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Herausforderung “Live”

Fußball im Fernsehen. Ist das noch zeitgemäß? Ich musste das Halbfinale alleine zu Hause verfolgen und habe mir gedacht, ich nutz einfach das Internet. Leider bietet des Livestream vom zdf nicht annährend Fernsehqualität (zumindest in der mittleren von drei Qualitätsstufen) und die Textinformationen bei zdf beschränken sich (wenn ich das auf die Schnelle richtig gesehen habe) auf den aktuellen Spielstand.

Anders SPIEGELonline. Hier gibts zwar keinen Livestream, dafür einen Liveticker, der einigermaßen aktuell den Spielstand anzeigt und alle paar Minuten ein paar kurze Textkommentare. Zusätzlich eine Übersicht der aktuell spielenden Spieler und aller im Spiel verteilten Karten. Vorsichtshalber sollte man übrigens die Fenster schließen, denn das Jubeln der Nachbarn ist auf jeden Fall deutlich “liver” als der Ticker!

SPIEGELOnline Liveticker (Deutschland - Türkei)

Damit man den Liveticker auf keinen Fall übersieht, gibts auf der Startseite eine Headline mit einem während des Spiels mehrfach aktualisierten kurzen Text plus einem dazu passenden Bild, dessen Link direkt zum Liveticker führt. Am Ende des Spiels sah die Titelseite (eingerahmt von Werbung für 1&1) so aus:

SPIEGELOnline Startseite kurz nach dem EM-Halbfinale 2008

Das Foto sieht ja mal echt blöd aus, aber was solls, ist halt live. Peinlicher ist der Text. Zur Erinnerung: Die deutsche Nationalmannschaft hat gerade im Halbfinale gegen die türkische gewonnen! Im zweiten Spiel des Halbfinales treffen die Spieler der spanischen Nationalmannschaft auf die der russischen.

SPIEGELOnline Startseite kurz nach dem EM-Halbfinale 2008

Hm, für die deutschen Spieler wärs ja eigentlich nur von Vorteil, noch mal gegen die Türkei anzutreten: da wissen die ja jetzt, wie man gewinnt . Knapp 10 Minuten hats gedauert, bis SPIEGELonline den Fehler korrigiert und gleichzeitig Philipp Lahm in besseres Licht gerückt hat:

SPIEGELOnline Startseite kurz nach dem EM-Halbfinale 2008

PlanlosPlanvoll

Meine Karriere als Busfahrer steht gerade erst am Anfang. Natürlich läuft da noch nicht alles rund und die eine oder andere Panne bleibt nicht aus. Am Sonntag wollte ich einen Schritt raus aus der Planlosigkeit wagen. Auf den Seiten des in unserer Region zuständigen Beförderungsunternehmens habe ich den aktuelllen Busfahplan für meine Region gefunden, runtergeladen, ausgedruckt und sofort in meine Tasche gepackt.

Eigentlich wollte ich voller Stolz auf meine Eigeninitiative den Beitrag hier enden lassen. Aber am Montag hat sich die Freude über meinen unhandlichen x-seitigen DIN A4-Plan wieder gelegt: einen Tag nachdem ich mich dazu durchgerungen hatte, Tinte für diesen Ausdruck zu verbrauchen finde ich den aktuellen Fahrplan in meinem Briefkasten. Tatsächlich nur einen Tag später! Jetzt habe ich einen praktischen, handlichen Fahrplan. Kostenlos.

Sollte jemand Interesse an meinem DIN A4 Plan haben… ich glaube, der ist noch bis zum Ablauf dieses Monats gültig…

Nachtwanderung

Ich bin gerade von einer ABI-Feier nach Hause gekommen. Auf dem Weg nach Hause habe ich zwei Mädels getroffen, die in meine Richtung gingen. Nett wie ich bin, habe ich angehalten und meine Dienste als Taxifahrer angeboten. Das die beiden erst 15 (oder noch jünger?!) waren, sah ich natürlich erst, als ich schon angehalten habe. Leicht unangenehme Situation. Die Konstellation Erwachsener Mann und zwei jüngere Mädels… naja, zu spät also gefragt, ob ich sie mitnehmen könne. Die beiden haben lange überlegt. Mit dem Hinweis, dass sie natürlich nein sagen können, habe ich mal nach ihrem Ziel gefragt. Als ich “Nideggen” hörte dachte ich zuerst an einen Scherz. Aber die beiden meinten das Ernst. Die wollten wirklich um 4.30 Uhr zu Fuß von einer Party nach Hause bis Nideggen gehen. Wie gesagt: maximal 15 Jahre. Weil sie sich nicht für ein Ja entscheiden wollten und ich auf keinen Fall drängen wollte, habe ich noch angeboten, ein Taxi zu rufen. Sie lehnten ab, weil sie kein Geld hätten (ich hätte ihnen das Geld geben sollen, ist mir in dem Moment aber nicht eingefallen). Also fuhr ich weiter.

