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Unterkunft IV . (k)eine Lösung in Sicht

Es gibt wieder neue Nachrichten vom spanischen Wohnungsmarkt. Erstmal wieder gute: es ist eine neue Bleibe gefunden. Für zwei Personen. In einer WG. So weit so gut. Die Kehrseite: Die beiden müssten in einem Zimmer wohnen. Sagte ich “Seite”? Es gibt nicht nur eine. Es sind mal wieder “Kehrseiten”.

Die WG löst sich im November auf. Dann stehen die beiden ohne Mitbewohner da. Gut, weil sie dann mehr Zimmer haben, schlecht, weil die Wohnung komplett 1000,– Euro kosten würde. Und das Zimmer, das die beiden bis dahin hätten, ist ein Durchgangszimmer. Nicht schlimm? Naja, es ist das Durchgangszimmer zum Bad… Aber macht nichts, so können sie sich wenigstens mit dem belgischen, dem französischen und dem polnischen Mitbewohner bekannt machen.

Na, wie würdet Ihr entscheiden? Rechts könnt Ihr voten.

Tja, Raucherbude oder Durchgangszimmer? Problem bei der Sache (ja, es gibt tatsächlich noch ein weiteres): es bleibt keine Zeit mehr, denn der Spanischkurs beginnt in Kürze und dann sind die Tage verplant und kaum eine Wohnungssuche geschweige denn eine Besichtigung möglich. Falls für Eure Entscheidung Internet eine Rolle spielen sollte, kann ich Euch beruhigen: das gibt in keiner der beiden Wohnungen.

Unterkunft III . (k)ein Grund zur Freude

Ein Grund zur Freude:

  • eine Unterkunft ist gefunden!
  • sie liegt direkt an der Uni
  • es ist eine WG mit zwei Mitbewohnern

Kein Grund zur Freude:

  • sie ist nur für eine weitere Person
  • die Mitbwohner sind Raucher
  • es sind zwei junge Männer

Zu Beginn werden die beiden noch zusammen da wohnen (ist den Spaniern bestimmt recht ;), und dann wollen Sie losen wer bei den Rauchern bleiben… ob “darf” oder “muss” wird sich zeigen.

Bitte meldet Euch… nicht!

Gestern war das letzte Treffen der Veranstaltergemeinschaft für das Turnier am kommenden Wochenende. Das erste mal wurde konkret über Teilnehmerzahlen gesprochen. Die Resonanz war… entäuschent. Von den 22 geplanten Turnieren an den zwei Turniertagen standen gestern noch neun auf der Kippe.

Ich habe daraufhin sofort mal bei unserem Sportwart nachgehört, wann er unsere Tänzer gemeldet habe. Noch gar nicht. Aber er wolle es noch gestern Abend erledigen. Dann gestern Nachmittag ein Anruf. Unser Sportwart. In keiner der Quellen (Tanzspiegel, Tunierdatenbank, Homepage des Turniers) sei eine Faxnummer oder eMail Adresse für die Meldung zu finden, online melden ist bei unserem Turnier leider auch nicht möglich.

Aber kein Problem: nach fünf Minuten googlen habe ich alle Telefonnummern zusammen, die man zur Meldung anrufen könnte. Leider war unter keiner (2x Festnetz, 1x Handy) jemand zu erreichen. Unserem Sportwart habe ich dann einfach mit allen Nummern ausgestattet in der Hoffnung, dass er es irgendwie schaffen wird, unsere Tänzer zu melden.

Irgendwie scheinen wir es nicht begriffen zu haben: nicht die Tänzer wollen was von uns, wir wollen was von denen. Wer die Meldemöglichkeiten so gut versteckt, dass es selbst für die Mitorganisatoren zum Hindernislauf wird sich anzumelden, darf sich über geringe Teilnehmerzahlen natürlich nicht wundern…

Das erste mal skypen

Gerade die erste Video-Konferenz beendet. Skype sei dank. Die gute Nachricht vorweg: beide sind wohl auf. Das Zimmer sieht ein wenig karg aus. Aber man scheint darin hausen zu können. Und es ist ja nur eine Übergangslösung… hoffentlich.

An mangelnden Einsatz solls nicht scheitern: Es ist bereits eine größere Anzahl von Flyern gefertigt, die zur Wohnungssuche ausgehangen werden sollen.

Ach, und wer jetzt glaubt, es sei ja wohl ein wenig spät im digitalen Zeitalter erst am dritten Tag miteinander per Videokonferenz Kontakt aufzunehmen, dem kann ich nach nur einen kleinen Vergleich anbieten:
3 SMS – 0 SMS
1 Anruf – 0 Anrufe
1 Skype – 0 Skype.
Links ich, rechts der Freund der Kommilitonin meiner Freundin. Nein, die Masse machts nicht, aber man hörte die Verbitterung aus den Worten der Kommilitonin als Sie mir davon erzählte

Unterkunft II

Die Wohnungssuche gestaltet sich offensichtlich ein bisschen schwerer als erwartet. Am dritten Tag ist noch keine Wohnung in Sicht. Auf der anderen Seite: innerhalb von drei Tagen keine Wohnung zu finden, ist auch keine Schande. Was den beiden Auslandsemestlern allerdings Nerven kostet, ist wohl eher die Hitze…

Es ist so warm und zu trinken haben wir auch nix mehr (fast zumindest), die Läden haben alle zu weil heute Sonntag ist. Der Käse und das Brot von gestern sind auch fast leer.

