Vor etwas über eine Woche hatte ich schon mal die gleiche Überschrift. Damals betraf es den ersten nennenswerten Schneefall in der Eifel. Diesmal betrifft es das genaue Gegenteil: das Frühlingserwachen. In wie fern es normal ist, das die Weidenkätzchen jetzt schon blühen, weiß ich leider nicht. Ungewöhnlich für den Winter ist es jedoch, dass ich heute um 0.00 Uhr eine halbe Stunde auf einer freiliegenden Wiese in der Eifel unter sternenklaren Himmel verbringen konnte, ohne zu frieren.
Komplimente und andere Nettigkeiten
Der letzte reguläre Tag an der Uni ist eigentlich ganz positiv verlaufen. In einer Vorlesung Hinweise für die anstehende Klausur bekommen, danach noch mit ein paar Kommilitonen gesprochen und beim letzten Tutorium gabs neben harten Fakten aus der Sprachwissenschaft auch lecker Kuchen, Dickmanns und Gummibärchen. Soweit so gut. Auch die Tutoriumsgruppe hat am Ende noch einen Moment zusammengestanden und die letzten Worte eines Kommilitonen vor dem Abschied in die Ferien waren:
Du siehst aus wie ein schwuler französischer Straßenkünstler.
Und die ersten Worte einer Kommilitonin, nachdem sie mein Auto entdeckt hatte, in dem ich sie zum psychologischen Institut mitnehmen wollte, waren (und dass sie das ganz trocken und vollkommen ernst gesagt und gemeint hat macht es erst richtig schlimm):
Ah, haste Dir das Auto von Deinen Großeltern geliehen?
Update III . Die “Tag Cloud”
Überall in Blogs und Nachrichtenseiten vertreten sind seit geraumer Zeit die “Tag Clouds”. Diesem Trend kann natürlich auch ich mich nicht verweigern und habe ab heute auch eine Tag Cloud hier im Blog.
Weil ich das Wort “Tag Cloud” zur Verwendung im deutschen Sprachraum nicht besonders gelungen finde, werde ich meine Tag Cloud “Themenwolke” nennen. Zu finden ist sie ab jetzt rechts in der Navigationsleiste (und am Ende dieses Beitrages). Je größer und dunkler der Name eines Themas, desto mehr Beiträge gibts dazu. Einfach auf eines der Themen klicken und schon seht Ihr alle Beiträge, die ich zu diesem Thema gebloggt habe.
Freiheit vs. Sicherheit
Im Moment, der Krieg gegen den Terrorismus beherrscht immer wieder die Politik, kommt man in der öffentlichen und der privaten Diskussion kaum um das Thema “Überwachungsstaat” herum. Vorratsdatenspeicherung, Rasterfandung, Nummernschilderfassung, RDIF-Chips in Reispässen, biometrische Daten in Reisepässen und Videoüberwachung sind Stichworte, mit denen man sich immer wieder auseinandersetzen muss. Die Argumentation für alles diese Dinge scheint auf der Hand zu liegen: “Wer nichts zu verbergen hat, braucht auch nichts zu befürchten” lautet das mutmaßlich am meisten genutzte Argument in diesem Zusammenhang. Dem Wortlaut nach kann man dem (ohne spitzfindige Klimmzüge) nicht wiedersprechen. Weiterlesen
Penn – Ball 2008
oder: das schönste Geburtstagsgeschenk??
Die ‚harten’ Fakten vorneweg:
Eintritt: 11,– €
Beginn: 20 Uhr
Cola/Limo/Wasser: 1,60 €
Parken: 7,50 € für knapp 7 Std.
Pennball 2008 Stadtgarde Öcher Penn Session
Mit Geburtstagsgeschenken ist das ist ja manchmal so eine Sache. Man weiß nicht immer wie sie ankommen. Meine Tanzpartnerin hat sich dieses Jahr besonders weit aus dem Fenster gelehnt und mir eine Eintrittskarte für den Penn-Ball 2008 geschenkt. Keiner von uns kannte die Veranstaltung und zum Geschenk dazu gehörte auch eine Begleitperson: meine Tanzpartnerin selber Da keiner mit hingehen wollte, bliebs auch bei uns beiden. Grundsätzlich ist das nicht besonders schlimm, aber zu zweit auf einer Party ist ja tendenziell eher kritisch.
