StFeder.de

Und schon wieder…

Eigentlich betrachtete ich das Thema mit dem alten Dozenten (zumindest was meinen Blog betrifft) als abgeschlossen. Aber siehe da, ich erhalte eben eine eMail mit einem Kommentar. Der ist zum Glück wegen eines Signalwortes in der Moderation gelandet, sodass ich mir erlaube, ihn hier an etwas prominenterer Stelle zu veröffentlichen. Er bezieht sich auf den letzten Beitrag “Und immer noch…” und kommt von ist “Antonios“:

Ich wollte mit dir und “Kommilitone” darüber reden. Ich habe mich nämlich über die neue Note gewundert, die ich erhalten habe. Eine Kommilitonin fragte mich am Montag, ob meine Note auch nachgebessert wurde. Ich hielt es kaum für nötig nachzuschauen, denn ich dachte an der 2,3 kann man nicht mehr viel machen, jedoch wurde ich Stunden später eines Besseren belehrt. Meine neue Note war weder 2,3 noch 2,0 oder viell 1,7; sogar eine 1,3 wäre plausibel angesichts der Benotung anderer Kollegen. Ich erhielt jedoch eine 1,0. Nun besteht die Frage wie so etwas überhaupt möglich sein kann. Ich habe mich heute erneut daran erinnert und dachte viell hat StFeder was dazu geschrieben und siehe da, das hast du schon längst getan
Ich frage mich jedenfalls wie so eine Benotung möglich ist. Selbst wenn der betreffende Dozent völlig willkürlich bewertet haben soll, ist eine glatte 1 nicht möglich.

Jetzt frage ich mich allerdings auch, was da bitte schön schief gelaufen ist… Schade das nicht mit einer Stellungnahme von Seiten des ehemaligen Dozenten zu rechnen ist…

Wenn jemand meiner Leser den betreffenden Dozenten kennt und Kontakt zu ihm hat oder herstellen kann, würde ich mich freuen, wenn dieser Leser den Dozenten bitten würde, sich hierzu (vielleicht sogar hier…) mal zu äußern!

Und immer noch…

Ja, schon wieder der eine. Die Note ist im System nachgetragen. Eine 3,3. Nicht so gut und vor allem schlechter als erwartet.

Die Klausur war relativ leicht zu bewerten. Es gab zwar fast nur offene Fragen, jedoch waren die Fragen so gestellt, dass die jeweilige Anwort gewisse Punkte zwingend enthalten musste. Man konnte als Korrektor also prinzipiell abhaken.

Bei der Einsicht, zu der ich mit mehreren Kommilitonen erschienen bin, stellt sich heraus: es scheint eine gewisse Willkür bei der Bewertung der Klausur geherrscht zu haben. Obwohl manche die gleichen Aspekte ähnlich formuliert aufgeschrieben haben, differierte die erreichte Punktzahl teilweise erheblich. Also legten wir Beschwerde ein.

Das Resultat der Beschwerde: die Klausur wurde ein zweites mal korrigiert. Diesmal  (vermutlich) vom neuen Dozenten. Und siehe da: jetzt reichte meine Leistung auf einmal für eine 2,0. Verbesserungen von einer ganzen Notenstufe kamen auch bei einigen Kommilitonen vor.

Ich frage mich, welche Stelle unser alter Dozent (der im übrigen noch sehr jung war) jetzt bekleidet. An der RWTH ist er nicht mehr tätig und sogar im StudiVZ hat er sich mittlerweile abgemeldet…

Und noch immer dieselben

Erinnert Ihr Euch  noch an den Dozenten aus dem Artikel, der auf Nummer sicher gehen wollte und sich Experimentteilnahmen daher immer mindestens zwei mal bestätigen ließ? Mittlerweile war alles geklärt. Wie vom Dozenten gefordert habe ich ihm meine Teilnahme noch mal per eMail bestätigt und erhielt folgende Antwort:

Alles klar, ich habe das geprüft. Ich werde Sie auf der Liste nachtragen. Viele Grüße,
[Name des Dozenten]

Damit war dann alles klar. Als wir dann die Noten für die von ihm angebotene Veranstaltung bekommen sollten, für die die Teilnahme an einem Experiment Voraussetzung war und die sich aus einer bei ihm geschriebenen Klausur bildete, bekam ich von seinem Nachfolger (er hat die Universität mittlerweile verlassen) folgende eMail:

Guten Tag [mein Name],

ich bin die Nachfolgerin von [Name des alten Dozenten] und übernehme gerade alle Aufgaben von ihm.
Sie haben an der Veranstaltung “[Name der Veranstaltung]” teilgenommen, die Klausur mitgeschrieben und diese auch bestanden. Allerdings teilte [Name des alten Dozenten] mir mit, dass von Ihnen kein Nachweis vorliegt, dass Sie an einem Experiment teilgenommen haben.
Können Sie diesen Nachweis nachreichen, damit Sie Ihre endgültige Note erhalten können? Falls Sie noch nicht an einem Experiment teilgenommen haben sollten, so können Sie sich ebenfalls an mich wenden, damit ich Ihnen einen Termin dafür anbieten kann.

