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Tanzen an Erft und Rur

Seit 2007 sind wir mit der Tanzsportabteilung des TuS Schmidt an der Ausrichtung des Tanzsportturniers “Tanzen an Erft und Rur” beteiligt. Und seit dem ersten Jahr haben wir in der Gesamtplanung und Organisation eine tragende Rolle gespielt. Bis auf Teile der Turnierleitung, der Turniervorbereitung im Sinne der Tanzsportordnung, den Bonverkauf und Teile der Kuchentheke stemmen wir das Turnier. Das heißt Auf- und Abbau, Musik, Fotos, Videos, Webseite, Deko, Gastgeschenke, Grill, Einkauf, Pressearbeit und weitere Kleinigkeiten fallen in unseren Bereich.

Mittlerweile sind wir so eingespielt, dass jeder seine Aufgaben kennt und ohne weitere Absprachen erfüllt.

In meinen Bereich fallen die Öffentlichkeitsarbeit (Flyer entwerfen, Zeitungsartikel schreiben und verschicken, Radiowerbung, Webseite pflegen), Musik, Bilder (v.a. bereitstellen der Infrastruktur zum Ausdrucken und Verkauf), Drucksachen (Hinweisschilder, Eintrittskarten, Infozettel mit Turnierregeln) und Turniervideos. Klingt nach viel und ist auch nicht wenig Aber mit den Jahren entwickelt sich eine Routine, so dass zumindest alles rund läuft.

Aber das einzige Interessante sind ja die Pannen. Und dieses Jahr gab es davon drei größere.

1. Panne

Die erste Panne passierte schon im Vorfeld des Turniers und ist mir besonders peinlich. Beim zusammenstellen der Zeitungsartikel habe ich den falschen Turniertag angegeben. Dreimal gab es im fertigen Artikel eine Zeitangabe und die mittlere war falsch. Zweimal war korrekt von “Samstag, den 21.09.2013” die Rede, einmal in der Mitte schrieb ich jedoch von “Sonntagmorgen”. Da meine Artikel nicht korrekturgelesen werden (manchmal wäre mir weniger Vertrauen echt lieber…), landete das dann so in der Zeitung. Einziger Trost hierbei: in der Dürener Region hat die Zeitung trotz korrekter Daten in Ihren Veranstaltungsplan unser Turnier in die Zeit von “19-18 Uhr” gelegt. Richtig wäre 12-20 Uhr gewesen.

2. Panne

Damit war zu rechnen. Traditionell funktioniert bei der Fototechnik etwas nicht. Ich kann mich am Turniertag selber kaum um die Technik kümmern, da ich als DJ meist beschäftigt bin, daher muss das System reibungslos laufen. Und in jedem Jahr stelle ich entweder am Tag vorher oder am Tag selber fest, dass es das nicht tut. Diesmal war das (zugegeben leicht vorhersehbare Problem) auf einem zweiten Monitor eine Diashow zu starten. Das neue XnViewMP hatte keine sinnvoll nutzbare Funkion dafür, wovon ich im Vorfeld, leicht naiv ohne zu testen, ausgegangen war. Also habe ich das alte XnView installiert. Da gab es die Funktion, jedoch hat die seit mehreren Jahren den Bug, dass der Mauszeiger alle zwei Sekunden für drei Sekunden verschwindet, wenn man eine Diashow auf einem zweiten Monitor laufen lässt. Konnte ich auf mittlerweile drei Rechnern mit unterschiedlichen Betriebssystemversionen verifizieren. Die Windowseigene Vorschau bietet auch eine Diashowfunkion, blendet aber den anderen Bildschirm ab.

Am Ende habe ich das JRiver Media Center benutzt. Ja, genau das Programm, dass ich auch in meinen Beiträgen für Tanzlehrer und Schulen empfohlen habe. Anfangs hatte ich zwar ein wenig Bedenken, aber im Nachhinein kann ich sagen: es war das erste Jahr, in dem es im Laufe des Turniertages keine Probleme mit dem Fotosystem gab, die mein Eingreifen erforderten.

Ok, einmal ganz am Anfang. Da gab es einen Totalausfall. Der Fotodrucker wollte nicht drucken. Aber das Problem konnte ich als Computerfachmann innerhalb von wenigen Sekunden lösen: indem ich den Drucker per USB Kabel mit dem PC verband…  :roll: Zähle ich mal nicht als echtes Problem

3. Panne

Die erste Panne war peinlich, die zweite hat Tradition und die dritte… da war ich einfach dumm.