Aber was solls, daran haben wir im Vorfeld vorsichtshalber einfach keine Gedanken verschwendet. Also: hin. Um 20.30 Uhr waren wir im Parkhaus und den Zufall des Abends hatten wir dann auch schon, bevor die Party eigentlich losging: Zur gleichen Zeit parkt genau gegenüber von uns (also Motorhaube an Motorhaube) die Mutter meiner Freundin Während meine Tanzpartnerin sich im Auto noch ein bisschen fertig macht (typisch Frau, oder? ) habe ich ein paar Worte gewechselt, dann verschwand sie mit ihrer Clique im Eurogress. Wir tatens ihnen gleich und wurden schon alleine von den räumlichen Ausmaßen der Veranstaltungsstätte erschlagen: 7 Bands und 1 DJ sorgten in 5 verschiedenen Sälen/Foyerflächen im Wechsel für Beschallung. Das auf einer Gesamtfläche von 4850m² auf der sich laut der Homepage vom Eurogress mehr als 2.000 Menschen unterbringen lassen.
Der Musik zu entfliehen war unmöglich, aber auch nicht nötig, denn bis auf einen Alleinunterhalter im Eingangsbereich, der die Empfangsband später ersetzt hat, waren ausnahmslos alle Bands gut und die Musik bot entlang des Karneval- und Partymainstreams für jeden Geschmack etwas: Party-Karnevalsmusik, 80er/90er Jahre Hits, Schlager, Mainstream Rock/Pop. Abwechslungsreicher als man auf einer Karnevalsveranstaltung erwarten würde. In Summe wirklich beeindruckend, was geboten wurde an Größe, Ambiente und Musik.
Bleibt die Frage: Hats genützt? Was hilft die beste Lokation, wenn die Stimmung nicht stimmt. Weiterlesen
Klimawandel?
Heute in den frühen Morgenstunden hats in der Eifel zum ersten mal in diesem Winter (2007/2008) richtig geschneit! Mal sehen, wie lange die gut 10 Zentimeter Schnee liegen bleiben: jetzt scheint wieder die Sonne und auch die Temperaturen sind ganz angenehm.
Eine Frage der Definition
In einer meiner Vorlesungen an der RWTH hat einer der Professoren das Wort “Fetisch” definiert. Jeder hat mit Sicherheit seine Vorstellung davon, was ein Fetisch ist. Wikipedia bringt das so auf den Punkt:
Fetischismus (zu Fetisch von franz. fétiche, dieses nach port. feitiço ‚unecht, künstlich, nachgemacht; Zauberei, Hexerei‘ < lat. factīcius ‚nachgemacht‘)¹ ist die Überzeugung oder die Erfahrung, dass von bestimmten unbelebten Objekten eine Kraft oder Macht ausgeht.
Klingt nüchtern. Keineswegs bemerkenswert. Die Definition meines Professors war bemerkenswert. Also habe ich mir den Audiomitschnitt der Vorlesung besorgt. Und siehe da, die Definition ist zwar ähnlich, hat aber eine andere Pointe, in der gleichzeitig schon eine gewisse Kritik enthalten ist. Die nicht ganz saubere Rhetorik rührt daher, dass die Definition in der Veranstaltung spontan in Reaktion auf den Vorlesungsverlauf formuliert wurde und lautete wörtlich: Weiterlesen
Heute im Posteingang
Heute erreicht mich eine eMail eines Freundes:
Hey!
Ich hab was witziges entdeckt. An einer Laterne in Aachen hängen Ast-(Baum-?)stücke, sie sind festgemacht […]. Auf jeden Fall ganz witzig, schaus dir mal an, ich hab das direkt fotografiert. Leider nur mit meiner Handycam, aber es ist zu erkennen.