Eine Internetverbindung scheint allerdings nach wie vor zu bestehen. Immerhin schon die zweite eMail die ich bekomme. Mal sehen, ob ich es schaffe, mal mit Ihr zu VOIPen (VoiceOverIP ~ Telefonieren übers Internet). Das würde den Trennungsschmerz bestimmt ein wenig eindämmen können…

Die Kunst des Tanzens ohne Partner

Es hat schon seine Tücken, seinen Lebenspartner zum Tanzpartner zu haben. Ist der eine weg, fehlt auch der andere. So stehe ich nicht nur ohne meine Freundin da, auch noch ohne Tanzpartnerin. Aber das Schicksal hat es wohl gut gemeint mit mir: in unserer nur ca. 10 Paare großen Gruppe ist ein weiterer Tänzer, einer meiner besten Freunde, auch für ein halbes Jahr weg. Und glücklicherweise hat sich seine Partnerin dazu herabgelassen, mit mir das halbe Jahr zu tanzen.

Wenigstens ein Trost für die lange Zeit ohne meine Freundin.

Schwerer zu lösen schien da eine andere Sache: Ich trainiere zusammen mit meiner Freundin eine Tanzgruppe in unserem Verein. Die Vertretung ist leider ausgefallen. Da steh’ ich ziemlich alleine da. Im Paartanz nicht so günstig. Und auf die Schnelle eine Partnerin zu finden, mit der man sogar trainieren kann… gar nicht so einfach. Dachte ich. Mittlerweile haben sich gleich vier Leute aus dem Verein bereit erklärt, meine Freundin zu vertreten.

Jetzt hab ich sogar die Qual der Wahl…

Unterkunft

Um 22.11 am Freitag die erste SMS aus Spanien. Meine Freundin und ihre Kommilitonin sind angekommen. Beide haben keine Unterkunft. Die WG Partnerinnen meiner Freundin haben erst einen Tag vor der Abreise abgesagt. Zum Glück gibts Jugendherbergen

Können hier in der JHG leider nur eine Nacht bleiben. Müssen morgen mal schauen.

Das heißt einen Tag Zeit, um eine neue Unterkunft zu finden. Nicht gerade beruhigend. Helfen kann man von hier aus nicht. Aber dann ein Lichtblick. Als ich um 18.30 Uhr nach Hause komme, eine eMail aus Spanien:

Sind gerade in Altea angekommen. Haben die erste Nacht in Alicante verbracht in einer Jugendherberge. Leider sind die für das Wochenende ausgebucht. Deswegen sind wir auf nach Altea und haben hier jetzt ein Zimmer in einer Pension bekommen wo wir erstmal bleiben können. Wir hoffen heute oder morgen ein Wohnung zu finden. […]
Hier sind es 30°C Im Schatten, ist aber nicht ao schlimm, es weht ein laues Lüftchen. Gerade bewölkt es sich auch etwas, aber das ist eher angenehm. […]

Ich hoffe, das ist nicht zu teuer da unten in der Pension. Immerhin scheint es irgendwie Internet zu geben… Mal sehen wie das weiter geht.

Abschied

Am vergangen Freitag wars soweit: Abflug meiner Freundin nach Spanien. Flughafen. Erstes mal bei Starbucks. Kakao. Gut aber teuer.

Beeindruckend so ein Flughafen. Wenn der Kölner Dom zu den größten Gebäuden gehört, die man je gesehen hat, man die Logistik am Bahnhof faszinierend findet und sich wundert, wie in den Einkaufszentren ala Centro Oberhausen eine Stadt in einem Gebäude sein kann, dann gehört man zu denen, die einen Flughafen auch nur zum Vergnügen besuchen können. Groß. Modern. Weitläufig. Voll.

Wenn man seine Freundin zum letzten Mal für vielleicht ein halbes Jahr sehen wird, fehlt einem für alle Details vielleicht ein wenig der Blick. Echte Abschiedsstimmung vermag in dieser Umgebung nicht aufzukommen.

Bevor meine Freundin und ihre mitreisende Kommilitonin boarden (so nennt man es wohl, wenn man, ähnlich wie bei Kinos, den Bereich betritt, zu dem nur Kartenbesitzer Zutritt haben), stehen wir in einem relativ engen Bereich. Kaum Raum für die aus den Filmen bekannten Abschiedsszenen. Ein letzter Kuss. Und weg ist sie.

Die erste SMS kommt eine knappe Stunde später. Sie sitzt jetzt im Flieger. Ist einer der LTU. Sollte sie nicht mit Air Berlin fliegen? Fünf Minuten bis zum Abflug.