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Feinheiten

Es gibt zwar noch genug “grobes” zu erledigen, aber ab und zu muss man sich auch mal Zeit für Kleinigkeiten nehmen. Erinnert Ihr Euch noch an meinen Schreibtisch?

Mit meinem Arbeitsplatz bin ich sehr zufrieden, hauptsächlich stört mich ein Detail:

Ich finde dieses Teil total praktisch, aber wegen der Farbe halt auch hässlich. Deswegen habe ich mal in unseren Vorräten gestöbert und Sprühfarbe gesucht. Eigentlich wollte ich schwarz, bin aber jetzt froh, kein schwarz gefunden zu haben. Denn auch so sieht es gut aus – und macht mich glücklich

Facebook

Ich hatte vor kurzem einen Beitrag von mir gesucht, weil ich mich darauf beziehen wollte, konnte ihn aber nach intensiver Suche nicht finden. Heute habe ich gemerkt: ich hatte ihn zwar vor sieben Jahren geschrieben, aber nie veröffentlicht. Das will ich jetzt nachholen, weil ich damit erklären möchte, warum ich mich entschieden habe, hier im Blog keine Reactions einzuführen. Ein Leser hatte mich gefragt, ob ich sowas nicht anbieten könne und tatsächlich wäre die Umsetzung nicht nur extrem leicht, es sähe sogar noch gut aus Trotzdem wird es sie – ich bin geneigt zu sagen “leider” – nicht geben. Hier der alte Beitrag vom Juni 2015:

Lange Zeit war ich ja kompletter Facebook-Verweigerer. Ich hatte zwar einen Account, den ich aber so gut es ging vernagelt hatte und nur brauchte, um die Facebookfanseite der Tanzsportgemeinschaft zu pflegen erstellen.

Jetzt ist das anders. Mein Account ist jetzt öffentlich, ich nutze die mobile App für Windows Phone und schaue sogar relativ regelmäßig rein. Meine Aktivitäten halten sich in Grenzen.

Neben ganz wenigen gefällt mir Klicks gab es genau zwei “echte” Aktivitäten.

Einmal habe ich einen Beitrag von Stefan Niggemeier kommentiert verlinkt, der sich kritisch mit der ARD Themenwoche “Toleranz” auseinandersetzt und dabei auch einen sehr interessanten Blick auf den Umgang unserer Medien und unserer Gesellschaft mit Toleranz und Akzeptanz wirft.

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Mein zweiter Beitrag war:

Discofox-Crashkurs-Wochenende. Auf gehts (mit Ortsangabe)

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Das war der Moment in dem mir klar wurde: Ich mag Facebook nicht.

Dabei hatte es so gut angefangen. Es hat Spaß gemacht, in Facebook nach Freunden zu suchen; zu sehen was sie machen, welche Freunde sie so haben. Und tatsächlich ist ein lange eingeschlafener Kontakt zu einem sehr alten Freund wieder aufgelebt. Alleine dafür hat es sich natürlich gelohnt.

Und jetzt? Ich checke zwar noch immer regelmäßig meine Seite meinen Verlauf meine Mitteilungen meinen Stream meine Timeline meine Chronik meine Facebookstartseite. Wie nennt man eigentlich das, was man da immer checkt? Aber der Spaß ist weg.

Vor allem habe ich das Gefühl auswählen zu müssen, welche Beiträge von anderen auf meiner Seite landen. Wenn ich wollte, könnte ich meine ganze Timeline mit Einträgen pflastern lassen wie “Crashkurs hier”, “Tanzparty dort”, “Discofoxkurs da hinten”. Will ich aber nicht. Wobei: mit dem Wollen ist es immer so eine Sache: tatsächlich ist meine Seite mit dererlei Einträgen gepflastert…

Was mich wirklich an Facebook stört ist diese zwanghafte Oberflächlichkeit. Diese neue Form der Eigenwerbung. Zugegeben: einen Blog wie diesen hier zu betreiben ist nicht sooo viel anders, aber der Unterschied steckt im Detail: Facebook zwingt einen, sich den Regeln zu unterwerfen.

Natürlich war ich enttäuscht, dass mein verlinkter Artikel keine Likes bekommen hat. Und selbstverständlich habe ich geschaut, wer mein “Auf gehts” geliked hat. Und habe mich darüber gefreut.

Ich habe mit null Freunden angefangen und fands toll, als es irgendwann 50 waren.