Um das jetzt irgendwie interessant finden zu können, müsste ich natürlich noch sagen, wie weit “bis Nideggen” denn eigentlich ist. Schauts Euch einfach selber an (A ist der Punkt, wo ich sie sah, B ist Nideggen):
[googlemaps https://maps.google.com/maps?f=d&hl=de&geocode=5442937402257087343,50.587161,6.276665%3B4128679667203066349,50.693532,6.479278&saddr=Unbekannte+Stra%C3%9Fe+%4050.587161,+6.276665&daddr=L11+%4050.693532,+6.479278&doflg=ptk&sll=50.640345,6.377975&sspn=0.196392,0.400314&ie=UTF8&s=AARTsJpltssvybOHL76bDN7zpj0RIBm-MQ&ll=50.640317,6.37825&spn=0.152412,0.291824&z=11&output=embed&w=425&h=350]
Laut google Maps eine halbe Stunde mit dem Auto und knapp 22km bis zum Ortseingang. Kann man nur hoffen, dass sie eine Busfahrkarte dabei haben oder zumindest ein Handy, bald stehen ja die Eltern auf…

Problemlösung vertagt

Das Problem mit der Aufbewahrung meines USB-Speichersticks konnte ich vertagen. Ich habe den Stick heute mit zum Training genommen und habe ihn auch schon gebraucht! Weil ich ihn mit Daten verliehen habe, habe ich jetzt eine Woche Zeit, mir Gedanken darüber zu machen, wie ich ihn sinnvoll aufbewahren / transportieren kann. Vorausgesetzt natürlich der Leiher verlegt ihn nicht…

Klein, kleiner, zu klein?

Ich predige immer, man müsse USB-Speichersticks nicht Windows konform “sicher entfernen”, sondern wenn überhaupt darauf achten, einen Stick nicht während des Schreib-/Lesevorgangs zu entfernen. Vor ein paar Monaten hat einer meiner Speichersticks den Dienst verweigert. Ob ein kausaler Zusammenhang besteht, weiß ich nicht, ich verzichte bei meinen zweiten Stick weiterhin auf das “sichere Entfernen”.

Als Student und aktiver Computernutzer passiert es immer mal wieder, dass man einen zweiten Speicherstick benötigt, hauptsächlich daher, damit man immer einen der beiden Griffbereit hat. Nach ein bisschen Internetrecheche (via google, Dooyoo, amazon, eBay) habe ich mich entschieden, einfach den erstbesten Computerladen in Aachen zu besuchen und da einen Stick zu kaufen.

Meine Vorgabe an den Verkäufer: wenig Volumen und ein Preis von unter 10 Euro. Geschwindigkeit und Speicherkapazität sind mir egal. Denn mal ehrlich: es ist zwar ärgerlich, wenn man eine halbe Stunde warten muss, bis man 2 GB transferiert hat, aber erstens braucht man selten ad hoc 2 GB Speicherplatz auf einem USB-Stick und zweitens macht sich der Geschwindigkeitunterschied bei kleineren Dateien kaum negativ bemerkbar.

Und siehe da: der Verkäufer leistet meiner Bitte folge und verkauft mir ein Transcend JetFlash T3. Ich wollte den schon im Internet bestellen, habe mich aber über die Portogebühren geärgert und es daher sein gelassen. Überglücklich gehe ich mit meinem Winzling nach Hause. Lahm ist er wirklich, aber da ich mich über genau diesen Stick zufällig vorher informiert hatte, war das keine Überraschung. Was ich nicht bedacht habe: klein ist ja eigentlich ganz schön praktisch, aber ich habe ihn schon einmal verloren. Und das am ersten Tag! Lag auf meinem aufgeräumten Schreibtisch unter einem Stift…

Der Stick im Vergleich

(zum vergrößern klicken)

Jetzt stehe ich vor dem Problem: ich wollte so einen kleinen Stick haben, damit ich den immer dabei haben kann. Aber wie bewahr ich den jetzt auf? Im Portemonnaie? Eigentlich der perfekte Ort, aber ich habe ein bisschen Angst, er könnte da vielleicht leiden (die Kontakte zum Beispiel).

