Übertragen vom Forum der Tänzer am 18.01.2008
Schmidt, am 12. November 2005
Auftakt…
Um 12.00 Uhr gingen wir daran, den Saal zu schmücken und alles für den Abend vorzubereiten. Für die erwarteten ca. 50 bis 60 Teilnehmer wollten wir im Schützenhof eine angenehme Atmosphäre schaffen und wir hoffen mit unseren gesammelten und gepressten Blättern, diversen Teelichtern und über 20 Drachen ist es uns gelungen, eine wohlig-herbstliche Atmosphäre zu erschaffen. Nach dreieinhalb Stunden war alles bereitet für den Beginn um 20.00 Uhr.
Einlass…
Schon zehn Minuten nach dem Einlass mussten wir feststellen: wir hatten Mittags etwas früh das Handtuch geworfen. Alle Tische waren besetzt und der Andrang ließ kaum nach. Nur zwanzig Minuten später hatten wir unsere Sitzgelegenheiten fast verdoppelt, wobei man sogar auf die Bühne ausweichen musste, um die nötigen Tische unterzubringen.
Warmtanzen…
Um 20.30 Uhr hatten wir dann alle Anwesenden mit Sitzplätzen ausgestattet und nach der offiziellen Begrüßung durch Peter Esser wurde der Tanzabend standesgemäß mit einem Wiener Walzer eröffnet. Nachdem sich dann die meisten auf die Fläche getraut hatten, durften wir schon nach der ersten Runde durch alle Tänze die Anwesenden wieder auf ihre Plätze bitten.
Highlights…
Die meisten werden gerne Platz genommen haben, durften sie jetzt doch einem Standardtanzpaar der B-Klasse von Grün-Gelb Erp zusehen. Trotz des relativ glatten Boden konnten sie neben Langsamen Walzer, Tango und Slowfox auch den schnellen Quickstep sowie den Wiener Walzer darbieten. Den noch staunenden Zuschauern bot sich dann die zurückhaltend wahrgenommene Gelegenheit, dass eben gesehene praktisch auf dem Parkett umzusetzen.
Wir wissen nicht, ob das „Motivation Dance Team e.V.” beim Zusehen auf dem Ball spontan entschieden hat, dass ein Paar nicht ausreichen würde, um uns den richtigen lateinamerikanischen Hüftschwung nahe zu bringen, wir wissen nur, dass anstatt dem erwarteten einen Paar gleich zwei Paare und ein eigener Moderator angereist waren, um diese Aufgabe zu meistern. Die Paare aus der A- bzw. B-Klasse präsentierten uns die heißen Flirts bei Rumba und ChaCha, brachten den Boden zum Qualmen beim Jive, entführten uns mit der Samba nach Brasilien und boten den Flair einer Stierkampfarena beim Pasodoble. Und vielleicht hätten die Herren in den Reihen die Blicke auch von den Hüften der Tänzerinnen abgewandt, hätte man ihnen nur vorher gesagt, dass all’ das natürlich jetzt auch beim Training vorausgesetzt wird.
Party…
Nach einer Ehrung der Trainer der Tanzgemeinschaft hielt es kaum einen auf dem Platz: Der Ehrgeiz war geweckt, die Füße beim Jive auch mal etwas schneller zu bewegen, bei der Rumba vielleicht doch auch noch mal mit dem eigenen (Tanz-)Partner zu flirten, beim langsamen Walzer richtig über die Fläche zu schweben und beim Discofox einfach Spaß zu haben. Aber nicht nur der Paartanz kam gut an, auch die spontan eingeleitete Sirtakirunde fand guten Anklang.
Ausklang…
Als gäbe es sie doch, die innere Uhr: gegen 0:00 Uhr wurde es schlagartig fast leer. Um 0:15 Uhr startete ich eigenmächtig angesichts der komplett leeren Tanzfläche den Versuch, dass DJ-Pult zu verlassen und erklärte den Übungsabend offiziell für beendet, wobei mir dann noch ein letzter Musikwunsch zugetragen wurde und, siehe da, es tanzten wieder alle. Wirklich zu Ende war’s dann gut 20 Minuten später.
Und sonst…
Jetzt fragen sich bestimmt viele „Warum soll ich da hingehen, wenn ich für kostenlosen Eintritt außer Tanz, zwei Auftritten semiprofessioneller Tanzpaare und einer Menge Spaß nichts geboten bekomme?” Dieser Problematik waren wir uns von Anfang an bewusst und haben daher einfach noch ein kostenloses Buffet bereitstellen lassen (ein Dank an dieser Stelle an alle Helfer). Und für die exzellente Bewirtung sorgte wie gewohnt das Team vom Schützenhof.
Fazit…
Doppelt so viele Teilnehmer wie erwartet, reibungsloser Ablauf. Was nützt das? Am Ende muss es euch gefallen! Wir hoffen, der Übungsabend hat euch genauso viel Spaß gemacht wie uns. Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Mal.
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