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Schlimmer geht immer

Tanzen an Erft und Rur. Heute gings los. Mit dem Aufbau. Gestern hatte ich alles gewissenhaft fertig gemacht, vor dem Einpacken noch mal alles mögliche überprüft. Ich konnte mit dem PC in die Halle rein, aufbauen, anschließen, fertig. Soweit der Plan.

In echt: rein und aufbauen. Während des Aufbaus kommt einer der Mitorganisatoren (gleichzeitig Turnierteilnehmer) zu mir sagt zu mir, ich solle in der D-Klasse (unterste Klasse) nur ja nur Musiktitel ohne Gesang spielen. Sie hätten da bei irgendeinem Turnier so schlechte Musik gespielt, man habe vor lauter Gesang den Takt kaum hören können. Jetzt kommt er, ohne dass ich etwas dazu beitragen muss von ganz alleine in Fahrt (während er sich so da rein steigert und ich deutlich wahrnehme: ‘er muss Raucher sein’, konnte ich einwerfen, dass ich Musik mit Gesang sehr wohl und gerade in den unteren Klassen spielen wollte):

Wenn hier Musik mit Gesang gespielt werde, werde er mir “in den Computer springen” (??). Er werde sofort mit dem Vontron sprechen (muss irgendeiner sein, der was zu sagen hat, denn mein Gegenüber hat mehrfach versucht, mich mit diesem mir unbekannten Namen einzuschüchtern). Sofort werde er von der Fläche gehen. Ich solle mich nicht wagen. Ich versuche den Rauchergeruch einfach zu ignorieren. In der TSO (TanzSportOrdnung?!) stehe das. Es dürfe gar keine Musik mit Gesang in den unteren Klassen gespielt werden.

Aber er hatte auch eine Lösung bereit. Während er diese vorstellte, konnte er sich langsam wieder beruhigen: er habe zu Hause ganz viele neue, ganz tolle CDs mit Standardmusik. Die werde er morgen mitbringen. Da sei genug drauf. Das war der Moment, wo ich unter den Tisch gegangen sein muss, weil weglaufen zu auffällig gewesen wäre um nach den Kabeln zu sehen. Es ging noch weiter. Sein Zorn wuchs wieder an (ohne mein Zutun) und die Wellen erreichten auch andere der Organisatoren.

Da aber keine Entscheidung getroffen wurde und ich den Herrn Vontron, wenn er denn wirklich eine so wichtige Persönlichkeit ist, gerne kennenlernen würde, werde ich an meinen Playlisten für morgen nichts ändern.

Irgendwann ist der Mensch dann nicht mehr in meinem Sicht-/Hörfeld. Ich habe dann zwischenzeitlich den PC anmachen können und zu meinem puren Entsetzen feststellen müssen, dass knapp 100 von den knapp 600 Titeln nicht mehr vorhanden sind. Gestern waren sie noch da. Was war geschehen? Eine Antwort auf diese Frage konnte ich leider nicht finden, aber nach nur 1,5 Stunden hatte ich zumindest alle Symptome behoben.

Ich mit meiner “rein-aufbauen-anschließen-fertig”-Strategie war dann derjenige, der die Halle als letzter verlassen hat (die anderen waren z.T. allerdings schon 2 Stunden vor mir da). Aufgeschreckt durch diese Ereignisse habe ich mir erst einmal eine neue Backupstrategie überlegt, für den Fall das noch mal etwas ähnliches passiert. Außerdem habe ich vergessen, eine Fanfare für die Siegerehrung zu besorgen und auch, den zweiten DJ anzurufen, wegen des Einsatzplans. Werde also sehr wahrscheinlich morgen ziemlich alleine da sitzen. Zusammen mit einer aus unserem Verein, die genausoviel DJ-Erfahrung hat wie ich: gar keine echte. Geburtstage, Hochzeiten und Tanzbälle sind dagegen ein Klacks. Zumindest in der Vorbereitung.

