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Was macht eigentlich ein Journalist?

Es ist ganz einfach.

Es geht, wie so oft in unserer Gesellschaft, um Arbeitsteilung. Journalisten sorgen dafür, dass sich nicht jeder Bürger Informationen selber mühsam zusammensuchen muss. Das machen die Journalisten für uns. Sie sammeln die Informationen für uns, sortieren Wichtiges und Unwichtiges und sie bewerten. Das alles mit dem Ziel, dass der Leser informiert wird und sich im besten Fall auf Grundlage ihrer Arbeit eine eigene Meinung bilden kann.

Es könnte so einfach sein.

Um die Anforderungen erfüllen zu können, ist die vollständige Weitergabe relevanter Informationen erforderlich. Sonst kann sich der Leser natürlich kein fundiertes Urteil bilden.

Fall 1:

Schlecker ist zahlungsunfähig. Im März steht eine Reform des Insolvenzrechtes an. Bis hierhin sind sich Wirtschaftswoche und SpiegleOnline einig. Die Bedingungen für den Insolvenzantrag seien ab März deutlich günstiger für Schlecker, schreibt SpiegelOnline. Das Schlecker “nicht noch diese wenigen Wochen abgewartet hat, lässt vermuten, dass das Unternehmen tatsächlich bereits jetzt zahlungsunfähig war” ist dort zu lesen. In der Wirtschaftswoche genau das Gegenteil: “Hinzu kommt, dass Schlecker seinen Antrag noch rechtzeitig stellt. Ab März nämlich tritt eine Novelle des Insolvenzrechts in Kraft, die weitaus stärker in die Rechte des Altgesellschafters eingreift.”

Entweder hätte einer der beiden Autoren das Thema wegen fehlender Kompetenz lieber nicht angepackt, oder beide haben sich für eine einseitige Berichterstattung entschieden.

Fall 2:

Aber es geht noch besser schlechter! Nach dem Interview mit unserem Bundespräsidenten wurden wir in allen Medien mit Kommentaren dazu überschüttet. Und etwas später stand Wulff als Lügner da, weil er im Interview ankündigte, er würde alle 400 an ihn gerichteten Fragen mit Antworten veröffentlichen, es aber dann (zuerst) nicht tat.

Ist bewerten so schwer? In diesem Fall musste man sich nur ein Interview anhören! Im Interview hat Wulff nie ausdrücklich davon gesprochen, dass er alle Fragen und Antworten veröffentlichen werde. Er hat sich mit Sicherheit dumm ausgedrückt, aber eine Ankündigung zur Veröffentlichung der 400 Fragen und Antworten erkenne ich nicht:

Wenn sie 400 Fragen bekommen, wir haben inzwischen 400 Fragen durch die von mir beauftragten Anwälte, ich habe ja Anwälte gebeten, weil das Ganze nicht in meiner Amtszeit spielt, es ist alles vorher, geht zum Teil in die siebziger Jahre zurück, die Fragen, die da kommen. […] Die haben jetzt rund 400 Fragen beantwortet, alle sachgemäß nach bestem Wissen und Gewissen. Und wenn Sie 400 scheibchenweise Fragen bekommen, wo Sie sich manchmal wirklich fragen müssen, was sich dahinter verbirgt, dann können Sie auch nur scheibchenweise antworten. Die Grunddaten der Finanzierung unseres Einfamilienhauses habe ich von Anfang an genannt. […] Alles ist erwähnt in der ersten Erklärung nach Rückkehr aus dem Ausland.

zitiert nach SpiegelOnline

Erst im Zusammenhang mit einer späteren Äußerung in einem anderen Kontext kann man vermuten, dass er “alles” veröffentlichen will:

[…] dann diese weitergehenden Fragen kommen, dann stehen Sie immer unter der Abwägung, was ist privat, was ist öffentlich, was muss hier genannt werden und was geht nicht alle etwas an. Ich glaube, diese Erfahrung, dass man die Transparenz weitertreiben muss, die setzt auch neue Maßstäbe. Morgen früh werden meine Anwälte alles ins Internet einstellen. Dann kann jede Bürgerin, jeder Bürger, jedes Details zu den Abläufen sehen und bewertet sie auch rechtlich. Und ich glaube nicht, dass es das oft in der Vergangenheit gegeben hat, und wenn es das in Zukunft immer gibt, wird es auch unsere Republik offenkundig auch zu mehr Transparenz positiv verändern.

  zitiert nach SpiegelOnline

Man kann das in Zusammenhang mit den 400 Fragen sehen, man muss aber nicht, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass zwischen beiden Zitaten Zeit verging und andere Themen besprochen wurden. Von Wulff enttäuscht zu sein ist vor diesem Hintergrund natürlich trotzdem ok. Sein Vorgehen als ungeschickt zu bezeichnen sicherlich ebenso. Aber das selbstgerechte Vorgehen der Medien ist nicht viel besser.