Gruß,
Gemini
Das schau ich mir morgen direkt selber mal an. Soll wohl im Boxgraben sein. Irgendwelche Ideen??
Alterungsprozesse
Gestern noch nicht mal ein halbes Jahr alt, ist mein Blog innerhalb von ein paar Stunden scheinbar um Jahre gealtert. Zumindest, wenn man die Einträge betrachtet.
Warum? Bevor es der Blog entstand, gab es für die Tanzgemeinschaft des TuS Schmidt ein Forum von mir geleitetes Forum. Das Forum der Tänzer. Aufgrund mangelndem Intersesse und einer zu viel zu komplexen Struktur des Forums (meine Schuld) kam das aber nie so richtig in Schwung. Da ich in den letzten Jahren zum Alleinunterhalter in dem Forum geworden bin, habe ich mich Mitte 2007 dazu entschlossen, das Engagement daran aufzugeben. Die Bestätigung dafür, dass es die richtige Entscheidung war, erhielt ich prompt: keiner nahm Notiz davon
Mein Interesse, ein Angebot für die Tanzgemeinschaft aufzubauen ist damit erschöpft. Dass es offensichtlich auch kein anderer für nötig hält, kann man jederzeit auf der Homepage unserer Gemeinschaft bewundern: Zwar erstrahlt sie in neuem Layout, mindestens ihrem dritten mittlerweile, meist tut sich aber nichts. Selten hat man Glück und irgendein Termin hat seinen Weg auf die Seite gefunden. Und alle Artikel sind nach wie vor von mir oder auch einer Zeitung gestohlen übernommen. Es ist bezeichnend, dass man hier im Blog 21 Artikel mit direktem Bezug zur Tanzgemeinschaft findet, auf der Seite der Gemeinschaft nur zwei (einer davon von hier!!).
Die Artikel, die ich im Forum geschrieben habe, haben mir zu sehr am Herzen gelegen, als dass ich sie einfach löschen wollte. Daher habe ich die eben mitsamt den dazugehörigen Kommentaren und unter Beibehaltung der Zeitangaben händisch hier rüber kopiert.
Und so sieht es jetzt so aus, als existiere mein Blog schon seit 2005
Herbstballevaluation 2008
Vielleicht erinnern sich noch manche an die letzten Herbstbälle. Einen Bericht zum letzten “Jahresabschlusstraining” gabs ja auch schon mal hier. Natürlich bekommt man immer Rückmeldungen. Meistens natürlich positive, weil es leichter ist, was nettes zu sagen, als zu meckern. Zumindest wenn man sich kennt. Und so dachte ich mir, sei es vielleicht mal eine Idee, eine Umfrage bzgl. des Balls zu starten. Gedacht, gemacht.
Letzten Samstag habe ich die Tänzer unserer Tanzgruppen mit einer Umfrage überfallen. 29 Tänzer haben teilgenommen und ihre Meinung abgegeben. Als erstes galt es anzukreuzen, in welchen Jahren man teilgenommen hat und spontan ein paar kritische Sätze zu notieren. Danach sollte der Zettel gewendet werden und ein vorgegebenes Bewertungsschema ausgefüllt werden. Diese Aufteilung in zwei Teile hielt ich für sinnvoll, da durch das Bewerten in vorgegebenen Kategorien die Art der Kommentare beeinflusst werden würde. Kontrolliert habe ich das Einhalten der Instruktion nicht und Kommentare nach dem ausfüllen des Bewertungsschemas zu schreiben, war den Teilnehmern freigestellt. Ausgefüllt wurden die Bögen in einer Tanzpause gleichzeitig von allen Anwesenden. Dafür habe ich zu Hause extra alle Kugelschreiber zusammengekratzt, die ich finden konnte Hier ist der Fragebogen:
Eine lesbare Version gibt es hier und allen die Interesse haben, möchte ich die Ergebnisse nicht vorenthalten.