Kann also eigentlich nur gut werden, morgen…

Falls jemand Interesse hat, zuzusehen, würde ich Euch den Sonntag empfehlen. Da gibts mehr zu sehen. Außerdem tanzen da zwei Paare von uns zwischen 16 und 17 Uhr. Poststraße in Erftstadt / Liblar.

Unterkunft V . Ergebnisse im virtuellen und realen Leben

Die von mir gestartete Umfrage hat heute Ihren Abschluss gefunden. Nachdem das Raucherzimmer anfangs nicht anzukommen schien, konnte es sich heute Abend knapp mit einer Stimme Vorsprung gegen das Durchgangszimmer durchsetzen.

Im richtigen Leben ist die Entscheidung übrigens schon gestern gefallen. Und zwar für… beide Zimmer! Meine Freundin wird in der Raucher-WG leben und das wahrscheinlich für Ihren gesamten Aufenthalt, Ihre mitreisende Kommilitonin hat sich für das multikulturelle Durchgangszimmer entschieden. Wer weiß, vielleicht werden wir von Ihr ja mal ein paar schöne Vor-Bad- Nach-Bad-Bilder sehen?!

Was ich davon halte? Ich freue mich natürlich, das meine Freundin jetzt zwei nette (Ihre Aussage!), junge Spanier gefunden hat, mit denen Sie zusammen in einer Wohnung wohnt.

Ablenkungsmanöver

Tja, dieses Wochenende also Turnier. Als Ablenkungsmanöver wahrlich ein glücklicher Zufall. So blieb kaum Zeit zu realisieren, dass meine Freundin für ein halbes Jahr nicht mehr da ist, ich meine Arbeitsstelle gekündigt habe und ein Studium anfangen werde. Aber was mach’ ich wenn das Turnier vorbei ist?

Zum Glück ist das Tanzen ja ein recht facettenreiches Hobby und nächstes Wochenende steht neben Tanzen auch Phantasialand auf dem Programm. Zumindest ist das vorgesehen…

Die Nacht vor dem Turnier

Es ist Donnerstag Nacht, für mich als berufstätiger Mensch fast schon Freitag morgen, die letzte Nacht vor dem Aufbau für das Turnier. Mein Plan war es, heute schon mit allem fertig zu sein und nur noch packen zu müssen. Der Plan hat… funktioniert! Fast zumindest. Als ich schon zusammen packen wollte, stellte ich fest, dass 100 Turniermusiktitel gelöscht sind. Schock im ersten Moment, Entspannung im zweiten: mit einem Backup über drei Festplatten war innerhalb einer halben Stunde alles hergerichtet. Das ärgerliche: das von uns benutzte Programm musste danach alle Lieder neu einlesen (wegen der Lautstärke). Eine Stunde verloren. Packen konnte ich dann zwar erst um 11.oo Uhr nachdem ich noch obligatorischen Feinheiten eingerichtet hatte, aber immerhin: jetzt ist alles in der Kiste.

Das Turnier kann kommen! Ich hoffe, es macht keinen allzu großen Unterschied, ob man Musik auf Tanzparties, Hochzeiten, Geburtstag oder auf einem Turnier auflegt…

Handyfeatures

Ich hatte früher mal ein Motorola Handy, das konnte man gegen den Austausch der SIM-Karte mit einem Passwort schützen. Fand ich gut, denn hätte mir jemand mein 99,– DM Mobiltelefon gestohlen, hätte er es wenigstens nicht nutzen können. Mittlerweile habe ich das Handy nicht mehr. Weil Autos ja auch ein Statussymbol darstellen und ich nur einen Opel habe, musste wenigstens mal ein anderes Handy her. Leider hat mir keiner gesagt, das ein HTC Gerät ungefähr den Stellenwert eines Honda hat.

