StFeder.de

Klein, kleiner, zu klein?

Ich predige immer, man müsse USB-Speichersticks nicht Windows konform “sicher entfernen”, sondern wenn überhaupt darauf achten, einen Stick nicht während des Schreib-/Lesevorgangs zu entfernen. Vor ein paar Monaten hat einer meiner Speichersticks den Dienst verweigert. Ob ein kausaler Zusammenhang besteht, weiß ich nicht, ich verzichte bei meinen zweiten Stick weiterhin auf das “sichere Entfernen”.

Als Student und aktiver Computernutzer passiert es immer mal wieder, dass man einen zweiten Speicherstick benötigt, hauptsächlich daher, damit man immer einen der beiden Griffbereit hat. Nach ein bisschen Internetrecheche (via google, Dooyoo, amazon, eBay) habe ich mich entschieden, einfach den erstbesten Computerladen in Aachen zu besuchen und da einen Stick zu kaufen.

Meine Vorgabe an den Verkäufer: wenig Volumen und ein Preis von unter 10 Euro. Geschwindigkeit und Speicherkapazität sind mir egal. Denn mal ehrlich: es ist zwar ärgerlich, wenn man eine halbe Stunde warten muss, bis man 2 GB transferiert hat, aber erstens braucht man selten ad hoc 2 GB Speicherplatz auf einem USB-Stick und zweitens macht sich der Geschwindigkeitunterschied bei kleineren Dateien kaum negativ bemerkbar.

Und siehe da: der Verkäufer leistet meiner Bitte folge und verkauft mir ein Transcend JetFlash T3. Ich wollte den schon im Internet bestellen, habe mich aber über die Portogebühren geärgert und es daher sein gelassen. Überglücklich gehe ich mit meinem Winzling nach Hause. Lahm ist er wirklich, aber da ich mich über genau diesen Stick zufällig vorher informiert hatte, war das keine Überraschung. Was ich nicht bedacht habe: klein ist ja eigentlich ganz schön praktisch, aber ich habe ihn schon einmal verloren. Und das am ersten Tag! Lag auf meinem aufgeräumten Schreibtisch unter einem Stift…

Der Stick im Vergleich

(zum vergrößern klicken)

Jetzt stehe ich vor dem Problem: ich wollte so einen kleinen Stick haben, damit ich den immer dabei haben kann. Aber wie bewahr ich den jetzt auf? Im Portemonnaie? Eigentlich der perfekte Ort, aber ich habe ein bisschen Angst, er könnte da vielleicht leiden (die Kontakte zum Beispiel).

Der Stick

(zum vergrößern klicken)

Vielleicht mit der Öse am Schlüsselbund festmachen? Wenn man wüsste, wie empfindlich der ist, dann wäre das vielleicht eine gute Maßnahme… man weiß es aber nicht. Und am Schlüsselbund ist mit Sicherheit nicht in Watte gepackt.

Der Stick im Vergleich

(zum vergrößern klicken)

Sieht so aus, als wäre das ein kleiner Fehlkauf gewesen. Hat vielleicht einer von Euch eine brauchbare Idee?

Vorbild BILD Zeitung?

Bitte beachtet auch die kritischen Kommentare zu diesem Beitrag.

Diese Woche wird an der RWTH gewählt. Es gilt Studierendenparlament, Ausländervertretung und Fakultätsräte zu wählen und in zwei Urabstimmungen eine Stimme abzugeben. In einer “Wahlzeitung” des Wahlausschuss des 56. Studierendenparlamentes hatten u.a. die kandidierenden Listen die Möglichkeit zur Selbstdarstellung. Eine Entscheidungshilfe und hervorragende Informationsquelle für alle diejenigen, die nicht wissen, was sie und warum sie wählen sollen.

Ich war sehr unentschlossen, für welche der Listen ich mich entscheiden sollte und habe mehrere interessante Gespräche mit Kandidaten verschiedener Listen geführt. Mit wenigen Ausnahmen konnten alle ihre Standpunkte schlüssig begründen und gut artikulieren, so das letztlich die eigene politische Ausrichtung den Ausschlag für eine Liste geben musste.

Wenige Ausnahmen? Eine Ausnahme bildete eine Liste, die einen Vertreter als “Wahlkämpfer” und Kandidaten abgestellt hatte, der kaum in der Lage war, mehr von sich zu geben, als das, was in Schlagworten auf einer der Wahl-Werbe-Postkarten stand.