Mit freundlichen Grüßen,
[Name des neuen Dozenten]

P.S.: Momentan erreichen Sie mich telefonisch […]

Das ist ja ein starkes Stück. Erst gebe ich dem Dozenten den original Teilnahmenachweis (und erhalte eine mündliche Bestätigung), dann schicke ich ihm eine eMail (und erhalte eine schriftliche Bestätigung) und jetzt hat es noch immer nicht geklappt? Wie hat die RWTH den bei der Excellenz Initiative verstecken können?

Naja, der neue Dozent kann ja nichts dafür, also schreibe ich ihm die ganze Story per eMail. Zwei Minuten später erhalte ich die Antwort:

Guten Tag [mein Name],

Ihre Korrespondenz mit [Name des alten Dozenten] reicht mir als Nachweis vollkommen aus.
Ich habe mittlerweile erfahren, dass es scheinbar bei einigen Studenten diesbezüglich Probleme gab – ich bitte dies zu entschuldigen.

Ich werde Ihre Note […] nachtragen.

Mit freundlichen Grüßen,
[Name des neuen Dozenten]

Endlich ist das aus dem Kopf!

Semesterstart II

Zwischenzeitlich sind alle Veranstaltungen an der Uni angelaufen. Bei der, von der ich im letzten Beitrag geschrieben habe, handelt es sich um eine, die in der Form in diesem Semester acht mal angeboten wird, wovon sechs von dem Dozenten geleitet werden, der auch die von  mir besuchte Veranstaltung betreut.

In einer anderen Gruppe hat der gleiche Dozent sofort in der ersten Stunde inhaltlich begonnen. Wir hatten mittlerweile unsere zweite Sitzung. In dieser wurde noch mal alles wiederhohlt, was uns schon in der ersten Sitzung gesagt wurde. Außerdem meinte der Dozent, wir müssten uns ziemlich beeilen, da wir nur elf Veranstaltung in diesem Semester hätten. In  anderen Gruppen hat er (wegen Feiertagen etc.) zwei Sitzungen mehr.

Jetzt frage ich mich: warum beginnt der Dozent in der (inhaltsgleichen) Veranstaltung, die 13 Termine hat schon in der ersten Stunde mit dem Programm und in der Parallelveranstaltung, der zwei Sitzungen fehlen, erst in der zweiten Sitzung…? Jetzt haben wir also faktisch sogar drei Termine weniger :-?

Semesterstart

Vor kurzem hat  an der RWTH das Sommersemester 2009 begonnen. Wie man das kennt (in der Schule war es auch selten anders) dauert es immer eine gewisse Zeit, ehe da alles läuft. Die ersten Sitzungen einer jeden Veranstaltung dienen oft vor allem dazu, organisatorische Dinge zu klären und den Ablauf und Inhalt der Veranstaltung vorzustellen. Bestenfalls findet schon in der ersten Sitzung die Vermittlung von Grundlagenwissen statt.

In diesem Semster gabs allerdings eine Veranstaltung, die sich mal komplett aus der Masse abhob: In einer Übung zu einer Rhetorikveranstaltung vergingen knapp 15 Minuten damit, die Anwesenheit festzustellen und die Teilnehmerlisten zu aktualisieren. Danach kamen noch ungefähr fünf Minuten, in denen der Dozent die geplanten Inhalte und die Ziele der Veranstaltung vorstellte. Außerdem wurden die Teilnehmer auf die Modalität bei Versäumen einer Sitzung hingewiesen: zwei mal ist erlaubt, davon muss einmal ein Attest vorliegen. Und dann wars auch schon vorbei. Dafür lohnt es sich natürlich, zur Uni zu gehen…

Die zwei Personen die diesen wichtigen ersten Termin wegen Krankheit nicht wahrnehmen konnten dürfen übrigens jetzt nur noch einmal fehlen.

Sonderangebot!

Seit heute gibt es einen neuen Service hier im Blog. Ich verkaufe eMail-Adressen mit dazugehörigen “Echtnamen” und Studienort. Für den Anfang mal 187 Stück. Wie ich dazu komme? Heute bekam ich eine eMail der RWTH Aachen die mich über den Status einer Veranstaltung informieren sollte. Und neben mir sollten offensichtlich 187 weitere Studenten der RWTH informiert werden. Das sind zumindest die Adressen, die als Empfänger im “An”-Feld eingetragen sind.

Ach, mir fällt ein, lieber verkaufe ich nur 186, meine eigene lösche ich lieber vorher aus dem Verteiler Ich hoffe, von den anderen Empfängern kommt keiner auf die gleiche Idee. Erstens habe ich keine Lust auf Werbung und zweitens würde der mir dann ja die Preise kaputt machen

Immer dieselben!

Ihr erinnert Euch noch an den Dozenten, der leichte Unsicherheiten im Umgang mit unseren Matrikelnummern hatte? In diesem Beitrag wird er wieder die Hauptrolle spielen… leider!

