Viele* haben danach gefragt, darum ist hier endlich nochmal ein Bilderrätsel. Diesmal ein wenig anders als bisher, denn was abgebildet ist, ist sehr leicht zu erkennen, diesmal geht es um den Grund… morgen kommen noch ein paar weitere Bilder dazu und die Auflösung kommt spätestens übermorgen Abend
Wie konnte es zu diesem Plattfuß kommen?
_____________________ *Mit “viele” meine ich natürlich “niemand”
Am vergangenen Freitag gab es einen Anruf: die Lieferung unserer Zimmertüren war für KW 3, also nächste Woche geplant. Unser Händler, der die Türen auch einbauen soll, wollte Bescheid sagen, dass seine Handwerker in KW 3 und 4 bereits voll ausgelastet seien, ein Einbau daher erst in KW 5 möglich sei. Gleichzeitig wollte er klären, ob wir auch schon eine Woche früher Zeit hätten, falls die Türen schneller geliefert würden. Ob das geschieht, wolle er mit dem Lieferanten klären, denn könnte der Einbau schon zeitnah geschehen. Natürlich hätten wir Zeit, schließlich müssen wir die Handwerker ja nur ins Haus lassen.
Dann haben wir nichts mehr gehört – bis heute Mittag. Da wurde uns ein Termin für den Einbau im Laufe des kommenden Freitag (übermorgen!) angeboten. D. h. ab Freitag werden unsere Zimmer oben (endlich!) komplett sein. Über eine Woche früher als geplant, denn vor KW 4 hätten wir sowieso nicht mit einem Termin gerechnet. Das ist mal eine coole Überraschung!
Wie gesagt: die obere Etage ist soweit (bis auf die Türen) fertig. Also höchste Zeit mal einen kleinen Blick in die Zimmer zu werfen
Zuerst die Böden. Wobei: außer Böden, Wänden und Türen wird nichts erneuert, die Wände sind einfache, weiß gestrichene Raufasertapete und die Türen sind noch nicht da – außer Böden gibts also gar nicht viel zu sehen…
Egal, hier also alles zu unseren Böden
Parkett, Laminat, Vinyl und Teppich standen zur Auswahl. Parkett (wegen Kosten und Pflege) und Teppich (wegen Pflege) haben wir von vorneherein ausgeschlossen. Mein Favorit war ziemlich schnell Vinyl, hauptsächlich wegen der im Vergleich zu Laminat etwas angenehmeren Wärme, der Unempfindlichkeit gegenüber Nässe und der etwas besseren Bodenhaftung mit Socken. Meine Frau hat anfangs Laminat bevorzugt, aber nach ein paar Beratungsgesprächen waren wir uns einig und haben uns für Vinyl entschieden. Wie bei quasi jedem Arbeitsschritt dachte ich: cool, Laminat verlegen kann ich, Vinyl funktioniert genauso, also verlege ich – zumindest teilweise – selber. Abgesehen davon, dass ich es am Ende sowieso nicht gemacht hätte, hat sich das auch deswegen erledigt, weil uns alle von einer Klick-Verlegung abgeraten haben und stattdessen verkleben empfohlen haben.
Nachdem das alles (relativ zügig) entschieden war, ging es an die Auswahl des konkreten Bodens. Das war ein verrücktes Hin und Her. Zunächst wollten wir einen sehr dunklen Boden. Hatten wir in Hamburg und waren immer sehr zufrieden.
Dann blieb noch die Fußleistenwahl. Wegen der weißen Wände hatten wir uns für weiße entschieden, wobei dann immer noch die Wahl zwischen vollständig weißen Holzleisten und weißen Kuststoffleisten, die mit dem Fußbodenbelag beklebt werden blieb… Ich glaube, rein optisch wären weiße Holzleisten die beste Entscheidung gewesen, aber die wären empfindlicher und daher wahrscheinlich nicht lange weiß. Darum sind es die beklebten Kunststoffleisten geworden. Durch den weißen Rand oben und unten an den Leisten sieht es trotzdem gut aus, finde ich.
