Autor: StFeder
Semesteranfang
Morgen ist es soweit: die ersten Semesterferien gehen zu Ende und das 2. Semester beginnt. Mein Stundenplan steht soweit, ich muss mich nur noch für eine Fremdsprache entscheiden. Mit meiner Stundenverteilung bin ich im Allgemeinen zufrieden, abgesehen von einem Kurs: der ist Freitag. Ich konnte zwischen drei Terminen wählen und ich hatte das Glück den zu bekommen, den ich nicht wollte. Eigentlich nicht besonders tragisch, dumm nur, dass ich für den einen Kurs immer nach Aachen fahren muss.
Eigentlich würden meine Vorlesungen erst diesen Freitag beginnen, da ich aber versuchen will, den Kurs von Freitag auf einen anderen Wochentag zu verlegen, muss ich jetzt schon Dienstag und wahrscheinlich auch Mittwoch zur Uni, um mit den Dozenten zu reden. Ärgerlich.
Zitat der Woche
Diese Woche gibts mal ein Zitat von einem mir unbekannten Autor. Ich habe das mal vor Jahren auf einem Plakat gelesen, aber eine Quellenangabe fehlte.
Die schönste Zeit im Jahr ist die Regenzeit
denn es ist die einzige Zeit
in der Du mit erhobenen Haupt durch die Straßen laufen kannstwährend Du weinst.
Zitat der Woche
Bis jetzt hats hier noch nie eine so angeregte Diskussion gegeben, wie beim letzten Zitat der Woche. Darum konnte sich dieses auch fast zwei Wochen als “Zitat der Woche” behaupten. Heute wird gewechselt. Diesmal wieder gewohnt unpolitisch. Dafür liegt es mir am Herzen.
Zwar ist die Aussage banal und für keinen neu, aber oft sind es die banalen Dinge, die man nicht bemerkt oder erst dann, wenn es zu spät ist.
Von Francois Mauriac (französischer Schriftsteller, 1885-1970):
Keine Liebe, keine Freundschaft kann unseren Lebensweg kreuzen, ohne für immer eine Spur zu hinterlassen.
Respekt
Wenn wir in unserer Tanzabteilung Paaren das Tanzen beibringen, dann freuen wir uns über jedes Lob und über jeden Dank den wir dafür bekommen. Ich erwarte weder das eine, noch das andere. Aber ich erwarte, dass man uns, wenn man unser Angebot in Anspruch nimmt, respektiert. Uns als Tanzabteilung und mich persönlich. Das Verhältnis in unserer Abteilung ist schon immer sehr gut und freundschaftlich gewesen. Leider scheint immer dann eine freundliche Maske verloren zu gehen, wenn es darum geht die Abteilung zu verlassen.
Im April werden es zwei Jahre, dass wir damals unsere alte Gruppe abgegeben und mit einer anderen zusammengelegt haben und die neue Gruppe ins Leben gerufen haben. In diesen zwei Jahren haben wir eine ganze Reihe von Tänzern kommen und vor allem gehen sehen. Insgesamt haben uns in den zwei Jahren 37 Personen verlassen. Das sind deutlich mehr Personen, die uns verlassen haben, als aktive Tänzer in unserer Gruppe. Von den Abgängern ist einer in eine andere Gruppe gewechselt und zwei sind wegen Krankheit ausgeschieden. Weitere 8 Personen haben sich aus diversen Gründen formal korrekt, meist einfach mündlich bei mir, abgemeldet. Bleiben noch 26 Ehemalige.