Funkmikrofon. Seit fünf Jahren funktioniert es ohne jemals ein Problem zu machen. Gute Sprachqualität, gigantische Reichweite, Rückkopplungen nur, wenn man es drauf anlegt. Aber irgendwann ist immer das erste mal. Und das war dieses Mal.

Es gab einfach keinen sauberen Empfang. Das Ursache war schnell gefunden: es gab massive Störungen. Natürlich waren die ersten klugen Menschen mit dem Hinweis auf die Batterien schnell zur Stelle. Aber ich hatte das echte Problem schon erkannt: wenn das Mikrofon ausgeschaltet war, signalisierte die Basisstation relativ starken, wenn auch unbeständigen Empfang. Es gab also starke Störungen.

Wir haben schließlich eine Stelle gefunden, an der es keine Störungen gab. Weit entfernt vom Mischpult, aber es gibt ja Verlängerungen. Leider half das nicht. Die Störungen schienen zwar weg zu sein, der Empfang war aber immer noch nicht sauber. Ich war wirklich ratlos. 

Bis ich das Mikrofon vom genervten Moderator in die Hand gedrückt bekam. Ich sag, dass die Betriebsleuchte nicht an war. In den letzten fünf Jahren war die immer an. Irgendwie waren die ersten klugen Menschen am Ende wirklich die klugen: nach fünf Jahren hatte sich einfach die Batterie verabschiedet. Wer konnte damit rechnen?

Innere Uhr

Tanzen an Erft und Rur haben wir dieses Jahr erfolgreich hinter uns gebracht.

Mein persönliches Highlight als DJ war folgendes kurzes Gespräch mit einer Turnierteilnehmerin der Senioren IV.

Sie kam nach einem Quickstep leicht gereizt zu mir und sagte:

Sie müssen aber bei uns keinen Quickstep länger als 2 Minuten laufen lassen.

Da ich nicht nur einer Meinung mit ihr war, sondern sogar dementsprechend gehandelt habe antwortete ich:

Ich weiß, darum habe ich den auch nur 1 Minute und 45 Sekunden laufen lassen.

Es war ein bisschen gelogen. Bei exakt 1:45 habe ich Stop gedrückt. Es folgt dann noch ein Ausblenden, dass ca. 3-4 Sekunden dauert. Innerhalb dieses Fades hören die Paare auf zu tanzen. Das Stück dauerte also real maximal 1:49. Das ist schon nah an den zwei Minuten. Mindestlänge des Liedes laut Turnierordnung ist 1:30. Mit meinem Druck auf Stop habe ich genau die Mitte erwischt. Ich will gar nicht darüber streiten, ob das vielleicht schon zu lang war. Ob sie mit dem Zeitempfinden Recht hatte oder nicht, spielt keine Rolle. Der Quickstep war ihr (unabhängig von “echten” der Spielzeit in Sekunden) offenbar zu lang und ich habe in der Folge jeden Quickstep kürzer spielen lassen.

Interessant fand ich die aber die sehr trotzige Antwort der sich sofort von mir abwendenden Tänzerin:

Nein, das kann nicht sein, das war länger. Wir haben eine Choregraphie.

Ich könnte um ganz sicher zu sein die Anzeige meines Programms überprüfen lassen; vermutlich wäre ein Nachjustieren der Choreographie aber eher sinnvoll…

Amateurtanzsport

Es geht um 2 Millionen Euro. Es ist Spiel 7 in der Aprilfolge von “Schlag den Raab” als Stefan Raab mit seinem Mountainbike stürzt und kurzzeitig das Bewusstsein verliert. Die Chancen auf 2 Millionen für den Herausforderer Hans Martin steigen schlagartig an. Doch anstatt die Runde zu beenden bricht Martin seine Runde ab um nach Raab zu schauen.

Ortswechsel: Wir sitzen bei Hessen Tanzt. Das größte Tanzsportturnier in Deutschland. Für Amateure. Einer Dame reißt die Perlenkette. Der Tanz geht weiter. Einige Wertungsrichter werden wegen der drohenden Gefahr sichtlich nervös. Versuchen sogar während des Tanzes die ersten Perlen zu entfernen. Am Ende sind viele Hände zur Stelle um alle Perlen aufzusammeln.

