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Tanzen an Erft und Rur . Tops, Flops, Facts

Die Fakten:

  • Ich alleine habe für das Turnier incl. Vorbereitung um die 80 Euro Benzin verfahren. Und meine Wegstrecken dienten ausschließlich der Personenbeförderung, andere mussten auch noch Botenfahrten erledigen
  • Die Musikanlage hatte einen Wert von über 36.000,– Euro
  • Von den 6 geplanten Laptops und den mindestens 8 vorhandenen haben wir nur einen gebraucht
  • Wir hatten am zweiten Tag schätzungsweise 5 Drucker in der Halle (davon 2 in Gebrauch)
  • Die für die Sieger eines jeden Turniers überreichten Glasblumen wurden extra für das Turnier in der Glashütte Monschau mundgeblasen angefertigt
  • Alleine unser Elektriker hat 80 Meter Kabel in der Halle verlegt, dazu kamen noch Verlängerungs-, Daten und Audiokabel von Dritten

Die Tops:

  • Ich hatte fast permanent ein Team von drei Leuten bei mir, die in der Hauptsache anwesend waren, aber mich alleine dadurch gut unterstüzt haben
  • Jeder Tuniermusiktitel ist nur einmal gelaufen
  • Unser Sen. II Paar konnte in einem Feld von 8 Startern in der A-Klasse den 2. Platz ertanzen
  • Der Aufbau war gut organisiert und zügig fertig
  • Für ein zwei Flächenturnier konnten wir den Paaren eine verhältnismäßig große Tanzfläche zur Verfügung stellen

Die Flops:

  • Der wegen des Herzinfarkts am zweiten Tag nicht anwesenede Mitbegründer der Ausrichtergemeinschaft ist nicht erwähnt worden
  • Das der Turnierbeginn um eine Stunde nach hinten gelegt wurde, haben wir zwar allen betroffenen Paaren mitgeteilt, jedoch die Wertungsrichter vergessen, die somit über eine Stunde zu früh da waren
  • Am zweiten Turniertag standen die (in der Mehrzahl deutlich unter 18-jährigen) Helferinnen ca. ein einhalb Stunden mit zwei defekten Kaffeemaschienen und ohne Kaffeefilter, Kasse und Leitungswasser da, was nicht zur guten Stimmung beitrug und auch die schon seit über einer Stunde vor Turnierbeginn anwesenden Wertungsrichter sowie Tänzer bestimmt nicht erfreute
  • Das Abbauteam für das Parkett war angesichts der anfallenden Arbeit etwas zu klein geraten

Einen objektiven (also intersubjektiven) Tunierbericht werdet Ihr in Kürze auf unserer Homepage lesen können. Viel neues wird dabei nicht rum kommen, denn wahrscheinlich wird er aus meiner Feder stammen

Hier gibt es einen Beitrag eines der Mitorganisatoren (der 1. Kommentar) zum Turnier.

Tanzen an Erft und Rur . Ein erstes Fazit

Eins vorweg: das bei einem zwei-Tages Turnier mit einer Gesamtdauer von über 12 Stunden noch während der letzten Siegerehrung mit dem Abbau begonnen wird, finde ich persönlich sehr arm.

Das Turnier ist gelaufen. Und man kann sagen: es ist gut gelaufen. Es gab wenige ernste Pannen und die Besucherzahlen zumindest am zweiten Tag waren sehr erfreulich. Auch die Anzahl der Starts entsprachen am Ende in etwa den Erwartungen, auch wenn eine Reihe der geplanten Turniere ausfallen musste. Aber mal von vorne:

Die Fanfare habe ich zusammen mit meinem Namensvetter im Verein noch in der Nacht im Internet gesucht und schließlich, nach “nur” einer Stunde, hatten wir dann eine. Und wieder eine Nacht mit wenig Schlaf. Eine weitere Stunde ging für ein Backupsystem drauf, auf das ich nach den Problemen am Vortag nicht mehr verzichten wollte.