Die andere Ausnahme bildet für mich die Liste STUDIUM. Über deren Inhalte kann man streiten, aber unabhängig davon, was sie vertreten, disqualifiziert sich diese Liste in meinen Augen mit ihrer Selbstdarstellung derart, dass eine Stimme für diese Liste m.E. nicht möglich ist. Folgender Auszug stammt tatsächlich nicht aus der Bildzeitung, sondern aus der in der Wahlzeitung abgedruckten Selbstdarstellung der Liste STUDIUM:

Verantwortungsvoller Umgang mit Eurem Geld
Die Gelder des AStA kommen nicht von irgendwo: Jeder von Euch zahlt sie mit seiner Rückmeldung. Mehr als Grund genug, besondere Sorgfalt im Umgang damit zu fordern. Nach der Übernahme des AStA im letzten Juli haben wir die ersten Wochen damit verbracht, das vom letzten Finanzreferenten, Achim Reichel* (Juso-Hochschulgruppe), hinterlassene Chaos tu ordnen und die schlimmsten Fehler, soweit möglich, zu korrigieren. Am Ende musste Achim* selbst einräumen, dass unter anderem die Einnahmen von mehreren Kulturveranstaltungen verschwunden sind. Gegen ein anderes ehemaliges Mitglied der Jusos laufen Strafverfahren wegen Veruntreuung studentischer Gelder in mehr als zehn Fällen.

*Name von mir geändert

Im ersten Moment mag das gegen eine Wahl der Liste JUSO sprechen. Im zweiten Moment fragt man sich aber dann: will man tatsächlich jemanden ins Studierendenparlament wählen, der sich auf dieses Niveau herablässt? Alleine die Nennung von Namen ist höchst kritisch. Aber über die presserechtliche Kritik hinaus: Woher nehmen die Mitglieder der Liste STUDIUM die Frechheit, einen Kollegen in der Öffentlichkeit derart zu diffamieren?

Wer weiß, vielleicht wollte jemand beweisen, dass er bereit ist, jeden Respekt zu vergessen wenn es darum geht gute Zahlen (also ein gutes Wahlergebniss) zu bekommen, weil er noch etwas für die Bewerbungsmappe braucht…

Das war auf jeden Fall mal eine echte Entscheidungshilfe!

Public Viewing

Public viewing is so amazingly. I love to be part of it and alway have much fun there! It’s a big party.

Ob man einen solchen Satz von einem Briten hören könnte? Ausgeschlossen ist das nicht, unwahrscheinlich schon: Public viewing bedeutet im englischen Sprachgebrauch nichts anderes als Leichenschau (i.S.v. öffentlicher Aufbahrung).

So ungefähr hätte eigentlich mein heutiger Artikel aussehen sollen, denn so ähnlich haben wir es heute im Rahmen eines Semantik Seminars an der Universität gelernt. Es könnte ja vielleicht von Vorteil sein, dieses Wissen um die Bedeutung des Begriffs im ursprünglichen Sprachraum zu haben. Nur für den Fall beispielsweise, dass man irgendwann mal in die Situation gerät, in der man mit einem englisch sprechenden Menschen über ein solches Event reden möchte.

Die meisten Seminarteilnehmer wussten nichts von dieser abweichenden Bedeutung im Englischen, für meine Sitznachbarin hingegen, die mich wegen meiner emotionalen Reaktion fast entgeistert ansah, schien es Alltagswissen zu sein. Klar habe sie das gewusst.

Erstaunlich, wie sich Gerüchte halten können. RIchtig ist das ganze nur so halb. Ein bisschen googlen bringt einen schnell auf die Idee, dass die Aussage, Public viewing bedeute im englischen “öffentliche Aufbahrung”, zumindest in dieser ausschließenden Zuordnung nicht stimmen kann. Geholfen hätte auch ein Blick in die Wikipedia:

Bei [Public Vierwing] handelt sich im Englischen nicht um einen feststehenden Begriff. Public viewing […] bedeutet im englischen Sprachraum im Allgemeinen eine öffentliche Präsentation einer Sache und im Besonderen eine öffentliche Aufbahrung […]. Spätestens seit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wird die Formulierung auch von internationalen Verbänden und Medien in Bezug auf Sportveranstaltungen und Großbildwände verwendet.