Am gleichen Ort Minuten später auf der gleichen Fläche: Es tanzen andere Paare auf neue Musik. Ungefähr das halbe Lied ist gespielt, da stürzt eine Dame. Die Ursache konnte ich nicht erkennen. Auf allen sechs simultan betanzten Flächen wird der Tanz fortgesetzt. Sekunden nach dem Sturz ist es sogar auf der Tribüne deutlich zu erkennen: die Gestürzte ist nicht bei Bewusstsein. Der Tanzpartner nimmt Sie schützend & stützend in den Arm. Um ihn herum und auf den anderen Flächen wird munter weitergetanzt. Kurze Zeit später findet sie ihr Bewusstsein wieder. Einige Sekunden vergehen und zwei Personen bahnen sich den Weg durch die munter Weitertanzenden. Irgendwann ist der Tanz regulär beendet. Die Verletzte wird von ihrem Tanzpartner und den beiden zu Hilfe geeilten an den Rand der Fläche begleitet, wo bereits Helfer eines Rettungsdienstes warten. Die unverletzten Tänzer der Hauptgruppe 1 im Standard konnten ihren Tanz ungestört beenden. Das Geschehene haben Sie ignoriert nicht bemerkt. Und die Turnierleiter? Weder die Oberturnierleitung noch die Flächenleitung reagierten. Der Zeitplan ist schließlich eng. Naja, und die Wertungsrichter… die haben getan, wofür sie bezahlt werden: Paare bewerten.

Nein, bei Hessen Tanzt, dem Amateurtanzturnier geht es nicht um Geld. Es geht um persönlichen Erfolg.

Bitte Feedback

Da sich auf der Seite von “Tanzen an Erft und Rur” nichts bewegt (es hat sich ja hier zeitweise zum Watchblog entwickelt), habe ich eine Seite fertiggestellt, die im Laufe der nächsten vierzehn Tage online gehen soll. Schaut sie Euch vielleicht mal kurz an und gebt HIER ein kurzes (oder langes) Feedback. Die Seite findet Ihr vorläufig hier.

Danke schonmal im Voraus für jede Kritik…!

Keine neue Homepage

Wie hart das Leben manchmal sein kann: nachdem ich mich am Mittwoch offiziell (wie ich dachte) bereit erklärt hatte, die Homepage für das Tanzturnier zu entwerfen und gestern den Nachmittag damit verbracht habe ein Konzept zu entwickeln und umzusetzen, erfuhr ich gestern Abend: die Umsetzung der Homepage übernimmt auch dieses Jahr wieder der Administrator vom letzten Jahr. Erfahren habe ich das nur zufällig, weil ich bei ihm angerufen hatte, um sein ok für die Übernahme zu bekommen.

Ich schätze unserer Abteilung fehlt ein fähiger Kommunikationsmanager

Neue Homepage

Im Moment steht die Entscheidung im Raum, ob ich mich dieses Jahr um die Homepage von “Tanzen an Erft und Rur” kümmern möchte… eine Entscheidung steht noch aus.

Im Prinzip sind die Anforderungen überschaubar. Es geht in erster Linie darum, die schon vorhandenen Daten einzupflegen und der Seite ein übersichtliches Layout zu verpassen. Ich würde das gerne auf WordPressbasis machen. Auch wenn das für eine von der Idee her statische Seite vielleicht nicht die sinnvollste Wahl sein mag, bietet WordPress ein paar Vorteile. Der wichtigste: ich kenne mich damit aus Außerdem ist es so ohne Probleme möglich, auch anderen das Einstellen von Informationen zu ermöglichen.

Ich bin noch nicht ganz sicher, ob ich das wirklich machen will, aber eigentlich scheint mir das eine durchaus bewältigbare Aufgabe zu sein.

Nebenbei ist das hier soweit ich weiß die erste offizielle Ankündigung von Tanzen an Erft und Rur 2009 Stattfinden wird das Turnier wegen des reibungslosen Ablaufes und des guten Feedbacks im letzten Jahr wieder bei uns in Schmidt. Wir sind schon gespannt, ob wir es dieses Jahr schaffen werden, alle Gäste unterzubringen, denn dabei sind wir schon im letzten Jahr an unsere Grenzen gestoßen und dieses Jahr rechnen wir mit einem Zuschauerzuwachs!

GastbeitragFinale – Der 14. September

Bevor der Turniertag vollkommen in Vergessenheit gerät, hier der Finale Rückblick auf den Tag.

Der Turniertag selbst verlief ohne Probleme und vor allem, dank gründlicher Vorarbeit, nahezu stressfrei. Die allerletzten Vorbereitungen wurden früh am Morgen getroffen, die letzten Vereinsbanner an den Wänden platziert. Und schon gegen 9.30 Uhr trafen die ersten Paare in Schmidt ein. Man folgte zunächst den Hinweistafeln zur Startbuchannahme, daraufhin denen, die zu den Eintanzräumen und Umkleiden führten.