Bei 8 musste ich mich melden, um zu erfahren, dass sie sich als abgemeldet betrachten. Acht Personen, die es nicht für nötig hielten, sich in irgendeiner Art und Weise zu verabschieden oder zumindest abzumelden. Ein Teil derer war wohl in der Lage, den Abteilungsbeitrag, der weiter abgebucht wurde, zurück buchen zu lassen und uns auf drei Euro Bearbeitungsgebühr sitzen zu lassen. Ein Anruf wäre aber auch wirklich zu viel Arbeit gewesen! Bleiben aber immer noch 18 Personen, die ich unter die Gruppe der “Ehemaligen” gefasst habe. Manchmal ist Anstand Glückssache. Von den 18 Leuten habe ich nie mehr etwas gesehen oder gehört. Eine Abmeldung gibt es bis heute nicht. Der letzte derartige “Abgang” liegt fast ein Jahr zurück. Einfach nicht mehr gekommen…
Warum die Überschrift “Respekt”? Unter den 18 ehemaligen Tänzern sind einige Quereinsteiger, in die meine Partnerin und ich viel Arbeit investiert haben. Wir haben in unserer Gruppe bis zur Eröffnung der neuen Gruppe vor zwei Monaten permanent neue Mitglieder aufgenommen. Natürlich konnten die nicht ad hoc einsteigen sondern mussten erst auf den Stand der Übrigen gebracht werden. Das ging anfangs nur auf Kosten der schon länger tanzenden. Nachher haben wir für Quereinsteiger eine zusätzlich Trainingseinheit angeboten, an der ein bis drei Paare teilnahmen. Natürlich kostenlos. “Selber schuld” sagen wahrscheinlich jetzt viele und haben recht. Auch wenn ein “Danke” schön wäre, ist das Mindeste was ich erwarte Respekt. Aber acht Personen hielten weder das eine, noch das andere für nötig und tauchten einfach von einem auf den anderen Tag nicht mehr auf und haben sich nie mehr gemeldet.
Jedes Mal wenn ich die Mitgliederliste durchgehe, ärgere ich mich über die 26, die es nicht für nötig hielten, sich irgendwie abzumelden. Vielleicht sollte ich mich das nächste mal einfach freuen, denn wer will schon mit Leuten zu tun haben, die nicht mal die Grundregeln des Guten Tons beherrschen?
HeadsetsEin neuer Versuch
Nachdem sich die Diskussionen hier im Blog auf einem meinen politischen Horizont fast schon übersteigenden Niveau bewegen, traue ich mich kaum, noch mal von meinen Headset-Problem zu schreiben, das jegliche politische Relevanz vermissen läßt… Weil die persönliche Relevanz für den einzelnen oft schwerer wiegt als die gesellschaftliche Relevanz, blogge ich trotzdem noch mal den aktuellen Sachstand
Nach dem Reinfall beim Musikladen xy in Aachen dachte ich, es sei an der Zeit für einen Strategiewechsel. Der Musikladen in Aachen erinnerte von Größe und Mitarbeiteranzahl eher an einen Familienbetrieb. In Köln gibt es dagegen einen Musikladen, der in seinem 400 Seiten starken Katalog schreibt:
Keiner in Europa ist größer
Klingt schon mal vielversprechend, zumal die auch mit großem Serviceangebot werben. Wegen der zentralen Lage nahe dem Hauptbahnhof wars auch kein Problem, den Laden zu erreichen. Leicht abschreckend war die Aufteilung der Geschäfts-/Verkaufsräume: anstelle einer Eingangstüre warteten wir vor einer Aufzugstüre auf den nächsten Aufzug, der uns beängstigend knarzend nach oben brachte. Über mehrere, dann ohne Aufzug zu erreichende Ebenen verteilte sich die Präsentationsfläche. Nach zwei Rundgängen durch alle Abteilungen entschieden wir uns, einfach mal zu fragen, in welcher der Abteilungen man Funkmikros finden könnte. Und siehe da: wir fanden dann auch sofort eine Beratertheke mit drei Beratern, von denen einer sogar sofort zur Verfügung stand. Da ich leider selber keine Ahnung von Funksystemen habe, nahm ich den dann auch sofort in Anspruch. Weiterlesen
Musik Laden in AachenFinale
edit: Ich habe den Namen des Aachener Musikladens aus dem Beitrag entfernt, und nenne ihn bis auf weiteres nur noch “Musikladen xy”.
Die gute Nachricht gleich vorweg: es ist mir gelungen, gestern jede Beziehung zum Musikladen xy zu beenden.
Und jetzt der Reihe nach:
Bei meinem dritten Besuch hatte man mir auf Nachfrage bestätigt, dass alle bestellten Teile innerhalb von zwei bis drei Tagen abholbereit im Laden seien. Dass das nicht geklappt hat, hatte ich ja bereits im anderen Beitrag berichtet. Jetzt sind seit der Zusage zehn Tage vergangen und ich dachte, nach den weniger positiven Erfahrungen in der jüngeren Vergangenheit, sei es angebracht, ein wenig öfter zu erscheinen. Eigentlich entspricht das nicht meiner Art, i.d.R. bin ich ein überaus geduldiger Kunde, aber ich muss gestehen, dass ich ein wenig Bedenken hege, überhaupt jemals ein funktionierendes System von dem Laden zu bekommen. Weiterlesen
Ende des Auslandssemesters
Meine Freundin ist gestern nach einem halben Jahr sicher auf dem Düsseldorfer Flughafen gelandet. Das “Horrorvideo” von der Flugzeuglandung beim Sturmtief Emma kannte meine Freundin zum Glück nicht, denn sonst hätten sie die Turbulenzen, die es auch auf ihrem Flug in etwas größerem Maße gab, vielleicht mehr aus der Ruhe gebracht. Aber so war das einzige, was für ein bisschen Unmut sorgte die mehr als einstündige Verspätung. Aber was solls: nach einem halben Jahr kann so eine Stunde auch kaum noch stören und als wir uns in die Arme schlossen, war die Verspätung auch schon vergessen.