Wo sind denn eigentlich die guten Journalisten??

DerWesten: Qualitätsjournalismus?

Jetzt mein erstes großes Outing hier im Blog: ich war auf einem David Hasselhoff Konzert Und ich erzähle das nur, weil auch DerWesten vorgibt, dagewesen zu sein.

Meine persönliche Meinung zum Konzert will ich mal außen vor lassen, aber wenn ein Nachrichtenportal, das ausgibt seine

Leser und Nutzer profitieren von einer völlig neuen regionalen und lokalen Aktualität und Informationsdichte

dann frage ich mich, wie es passieren kann, dass auf einem solchen Portal zwei Berichte [1,2] erscheinen, die sich wie ein netter Erlebnisbericht lesen, jedoch nichts mit Journalismus zu tun haben.

Da heißt es zum Beispiel in Artikel [1]

Hasselhoff serviert bestes Entertainment.

oder in Artikel [2]

Hasselhoff selbst genießt jede Sekunde.

Naja, ich weiß nicht auf welchem Konzert die beiden DerWester Redakteure waren, aber in Oberhausen hat Hasselhoff nicht “bestes Entertaimnet” geliefert. Er hat emotionslos seine Show runtergespult und seine Hits serviert. Highlight des Entertainment á la Hasselhoff war sein Zuruf: “Ihr seid das beste Publikum, das ich jemals hatte”. Keine Ahnung, ob er es ernst gemeint hat, aber egal ob ja oder nein: in beiden Fällen müsste er an seiner Glaubwürdigkeit arbeiten.

Einzig die ständig wechselnden Bühnenoutfits konnten die Show ein bisschen retten. Aber wenn das alleine “bestes” Entertainment ist…

In Artikel [2] heißt es dann auch noch:

Nach der vierten Zugabe ist Schluss!

Es mag sein, dass die Wahrnehmung davon, was eine Zugabe ist und was nicht, nicht ganz eindeutig ist. Aber in Oberhausen gab es sicherlich keine vier Zugaben. Ich kenne Zugaben nur so, dass jemand geht oder vorgibt zu gehen und dann vom anhaltenden Applaus oder von Zugabe-Rufen davon abgehalten wird. Hasselhoff hat nur einmal Tschüss gesagt. Und dann war er weg und das Licht ging an. In meiner Wahrnehmung gab es keine Zugabe.

Was die Artikel aber besonders schlecht macht ist gar nicht so sehr was drin steht (ist ja auch nichts Substantielles), sondern dass er Dinge verschweigt, die in jeden halbwegs vernünftigen Artikel zu diesem Konzert gehört hätten.

  1. Auf den Eintrittskarten und auf den Postern zum Konzert war “Bella Vida” als Support Act angekündigt. Nie von denen gehört, aber das ist scheinbar die Band der Töchter von Hasselhoff, die eigene Songs performen sollten und zusätzlich ein Duett mit Hasselhoff singen sollten. Die kamen nicht. Hasselhoff selber hat kein Wort dazu verloren. Bei DerWesten: Kein Wort dazu, obwohl man in der Ankündigung sogar noch von den Töchter geschrieben hatte. Übrigens hat der gleiche Reporter die Ankündigung getippt, der nachher auch den Erlebnisbericht [2] geschrieben hat. Aber vielleicht ist das ja das “neue” an der angepriesenen “neuen Informationsdichte” von DerWesten…
    Ich habe nach dem Konzert einen Reporter von 1live getroffen, der mir erzählte, er habe auf Nachfrage am Vortag erfahren können, dass wohl eine Tochter krank sei “oder so was” und die deshalb nicht mitkommen würden. Ihm schien die Hasselhoff-Informationspolitik auch etwas seltsam.
  2. Die Musik war während des Konzertes so leise, dass die Fangesänge Hasselhoff (und seine Band) zeitweise überstimmen konnten. Den Einspieler am Anfang hätte jeder Magix-Musikmakernutzer besser schneiden können. Keine Ahnung wie die Musik dazu war, denn die konnte man noch schlechter hören, als die eigentliche Konzertmusik. Und ich saß nicht ganz hinten!
  3. Mindestens ein Song war Playback. Hasselhoff war nicht rechtzeitig am Mikro, der Gesang kam trotzdem.
  4. In den Pausen erschien auf den Leinwänden als Standbild der Hinweis, man könne sich mit Hasselhoff fotografieren lassen. Auf einer der zwei Leinwände wurde der Hinweis verzerrt dargestellt und der Text, aus dem vermutlich hervorging, was man dafür machen musste war so klein, dass ich ihn nicht lesen konnte. Wie gesagt: ich saß nicht ganz hinten!

