parkplatz gefunden und standen in den neuen Räumlichkeiten.

Der erste Eindruck: es ist riesengroß. Es sind viele Leute da. Aber es ist nicht so ansprechend eingerichtet, wie es die alten Räumlichkeiten waren. Scheint aber auch noch einiges im Gange zu sein.

Der zweite Eindruck: Eigentlich ist alles beim alten geblieben. Immer noch die gleiche angenehme Atmosphäre, nach wie vor ein hervorragender Sanitärbereich und humane Preise. Nichtmitglieder müssen für 5 Euro konsumieren. Das ist mehr als in Ordnung, genauso wie die Getränkepreise (ich glaube 1,30 für Cola/Fanta/Wasser). Und die Tanzfläche ist wirklich groß und es gibt noch Reserven.

Die Tanzschule Schröder (und leider bekomme ich für die Werbung kein Geld ) ist also weiterhin mal eine “Reise” wert!

Studienbeginn – Hier und dort

Während ich noch immer auf den Studienbeginn warten muss, hat für meine Freundin der Universitätsbetrieb schon vor über einer Woche begonnen. Letzte Woche Dienstag war der erste Tag. Die ersten Sprachbarrieren sind mittlerweile überwunden. Es gibt außerdem eine Professorin aus Deutschland, die besonders am ersten Tag dankbar angenommene Hilfestellungen bieten konnte.

Zwischenzeitlich ist auch die Heimat ein Stück näher gerückt. Die Eltern (zusammen mit der Schwester) haben sich das Leben der Tochter am Meer für mehr als eine Woche angeschaut und konnten sich so vom Wohlergehen überzeugen, sowie den Laptop meiner Freundin mit einer neuen W-LAN-Karte ausstatten, die den Zugang zum Internet über die Universität ermöglicht, so dass sich das Kontakt halten in Zukunft etwas einfacher gestalten wird… für den Fall das mal alle drei Mobiltelefone ausfallen