Die Veranstaltung, die wir bei ihm besuchen mussten, war als “Übung” eingeordnet. Bis zum Ende der Veranstaltung habe ich mich gefragt, warum diese Vorlesung wohl “Übung” genannt wurde. Denn geübt, also vorher erworbenes Wissen angewendet, haben wir da nie. Wir saßen einfach da und haben zugehört aufs Ende gewartet.

Um die Teilnahme an dieser Veranstaltung bescheinigt zu bekommen, musste man zusätzlich an einem beliebigen (psychologischen), ca. einstündigen Experiment der RWTH teilnehmen. Etwa dafür angebotenes Geld durften wir nicht annehmen. Ich habe mit ein Experiment zur Planungskompetenz ausgesucht. Nur am Rande möchte ich anmerken, dass mir das Ziel des Experimentes vollkommen verschlossen blieb und ich die Durchführung für nicht besonders sorgfältig halte. Anstatt eine Stunde dauerte das Experiment ganze fünf und das an zwei Tagen. Aber immerhin interessant zu sehen mit welcher Sorgfalt Experimente, die als Grundlage für einen wissenschaftliche Arbeit dienen sollen, durchgeführt werden.

Laut unseres Dozenten sollte eine einfache, formlose eMail der Experimentleiter ausreichen, um die Teilnahme nachzuweisen. Da es für die Experimentleiter “meines” Experimentes aus irgendeinem Grund leichter war, eine offizielle Bescheinigung auszustellen, habe ich darum gebeten. Diese gab ich meinem Dozenten, der auf meine Nachfrage, ob das so in Ordnung sei, meinte: “Eine einfache eMail hätte auch gereicht! Das reicht auf jeden Fall!”

Vor der letzten Sitzung der Veranstaltung gab es eine Liste (die, auf der Name UND Matrikelnummer standen!), auf der eingetragen war, welcher Stundent an einem Experiment teilgenommen hat und wer nicht.

Ich stand als “Nicht-Teilnehmer” drauf :-? Damit war ich nicht alleine, einigen vielen anderen ging es genauso.

Ja, dann schreiben Sie mir noch mal eine eMail, in der Sie mir mitteilen, wann und wo Sie an einem Experiment teilgenommen haben.

Kein Problem. Bei manchen ist das dann auch erst die DRITTE !!! Mitteilungs-eMail die sie wegen des Experimentes an ihn schicken… aber irgendwann muss es ja klappen

Datenschutzpanne

Ich: Wie werden Ihre Klausurergebnisse veröffentlicht?
Dozent: Im L²P. (Dem geschlossenen Onlineportal, auf das nur die ca. 70 Studenten dieser Veranstaltung Zugriff haben)
Ich: Und wie werden die anonymisiert?
Dozent: Da steht nur Ihre Matrikelnummer.

Wenig überraschende Antwort. Ich bin an der RWTH bis jetzt drei Verfahren zur Notenveröffentlichung begenet:

  1. es gibt eine Notenliste öffentlich auf der Homepage des jeweiligen Instituts,
  2. die Notenliste hängt im Flur des Instituts aus, oder
  3. es wird eine Notenliste im geschlossenen Onlineportal eingestellt.

Die Anonymisierung soll dabei dadurch gewährleistet werden, dass lediglich Note und Matrikelnummer angegeben wird, nicht aber die Namen der Studenten. Im Idealfall lässt die Matrikelnummer keinen Rückschluss auf Namen und damit die Person selber zu. Bei unserem 12-Personen-Studiengang BPWP ist es natürlich fraglich, ob man auf diese Art noch wirklich von Anonymisierung sprechen kann…

Im Prinzip kannte ich die Antwort des Dozenten schon vorher, denn im letzten Semester habe ich schon eine Klausur bei ihm geschrieben. Und Dozenten sind in aller Regel Gewohnheitstiere Und obwohl ich mit der Antwort gerechnet hatte, war ich überrascht, mit welcher Selbtstverständlichkeit der Dozent meinte, die Anonymität durch ausschließliche Verwendung der Matrikelnummer sicherstellen zu können. Folgendermaßen setzte sich unser Gespräch fort:

Ich: Aber Sie haben doch heute morgen eine Teilnahmeliste freigegeben, auf der Namen UND Matrikelnummer angegeben sind?!
Dozent: Oh… ja das stimmt… Das muss ich dann noch ändern. Danke für den Hinweis!

Klartext: unser Dozent hat heute morgen allen Teilnehmern seiner Veranstaltung online eine Liste zugänglich gemacht, in der alle Namen mit den dazugehörigen Matrikelnnummern stehen!

Ca. zwei Stunde später stellt er im oben wiedergegebenen Dialog mit mir klar, dass er die Matrikelnummer als Instrument nutzt, um Anonymität zu gewährleisten. Peinliche Panne!

Zu seiner Rehabilitierung kann man nur festhalten, dass er die Namen schon ca. eine Stunde nach unserem Gespräch entfernt hat… Oder muss man da sagen “erst”??