Naja, aber den Fotos nach zu urteilen, hat es DerWesten-Reporter sowieso nicht lange da ausgehalten: alle 24 Fotos der Klickstrecke stammen aus maximal 3 Songs!

Vorbild BILD Zeitung?

Bitte beachtet auch die kritischen Kommentare zu diesem Beitrag.

Diese Woche wird an der RWTH gewählt. Es gilt Studierendenparlament, Ausländervertretung und Fakultätsräte zu wählen und in zwei Urabstimmungen eine Stimme abzugeben. In einer “Wahlzeitung” des Wahlausschuss des 56. Studierendenparlamentes hatten u.a. die kandidierenden Listen die Möglichkeit zur Selbstdarstellung. Eine Entscheidungshilfe und hervorragende Informationsquelle für alle diejenigen, die nicht wissen, was sie und warum sie wählen sollen.

Ich war sehr unentschlossen, für welche der Listen ich mich entscheiden sollte und habe mehrere interessante Gespräche mit Kandidaten verschiedener Listen geführt. Mit wenigen Ausnahmen konnten alle ihre Standpunkte schlüssig begründen und gut artikulieren, so das letztlich die eigene politische Ausrichtung den Ausschlag für eine Liste geben musste.

Wenige Ausnahmen? Eine Ausnahme bildete eine Liste, die einen Vertreter als “Wahlkämpfer” und Kandidaten abgestellt hatte, der kaum in der Lage war, mehr von sich zu geben, als das, was in Schlagworten auf einer der Wahl-Werbe-Postkarten stand.

Die andere Ausnahme bildet für mich die Liste STUDIUM. Über deren Inhalte kann man streiten, aber unabhängig davon, was sie vertreten, disqualifiziert sich diese Liste in meinen Augen mit ihrer Selbstdarstellung derart, dass eine Stimme für diese Liste m.E. nicht möglich ist. Folgender Auszug stammt tatsächlich nicht aus der Bildzeitung, sondern aus der in der Wahlzeitung abgedruckten Selbstdarstellung der Liste STUDIUM:

Verantwortungsvoller Umgang mit Eurem Geld
Die Gelder des AStA kommen nicht von irgendwo: Jeder von Euch zahlt sie mit seiner Rückmeldung. Mehr als Grund genug, besondere Sorgfalt im Umgang damit zu fordern. Nach der Übernahme des AStA im letzten Juli haben wir die ersten Wochen damit verbracht, das vom letzten Finanzreferenten, Achim Reichel* (Juso-Hochschulgruppe), hinterlassene Chaos tu ordnen und die schlimmsten Fehler, soweit möglich, zu korrigieren. Am Ende musste Achim* selbst einräumen, dass unter anderem die Einnahmen von mehreren Kulturveranstaltungen verschwunden sind. Gegen ein anderes ehemaliges Mitglied der Jusos laufen Strafverfahren wegen Veruntreuung studentischer Gelder in mehr als zehn Fällen.

*Name von mir geändert

Im ersten Moment mag das gegen eine Wahl der Liste JUSO sprechen. Im zweiten Moment fragt man sich aber dann: will man tatsächlich jemanden ins Studierendenparlament wählen, der sich auf dieses Niveau herablässt? Alleine die Nennung von Namen ist höchst kritisch. Aber über die presserechtliche Kritik hinaus: Woher nehmen die Mitglieder der Liste STUDIUM die Frechheit, einen Kollegen in der Öffentlichkeit derart zu diffamieren?