Aber ist das etwas, dass man wollen kann? Sein Glück in Likes finden und in der Anzahl von Freunden?

Mir gefällt Facebook nicht. Facebook verdammt zur Oberflächlichkeit indem es seine Mitglieder bestmöglich vor Dissonanzen bewahrt (es gibt keinen Dislike Button, keine Nachricht beim Entfreunden, einen Algorithmus der uns mit Dingen bedient, die wir mögen) und uns beibringt das Quantität wertvoll ist (Anzahl der Freunde, Anzahl der Likes, Anzahl der Kommentare) und Aussehen wichtig.

Im letzten Absatz würde ich heute sicherlich das Wort “filter bubble” ergänzen, aber sinngemäß steckt es ja im Geschriebenen.

Ein Teil der Begründung, warum ich mich gegen Reactions hier im Blog entschieden habe, steckt in diesem alten Beitrag. Ein weiterer Grund ist: sie würden mich nicht glücklich machen. Umso niedriger die Schwelle für eine Reaktion hier im Blog ist, umso entäuschender wäre eine geringe Anzahl für mich. Bei null Kommentaren kann ich mir immer noch 100 stille Leser einbilden. Das fällt bei 4 Reaktionen schon schwerer.

In diesem Sinne: Grüße an alle 100 Leser

Jubiläum

Der letzte Beitrag war der 500. Beitrag hier im Blog! Habe ich zufällig gerade eben bemerkt, als ich einen grandiosen Beitragsentwurf vor Veröffentlichung nochmal überarbeiten wollte. Damit gehört dieser Blog zu den 3 Blogs! Da kann man ruhig nochmal ein bisschen in sich gehen und – sich freuen

Als ich angefangen habe, den Blog mit Inhalten zu füllen, also (Achtung, nächstes gerade zufällig bemerktes Jubiläum!) vor 15 Jahren, da sah das Internet noch anders aus – und hörte sich sogar noch anders an! Stichwort: Modemeinwahl. Da war es noch ein kleines bisschen cool (jaja, eigentlich auch damals schon eher nerdig), einen Blog zu haben. Heute ist es eher ein Relikt, weil man sich über Facebook, Instagram, StudiVZ, TikTok, Google+, Snapchat, Telegram usw. vernetzt und mitteilt.

Ich mag es aber lieber, hier zu bloggen, in meiner eigenen kleinen Ecke im Internet, die kaum einer kennt. Weil ich hier ein bisschen Kontrolle habe – meistens. Mir ist natürlich bewusst, dass das Selbsttäuschung ist. Einmal ins Netz gestellt, kann ich natürlich nichts mehr kontrollieren. Aber hier im Blog entscheide ich, wer was sehen kann und was in welcher Reihenfolge angezeigt wird. Und natürlich entscheide ich auch, welche Tracker Euch verfolgen dürfen und mit meinen und Euren Daten Geld verdienen können – nämlich keine.

Klar: das geht natürlich auf Kosten der Reichweite und der Nutzerinteraktion. Aber das ist mir nicht so wichtig. Klar – ich träume davon, dass die Geschichten aus meinem Blog irgendwann mal Grundlage für diverse Verfilmungen werden, aber größtmögliche Freiheit und Selbstbestimmung ist mir in Bezug auf das, was ich hier mache wichtiger als… … … als das, was auch immer die “großen” sozialen Netzwerke bieten. Zumal mein Beitrag für die Gesellschaft insgesamt ja auch eher gering ist Aber es macht mir einfach Spaß. Ich freue mich über jeden stillen Leser, über jeden Kommentar und über jeden meiner Beiträge Mal sehen, vielleicht schaffe ich ja noch die nächsten 500 – falls ja: ich werde es wahrscheinlich nichtmal merken…

Wir sehen uns beim nächsten Beitrag und – wie man neuerdings zu sagen pflegt – bleibt gesund!

Folieren

Ich hatte es schonmal angedeutet: wir wollten noch ein paar Dinge folieren. Und tatsächlich habe ich mittlerweile so einiges hier bei uns mit einer Folie überzogen.

