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Anwesenheitsentwicklung

In der Vergangenheit habe ich schon öfter über die Anwesenheit der Tänzer in den Tanzgruppen geschrieben. Mittlerweile liegt der letzte Beitrag dazu weit über ein halbes Jahr zurück und es wird noch mal Zeit für einen Überblick. Auch, weil zwischenzeitlich eine weitere Gruppe dazugekommen ist.

Und im Moment läuft alles gut. Die Motivation ist hoch und die Halle meist einigermaßen voll. Daher war ich guter Dinge, als ich meine Tabellenkalkulation ein Anwesenheits-Diagramm erstellen ließ. Dargestellt werden hier drei Trendlinien. Die blaue zeigt, wieviele Tänzer der in der Gruppe aktiven Tänzer relativ anwesend waren, die grüne, wieviele entschuldigt gefehlt haben und die rote, wieviele unentschuldigt gefehlt haben.

Zunächst die Diagramme für die ältere Gruppe. Sie enthält die Daten von Mitte 2006 bis jetzt. Durch berühren mit der Maus können die den Trendlinie zugrunde liegenden Kurven hervorgehoben dargestellt werden.

Trendlinien

Trendlinien

Ich dachte zuerst, der positive Effekt der letzten Zeit habe sich noch nicht im Trend der letzten drei Jahre niederschlagen können. Als ich aber nur noch einen Zeitraum von einem knappen Jahr auswerten ließ, sah das ganze noch düsterer aus

Und wie steht es mit der neuen Gruppe? Von Anfang an war hier die Motivation auf einem erstaunlich hohen Level und permanent gab es Zulauf. Von Anfang an haben sich die wenigen Fehlenden meistens auch im Vorfeld abgemeldet. So zumindest unser Gefühl. Hier die Grafik dazu:

Trendlinien

Trendlinien

Wie manchmal Wahrnehmung und Realität auseinanderklaffen können. Scheint also um die Motivation unserer Mitglieder doch nicht so gut bestellt zu sein.

Trotzdem kein Grund zu klagen: schließlich kommt es weniger darauf an, dass irgendwelche Anwesenheitstrends positiv ausfallen, denn es handelt sich bei der Tanzsportgemeinschaft um einen Verein. Viel wichtiger ist für uns der Spaß beim Hobby! Und wer weiß, vielleicht ist eine Anwesenheitsstatistik einfach das falsche Instrument, um Motivation, Gruppendynamik und Wohlfühlfaktoren zu messen…

6 Kommentare

  1. Hey Du,

    Motivation ist nicht über Statistik messbar.

    Trendforschung anhand von Statistik geht zwar, setzt aber ein valides Erhebungskriterium voraus. Vielleicht dämmert’s Dir jetzt: ich sag nur Meyer und multifaktorielle Varianzanalyse abhängiger Stichproben.

    Ich bin mir sicher, dass Anwesenheit zwar auch von Motivation abhängig ist, aber welche Funktion die Variable Motivation in der Anwesenheitsstatistik erfüllt, ob sie antezedierend, intervenierend, moderierend oder vllt. sich gar nicht auf die Teilnahme- und Abmeldestatistik auswirkt, dass kann man so nicht messen (weil post-ex-facto Design).

    Du hast jetzt zwar ein paar Kurven, die auch im zeitlichen Verlauf Trends ergeben, doch ihre Ursachen kannst Du damit nicht finden – es sind lediglich Erhebungen zur Teilnahme, entschuldigter und nichtentschuldigter Teilnahme. (hast Du denn die Stichproben auf ihre Zugehörigkeit hin geprüft? Sind die Stichproben unterschiedlich, oder bewegen sie sich im Rahmen der Standardabweichung?)

    Alles andere ist rein spekulativ. So sehr ich Deine Suche nach den Ursachen auch verstehen kann – sie bringt in dieser Form nichts, vllt. bewirkt sie sogar das Gegenteil.

    lg

  2. sie bringt in dieser Form nichts

    Ja, sehe ich auch so. Dass ich das so sehe, wollte ich eigentlich zum Ausdruck bringen, als ich schrieb:

    Wie manchmal Wahrnehmung und Realität auseinanderklaffen können.

    und:

    Und wer weiß, vielleicht ist eine Anwesenheitsstatistik einfach das falsche Instrument, um Motivation, Gruppendynamik und Wohlfühlfaktoren zu messen…

    Ich wollte mit dem Beitrag weniger klagen, sondern mehr meine Überraschung über das Ergebnis teilen. Wie gesagt: wir bekommen mittlerweile so viele Absagen wie noch nie (weil vorher in meiner Wahrnehmung alle unentschuldigt gefehlt haben) und ich habe auch das Gefühl gehabt, dass viel weniger fehlen als früher. Zu stimmen scheint das nicht.

    Das Einbringen des Motivationsbegriffes war in dem Kontext vielleicht tatsächlich etwas ungeschickt.

  3. Kann man die Kurven auch mal in größer sehen? So erkennt man ja kaum etwas. Und das Wechseln der grauen auf die schwarze Kurve (wenn ich das richtig erkannt habe) verwirrt eher, als dass man etwas darauf erkennt.
    Ich fänds besser wenn sie, wie die Fotos die du öfters mal reinstellst, durch draufklicken vergrößert würden.
    LG

  4. @kookadoo:
    Klar kann man die größer sehen Habe Dir eine eMail gesendet mit größeren Versionen. Macht aber nicht so viel Sinn. Interessant ist eigentlich nur der Trend. Betrachtet man die Kurven (oder auch die zugrunde liegenden Werte), ist der Trend intuitiv kaum zu erkennen. Außerdem ist es mir spontan nicht gelungen, meine Tabellenkalkulation auf der x-Achse die korrekten Monate/Jahre anzeigen zu lassen, was die Aussagekraft der Grafiken weiter einschränkt.

    @Phil:

    Klar wäre das interessant! Sobald ich die Mittel für “wissenschaftliche Hilfskräfte zur Erstellung und Auswertung von Anwesenheitslisten in der Tanzsportabteilung des TuS-Schmidt” bewilligt bekommen habe, werde ich das bei der Auswertung berücksichtigen

  5. Aber ein wenig Excel sollte dafür auch schon genügen, dir liegen die Anwesendheiten doch pro Termin in Excel vor, somit könnte man diese Daten mit einer weiteren Tabelle die alle Feiertage sowie einer dritten mit den Ferienterminen verknüpfen. Aus diesen werten ließe sich somit eine Statistik bilden welche aufschluss darüber gibt ob die Ausfälle grundsätzlich in Beziehung zu diesen Ereignissen stehen.

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