Pünktlich um 10:30 Uhr begann das erste Turnier der Sen A II. Unser Turnierleiter und Moderator des TSC Erftstadt begrüßte alle Paare und stellte Sie dem erwartungsvollen Publikum vor. Als Willkommensgeschenk für die Paare (eigentlich nicht üblich bei Turnieren) hatte unser erster Vorsitzender etwas besonders organisiert: für jedes Paar gab es ein Kartenspiel und eine NRW-Karte inclusive Reiseführer für historische Städte in NRW.

Eigentlich war ich an diesem Tag für den Servicebereich zuständig, aber weil ich wohl diejenige war, die die Begrüßungsgeschenke doch sehr neidvoll betrachtet hat, wurde mir die ehrenvolle Aufgabe zuteil, eben diese an die Paare zu überreichen. Es war kein angenehmes Gefühl aber letztendlich hat es sich gelohnt. Ich glaube, ich kann mit Stolz sagen, dass ich an diesem Tag wohl das Glück hatte, mit dem Lächeln aller Paare belohnt zu werden.

Es folgte die Siegerehrung des ersten Turniers und auch hier wurde mir zusammen mit einigen Tänzerinnen unseres Vereins die Möglichkeit geboten, sowohl die Urkunden für alle Paare als auch ein Pokal in Form einer selbstgeblasenen Glasblume für den ersten Platz zu überreichen.

So verliefen alle folgenden Turniere: die Paare wurden vorgestellt, erhielten ihre Präsente und einen Willkommensgruß in Schmidt, tanzten, wurden in offener Runde gewertet, und bekamen ihre Urkunde bzw. die Glasblume überreicht.

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Turniermusik

Zum zweiten mal durfte ich dieses Jahr das Turnier “Tanzen an Erft und Rur” beschallen. Während ich letztes Jahr mit der Technik fast nichts zu tun hatte und mich an einen (bis auf den PC) fertig eingerichteten DJ-Platz setzen konnte, oblag mir dieses Jahr die gesamte Musikorganisation. Und natürlich gabs Schwierigkeiten. Der Klang der Boxen stimmte einfach nicht. Zu blechern. Zu wenig Bass. Weder Justagen am PC, noch am Mischpult brachten Erfolg. Sowohl PC als auch Mischpult schieden als Ursache aus, denn beides hat sich schon in den diversesten Situationen bewährt. Und tatsächlich: ein Austausch der Boxen gegen unsere (zu schwache) Box brachte Besserung.

Also haben wir am Samstag vor dem Turnier noch Austauschboxen beim Boxenverleih vor Ort besorgt und die Boxen ausgetauscht. Leider ohne hörbaren Erfolg. Nach einiger Zeit Ursachenforschung fiel mir auf: Winamp, dass ich so schon seit über einem Jahr in unveränderter Konfiguration für DJ-Jobs nutze war das Problem. Übers J. River Media Center läuft alles Problemlos. Also weg mit Winamp, dass ich bis jetzt immer genutzt habe, weil es am stabilsten läuft.

Zweiter Knackpunkt in Sachen Musik: wie bei jeder Veranstaltung der Tanzsportgemeinschaft und wahrscheinlich auch jeder anderen mache ich als letztes einen Test, wo die Belastungsgrenzen des Equipments liegen. Und wie jedes mal steht auch dieses mal wieder jemand zur Stelle, als ich mich über die “niedrige” höchst-mögliche Lautstärke wundere, der in seiner Allwissenheit behauptet, die Lautstärke würde dicke reichen. Das sei immerhin ein Seniorenturnier, die würden es sowieso nicht so laut mögen. So laut wie jetzt gerade würde ich es morgen eh nicht machen können. Ich bleibe zwar hartnäckig und bestehe darauf, dass die Lautstärke nicht reicht (obwohl ich sogar glaube, dass er Recht haben könnte). Nach und nach kommen dann immer mehr meiner Vereinskollegen und erklären mir, dass würde doch dicke reichen.

Am Turniertag wars dann natürlich wieder anders. Die Lautstärke, die am Tag zuvor als “so-laut-kannst-Du-das-morgen-eh-nicht-machen” bezeichnet wurde, hat bei weitem nicht ausgereicht, um das Turnier zu beschallen. Morgens sah es noch ganz gut aus. Dachte ich. Aber schon nach der ersten Turnierrunde kamen Paare und meinten die “so-laut-kannst-Du-das-morgen-eh-nicht-machen”-Musik sei zu leise. Über den Tag hinweg habe ich jeden zur Verfügung stehenden Regler nach oben schieben müssen. Am Ende hat die Leistung & Lautstärke zwar gereicht, aber viel Reserve war nicht mehr da.