Der Stick

(zum vergrößern klicken)

Vielleicht mit der Öse am Schlüsselbund festmachen? Wenn man wüsste, wie empfindlich der ist, dann wäre das vielleicht eine gute Maßnahme… man weiß es aber nicht. Und am Schlüsselbund ist mit Sicherheit nicht in Watte gepackt.

Der Stick im Vergleich

(zum vergrößern klicken)

Sieht so aus, als wäre das ein kleiner Fehlkauf gewesen. Hat vielleicht einer von Euch eine brauchbare Idee?

Public Viewing

Public viewing is so amazingly. I love to be part of it and alway have much fun there! It’s a big party.

Ob man einen solchen Satz von einem Briten hören könnte? Ausgeschlossen ist das nicht, unwahrscheinlich schon: Public viewing bedeutet im englischen Sprachgebrauch nichts anderes als Leichenschau (i.S.v. öffentlicher Aufbahrung).

So ungefähr hätte eigentlich mein heutiger Artikel aussehen sollen, denn so ähnlich haben wir es heute im Rahmen eines Semantik Seminars an der Universität gelernt. Es könnte ja vielleicht von Vorteil sein, dieses Wissen um die Bedeutung des Begriffs im ursprünglichen Sprachraum zu haben. Nur für den Fall beispielsweise, dass man irgendwann mal in die Situation gerät, in der man mit einem englisch sprechenden Menschen über ein solches Event reden möchte.

Die meisten Seminarteilnehmer wussten nichts von dieser abweichenden Bedeutung im Englischen, für meine Sitznachbarin hingegen, die mich wegen meiner emotionalen Reaktion fast entgeistert ansah, schien es Alltagswissen zu sein. Klar habe sie das gewusst.

Erstaunlich, wie sich Gerüchte halten können. RIchtig ist das ganze nur so halb. Ein bisschen googlen bringt einen schnell auf die Idee, dass die Aussage, Public viewing bedeute im englischen “öffentliche Aufbahrung”, zumindest in dieser ausschließenden Zuordnung nicht stimmen kann. Geholfen hätte auch ein Blick in die Wikipedia:

Bei [Public Vierwing] handelt sich im Englischen nicht um einen feststehenden Begriff. Public viewing […] bedeutet im englischen Sprachraum im Allgemeinen eine öffentliche Präsentation einer Sache und im Besonderen eine öffentliche Aufbahrung […]. Spätestens seit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wird die Formulierung auch von internationalen Verbänden und Medien in Bezug auf Sportveranstaltungen und Großbildwände verwendet.

Schade eigentlich, war eine schöne Vorlage für einen Artikel. Aber leider zum Glück schreibe ich ja nicht für die BILD-Zeitung…

Impressionen einer Busfahrt II

Da die Spritpreise noch immer nicht gesunken sind, habe ich mich noch mal an einer Busfahrt versucht. Da ich für die Hinfahrt eine Mitfahrgelegenheit hatte, blieb mir die Abfahrt zwischen 6 und 7 Uhr morgens erspart.

Eigentlich ist die letzte Fahrt von Aachen nach Hause ganz gut gelaufen und ich gehe gut vorbereitet um 12.55 Uhr los, um den Bus um 13.15 Uhr zu erreichen. Es schüttet wie aus Eimern regnet stark und ich habe weder Jacke noch Schirm. Nach fünf Minuten bin ich fast durchnass und es wird kalt. Weil ich die Zeit für den Weg zum Bushof großzügig bemessen habe, bleibt mir immerhin noch Zeit, eine Tafel Milkaschokolade im Schlecker zu kaufen . Die mit der ganzen Nüssen. Die neue Plastikverpackung hat mir eigentlich noch nie so zugesagt, aber bei dem Wetter hat die natürlich schon einige Vorteile gegenüber der alten Papierverpackung.

Am Bushof stelle ich fest: der Bus, den ich nehmen wollte ist nicht (oder noch nicht?) da, dafür die beiden anderen, die in meine Richtung fahren (aber am falschen Ende meines Heimatdorfes halten). Drei Busse in die Eifel zur gleichen Zeit? Das kann nicht sein. Ich entscheide mich, nach einem Blick auf den Fahrplan, einen der beiden Busse zu nehmen. Ich sitze gut, da sehe ich “meinen” Bus an mir vorbei fahren. Nicht schlimm: oft regnet es in Aachen, und bei uns zu Hause ists trocken… habe ich mal irgendwo gehört :-? Der Bus in dem ich sitze fährt erst später los. Aber immerhin fährt er irgendwann. Im Bus ist es auch nicht wärmer als draußen. Da trocknet weder was, noch wird einem warm. Zum Schokoladeessen komme ich übrigens nicht: die Unterhaltung im Bus durch eine Reisegruppe mitte-vierzig-jähriger aus Sachsen ist derart gut, dass ich sogar aufs Musikhören verzichte. Soviel Spaß hätte ich im Auto nicht bekommen. Nach einer knappen Stunde bin ich am Ziel.