Am ersten Turniertag bin ich bereits drei Stunden vor Beginn zusammen mit zwei weiteren Vereinsmitgliedern in der Halle gewesen. Der Vortag hatte mir doch ein wenig Sorge bereitet, und um genügend Zeit zu haben, alle eventuellen Fehler auszubügeln dachte ich: besser zu früh als zu spät. Wie man es auch macht: es ist selten richtig. Alles lief wie am Schnürchen und wir drei saßen dann erst mal mit dem Kopf der Veranstaltergemeinschaft alleine in der Halle. Rechtzeitig zu Turnierbeginn waren alle notwendigen Personen anwesend.

Erstes Turnier. Keine Ahnung, ob alle Beteiligten so nervös waren wie ich es in diesem Moment war, aber für den Anfang war es das Turnierbüro, das mit leichten Problemen zu kämpfen hatte, was den Ablauf leicht verzögerte. Aber dann mein Volltreffer: In der Runde, in der mein spezieller Freund vom Vortag (ich hatte davon geschrieben) tanzte, war der von mir ausgewählte und gespielte Tango eher… nennen wir es mal vorsichtig “untypisch”. Und siehe da: auf den versprochen Sprung in meinen PC verzichtete er und auch Herrn Vontron durfte ich nicht kennenlernen, aber während alle übrigen Paare zu tanzen begonnen, stand er 20 Sekunden mit böser Miene und Blick auf mich gerichtet auf der Fläche ohne zu tanzen. Dann hatte ich den Kopf der Veranstaltergemeinschaft hinter mir stehen, der mich ermahnte, den Turnierleiter und eine mir nicht bekannte Person. Folgen hatte das nicht, der erste Vorsitzende unseres Vereins hat mir den Rücken freigehalten und es war der letzte gröbere Schnitzer meinerseits. Im Verlauf des Turniers kamen dann in Summe maximal 10 bis 15 Personen zu mir um meine Musik zu loben oder zu kritisieren, alle aber freundlich. Auch sonst keine Pannen. Und nach zwei bis drei Stunden hatte ich dann Routine uns alles ging locker von der Hand. Mein System mit 6 Winampfenstern und einem J. River Media Center hatte sich bewährt.

Ende erster Tag: Wir, die die Halle am Morgen als erste betreten hatten, haben sie am Ende dann auch als letzter verlassen. Zu sechst haben wir dann zu Hause noch bis 11 Uhr ein bisschen gefeiert und das ein oder andere mal auf den gelungenen Tag angestoßen.

Direkt zu Beginn des zweiten Tages, diesmal waren wir “nur” eine Stunde vor dem Start da, was vollkommen ausreichend war, wurden wir mit der Nachricht begrüßt, das einer unserer Mitorganisatoren, einer der zweien, dessen Idee das Turnier war, in der Nacht einen Herzinfarkt erlitten hatte. Wenig aufbauend. Aber es musste weitergehen. Und das ging es dann auch. Und das auch nahezu reibungslos.

Rechtzeitig zum Abbau, der wir bereits eingangs erwähnt überaus pünktlich, waren dann von den acht veranstaltenden Vereinen noch 3 da. Wie lange der Abbau gedauert hat, weiß ich leider nicht. Ich denke, ich werde es mir nicht vorhalten lassen müssen, nach knapp zwei Stunden Abbau das Weite gesucht zu habe. Ich denke hier besteht für die Zukunft noch ein großen Optimierungspotential. Aber man weiß ja wie das mit Vereinen so ist…

Was bleibt? Zum einen die Erkenntnis, dass DJs wirklich arbeiten. Kaum zu glauben, wie anstrengend es sein kann, an zwei kompletten Tagen die Musik auf einem Turnier zu organisieren. Zum anderen habe ich sehr viele sehr nette, fähige und in ihren Bereichen überaus professionelle Leute kennen lernen dürfen. Ich würde es genauso wieder machen.

to be continued…

Schlimmer geht immer

Tanzen an Erft und Rur. Heute gings los. Mit dem Aufbau. Gestern hatte ich alles gewissenhaft fertig gemacht, vor dem Einpacken noch mal alles mögliche überprüft. Ich konnte mit dem PC in die Halle rein, aufbauen, anschließen, fertig. Soweit der Plan.