Aber dann hatten wir doch Bedenken, dass könnte fürs ganze Haus zu dunkel werden. Deswegen sind wir – zur Freude unseres Beraters – noch mal umgeschwenkt auf hellere Böden. Da hatten wir am Ende zwei Favouriten und haben den mit der etwas raueren Oberfläche genommen. Kein “Highlight-Boden” der auffällt und auf den man angesprochen wird, sondern eher zurückhaltend und hoffentlich relativ zeitlos. Die Zeitlosigkeit besprechen wir in 10 Jahren nochmal
Jetzt haben wir auf der gesamten oberen Etage einen einheitlichen Vinylboden. Die Fußleisten sind noch nicht ganz fertig, weil die letzten Stücke erst gesetzt werden, wenn die Türen eingesetzt sind. Aber man hat trotzdem das Gefühl, die Räume sind fertig. Solange man halt nicht Richtung Zimmertür schaut, wo die blanken Mauern sichtbar sind.
Ich mache mal eine kurze Pause. Hier geht es erst wieder im neuen Jahr weiter. Bis dahin wünsche ich Euch allen eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr!
In mir steckt ja auch ein kleiner Nerd, darum war ich schon immer an Smart Home Lösungen interessiert. In unserer Drei-Zimmer Wohnung in Hamburg machte Smart Home allerdings wenig Sinn. Wir hatten zwar schonmal eine Alexa, aber mehr als Musik und (immerhin) drei Lampen konnten wir damit nicht steuern.
Alexa haben wir schnell wieder verbannt. Warum? Alexa speichert standardmäßig alles in der Cloud, nachdem sie “Alexa” verstanden hat. Die Aufzeichnungen kann man sich später nochmal anhören um z.B. zu erkennen, wer das Licht ausgeschaltet hat oder warum Alexa die Musik plötzlich angemacht hat. Soweit, so bekannt. Aber ich konnte so auch mehrere größere Teile von Gesprächen mithören, weil Alexa mehrfach glaubte, ihren Namen gehört zu haben und dann einfach mal eine Weile in den Raum gehorcht hat. Das war der Moment in dem klar war: ein Haushalt mit mehr als einer Person und Kindern: da ist Alexa ein No-Go.
Jetzt haben ein Haus Alexa (genauso wie Google Home und Siri) bleiben weiterhin verbannt. Aber Smart Home gibt es trotzdem. Und zwar von Bosch. Warum Bosch?
Ich habe natürlich lange gesucht und abseits von google, Amazon und Apple die meiner Meinung nach besten (weil datenschutzfreundlichsten, flexibelsten und umfangreichsten) Lösungen sind immer mit Bastelei verbunden. Da wären z.B. HomematicCCU oder Homee oder was komplett selbst eingerichtetes mit einem Raspberry. Richtig cool, aber ich wollte den Zeitaufwand möglichst klein halten.
Die besten (vor allem weil sehr umfangreichen) Lösungen die “einfach” laufen, sind meiner Meinung nach diese beiden:
Aquara, weil deren Lösungen unschlagbar günstig sind und
HomematicIP, weil es von denen alle denkbaren Module gibt.
Beide benötigen jedoch eine ständige Internetverbindung um vollständig zu funktionieren. Und sollten die Server der Hersteller nicht mehr laufen, hätte ich auf einmal eine Menge Elektroschrott hier rumliegen.
Und so bin ich bei Bosch Smart Home gelandet. Nicht besonders umfangreich, günstig oder flexibel, dafür aber optional auch ohne Internetverbindung lokal vollständig nutzbar. Das ist natürlich extrem Datensparsam und zukunftssicher. Sollte sich Bosch also mal vollständig aus dem Smart Home Bereich zurückziehen, bleibt alles nutzbar.
Das System ist nicht so flexibel wie es sicherlich andere wären, aber das nehme ich für die leichte Bedienung und die Datensicherheit gerne in Kauf.
Was hier jetzt schon alles “smart” funktioniert, erzähl ich mal bei einer anderen Gelegenheit