Zum üben hatte ich mir eine einfache, billige Milchglasfolie im Baumarkt gekauft, um damit eine Fenster im Badezimmer teilweise zu verblenden. Das sollte nicht dauerhaft sein, ich wollte nur mal schauen, ob es klappt und ich es hinbekomme. Und siehe da: ich habe zwar schlecht (also ziemlich schief) geschnitten und die Folie teilweise auf dem Fenstergummi platziert, so das sie nicht halten konnte, aber davon abgesehen war klar: es geht relativ einfach und sieht vernünftig aus. Also habe ich nach schönerer Folie gesucht. Gefunden habe ich eine mit Streifen – lichtdurchlässig aber blickdicht, auch in den auf den ersten Blick transparenten Bereichen.

Sieht von innen gut und von außen noch besser aus Das Anbringen ging erstaunlich einfach und bis jetzt halten alle zwei Folien an ihren Fenstern. Ein bisschen Staub unter den Folien scheint übrigens egal zu sein; zumindest sehe ich keine Staubeinschlüsse und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich die Folien tatsächlich vollkommen staubfrei verklebt habe. Haare hingegen sieht man. Man kann die von mir gewählten Folien aber einfach und jederzeit wieder abziehen und mit Wasser neu verkleben, von daher ist es nicht tragisch.

Neben den Fenstern habe ich auch meinen Schreibtisch (bisher allerdings nur zur Hälfte…), einen Teil unseres Kleiderschrankes und einen Einbauschrank im Flur mit selbstklebender Folie beklebt. Ich habe zwei unterschiedliche Folien, aber beide aus dem untersten Preissegment verwendet. Was soll ich sagen? Man muss sich ein bisschen Zeit nehmen, aber sie sind beide leicht zu verarbeiten und sehen sehr sauber aus. Überrascht war ich, wie perfekt die gewählte Folie zum Holz unseres Kleiderschranks passt.

Unter der nicht unerheblichen Einschränkung, dass ich natürlich noch keine Langzeiterfahrungen habe, kann ich die Verwendung von Folien bisher nur empfehlen! Mal sehen, wie lange sie halten und gut aussehen. Besonders auf dem Schreibtisch wird die Folie ja relativ stark beansprucht.

Familienbett

Im Moment haben wir unsere drei Lattenroste auf dem Boden im Kinderzimmer liegen und schlafen dort zu dritt. Das soll sich wieder ändern, denn unser Familienbett steht jetzt wieder – nur die Lattenroste fehlen. (edit: mittlerweile steht das Bett vollständig)

Zum Familienbett sind wir in Hamburg gekommen. Weil wir ein großes Schlafzimmer hatten, dachten wir, warum eigentlich nicht ein Bett mit drei Matratzen? Dann können wir vielleicht auch zu dritt mal bequem liegen und müssen nicht ständig um Platz auf der Matratze kämpfen. Leider sind alle Familienbetten, die ich gefunden habe, super teuer. Was mir total seltsam vorkommt, denn Betten sind doch total simple Dinger. Ich erinnere mich an ein vierteiliges Steckbett (zzgl. Lattenrost), das in Minuten auf- oder abgebaut war. Unser bisheriges Doppelbett – ebenfalls zum stecken, bestand aus 7 Teilen und war simpelst aufgebaut.

Also dachte ich, bau ich einfach selber ein Familienbett. Meiner Meinung nach gab es drei Dinge, die das Bett leisten soll:

  1. Die Lattenroste vom Boden weghalten.
    Einerseits gibt es so ein wenig Stauraum unter dem Bett (wir haben schon einige Unterbettboxen), andererseits habe ich mal gelesen, Matratzen auf dem Boden seien wegen Feuchtigkeit problematisch. Außerdem ist es angenehmer zum ein- und aussteigen.
  2. Die Matratzen zusammenhalten.
    Klingt blöde, aber glücklicherweise hatte unser altes Doppelbett einen konstruktiven Mangel: der Rahmen war so niedrig, dass die Matratzen andauernd drüber wegrutschten und der Zwischenraum entsprechend zu einem menschverschlingenden Loch wurde. Hatte ich damals gelöst, indem ich mit ein paar Winkeln die Lattenroste tiefer gelegt habe.
  3. Das ganze soll stabil halten.
    Ich habe schon auseinanderbrechende Betten miterlebt (lag aber selber nicht drin) und das ist kein Spaß, wenn es passiert, während man schläft. Man erschreckt sich höllisch!