In echt: rein und aufbauen. Während des Aufbaus kommt einer der Mitorganisatoren (gleichzeitig Turnierteilnehmer) zu mir sagt zu mir, ich solle in der D-Klasse (unterste Klasse) nur ja nur Musiktitel ohne Gesang spielen. Sie hätten da bei irgendeinem Turnier so schlechte Musik gespielt, man habe vor lauter Gesang den Takt kaum hören können. Jetzt kommt er, ohne dass ich etwas dazu beitragen muss von ganz alleine in Fahrt (während er sich so da rein steigert und ich deutlich wahrnehme: ‘er muss Raucher sein’, konnte ich einwerfen, dass ich Musik mit Gesang sehr wohl und gerade in den unteren Klassen spielen wollte):

Wenn hier Musik mit Gesang gespielt werde, werde er mir “in den Computer springen” (??). Er werde sofort mit dem Vontron sprechen (muss irgendeiner sein, der was zu sagen hat, denn mein Gegenüber hat mehrfach versucht, mich mit diesem mir unbekannten Namen einzuschüchtern). Sofort werde er von der Fläche gehen. Ich solle mich nicht wagen. Ich versuche den Rauchergeruch einfach zu ignorieren. In der TSO (TanzSportOrdnung?!) stehe das. Es dürfe gar keine Musik mit Gesang in den unteren Klassen gespielt werden.

Aber er hatte auch eine Lösung bereit. Während er diese vorstellte, konnte er sich langsam wieder beruhigen: er habe zu Hause ganz viele neue, ganz tolle CDs mit Standardmusik. Die werde er morgen mitbringen. Da sei genug drauf. Das war der Moment, wo ich unter den Tisch gegangen sein muss, weil weglaufen zu auffällig gewesen wäre um nach den Kabeln zu sehen. Es ging noch weiter. Sein Zorn wuchs wieder an (ohne mein Zutun) und die Wellen erreichten auch andere der Organisatoren.

Da aber keine Entscheidung getroffen wurde und ich den Herrn Vontron, wenn er denn wirklich eine so wichtige Persönlichkeit ist, gerne kennenlernen würde, werde ich an meinen Playlisten für morgen nichts ändern.

Irgendwann ist der Mensch dann nicht mehr in meinem Sicht-/Hörfeld. Ich habe dann zwischenzeitlich den PC anmachen können und zu meinem puren Entsetzen feststellen müssen, dass knapp 100 von den knapp 600 Titeln nicht mehr vorhanden sind. Gestern waren sie noch da. Was war geschehen? Eine Antwort auf diese Frage konnte ich leider nicht finden, aber nach nur 1,5 Stunden hatte ich zumindest alle Symptome behoben.

Ich mit meiner “rein-aufbauen-anschließen-fertig”-Strategie war dann derjenige, der die Halle als letzter verlassen hat (die anderen waren z.T. allerdings schon 2 Stunden vor mir da). Aufgeschreckt durch diese Ereignisse habe ich mir erst einmal eine neue Backupstrategie überlegt, für den Fall das noch mal etwas ähnliches passiert. Außerdem habe ich vergessen, eine Fanfare für die Siegerehrung zu besorgen und auch, den zweiten DJ anzurufen, wegen des Einsatzplans. Werde also sehr wahrscheinlich morgen ziemlich alleine da sitzen. Zusammen mit einer aus unserem Verein, die genausoviel DJ-Erfahrung hat wie ich: gar keine echte. Geburtstage, Hochzeiten und Tanzbälle sind dagegen ein Klacks. Zumindest in der Vorbereitung.

Kann also eigentlich nur gut werden, morgen…

Falls jemand Interesse hat, zuzusehen, würde ich Euch den Sonntag empfehlen. Da gibts mehr zu sehen. Außerdem tanzen da zwei Paare von uns zwischen 16 und 17 Uhr. Poststraße in Erftstadt / Liblar.

Ablenkungsmanöver

Tja, dieses Wochenende also Turnier. Als Ablenkungsmanöver wahrlich ein glücklicher Zufall. So blieb kaum Zeit zu realisieren, dass meine Freundin für ein halbes Jahr nicht mehr da ist, ich meine Arbeitsstelle gekündigt habe und ein Studium anfangen werde. Aber was mach’ ich wenn das Turnier vorbei ist?