Schade eigentlich, war eine schöne Vorlage für einen Artikel. Aber leider zum Glück schreibe ich ja nicht für die BILD-Zeitung…

Impressionen einer Busfahrt II

Da die Spritpreise noch immer nicht gesunken sind, habe ich mich noch mal an einer Busfahrt versucht. Da ich für die Hinfahrt eine Mitfahrgelegenheit hatte, blieb mir die Abfahrt zwischen 6 und 7 Uhr morgens erspart.

Eigentlich ist die letzte Fahrt von Aachen nach Hause ganz gut gelaufen und ich gehe gut vorbereitet um 12.55 Uhr los, um den Bus um 13.15 Uhr zu erreichen. Es schüttet wie aus Eimern regnet stark und ich habe weder Jacke noch Schirm. Nach fünf Minuten bin ich fast durchnass und es wird kalt. Weil ich die Zeit für den Weg zum Bushof großzügig bemessen habe, bleibt mir immerhin noch Zeit, eine Tafel Milkaschokolade im Schlecker zu kaufen . Die mit der ganzen Nüssen. Die neue Plastikverpackung hat mir eigentlich noch nie so zugesagt, aber bei dem Wetter hat die natürlich schon einige Vorteile gegenüber der alten Papierverpackung.

Am Bushof stelle ich fest: der Bus, den ich nehmen wollte ist nicht (oder noch nicht?) da, dafür die beiden anderen, die in meine Richtung fahren (aber am falschen Ende meines Heimatdorfes halten). Drei Busse in die Eifel zur gleichen Zeit? Das kann nicht sein. Ich entscheide mich, nach einem Blick auf den Fahrplan, einen der beiden Busse zu nehmen. Ich sitze gut, da sehe ich “meinen” Bus an mir vorbei fahren. Nicht schlimm: oft regnet es in Aachen, und bei uns zu Hause ists trocken… habe ich mal irgendwo gehört :-? Der Bus in dem ich sitze fährt erst später los. Aber immerhin fährt er irgendwann. Im Bus ist es auch nicht wärmer als draußen. Da trocknet weder was, noch wird einem warm. Zum Schokoladeessen komme ich übrigens nicht: die Unterhaltung im Bus durch eine Reisegruppe mitte-vierzig-jähriger aus Sachsen ist derart gut, dass ich sogar aufs Musikhören verzichte. Soviel Spaß hätte ich im Auto nicht bekommen. Nach einer knappen Stunde bin ich am Ziel.

Manchmal regnet es übrigens bei mir zu Hause und in Aachen gleichzeitig! Aber in Aachen ists dabei immer ein bisschen wärmer. Auf den 15 Minuten quer duchs Dorf habe ich das Gefühl, wir hätten schon wieder noch immer Winter. Klatschnass und ziemlich kalt komme ich zu Hause an.

Endabrechnung: Anstatt einer Stunde mit dem Auto habe ich zwei mit dem Bus gebraucht (jeweils mit Weg- und Wartezeiten) und bin nass und kalt zu Hause angekommen. Dafür habe ich ungefähr 7,50 Euro Benzin gespart (bei 1,60 € pro Liter).

Achja: Meinen Schirm habe ich übrigens im Auto!

Eine Frage des Geschmacks

Heute der letzte der vor einiger Zeit groß angekündigten Somerlochartikel. Der von Insidern seit langem erwartete Artikel zur Aufwertung billiger Wurst.

Vor längerer Zeit standen wir bei einem gemeinschaftlichen Kochabend vor dem Problem, dass wir eine größere Anzahl von frischen Würsten hatten, jedoch keinen Wurstfan. Selbst ich, als derjenige, der die Dinger gekauft hat, mag keine Würste. Da wir aber nunmal acht Stück gefüllt mit frischem Gehacktem hatten, mussten die in die Pfanne.