Das lässt sich ja total leicht umsetzen. Man braucht also nur ein paar Füße, die am besten so dimensioniert sind, dass sie schon von selber eine gewisse Standfestigkeit haben. Ginge natürlich auch mit (sehr) kleinen Füßen, aber das würde die Konstruktion unnötig kompliziert machen. Dazu einen Rahmen. Also Balken für die Füße und Bretter für den Rahmen, dazu ein paar Schrauben – sollte nicht so schwer und vor allem auch nicht so teuer sein.

Das waren meine Materialien:

So hatte ich mir den Bau vorgestellt:

Beim Bau habe ich leicht modifiziert und die zwei 137,2cm Bretter gegen ein 91,4cm und ein 182,9cm Brett getauscht – zwar nicht ganz symetrisch, aber die Seiten konnte man einerseits nicht sehen, andererseits konnte ich so die beiden Bretteile einfach gegen den Fuß schrauben. Von den beiden 95cm Dachlatten habe ich dadurch eine gespart und eine in die Mitte verlegt.

Das ganze ist jetzt so stabil, man kann es nicht nur verschieben, es hat auch kein Problem damit, wenn Kinder (mit dem Vater) wild darauf rumtoben Und dreimal auf- und abbauen haben es auch nicht geschwächt. Das alles für rund 70,- € (zzgl. Lattenroste und Matratzen natürlich, wenn man die noch nicht hat) finde ich sehr gut.

Wer es richtig schön haben will, sollte allerdings bei den Rahmenbrettern etwas mehr anlegen: die sind alle leicht verzogen. Stört die Funktion gar nicht und die Optik kaum, aber professioinell ist halt doch anders. Naja, und einen Pinsel für eine schönere Farbe (und Holzschutz) könnte natürlich auch nicht schaden

Sprachentwicklung

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Homeoffice

Schon lange nichts mehr darüber geschrieben, wie es im Job läuft. Grund: gibt nichts besonderes zu berichten – und das ist gut. Nach wie vor fühlt es sich wie ein Glücksfall an, den Job gefunden zu haben. Ein tolles Team, interessante Themen (Softwaresupport, Schulungen und ein bisschen Script-Entwicklung) und ein toller Arbeitsplatz – der ist übrigens seit 2022 ganz neu!

Ich bin von unten nach oben umgezogen und Anke und ich sind dabei, uns ein funktionales Homeofficezimmer einzurichten. Mein Arbeitsplatz ist weitgehend fertig:

Alle Wasseranschlüsse sind noch vorhanden – man weiß ja nie

Ich hatte eigentlich von einem mega genialen Kabelmanagement bei meinem Schreibtisch geträumt. Das ist mir nicht gelungen, stattdessen gibts funktionales (und günstiges) Chaos. Um es richtig cool zu machen, hätte ich nochmal ordentlich in Kabel (und Zeit…) investieren müssen. Weil ich aber alle Kabel schon x-fach habe (natürlich immer außer dem einen, was ich gerade brauche), habe ich nur meine Master-Slave-Steckdosenleiste ersetzt. Irgendwie haben 1. sechs Steckdosen nicht mehr gerreicht (Monitor, 2 Laptops, Headset, Telefon, Höhenverstellung vom Schreibtisch, Fritzbox) und 2. war und bin ich zwar totaler Fan von Master-Slave Steckdosenleisten, aber irgendwie gibt und gab es auf meinem Schreibtisch nie ein Mastergerät, so dass ich die Master-Slave-Steckdosenleiste entsorgt habe zum Vorrat gelegt habe und jetzt eine 10-fach-Leiste ohne Schnickschnack nutze. Auch ohne Überspannungsschutz, aber den rüste ich noch nach: in Jules Zimmer gibt es eine Steckdose mit integriertem Schutz, die baue ich bei Gelegenheit noch um (edit: schon erledigt).

Hm, auf dem Foto sieht es gar nicht sooo schlimm aus mit den Kabeln…

Was noch kommt? Ein neuer Monitor. Wenn ich mich für den Support mit Kunden PCs verbinde und dort ein Ultraweit-Bildschirm genutzt wird, dann ist es schon recht anstrengend, dass mit dem “kleinen” Monitor hinzubekommen.

