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Herausforderungen in der Küche

Unsere Küche ist seit letztem Freitag bestellt und soll Mitte Februar geliefert werden. Soweit so cool. Eine echte Herausforderung haben wir allerdings noch zu meistern. Ich habe dafür unsere Küche nochmal virtuell nachgebaut. Schaut mal auf dem Boden (und ignoriert dabei die ganzen seltsamen Lichtspiegelungen…).

Das ist kein Darstellungsfehler, sondern ein Betonsockel. Der Sockel ist 8cm hoch und die Schräge (zur Zeit hinten in einem Schrank versteckt) endet auf ca. 30 cm Höhe. Warum ist das Ding da? Darunter läuft die Kellertreppe und um dort Kopffreiheit zu schaffen, gibts diese “Ausstülpung” in die Küche.

Was kann man tun?

Ich weiß es noch nicht genau. Ich muss mir mal ein Bild davon machen, wenn die alte Küche raus ist und der Sockel komplett freiliegt. Die Schräge wird bleiben, das ist zwar nicht schön, aber auch nicht schlimm. Meine Hoffnung ist, dass ich (oder man) den restlichen 8cm-Sockel abtragen kann, ohne dass ein Loch zum Keller entsteht. Von unten würde ich dann eine Metallplatte seitlich in den Wänden fixieren, so dass die dann dünnere Decke ihre Tragfähigkeit behält.

Ob das alles klappen kann, weiß ich natürlich noch nicht. Wenn die Küche raus ist, werde ich zuerst mal von unten durch den Sockel bohren um zu schauen, wie dick der insgesamt ist. Wenn der nur 9 cm Dicke hätte, dann wirds eng. Darüber hinaus habe ich keine Ahnung, was passiert, wenn ich die Tragfähigkeit des Betonbodens an dieser Stelle massiv verändere. Verliert dann die Schräge ihren Halt und fällt runter? Vielleicht werden wir es herausfinden

Küchenplanung

Unsere Küche ist jetzt beschlossen – und wir haben doch noch das Studio gewechselt, weil wir einen besseren Preis in einem dritten Studio bekommen haben. Jetzt haben wir insgesamt bessere Elektro-Geräte (und einen größeren Kühlschrank) und etwas mehr Platz durch einen veränderten Schrank, der eine tote Ecke nutzbar macht (links neben dem Kochfeld). So sieht die Planung des Studios aus:

Ein paar mehr Details erzähle ich bei anderer Gelegenheit…

Küchenplanung

Ich finde die Haltung von “unserem” Küchenstudio, was die Herausgabe von Plänen angeht, total daneben. Den Grund dafür, dass keine Preislisten rausgegeben werden, verstehe ich: damit bleibt alles maximal intransparent und man kann die Preise unmöglich vergleichen. Sollte meiner Meinung nach verboten sein, ist aber gerade im Küchengewerbe üblich.

Aber auch die Pläne nicht rausgeben? Halten die mich für blöd? Ich selber kann so einen Plan nachzeichnen und jeder andere Küchenplaner kann das natürlich sowieso. Geht also hier auch “nur” um die Steigerung der Intransparenz. Umso weniger detailierte Daten dem Kunden bekannt sind, umso weniger kann man richtig vergleichen*.

edit: warum eigentlich nicht beim Namen nennen? Das Küchenstudio ist Küchen Schmidt in Würselen.

Weil mich das so geärgert hat, habe ich den Plan nachgebaut. Ich bin selber ein bisschen überrascht, dass die Darstellungsqualität so hoch ist. Der Plan ist nicht perfekt, aber die Dimensionen stimmen, so dass man sich vorstellen kann, wie es werden soll.

Nicht der Realität entsprechen die Verteilung der Schubladen, die Türen der Hängeschränke, die Griffe und die Form der Spüle. Und das Küchenfenster öffnet nicht nach außen. Aber für eine Vorstellung reichts. Also: here we go Vielleicht hat ja noch jemand Ideen zu unseren letzten Baustellen.

Das Video ist leider nicht super gerendert – die Arbeitsfläche soll natürlich nicht hochglanz sein und der Boden trifft auch nicht ganz die Realität. Aber deswegen nochmal vier Stunden neu rendern? Nö

Der etwas höhere Schrank rechts neben der Spüle muss höher sein, weil… weil… ach, das erkläre ich ein anderes Mal. Nur kurz: aufgrund baulicher Gegebenheiten kann er nicht auf dem Boden stehen. Und in diesem Schrank wird die Spülmachine stehen. Der Kühlschrank wird im Esszimmer stehen. Vollintegriert und daneben noch ein Hochschrank; im zweiten Foto rechts zu sehen. Natürlich dann nicht mit den Schubladen, aber ich hatte kein anderes 3D-Modell.

Unsicher sind wir noch in Hinblick auf die Position des Kochfeldes und die Frage, Umluft- oder Abzughaube. Vielleicht gibt es dazu noch Ideen?

Das Küchenstudio hatte das Kochfeld in die halbe Insel geplant. Mit Abluftabzug im Kochfeld. Auf den ersten Blick perfekt, aber Töpfe stünden dann nahe am Durchgang, was besonders mit Kindern nicht optimal ist. Dann hatten wir das Kochfeld mittig unters Fenster verlegt, dann könnte man aber nur einen 90cmSchrank darunter stellen und müsste zwei schmalere daneben setzen. Wenn wir wie oben dargestellt planen, also mit vom Fenster versetzten Kochfeld, dann könnte man zwei 90cm Schränke nehmen. Wir sind noch etwas unsicher. Ich würde am liebsten auf Kosten der Optik die dargestellte, nicht mittige Lösung nehmen.