Zum Glück ist das Tanzen ja ein recht facettenreiches Hobby und nächstes Wochenende steht neben Tanzen auch Phantasialand auf dem Programm. Zumindest ist das vorgesehen…

Die Nacht vor dem Turnier

Es ist Donnerstag Nacht, für mich als berufstätiger Mensch fast schon Freitag morgen, die letzte Nacht vor dem Aufbau für das Turnier. Mein Plan war es, heute schon mit allem fertig zu sein und nur noch packen zu müssen. Der Plan hat… funktioniert! Fast zumindest. Als ich schon zusammen packen wollte, stellte ich fest, dass 100 Turniermusiktitel gelöscht sind. Schock im ersten Moment, Entspannung im zweiten: mit einem Backup über drei Festplatten war innerhalb einer halben Stunde alles hergerichtet. Das ärgerliche: das von uns benutzte Programm musste danach alle Lieder neu einlesen (wegen der Lautstärke). Eine Stunde verloren. Packen konnte ich dann zwar erst um 11.oo Uhr nachdem ich noch obligatorischen Feinheiten eingerichtet hatte, aber immerhin: jetzt ist alles in der Kiste.

Das Turnier kann kommen! Ich hoffe, es macht keinen allzu großen Unterschied, ob man Musik auf Tanzparties, Hochzeiten, Geburtstag oder auf einem Turnier auflegt…

Bitte meldet Euch… nicht!

Gestern war das letzte Treffen der Veranstaltergemeinschaft für das Turnier am kommenden Wochenende. Das erste mal wurde konkret über Teilnehmerzahlen gesprochen. Die Resonanz war… entäuschent. Von den 22 geplanten Turnieren an den zwei Turniertagen standen gestern noch neun auf der Kippe.

Ich habe daraufhin sofort mal bei unserem Sportwart nachgehört, wann er unsere Tänzer gemeldet habe. Noch gar nicht. Aber er wolle es noch gestern Abend erledigen. Dann gestern Nachmittag ein Anruf. Unser Sportwart. In keiner der Quellen (Tanzspiegel, Tunierdatenbank, Homepage des Turniers) sei eine Faxnummer oder eMail Adresse für die Meldung zu finden, online melden ist bei unserem Turnier leider auch nicht möglich.

Aber kein Problem: nach fünf Minuten googlen habe ich alle Telefonnummern zusammen, die man zur Meldung anrufen könnte. Leider war unter keiner (2x Festnetz, 1x Handy) jemand zu erreichen. Unserem Sportwart habe ich dann einfach mit allen Nummern ausgestattet in der Hoffnung, dass er es irgendwie schaffen wird, unsere Tänzer zu melden.

Irgendwie scheinen wir es nicht begriffen zu haben: nicht die Tänzer wollen was von uns, wir wollen was von denen. Wer die Meldemöglichkeiten so gut versteckt, dass es selbst für die Mitorganisatoren zum Hindernislauf wird sich anzumelden, darf sich über geringe Teilnehmerzahlen natürlich nicht wundern…

Die Kunst des Tanzens ohne Partner

Es hat schon seine Tücken, seinen Lebenspartner zum Tanzpartner zu haben. Ist der eine weg, fehlt auch der andere. So stehe ich nicht nur ohne meine Freundin da, auch noch ohne Tanzpartnerin. Aber das Schicksal hat es wohl gut gemeint mit mir: in unserer nur ca. 10 Paare großen Gruppe ist ein weiterer Tänzer, einer meiner besten Freunde, auch für ein halbes Jahr weg. Und glücklicherweise hat sich seine Partnerin dazu herabgelassen, mit mir das halbe Jahr zu tanzen.

Wenigstens ein Trost für die lange Zeit ohne meine Freundin.

Schwerer zu lösen schien da eine andere Sache: Ich trainiere zusammen mit meiner Freundin eine Tanzgruppe in unserem Verein. Die Vertretung ist leider ausgefallen. Da steh’ ich ziemlich alleine da. Im Paartanz nicht so günstig. Und auf die Schnelle eine Partnerin zu finden, mit der man sogar trainieren kann… gar nicht so einfach. Dachte ich. Mittlerweile haben sich gleich vier Leute aus dem Verein bereit erklärt, meine Freundin zu vertreten.