Neben denen, die einfach den Geschmack von Wurst nicht so gerne mögen, gab es auch noch die unter uns, die die Pelle nicht gerne essen. Um das Essen wenigstens teilweise zu retten, bot es sich daher an, die Würste zumiindest von ihrer Pelle zu befreien. Natürlich weiß keiner von uns, ob das üßberhaupt geht. Vielleicht fallen die Würste bei einer solchen Behandlung einfach auseinander oder vielleicht klebt die Pelle zu fest am Gehackten… Trotz einiger Bedenken greife ich zum Messer und wage einen Versuch: Weiterlesen

Entsorgungskosten

Seit die Entsorgung von Altautos grundsätzlich kostenpflichtig ist, ist in manchen fällen ein bisschen Kreativität gefragt um eine alte Schrottlaube los zu werden. Was sich in der Regel leicht gestaltet, wenn das Auto noch einigermaßen fahrtüchtig ist oder man einen neuen Wagen bei einem Händler kauft, kann zum Problem werden, wenn man dem Autofahren komplett entsagen will und nur noch den alten Ballast loswerden will. Besonders bitter ist es dann natürlich, wenn man aus irgendeinem Grund auch noch zwei derartiger Fahrzeuge besitzt. Es sei denn, man weiß, wie man die Dinge an den Mann bringen kann, wie ich mich kürzlich in Aachen belehren lassen konnte:

Autoangebot

Zitat der Woche

Es heißt ja immer, Kinder könnten so grausam sein, oder auch, positiv formuliert, “Kindermund tut Wahrheit kund”. Grausamkeit in Worten ist unterdes sicherlich kein Privileg der Kinder. Ich hoffe aber, dass sich zumindest die in den kindlichen Äußerungen steckende Wahrheit auf Kinderäußerungen beschränkt.

Kürzlich hatte ich ein Gespräch mit zwei Kommilitoninnen. Über etliche Zwischenthemen sind wir schlließlich bei unseren Hobbys gelandet und bei der Frage, ob denn unsere Hobbys zu uns passen. Nachdem eine Kommilitonin meinte, Paartanzen würde nicht zu mir passen, meinte die andere:

Och, ich kann mir das schon vorstellen, so als arroganter Standardtänzer.

Der Tiger im Tank…

…oder so ähnlich

Passend zum Zitat der Woche hier noch ein Artikel zum Thema Kraftstoff

Seit einem viertel Jahr bin ich Eigentümer und glücklicherweise auch Besitzer eines Tankgutscheins für die Shell-Tankstelle in Simmerath. Nur deswegen bin ich am Samstag dorthin zum tanken aufgebrochen.

Mit fast leerem Tank stehe ich an der Tankstelle: alle Super-Zapfsäulen gesperrt. Aber immerhin mit einem Hinweiszettel (sinngemäß):

Heute kein Super. Sie können V-Power zum Preis von Super tanken. Verrechnung an der Kasse.

Heute ist mein Tag! Voller Freude stecke ich den Tankrüssel in die Tanköffnung und lasse Benzin für 1,68 Euro in meinen Tank laufen. Glücklich gehe ich zur Kasse und siehe da: zwar muss ich den vollen Betrag zahlen, bekomme aber die Differenz in Bar zurückerstattet.

Und siehe da: einmal in meinem Leben V-Power im Tank gehabt! Und ich muss sagen, ich hätte es selber nicht geglaubt: man merkt es!! Auf einmal sind die Bässe viel klarer und auch die Fensterheber gehen schneller!

Impressionen einer Busfahrt

Damals, 1982, war die Welt noch in Ordnung. Da konnte Markus in seinem Neue Deutsche Welle Hit “Ich will Spaß” noch singen

und kost’s Benzin auch 3 Mark 10
scheißegal, es wird schon gehn’
ich will fahrn’, ich will fahrn’

Was würde Markus wohl heute sagen? Benzin ist mal wieder teurer geworden. Wer sich darüber wundert ist vielleicht dumm. Es war nie anders. Der Benzinpreis steigt seit Jahrzenten. Eigentlich müsste man sich wundern, wenn er es nicht mehr täte. Trotzdem fragt sich (wie immer) so mancher: Was kann man da machen?

Als Berufspendler hat man wenig Handlungsspielraum. Auf ein Auto ist man angewiesen, wenn man, aus welchen Gründen auch immer, in einer größeren Entfernung zum Arbeitsplatz wohnt / wohnen muss. Aber ich bin kein Berufspendler. Mein Ausweg könnte sich aus den 148,50 EUR Studierendenschafts- und Sozialbeitrag ergeben. Darin enthalten ist ein “Profitiket” zur Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs im AVV-Gebiet.