Wer weiß, vielleicht wollte jemand beweisen, dass er bereit ist, jeden Respekt zu vergessen wenn es darum geht gute Zahlen (also ein gutes Wahlergebniss) zu bekommen, weil er noch etwas für die Bewerbungsmappe braucht…

Das war auf jeden Fall mal eine echte Entscheidungshilfe!

Hessen tanzt 2008Der Bericht

Zugegeben: einen Tag später als geplant, aber der offizielle Artikel zu “Hessen tanzt 2008” ist fertig. Der wird auf unserer Homepage und in der Vereinszeitung erscheinen, aber wie gewohnt als erstes hier:

Der Bericht zu

Hessen tanzt 2008

 

Der Hessische Tanzsportverband lud am Pfingstwochenende zu einem der größten Tanzturniere Deutschlands ein und die Tanzsportgemeinschaft des TuS Schmidt war bereits das vierte Mal vertreten. Die Erwartungen sind seit der ersten Teilnahme unserer Tänzer recht hoch, denn schon beim ersten Mal in Hessen konnten Peter & Vera Esser einen der begehrten Siegerwimpel nach Schmidt bringen, damals noch in der Einsteigerklasse des Standardtanzes, der D-Klasse. Heute tanzen alle Tänzer der ersten Stunde ein paar Klassen höher und der größeren Erfahrung im Tanzsport steht jetzt ein stärkeres Feld gegenüber.

Aber der Auftakt bei Hessen tanzt gehörte auch in diesem Jahr den Newcomern der Tanzsportgemeinschaft: Ingo Koch & Wiebke-Dorothea Haase mussten am Samstag als erste auf das Parkett der Fabriksporthalle. Die Aufregung konnte die Müdigkeit der schon um 6 Uhr aufgestandenen Standardtänzer schnell verdrängen: es war erst das zweite Turnier für Ingo & Wiebke-Dorothea. Im 25 Mann starken Feld zeigten Ingo & Wiebke-Dorothea eine gute Leistung und konnten sich für die erste Zwischenrunde qualifizieren. Um sich für weitere Runden zu qualifizieren fehlte leider die nötige Routine, so dass sie sich den anderen, teilweise deutlich länger tanzenden Paaren, geschlagen geben mussten, aber einen überraschend guten 18. Platz erreichen konnten. Nur wenig später starteten Peter & Vera Esser in der Eissporthalle. Bis zum Semi-Finale hatte sie die Wertungsrichter auf ihrer Seite, konnten sich dann aber nicht mehr fürs Finale qualifizieren und erreichten einen 10. Platz in der Senioren I A Standard-Klasse. In der Hauptgruppe (HGR) I B sah es für unsere Standardtänzer Dirk Schmitz & Steffi Pütz nicht so gut aus: nach der Vorrunde mit 99 Paaren war Schluss. Trotzdem war mit einem 52. Platz die volle Punktzahl erreicht. Ähnliches Bild bei den gleichzeitig angetretenen Standardtänzern der HGR I C: 96 Tanzpaare und Platz 51 für Stefan & Ute May. Dann zum Abschluss der Standardsektion für den ersten Turniertag noch ein Erfolg von Peter & Vera. In der Fabriksporthalle konnten sie sich durch vier Runden an 37 Paaren vorbei auf Platz 4 tanzen. Es folgten die ersten Starts für unsere Lateiner Björn Berger & Andrea Esser sowie Stefan & Madelaine in der HGR I C. Nach einem halben Jahr ganz ohne Training und fast einem Jahr ohne Lateintrainer reichte es für Stefan & Madelaine nur für einen enttäuschenden 9. Platz. Von hinten! Andrea & Björn konnten immerhin 33 der 153 Paare hinter sich lassen, was für die Maximalpunktzahl reichte. Für einen Einzug in eine weitere Runde reichte es bei beiden nicht.