Jetzt hab ich sogar die Qual der Wahl…

Hessen tanzt 2007

Übertragen vom Forum der Tänzer am 18.01.2008

Frankfurt 13./14. Mai 2007
Fast genau zwei Jahre sind seit unserem ersten Turnier vergangen. Vieles hat sich seitdem bewegt. Mittlerweile haben wir zwei neue Tanzgruppen eröffnet, viel Turniererfahrung gesammelt, die ersten Turnierklassen hinter uns gelassen und vor allem viel trainiert. Was liegt näher, als noch mal dahin zu gehen, wo unsere Turnierlaufbahn ihren Anfang nahm: Nach Hessen.

Die Paare vom ersten Mal sind (mit leichten Variationen) wieder dabei, alle jedoch in anderen Klassenn, weil entweder älter oder besser (manche auch beides). Mit dabei waren wieder Peter & Vera, Dirk & Steffi, Stefan F. & Madelaine, Stefan M. zusammen mit seiner neuen Tanzpartnerin Ute. Beim letzten Mal nicht mit dabei, dafür aber diesmal umso motivierter: Björn & Andrea.

Die meisten Starter reisten bereits einen Tag vor Turnierbeginn an. Die ersten Starts am Samstag waren schon um 9.30 Uhr, was für uns hieß, um 5.30 Uhr aufstehen um pünktlich um 8.30 Uhr zum einchecken und aufwärmen in der Eissporthalle zu sein.

1. Tag
Peter & Vera , unsere Garanten für spannende Turniere und erste Plätze durften sich als erste auf dem Parkett versuchen. Eigentlich gehören die beiden vom Alter her in die Gruppe der Senioren II, da aber keine Startmöglichkeit ausgelassen wird, wollten sie sich als erstes mal mit den jüngeren Tänzern der Senioren I messen. Die Wertungsrichter sahen sie in dem 43 Paare starken Feld auf dem 28 Platz, dass reichte leider nicht für die Zwischenrunde zu erreichen. Ein bisschen freuen konnte man sich aber über die Wertung von Joachim Lambi (ja, genau der, der auch bei „Let’s Dance” wertet), der Peter & Vera zumindest in einem der 5 Tänze weiter tanzen sehen wollte.

Zeitgleich mit Peter & Vera gestartet dauerte es bei Dirk & Steffi geschlagene 16 Tänze länger, bis endlich entspannen angesagt war. Durch alle Vorrunden der HGR II C Standard hindurch gelang es den beiden, die Wertungsrichter mit ihren Tänzen zu überzeugen und die mitgereisten Fans in Atem zu halten. Am Ende des Turniers und ihrer Kräfte hatten sie sich an 29 Paaren vorbei auf den 4. Platz getanzt.

Die wohlverdiente Pause dauerte für Dirk & Steffi nur eine knappe Stunde. Bei den beiden war nämlich nach dem Turnier vor dem Turnier und die Starts in der HGR I C Standard standen an. Trotz sichtbarer Erschöpfung und Wadenkrämpfen schafften Dirk & Steffi es auch hier wieder die Wertungsrichter zu überzeugen. In einem wesentlich stärkern Feld konnten sie sich hier den 19. Platz sichern und 91 Paare hinter sich lassen.

Zum Ende des Turniertages durften die Lateiner aus Schmidt auf die Flächen. Björn & Andrea und Stefan & Madelaine mussten gegen 124 Paare in der HGR C Latein ran und Stefan M. & Ute gegen 89 Paare in der HGR D Latein. Für alle war nach der Vorrunde Schluss. Björn & Andrea mussten sich mit 5 geschlagenen Paaren begnügen, Stefan & Madelaine konnten immerhin 20 Paare hinter sich lassen und damit die Maximalpunktzahl erreichen und Stefan M. & Ute erreichten den 67. Platz.

2. Tag
Wie schon am ersten Tag durften auch am zweiten Turniertag die Standardtänzer das Turnier eröffnen.

Dirk & Steffi konnten an die guten Ergebnisse vom Vortag anknüpfen und erreichten in der HGR I C Standard den 25. Platz bei 98 Starten. Damit sind sie das erfolgreichste Paar der Tanzgemeinschaft in diesem Jahr.