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*Jetzt wo ich so darüber schreibe, schwindet meine Sympathie mehr und mehr…

Küchengeräte

Ich möchte gerne ein bisschen von unserer Küchenplanung erzählen – macht man ja nicht alle Tage Ich beschränke mich dabei auf unser favorisiertes “Studio”, dem anderen haben wir bereits abgesagt.

Gespräch Nr. 1:

Hier ging es vor allem – wer hätte das gedacht – um das Sammeln von Informationen und Wünschen. Neben unseren Wünschen und Vorstellungen war natürlich vor allem der Grundriss der Räume entscheidend. Und welche Elektrogeräte wir benötigen. Kurioserweise drehten sich (zumindest gefühlt) die meisten Fragen um irgendwelche Details der Elektrogeräte. Dunstabzug oder -umwälzung? Welche Art von Kochfeld? Kühl-Gefrierkombi oder einzeln? Alles nachvollziehbar, wenngleich ich gedacht hätte, dass das für die erste Planung der Küche größtenteils irrelevant ist. Besonders bemerkenswert fand ich: die einzige Frage zum Backofen war: mit oder ohne Selbstreinigung. Planungsrelevanz? Aber es war offenbar eine der Frage von der Liste. Es gab zwar keine echte, haptische Liste, aber es war deutlich, dass unsere Gesprächspartnerin im Kopf eine Liste mit Fragen abgearbeitet hat.

Das Gespräch hat vielleicht 15 bis 20 Minuten gedauert.

Gespräch Nr. 2:

Für das Folgegespräch hat das Küchenstudio zwei grundverschiedene Pläne erarbeitet. Zunächst hat uns die Planerin den deutlich konservativeren Entwurf vorgestellt und dann den, den ich im vorherigen Beitrag als “fantastisch” bezeichnet hatte. Wir konnten den fantastischen Entwurf in unserem Gespräch noch deutlich weiterentwickeln und sind sehr glücklich mit dem vorläufigen Ergebnis.

Das Gespräch hat ca. drei Stunden gedauert. Am Ende haben wir die Unterlagen der Planung mitbekommen. Wobei “die Unterlagen” eine extrem kleine Zusammenstellung waren: zwei 3D-Ansichten der geplanten Küche und eine Aufstellung der ausgewählten Elektrogeräte. Ich dachte, wir würden zumindest den bemaßten Grundriss-Plan mitbekommen, damit wir vielleicht nochmal einige Dinge nachmessen können. Auf Nachfrage erfuhr ich: diese Unterlagen bekommt man erst bei der festen Zusage.

Gerätesuche:

Mit den Unterlagen habe ich dann das einzige gemacht, was ich sinnvoll machen konnte: mich stundenlang mit der Auswahl der Elektrogeräte beschäftigt. Ich habe mich bei der Auswahl auf Bosch/Siemens/Neff und Miele beschränkt. Folgende Geräte galt es zu bewerten:

Backofen

In der Planung vorgesehen war ein Gerät der unteren Mittelklasse von Siemens für 1.089,- € (laut idealo – den Preis des Küchenstudios kennen wir ja nicht…). Da bin ich zu dem Schluss gekommen: schickes Gerät und sicherlich tolle Features, aber wir brauchen/wollen Umluft, Ober-Unterhitze, Beleuchtung und Auszüge für die Bleche/Roste. Daher würde ich lieber ein einfacheres Modell nehmen. Die Bedienung dürfte bei beiden Geräten gleich intuitiv sein, vielleicht sogar etwas einfacher beim Basismodell. Der Miele-Aufpreis lohnt sich m.E. beim Backofen nicht und die beiden Schwestermodelle von Neff und Bosch gefallen mir nicht so gut.

Kühlschrank

Unsere Ansprüche sind hier: größer als jetzt muss er sein und mit Innenraumbeleuchtung. Am liebsten mit niedrigem Energieverbrauch. Vorgesehen war ein Kühlschrank von Siemens mit einem kleinen Gefrierfach. Einen “richtigen” Gefrierschrank haben wir im Keller. Weil das kleine Gefrierfach aber eh fast immer zu klein ist und außerdem den Energieverbrauch verdoppelt (!), würden wir auch darauf verzichten. Daher wirds das vom Küchenstudio vorgeschlagene Gerät, jedoch ohne Gefrierfach. Leider ist er ohne Gefrierfach zumindest laut idealo ca. 150,- € teurer.

Kochfeld

Geplant ist ein Kochfeld mit einem integrierten Dunstabzug. Vorgeschlagen wurde ein Kochfeld von Siemens. Stattdessen möchte ich gerne das von Miele (da gibt es nur eins mit integriertem Abzug). Da ist die Bedienung deutlich besser. Bei Siemens steuert man alle Kochfelder über einen Touch-Slider, bei Miele gibt es für jedes Feld einen eigenen. Außerdem ist der Stromverbrauch um mehr als die Hälfte geringer. Leider kostete es dafür knapp 900,- € mehr

Spülmaschine

Wir nehmen einfach die, die uns vorgeschlagen wurde. Und um direkt die Frage zu beantworten, die allen auf der Zunge liegt: Besteckkorb, nicht -schublade. Ich favourisiere zwar Schubladen, aber: meine Frau nicht

Mikrowelle

Das Küchenstudio rät uns zu einem freistehenden Gerät, dass wir dann in einen Schrank stellen. Einbaugeräte seien deutlich teurer ohne Mehrwert. Jetzt such ich seit einer Woche nach Mikrowellen. Ich würde gerne eine für um 100,- € haben, maximal 200,- €, habe aber bis jetzt noch keine gefunden, die mir zusagt. An jeder gibt es irgendwas zu meckern.