Jedes mal aufs neue ist es interessant zu hören, wie extrem die Lautstärkeverhältnisse in einem Raum sein können… Und wie gut manche das schon im Vorfeld abschätzen zu können glauben…

Turnierbilder

Seit dieser Nacht sind die Bilder des Turniers online. Ich hätte nie gedacht, dass das einen solchen Aufwand mit sich bringen würde.

Ich fang mal vorne an. Nachdem wir die Idee verworfen hatten, einen professionellen Fotografen für das Turnier zu beschäftigen, habe ich mich mit einem ambitionierten Hobbyfotografen unseres Vereins zusammengesetzt, der sich bereit erklärt hat, Fotos zu machen. Wir hatten die Idee, die Bilder schon sofort auf dem Turnier auf einem Monitor zu zeigen.

Schon hier gab es die erste kleine Hürde: ein Programm zu finden, das den gesamten Bildinhalt eines Ordners als Vollbilddiashow wiedergibt und auch während der Laufzeit neu eingefügte Bilder aufnimmt, ist mir nicht gelungen. Ich habe schließlich einen Workaround mit dem J. River Media Center gebastelt, mit dem ich auch die Musik für den Turniertag gemacht habe. Nach einer Stunde lief das System dann so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Dann kam uns die Idee, die Bilder auch direkt am Turniertag auszudrucken. Einen Fotodrucker habe ich mir von meinem Vater geliehen. Nach noch mal einer Stunde lief das System dann auch zuverlässig.

Am Freitag vor dem Turnier trafen wir uns dann beim Fotografen zur Generalprobe. Nach nur zwei Stunden hatten wir dann alle Fehler, die ich offenbar übersehen hatte, gefunden und eleminiert. Einen zweiten kurzen Systemtest wollten wir am Abend vor dem Turnier vornehmen. Zur Sicherheit. Und zum Glück: es lief nicht so wie geplant. Diesmal dauerte es ganze drei Stunden, bis wir den Fehler beheben konnten und ein System auf die Beine gestellt hatten, dass automatisch erkennt, welche Bilder der SD-Karte neu sind, diese auf den Rechner kopiert, an das Dia-Showprogramm (J. River Media Center) weitergibt, das seinerseits die neuen Bilder anzeigt und auf Befehl in die Wiedergabeliste übernimmt. So konnten wir beruhigt nach Hause fahren.

Am nächsten Morgen lief dann alles erwartungsgemäß rund. Natürlich nur so lange, bis die ersten Fotointeressenten da standen: drucken ließ sich nichts. Ich hatte leider kaum Zeit, da ich alleine für die Tanzmusik des Tages verantwortlich war und die Musik immer weiter laufen musste: entweder zum Eintanzen der Paare oder eben während der Turniere. In der Zeit, die ich mir nehmen konnte, konnte ich das Problem lokalisieren: wir mussten am Turniertag den USB-Anschluss wechseln. Der Drucker funktioniert aber nur an dem Port, an dem er während der Installation eingesteckt war. Das hatten wir dann schnell im Griff. Und wieder lief alles rund.

Bis zu meiner ersten Pause. Eigentlich geplant, um etwas zu essen, ging meine einzige Pause dafür drauf (bitte etwas Mitleid ) herauszufinden, dass die SD-Karten erst wieder gelesen werden können, wenn man den Kartenleser einmal aus- und wieder einsteckt. Warum? Keine Ahnung!

Von da an lief aber dann wirklich alles rund. Und es hat sich gelohnt: wir hatten zum Turnierende noch Material übrig, dass gereicht hätte, um 2 Bilder zu drucken. Am Ende des Tages hat unser Fotograf über 700 Fotos geschossen, wovon 200 wegen Unschärfe o.ä. sofort aussortiert wurden. Macht eine Ausbeute von 500 Bildern, die fast alle super belichtet sind und zum größten Teil auch gut getroffen ist. Und wer schon mal eine Tanzzeitschrift aufgeschlagen hat weiß: gut getroffene Tanzbilder sind eher die Ausnahme als die Regel. Unser Fotograf hat es an seinem ersten Tanzfototag direkt auf mehrere hundert Ausnahmen gebracht!

An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an Uwe & Peter, unser Fototeam am Turniertag!