Stefan M. & Ute starteten in einem Feld von 58. Startern. Nach dem etwas enttäuschenden Aus in der Vorrunde in Latein am Vortag, war die Motivation in der HGR D Standard umso größer. Aber auch die Anspannung, denn die Erwartungen an die beiden waren wegen den hervorragenden Leistungen im Training recht hoch. So war unser Trainer Peter auch schon während des Warmtanzens an der Fläche um die beiden noch mit den letzten Tipps sowie Getränken und Handtüchern zu versorgen. Der Start in die Vorrunde war dann auch recht vielversprechend. Eine Teilnahme an der Finalrunde schien durchaus möglich. Und die Leistung konnten die beiden in der ersten Zwischenrunde sogar noch steigern, sodass ein Weiterkommen für uns außer Frage stand. Zum Glück sahen die Wertungsrichter das genauso. In der zweiten Zwischenrunde fehlte es dann beim Tango an der nötigen Konzentration, und es fehlte am Ende ein Kreuz, dass die Teilnahme an der letzten Zwischenrunde ermöglicht hätte und die beiden auf den 14. Platz fallen ließ. Von einem Erfolg darf man bei 41 geschlagenen Paaren beim ersten großen Turnier trotzdem sprechen.

Jetzt gehörte das Parkett wieder den Lateinern. Und als erstes Peter & Vera. Was soll man hier groß schreiben? So gefesselt von Stefan & Ute hätten die beiden ihren eigenen Start beinahe verpasst. Erst eine viertel Stunde vor Turnierbeginn in der Fabriksporthalle (dem zweiten Turnierort) angekommen, schnell umgezogen und ohne Warmtanzen auf die Fläche. Ergebnis: 14 Paare, 7. Platz, damit Finale um einen Platz verfehlt. Was da drin gewesen wäre, wenn alles planmäßig gelaufen wäre… wer weiß.

Während Peter & Vera in Latein immerhin die erste Zwischenrunde erreicht hatten, war (wie so oft) für die jugendlichen Lateiner nach der Vorrunde Schluss. Und während Peter & Vera in Latein nur sechs Paare vor sich hatten, konnten Björn & Andrea leider nur sechse hinter sich lassen. Stefan & Madelaine konnten wenigstens das Ergebnis vom Vortag verbessern: 32 Paare geschlagen, damit wieder die Maximalpuntzahl erreicht.

Die, die nach den beiden langen Turniertagen strahlend und rundum glücklich nach Hause reisen konnten, waren, neben unseren Fans, die ein tolles Rahmenprogramm und hervorragende Tänzer in den Sportstätten bewundern konnten, vor allem Dirk & Steffi. Sie haben es geschafft alle Erwartungen zu übertreffen und nebenbei konnten sie die Leistung konstant über alle drei Turniere auf hohem Niveau halten. Auch Peter & Vera konnten, auch wenn die Ergebnisse auf den ersten Blick vielleicht nicht das gewohnt glamouröse Bild boten, mit ihren Leitungen zufrieden sein, haben sie sich und uns doch zeigen können, dass sie in ihrer neuen Standard Leistungsklasse mithalten können. Bei Stefan M. & Ute überwiegt die Enttäuschung. Unstrittig gut ist das Standard-Ergebnis zwar, aber natürlich ärgert es, das man sich so knapp geschlagen geben musste. Für Björn & Andrea, für die die Ergebnisse überraschend extrem negativ ausgefallen sind, mit einer nicht erwarteten Verschlechterung am zweiten Tag, war dieses Turnier der Anlass, eine Turnierpause einzulegen und das Training zu intensivieren. Stefan & Madelaine konnten ihr (bescheidenes) Ziel, die maximale Punktzahl zu ertanzen, an beiden Tagen erreichen, so dass man hier wenigstens von „Zufriedenheit” sprechen kann.

Remscheid . Zufriedenstellendes Ergebnis… eigentlich

Übertragen vom Forum der Tänzer am 18.01.2008

oder: Endlich Finale!

Remscheid am Sonntag, den 06. Mai 2007

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Lateinturnier in Remscheid

 

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Eine Strecke 130 km
Turnierbeginn 14 Uhr
Startpaar: Stefan & Madelaine (C-Latein, HGR)
Ende der Party am Vorabend: 4.oo Uhr

Beste Voraussetzungen also, ein Turnier erfolgreich zu bestreiten. Mit vier Stunden Schlaf und jeweils einer Scheibe Brot zum Frühstück brechen wir also auf, ohne Fans und Mitstarter, um in Remscheid an einem Turnier teilzunehmen. Eigentlich eine spontane Sache, denn bis Freitag, als der Turnierleiter anrief, weil eines unserer Paare abgesagt hatte und das Turnier hätte ausfallen müssen, wenn kein anderes Paar unseres Vereins starten würde, wussten wir nichts von dem Turnier.

