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Eine Frage des Geschmacks

Heute der letzte der vor einiger Zeit groß angekündigten Somerlochartikel. Der von Insidern seit langem erwartete Artikel zur Aufwertung billiger Wurst.

Vor längerer Zeit standen wir bei einem gemeinschaftlichen Kochabend vor dem Problem, dass wir eine größere Anzahl von frischen Würsten hatten, jedoch keinen Wurstfan. Selbst ich, als derjenige, der die Dinger gekauft hat, mag keine Würste. Da wir aber nunmal acht Stück gefüllt mit frischem Gehacktem hatten, mussten die in die Pfanne.

Neben denen, die einfach den Geschmack von Wurst nicht so gerne mögen, gab es auch noch die unter uns, die die Pelle nicht gerne essen. Um das Essen wenigstens teilweise zu retten, bot es sich daher an, die Würste zumiindest von ihrer Pelle zu befreien. Natürlich weiß keiner von uns, ob das üßberhaupt geht. Vielleicht fallen die Würste bei einer solchen Behandlung einfach auseinander oder vielleicht klebt die Pelle zu fest am Gehackten… Trotz einiger Bedenken greife ich zum Messer und wage einen Versuch:

Der Schnitt

Der erste Schritt ist dank eines scharfen Messers kein Problem. Schwerer wird natürlich das Abziehen der Haut werden. Dachte ich, aber es geht tatsächlich genauso leicht, wie einem diese Bilder vorzugaukeln scheinen:

Das Ablösen der Pelle

Das Ablösen der Pelle

Den Verlust der einen oder anderen Wurst zu beklagen bleibt: uns erspart: Man sieht den Würsten nicht an, dass sie ihrer formgebenden Strukturen beraubt wurden. Die letzte bange Frage, die wie ein Damokles Schwert im Raum schwebt, ist diejenige, ob die Wurst auch das finale Braten überstehen wird. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Es sieht aus wie eine Mischung aus Frikadelle und Wurst und schmeckt nach Wurst pur. Allerdings fehlt das “Knack”-Erlebnis beim reinbeißen und unsere Würste sind ein bisschen trockener als normale (jetzt kennen wir wenigstens den Sinn der Pelle ).

Zusammenfassend kann ich sagen: ich finds’ ohne Pelle besser. Die anderen übrigens auch! Schaut mal wie lecker:

Die fertige Wurst

Bevor jetzt Spenden bei mir eingehen: natürlich hatten wir auch noch Beilagen zur Wurst. Und die haben sich nicht auf Ketchup und Senf beschränkt

2 Kommentare

  1. Wie man wohl auf die Idee kommen mag einen Artikel über Würste zu schreiben und diesen dann auch noch mit einem kleinen Bildband zu ergänzen, finde ich schon erstaunlich. Genau DAS ist es doch was “die Leute” im Sommerloch brennend interessiert. Eine so detaillierte Studie über das Experimentieren mit Hackwürsten kommt da gerade richtig und findet man wo anders auch bestimmt nicht.
    Ich denke ich werde ihn mal für den Preis “bester Artikel des Sommerlochs” vorschlagen oder so. Ob es diesen Preis tatsächlich gibt wage ich an dieser Stelle mal zu bezweifeln, aber einen solchen Preis ins Leben zu rufen- darüber kann man schonmal nachdenken.

    Solche Artikel erheitern doch immer meinen Tag. Danke StFeder.

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