Das Ziel für den zweiten Tag war für die HGR-Tänzer der Tanzsportgemeinschaft ganz klar: nach dem mäßigen Abschneiden am ersten Tag sollten jetzt auf jeden Fall bessere Ergebnisse erzielt werden. Das in die Tat umzusetzen lag als erstes bei den HGR I-Standard Tänzern, die jedoch schon in der Vorrunde ausschieden. Besonders ärgerlich, weil zur Teilnahme an der ersten Zwischenrunde nur ein Platz gefehlt hat. Bevor die HGR-Lateintänzer antraten, um ihre Ergebnisse zu verbessern, zeigten erst mal Peter & Vera was man ganz ohne Lateintraining erreichen kann: bei 27 gestarteten Seniorenpaaren reichte deren Leistung für einen überraschenden 5. Platz. Jetzt durften die HGR I Lateiner an den Start. Wie erwartet kam das Aus für Björn & Andrea und Stefan & Madelaine nach der Vorrunde, aber das Ziel war trotzdem erreicht: Andrea & Björn konnten diesmal 41 Paare, Stefan & Madelaine, sogar 58 der 147 gestarteten Paare hinter sich lassen. Zum Abschluss des zweiten Tages hatten Dirk & Steffi noch die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen. In der HGR II traten 40 Paare gemeinsam mit Dirk & Steffi an. Im Semifinale konnte man den Wertungsrichtern ansehen: Sie wussten nicht, welche Tänzer des Feldes sie im Finale sehen wollten. So zitterten wir bis zur Verkündung der Finalpaare um den Einzug von Dirk & Steffi in die letzte Runde. 32 Paare ließen sie schließlich hinter sich und verpassten damit knapp den Einzug ins Finale der B-Klasse Standard.

Zieht man das Fazit nach Zahlen liest sich das so: 3197 gestartete Paare insgesamt, davon sind 1135 Paare gegen die Tänzer der Tanzsportgemeinschaft angetreten und 408 der Paare mussten sich ihnen geschlagen geben. Die Tanzsportgemeinschaft brachte nach insgesamt 23 Tanzrunden 232 Punkte mit nach Hause. Aber wenn man für zwei Turniertage vier Tage in einem Hotel verbringt, ist ein Fazit nach Zahlen nicht alles. Unter den 12 Tänzern und den 4 Fans herrschte eine gute Stimmung, sowohl auf den Turnieren, als auch beim Tagesausklang im gemeinsam belegten Hotel. So liest sich sowohl das Fazit nach Zahlen, als auch das der Emotionen durchweg positiv und Hessen tanzt steht bestimmt auch schon für nächstes Jahr in den Kalendern einiger unserer Tänzer und Fans.

Ansichtssache

Definition “Kind” gemäß §1 Abs. 1 JuSchG:

Im Sinne dieses Gesetzes sind Kinder Personen, die noch nicht 14 Jahre alt sind.

Definition “Kind” gemäß §2 JArbSchG:

Kind im Sinne dieses Gesetzes ist, wer noch nicht 15 Jahre alt ist.

Definition “Kind” gemäß der Kinderrechtskonventionen der UNO:

Im Sinne dieses Übereinkommens ist ein Kind jeder Mensch, der das achtzehnte Lebensjahr noch nicht vollendet hat, soweit die Volljährigkeit nach dem auf das Kind anzuwendenden Recht nicht früher eintritt.

Weiterlesen

Tanzsportabteilung 2007

Hier ein Artikel für die letzte Ausgabe der Vereinszeitung in diesem Jahr. Abgabeschluss war vorgestern. Mal schauen, ob das noch klappt. Eigentlich wollte ich ja nichts schreiben, aber ein “TuS aktuell” ohne ein Beitrag der Tanzabteilung? Das wäre ja skandalös! Das hier ist übrigens die unzensierte Version. Mal sehen, was am Ende davon übrig bleibt


Tanzsportgemeinschaft 2007 – Rückblick, Highlight, Ausblick

Das Jahresende steht vor der Türe, Ihr lest gerade die letzte Ausgabe vom „TuS aktuell“ für dieses Jahr, aber unser jüngstes Turnierpaar fängt gerade erst an durchzustarten! Stefan & Ute May (Roetgen) können zwar auf nur ein Jahr gemeinsamen Tanzens zurückblicken, dafür aber auf umso größere Erfolge. Jüngst konnten sie sich beim OWL (Ostwestfalen tanzt), an zwei Tagen den 2. Platz (von 14 bzw. 19 Paaren)bei den Standardtänzen sichern. Damit konnten sie nicht nur an Ihren Erfolg vom „Tanzen im Dreiländereck“ vom Juni dieses Jahres anknüpfen, sondern auch dem Aufstieg in die C-Klasse einen großen Schritt näher kommen.