Manchmal regnet es übrigens bei mir zu Hause und in Aachen gleichzeitig! Aber in Aachen ists dabei immer ein bisschen wärmer. Auf den 15 Minuten quer duchs Dorf habe ich das Gefühl, wir hätten schon wieder noch immer Winter. Klatschnass und ziemlich kalt komme ich zu Hause an.

Endabrechnung: Anstatt einer Stunde mit dem Auto habe ich zwei mit dem Bus gebraucht (jeweils mit Weg- und Wartezeiten) und bin nass und kalt zu Hause angekommen. Dafür habe ich ungefähr 7,50 Euro Benzin gespart (bei 1,60 € pro Liter).

Achja: Meinen Schirm habe ich übrigens im Auto!

Eine Frage des Geschmacks

Heute der letzte der vor einiger Zeit groß angekündigten Somerlochartikel. Der von Insidern seit langem erwartete Artikel zur Aufwertung billiger Wurst.

Vor längerer Zeit standen wir bei einem gemeinschaftlichen Kochabend vor dem Problem, dass wir eine größere Anzahl von frischen Würsten hatten, jedoch keinen Wurstfan. Selbst ich, als derjenige, der die Dinger gekauft hat, mag keine Würste. Da wir aber nunmal acht Stück gefüllt mit frischem Gehacktem hatten, mussten die in die Pfanne.

Neben denen, die einfach den Geschmack von Wurst nicht so gerne mögen, gab es auch noch die unter uns, die die Pelle nicht gerne essen. Um das Essen wenigstens teilweise zu retten, bot es sich daher an, die Würste zumiindest von ihrer Pelle zu befreien. Natürlich weiß keiner von uns, ob das üßberhaupt geht. Vielleicht fallen die Würste bei einer solchen Behandlung einfach auseinander oder vielleicht klebt die Pelle zu fest am Gehackten… Trotz einiger Bedenken greife ich zum Messer und wage einen Versuch: Weiterlesen

Entsorgungskosten

Seit die Entsorgung von Altautos grundsätzlich kostenpflichtig ist, ist in manchen fällen ein bisschen Kreativität gefragt um eine alte Schrottlaube los zu werden. Was sich in der Regel leicht gestaltet, wenn das Auto noch einigermaßen fahrtüchtig ist oder man einen neuen Wagen bei einem Händler kauft, kann zum Problem werden, wenn man dem Autofahren komplett entsagen will und nur noch den alten Ballast loswerden will. Besonders bitter ist es dann natürlich, wenn man aus irgendeinem Grund auch noch zwei derartiger Fahrzeuge besitzt. Es sei denn, man weiß, wie man die Dinge an den Mann bringen kann, wie ich mich kürzlich in Aachen belehren lassen konnte:

Autoangebot

Der Tiger im Tank…

…oder so ähnlich

Passend zum Zitat der Woche hier noch ein Artikel zum Thema Kraftstoff

Seit einem viertel Jahr bin ich Eigentümer und glücklicherweise auch Besitzer eines Tankgutscheins für die Shell-Tankstelle in Simmerath. Nur deswegen bin ich am Samstag dorthin zum tanken aufgebrochen.

Mit fast leerem Tank stehe ich an der Tankstelle: alle Super-Zapfsäulen gesperrt. Aber immerhin mit einem Hinweiszettel (sinngemäß):

Heute kein Super. Sie können V-Power zum Preis von Super tanken. Verrechnung an der Kasse.

Heute ist mein Tag! Voller Freude stecke ich den Tankrüssel in die Tanköffnung und lasse Benzin für 1,68 Euro in meinen Tank laufen. Glücklich gehe ich zur Kasse und siehe da: zwar muss ich den vollen Betrag zahlen, bekomme aber die Differenz in Bar zurückerstattet.

Und siehe da: einmal in meinem Leben V-Power im Tank gehabt! Und ich muss sagen, ich hätte es selber nicht geglaubt: man merkt es!! Auf einmal sind die Bässe viel klarer und auch die Fensterheber gehen schneller!