Einen Beitrag in der Kategorie “Auslandssemester” wird es jetzt nicht mehr geben. In den nächsten Wochen werde ich die Kategorie gegen ein Tag in der Themenwolke austauschen.
Rechtliche und andere Fallen
Zu meinem Artikel bzgl. des Musik Center in Aachen erhielt ich von Gemini folgenden Kommentar:
[…] Du musst evtl. ein bisschen aufpassen, wenn Du sowas schreibst. Wegen Abmahnungen […]
Als ich heute um ca. 1 Uhr nach einem gemütlichen Abend in einer Bar in Aachen zu meinem Auto ging, konnte ich in der Pontstraße in einem geschlossenen Lokal einen einsamen letzten Gast beobachten. Es machte nicht den Eindruck, als wolle er noch länger bleiben, denn er ging vor dem Fenster entlang und es wirkte, als suche er einen Ausgang. Nachdem er die Fensterfront einmal komplett abgesucht hatte, verschwand er wieder ins unbeleuchtete innere des Lokals. Wie hoch ist die Gefahr für mich rechtlich belangt zu werden, wenn ich jetzt den Namen des Restaurants nenne? Weiterlesen
Musikladen in AachenDer Kunde ist König??
edit: Ich habe den Namen des Aachener Musikladens aus dem Beitrag entfernt, und nenne ihn bis auf weiteres nur noch “Musikladen xy”.
Nachdem die Sporthalle in der wir tanzen renoviert wurde, haben wir ein Schallproblem und daher ein nicht unerhebliches Verständigungsproblem beim Unterrichten. Die Lösung liegt nahe: Ein Headset muss her. Ich halte meine Stimme für laut genug, beuge mich aber dem Druck und mache einen Versuch mit einem Handmikrofon. Die Resonanz ist ausschließlich positiv. Eine Woche später stehe ich dann mit einem Leihheadset vor der Gruppe… und fühle mich sehr unwohl. Aber die Gruppe ist begeistert. Also steht fest: zwei Headsets für die Unterichtenden müssen her. Audiotechnik fällt in meinen Bereich. Nach einer leicht ziellosen Suche im Internet und rundfragen bei Bekannten, fällt mir der Musikladen xy in Aachen ein. Da bin ich schon öfter hervorragend beraten und bedient worden.
Erster Besuch:
Ich erkläre unseren Bedarf und erfahre, dass es im unteren Preissegment kaum Stationen gibt, die den Anschluss von zwei Drahtlosen Mikrofonen / Headsets erlauben. Aber ich liebe diesen Laden, weil er immer eine Lösung hat: einfach eine Station für ca. 170 € kaufen, die mit zwei Handmikrofonen ausgestattet ist und dann ein Erweiterungsset mit zwei Beltpacks (oder wie auch immer diese Headset-Dinger heißen mögen) für je ca. 40 € dazuerwerben. Wären insgesamt etwas über 250 € gewesen. Die Station ist vorrätig, die Packs müssen bestellt werden. Mit diesen Infos geh’ ich erst mal nach Hause.
Zweiter Besuch:
Ich entscheide, erst mal nur die Station zu nehmen um zu schauen, ob die Mikrofone ausreichend gut sind (Sende-/Empfangsleistung). Bei der Gelegenheit erzählen mir die beiden Mitarbeiter, man habe mir beim ersten mal das falsche Erweiterungsset rausgesucht, das korrekte kostet ca. 20 € pro Einheit mehr. Naja, trotzdem noch günstig.
Erster Versuch:
In der Halle beim Training am nächsten Tag sind wir begeistert: alles wie erwartet und mit hervorragender Haptik. Leider funktioniert nur ein Mikrofon. Beim Einschalten der Empfangsstation leuchten kurz alle LEDs auf, außer denen der zweiten Empfangeinheit, so dass ich glaube, dass dort ein Defekt vorliegt. Weiterlesen