Auch die übrigen Standardtänzer der Gemeinschaft konnten sich in Ihren neuen Klassen etablieren. Dirk Schmitz (Schmidt) & Steffi Pütz (Berg), deren Aufstieg in die B-Klasse gerade vier Monate zurück liegt, haben seitdem bereits fünf mal das Finale eines Turniers erreicht und konnten sich im November beim OWL den 3. Platz sichern. Und ebenso Peter & Vera Esser (Schmidt) können sich über mangelnden Erfolg nicht beklagen. Bei den German Open Championships (GOC) konnten sie sich im internationalen Starterfeld gegen 33 Mitstreiter durchsetzen und den 38. Platz nach Schmidt bringen. In der Ergebnisliste des GOC liest sich das übrigens so:

[…]35 Italy
36 Spain
37 Netherlands
38 TG d. TuS Schmidt 1911 Nideggen […]

Neben den Turniererfolgen gibt’s auch Abteilungsweit einige Erfolge zu verbuchen. Die Idee, das Angebot der Tanzabteilung insbesondere im Jugendsektor auszuweiten, ist mit dem Angebot von Hip-Hop/Videoclip-Dancing realisiert worden. Dadurch können wir jetzt wieder steigende Mitgliederzahlen melden. Und sogar jenseits vom Tanzen gibt es Neues: die erste Fahrt der Trainingsgruppe von StFeder & Madelaine ins Phantasialand hat großen Anklang gefunden und auch das Gruppeninterne grillen wird nicht das letzte mal stattgefunden haben!

Das Highlight des Tanzjahres war auch dieses Jahr das Jahresabschlusstraining im Schützenhof. Neben Musik zum tanzen wurde den Gästen aus Abteilung und Verein ein buntes Programm verschiedener Tanzrichtungen geboten. Als Eisbrecher heizte ein Paar aus den eigenen Reihen mit einer Sambadarbietung die Stimmung an. Weg vom Paartanz, hin zum Showtanz entführten daraufhin die „Dancing Diamonds“ unter der Leitung von Andrea Esser (Wollersheim) die Gäste in die Welt von „Moulin Rouge“ mit einer Choreographie, die durch Geschwindigkeit und typische Cancan Elemente beeindruckte. Mit Geschwindigkeit konnte auch der folgende Auftritt unserer Standardtänzer aufwarten, weniger beim Langsamen Walzer, dafür umso mehr beim Quickstep, das typische Element war hier jedoch weitaus züchtiger als bei den Tänzerinnen im Moulin Rouge Outfit: die Haltung, die natürlich jeder Standardtänzer bewahren wird. Wir werden sehen, ob sich unsere Trainingsgruppen was davon abschauen konnten. Der letzte Auftritt sollte dann der längste werden. Uns wurde eine Flamencodarbietung geboten, die alle Facetten des südländischen Tanzes eindrucksvoll und ausführlich darstellte.

Man könnte meinen, das sei ein gelungener Jahresabschluss gewesen. An „gelungen“ sollen auch keine Zweifel geschürt werden, aber „Jahresabschluss“ ist dann doch noch was zu früh. Wir haben doch noch einiges vor in diesem Jahr. Weil immer wieder Anfragen kommen, ob es nicht möglich sei, Anfänger in die die Tanzabteilung aufzunehmen, haben wir geplant, Ende dieses Jahres oder Anfang des nächsten einen Anfängerworkshop von vorerst begrenzter Dauer einzurichten. Ziel soll sein, den Teilnehmern die Grundlagen der wichtigsten Tänze zu vermitteln, wobei es von den Teilnehmern abhängen wird, welche die „wichtigsten“ Tänze sein werden. Und dann wollen wir noch ein „echtes“ Abschlusstraining mit den Tänzern der Abteilung gegen Ende des Jahres veranstalten. Das wir in einem ungezwungenen Rahmen mit Musik, Essen, Trinken, sitzen, unterhalten und natürlich tanzen stattfinden.

Man sieht es bewegt sich immer etwas. Bestimmt werden wir auch im neuen Jahr, im ersten „TuS aktuell“ des Jahres 2008, wieder einiges zu berichten haben. Bis dahin wünscht die Tanzsportgemeinschaft allen Lesern alles Gute und kommt gut rüber!