Egal, das Schlimme ist, meine Freundin kann jetzt keine spanische SIM Karte in meinem ihrem Handy nutzen

Unterkunft IV . (k)eine Lösung in Sicht

Es gibt wieder neue Nachrichten vom spanischen Wohnungsmarkt. Erstmal wieder gute: es ist eine neue Bleibe gefunden. Für zwei Personen. In einer WG. So weit so gut. Die Kehrseite: Die beiden müssten in einem Zimmer wohnen. Sagte ich “Seite”? Es gibt nicht nur eine. Es sind mal wieder “Kehrseiten”.

Die WG löst sich im November auf. Dann stehen die beiden ohne Mitbewohner da. Gut, weil sie dann mehr Zimmer haben, schlecht, weil die Wohnung komplett 1000,– Euro kosten würde. Und das Zimmer, das die beiden bis dahin hätten, ist ein Durchgangszimmer. Nicht schlimm? Naja, es ist das Durchgangszimmer zum Bad… Aber macht nichts, so können sie sich wenigstens mit dem belgischen, dem französischen und dem polnischen Mitbewohner bekannt machen.

Na, wie würdet Ihr entscheiden? Rechts könnt Ihr voten.

Tja, Raucherbude oder Durchgangszimmer? Problem bei der Sache (ja, es gibt tatsächlich noch ein weiteres): es bleibt keine Zeit mehr, denn der Spanischkurs beginnt in Kürze und dann sind die Tage verplant und kaum eine Wohnungssuche geschweige denn eine Besichtigung möglich. Falls für Eure Entscheidung Internet eine Rolle spielen sollte, kann ich Euch beruhigen: das gibt in keiner der beiden Wohnungen.

Unterkunft III . (k)ein Grund zur Freude

Ein Grund zur Freude:

  • eine Unterkunft ist gefunden!
  • sie liegt direkt an der Uni
  • es ist eine WG mit zwei Mitbewohnern

Kein Grund zur Freude:

  • sie ist nur für eine weitere Person
  • die Mitbwohner sind Raucher
  • es sind zwei junge Männer

Zu Beginn werden die beiden noch zusammen da wohnen (ist den Spaniern bestimmt recht ;), und dann wollen Sie losen wer bei den Rauchern bleiben… ob “darf” oder “muss” wird sich zeigen.

Bitte meldet Euch… nicht!

Gestern war das letzte Treffen der Veranstaltergemeinschaft für das Turnier am kommenden Wochenende. Das erste mal wurde konkret über Teilnehmerzahlen gesprochen. Die Resonanz war… entäuschent. Von den 22 geplanten Turnieren an den zwei Turniertagen standen gestern noch neun auf der Kippe.

Ich habe daraufhin sofort mal bei unserem Sportwart nachgehört, wann er unsere Tänzer gemeldet habe. Noch gar nicht. Aber er wolle es noch gestern Abend erledigen. Dann gestern Nachmittag ein Anruf. Unser Sportwart. In keiner der Quellen (Tanzspiegel, Tunierdatenbank, Homepage des Turniers) sei eine Faxnummer oder eMail Adresse für die Meldung zu finden, online melden ist bei unserem Turnier leider auch nicht möglich.

Aber kein Problem: nach fünf Minuten googlen habe ich alle Telefonnummern zusammen, die man zur Meldung anrufen könnte. Leider war unter keiner (2x Festnetz, 1x Handy) jemand zu erreichen. Unserem Sportwart habe ich dann einfach mit allen Nummern ausgestattet in der Hoffnung, dass er es irgendwie schaffen wird, unsere Tänzer zu melden.

Irgendwie scheinen wir es nicht begriffen zu haben: nicht die Tänzer wollen was von uns, wir wollen was von denen. Wer die Meldemöglichkeiten so gut versteckt, dass es selbst für die Mitorganisatoren zum Hindernislauf wird sich anzumelden, darf sich über geringe Teilnehmerzahlen natürlich nicht wundern…