Das Regal links neben dem Schreibtisch wird nach oben hin um vermutlich zwei Böden erweitert – die muss ich aber noch zurecht sägen (edit: erledigt). Habe kleinere Böden gekauft, weil die billiger waren Natürlich bekommt der Rolladenschalter rechts neben dem Fenster noch eine Abdeckung und irgendwann wollen wir die Fenster (nicht nur hier) mit Plissees ausstatten. Ihr werdet davon lesen

Rauchwarnmelder

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Schlafzimmerschrank

Unser Schlafzimmer ist jetzt prinzipiell bezugsfertig. Ich sage “prinzipiell”, weil wir noch die Lattenroste mit Matratzen auf das Bett legen müsssen, bevor wir wirklich dort schlafen können. Aber das Bett steht und vor allem: der Kleiderschrank!

Ich glaube, ein Möbelstück ist bei mir noch nie so lange “gereift” wie dieses Mal unser alter Ikea Pax Kleiderschrank.

Bis hierhin hatten der Schrank und ich schon eine bewegte gemeinsame Geschichte hinter uns: in unserer ersten Wohnung in Hamburg, haben wir den Schrank übernommen. Ich habe den Schrank dann alleine ab und an anderer Stelle wieder aufgebaut und dann doch wieder zurück an den ursprünglichen Platz getragen (natürlich dafür wieder komplett abgebaut), weil wir die Raumaufteilung nochmal überdacht hatten. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie viel ich geflucht habe, weil die meisten Teile total schwer und extrem unhandlich sind (BxHxT pro Korpus: 75 x ~236 x 60) und ich so ein Ding noch nie auf- und abgebaut hatte. Dann sind wir in Hamburg umgezogen. Den Schrank also wieder ab- und in der neuen Wohnung aufgebaut.

Dieses Mal, im neuen Haus, war aber alles anders. Irgendwann hatte ich die Motivation und habe einfach mal das erste Seitenelement hoch getragen – und konnte es nicht aufstellen: die Decke war zu niedrig. Das musste ich erst mal sacken lassen und überlegen. Mein Vater wollte es nicht glauben, also nochmal ein Seitenteil hochgetragen und siehe da: an der Wand kann man es aufstellen. Passt so gerade und hat noch wenige Millimeter Luft. Keine Ahnung was ich vorher gemacht hatte – vielleicht hatte ich einen Fuß unter dem Seitenteil, als ich es aufstellen wollte. Es war also knapp, sollte aber passen. Also zwei Korpusse aufgebaut. Die Herausforderung war dabei: die Korpusse mussten stehend aufgebaut werden, weil die Raumhöhe einen liegenden Aufbau und anschließendes Aufstellen nicht zuließ. Die Schiene für die Schwebetüren muss auf den Korpussen montiert werden und sie ging nur mit Gewalt zwischen Schrank und Decke, aber immerhin: es ging. Dummerweise ragt eine der zwei Schwebetüren leicht über die Schiene hinaus – also keine Chance die einzuhängen.

Das musste ich dann erst nochmal zwei Wochen sacken lassen, ehe ich mich überzeugen ließ, dass absägen die beste Lösung ist: ich hatte ja auch schon alle Teile hochgetragen, die hätten sonst alle wieder runter gemusst und einen neuen Schrank hätte ich (a) bezahlen müssen und (b) auch wieder hochtragen müssen. Also gegoogelt, wie viel man absägen darf. Maximal 3,5cm, ich habe mich zur Sicherheit für 2,5cm entschieden. Natürlich ohne vorher nochmal die Raum- oder Türhöhe zu checken. Also alles wieder abgebaut, abgesägt und wieder aufgebaut. Und siehe da: es passt

Einziges Manko: der Pax hat versteckte Füße, an denen man den Stand der stehenden Korpusse durch Heben oder Senken korrigieren kann. Die passen jetzt nicht mehr. Tatsächlich steht der Schrank ein wenig schief, aber das sieht man nicht und es stört nur insofern ein bisschen, als das die Schiebetüren nicht 100% gerade schließen.

Ich hatte in den drei Wochen zwischen erstem Versuch und fertigem Aufbau immer mal ein bisschen nach alternativen Kleiderschränken gesucht, aber außer einem neuen Pax für etwas über 700,- € nichts gefunden, was annährend so gut aufgeteilt/eingerichtet und ähnlich groß ist. Von daher sind wir happy, dass der Schrank jetzt endlich wieder steht und wir sind froh, unsere Klamotten nach einem halben Jahr von den provisorischen Regalen wieder in den Schrank räumen zu können Wir wollen allerdings die Fronten noch verändern. Das dunkle braun (fast schwarz) ist uns zu dunkel. Matt-weiße Möbelfolie ist schon bestellt, ihr werdet davon lesen