Dank Navigationssystem kommen wir dann auch schon nach knapp zwei Stunden an. Das Turnier hat noch nicht mal begonnen, genügend Zeit, das etwas knapp ausgefallene Frühstück am frühen Morgen jetzt zu fortgeschrittener Zeit mit belegten Brötchen von Shell zu komplettieren.

Die Austragungsstätte, eine Sporthalle, hat einen Kunststoffboden und wirkt riesen groß. An den beiden Kopfseiten der mehr als ausreichend großen Tanzfläche stehen in drei Reihen hintereinander Tische für je 6 (oder warens 4?) Personen. Die äußersten (!!) Reihen sind für die Turnierpaare reserviert. Ich hatte diesbezüglich schon einen Beschwerdebrief ersonnen, denn wer möchte schon als Tänzer ganz hinten sitzen (müssen), aber da während des gesamten Turniertages kaum mehr als die erste Reihe besetzt war, ließ sich ganz gut damit leben. Die Halle war zwar nicht besonders hergerichtet und man fühlte sich alleine wegen der Größe ein bisschen verloren, aber keineswegs unwohl. Auch die Umkleideräume boten keinen Grund zur Kritik: sauber, groß und viele. Seh angenehm.

Nach zwei Stunden frühstücken, zuschauen und aufwärmen kam es dann zu unserem Turnierstart. Es traten 5 Paare an. Es wurde eine Vorrunde getanzt und eine Finalrunde (an der natürlich alle 5 Paare teilnahmen).

Für uns lief es gefühlt ganz gut: Keine groben Patzer oder ähnliches trübten unseren Optimismus. Wohl aber dann die Wertungen. Nicht unerwartet angesichts der Leistungen der anderen Paare im Vergleich zu uns landeten wir bei der Samba auf dem vorletzten Platz nach Punkten. Das war der einzige Lichtblick. Rumba letzter, Cha Cha genauso und Jive als Höhepunkt dann sogar von allen Wertungsrichtern mit der schlechtesten Wertung.

Im Ergebnis könnten wir zufrieden sein: erstes mal an einem Finale in der C-Klasse teilgenommen, den ersten Aufstiegsplatz ertanzt und neben einer Urkunde auch noch ein Handtuch als Präsent bekommen. Wäre da nicht dieses kleine Manko des letzten Platzes: wir könnten vollauf zufrieden sein.

Technisch war das Turnier nahezu optimal: Große Fläche, schöne Musikauswahl mit gutem Klang, reibungsloser Ablauf (ich glaube es waren zwischendurch mal 15 Minuten Verspätung), gute Moderation, mehrere Umkleiden, ausreichend Parkmöglichkeiten.

Sogar ein kleines Rahmenprogramm wurde geboten. Ich persönlich frage mich zwar, ob es eine sinnvolle Entscheidung ist, durchschnittliche Formationen (in Bezug auf Choreographie und Umsetzung) vor einem teilweise A-Klasse tanzenden Publikum auftreten zu lassen (was wir mittlerweile bei mehreren Veranstaltungen erlebt haben) aber zur Auflockerung mag es nicht verkehrt sein.

Eine Frage der Motivation

Übertragen vom Forum der Tänzer am 18.01.2008

Wie jeden Samstag machten sich auch diesen Samstag die Tänzer unserer Tanzgemeinschaft auf zur Schmidter Turnhalle, um dort zu trainieren. Wir, als Betreuer, waren, wie wir es immer versuchen (das ein oder andere Mal ist es auch bei einem Versuch geblieben), als erster da. Schon beim Abholen des Schlüssels für die Turnhalle wurden wir stutzig: der Schlüssel wurde angeblich schon abgeholt.

Sollten wir etwa diesmal so spät sein, dass wir nur dachten, die ersten zu sein, weil schon alle in der Halle waren? Ein Blick auf die Uhr gab Entwarnung. Also: rüber fahren zur Halle. Und siehe da: der Parkplatz war voll! So voll wie nie. Die Freude über den Mitgliederzuwachs hielt nur kurz an: Der im Eingangsbereich der Halle aufgebaute Kuchenverkauf sowie die große Anzahl von Zuschauern irritierte wenig: als Betreuer rechnet man ja immer mit Geschenken und Fans Aber das auf der Tanzfläche aufgebaute Netz sowie das untypisch kurze Outfit verrieten uns schließlich: hier wird nicht getanzt. Hier war ein Volleyballturnier im vollen Gange.

Auf Nachfrage erfuhren wir, dass es auch gerade erst begonnen hatte und somit noch eine Weile dauern wird und im Anschluss auch ein zweites stattfinden soll. Keine Lösung erwarteten sondern viel mehr nach einer Entschuldigung oder Erklärung suchend, fragte ich eine der scheinbar Beteiligten, wie es denn jetzt weiter gehen solle, was mit den über 30 Paaren mit zum Teil über 25 Kilometern Anreise machen sollen. Natürlich hatte meine Ansprechpartnerin keine Lösung. Woher auch? Aber nicht nur das: sie hatte auch keine Entschuldigung, keine Erklärung und noch nicht mal Verständnis. Es sei schließlich unser Problem, denn Volleyball ginge immer vor. Dass eine Absprache besteht, nach der wir ausreichend vorher eine Nachricht von den Volleyballerinnen bekommen wenn ein Spiel ansteht, wusste ich zu dem Zeitpunkt leider nicht, aber wahrscheinlich wäre es noch immer unsere Schuld: wir könnten ja wirklich mal jede Woche nachfragen, ob nicht vielleicht irgendjemand, der immer Vorrang hat, die Halle braucht.

Was uns blieb war jetzt warten: die erste Gruppe Tänzer würde in 5 Minuten eintreffen, die zweite in 35, die dritte in 95 und die vierte schließlich in 155 Minuten. Absagen war leider so kurzfristig nicht möglich. Erstens befürchte ich, die Volleyballerinnen hätten unsere Handyrechnung nicht gezahlt, zweitens haben wir noch nicht mal die Telefonnummern von der Hälfte der Leute und drittens: es waren nur noch 5 Minuten!

Was kann man da groß improvisieren? In der Halle ist kein zweiter Raum und ich bin nicht sicher, wie sich Langsamer Walzer und Tango auf die Laune der Spieler auswirken würde. Die andere Halle steht im Moment nicht zur Verfügung und draußen ist es zu kalt. Im Schützenhof ist am gleichen Abend noch eine Veranstaltung, genauso wie im Saal Da’Nunziata.

Die ersten Tänzer treffen ein und nehmen, wenig begeistert, sie Situation zwar zur Kenntnis, nicht jedoch hin. Und so kommt es, dass der Vorschlag auf die Schule auszuweichen tatsächlich Anklang findet. Aber für ein öffentliches Gebäude bekommt man natürlich nie einen Schlüssel… dachte ich bis dahin. Innerhalb von zehn Minuten war alles da, was wir brauchten: Zutritt zur Schule und Anlage. Ach ja: Fast alles: Leider hat die Schule keinen Raum zu bieten, der groß genug ist, um dort Standard und Latein mit 15 Paaren aufs Parkett zu legen. Aber tanzen kann man auch in den engsten Sälen. Ach ja, und in den schmalsten Fluren! Ohne Parkett, dafür auf sauber verlegten Fließen fanden sich die Paare (auf eigenen Wunsch!) wenig später im Flur der Schule wieder und schwangen die Tanzbeine in einem Raum der zwar Länge bot, jedoch mit Breite geizte: flach auf dem Boden hätte man gestreckt wahrscheinlich beide Wände erreichen können. Ob Langsamer Walzer hier tanzbar ist, haben wir leider nicht erfahren, aber die folgenden knapp drei Stunden konnte tatsächlich uneingeschränkt Latein trainiert werden, wenn auch mit etwas eingeschränkten Armaktionen.

Der Spaßfaktor, den man auf einem Schulflur haben kann, kennen viele nur noch aus Ihren Kindertagen. Vielleicht haben sich ein paar unserer Tänzer in den knapp drei Stunden an genau diese Zeit erinnert…