Obwohl ich mich frage, ob ich zurecht eines der Tickets erhalten habe, denn als “Profi” verstehe ich mich nicht, werde ich es nutzen. Vor einer Woche der Pilotversuch. Das erste mal, dass sich das Semesterticket für mich bezahlt machen wird.

Mein Plan:

Sonntag Abend nach Aachen und Montag Mittag nach der Uni zurück.

Die Umsetzung:

Hinweg (Sonntag):

Das Busnetz in der Eifel ist nicht schlecht, mit Aachen kann es nicht mithalten. Die erste Hürde: der Weg nach Simmerath zum Bushof, der Dreh- und Angelpunkt für alle Linien in der Eifel. Natürlich hätte ich einen Bus bis dahin nehmen könne, das war mir aber fürs erste mal zu riskant. Auto hätte nicht in meinen Plan gepasst und mein Fahrrad wollte ich nicht am Bushof stehen lassen. Also: zu Fuß. Nach 45 Minuten zügig gehen, war ich rechtzeitig da, um meinem Bus noch wegfahren zu sehen. Nein, zu langsam war ich nicht, ich hatte mich in der Zeit geirrt.

Was jetzt? Zurück gehen? Auf den nächsten warten? Da kommt jemand und klärt mich ungefragt auf: es war 19.20 Uhr, der nächste Bus komme um “fünfunddreißig”. Na gut, eine viertel Stunde kann ich warten. Selbst ohne Jacke (und Abendessen) ist das kein Problem. Um 19.40 Uhr ist noch immer kein Bus da. Um 19.50 Uhr kommt der Mann von eben und meint

Dauert noch was bis halb neun, ne?

Achso, mit “fünfunddreißig” meinte der also 20.35 Uhr und nicht 19.35 Uhr. Ok, jetzt wurde mir kalt. Aber nur noch 45 Minuten. Da schaff ich es nur knapp nach Hause. Gewonnen hätte ich dann nichts. Also: warten. Der Bus kommt pünktlich. Im Gegensatz zum verpassten Bus ist die jetzt fahrende Linie eher Bimmelbahn als Bus. Über alle Orte zwischen Aachen und Simmerath findet er schließlich nach einer Stunde seinen Platz an der Haltestelle in Aachen. Dass das die Endstation ist, merke ich allerdings erst, als alle Fahrgäste den Bus verlassen haben, der Busfahrer sich zu mir wendet und ruft:

Hier ist Ende!

Und raus. Den Anschlussbus im Bushof incl. seiner Haltestelle habe ich zwischenzeitlich per SMS mitgeteilt bekommen, kann ihn aber im Bushof nicht finden. Als ich eine Stunde später zu Fuß am Ziel ankomme erfahre ich dann auch warum: es gibt auch Bushofhaltestellen vor dem Bushof und nicht nur im Bushof.

Rückweg (Montag):

Die Uni endet um 11.30 Uhr. Um 11.40 mache ich mich auf den Weg zum Bushof. Den Bushof erreiche ich nach 20 Minuten Fußmarsch. Der Bus fährt um planmäßig 12.20 Uhr ab.

Kleine Unterhaltung währende der Busfahrt bietet mir zum einen die Werbetafel TFT-Infotafel, auf der in relativ kleiner Schrift die jeweils nächste Haltestelle erscheint und die zur Hälfte vom statischen Werbelogo der AVV ausgefüllt wird, also mit den Buchstaben “avv”. Echt sehr sinnvoll. Zum anderen kann ich nur staunen, als an einer Haltestelle ein vielleicht vierzehnjähriger Schüler einsteigt und sein iPhone zückt… Naja, dafür habe ich ein Profiticket :-?

In meiner Heimat komme ich 13.25 Uhr an. Diesmal sogar bei mir im Ort. Leider am falschen Ende, so dass ich erst um 13.40 Uhr zu Fuß zu Hause ankomme. Mit dem Auto wäre ich schon seit einer Stunde zu Hause gewesen.

Fazit:

Bis jetzt wars meine letzte Busfahrt aus der Eifel nach Aachen. Aber vielleicht lasse ich mir mal erklären, wie man einen Busplan liest und versuche es bei Zeiten noch mal. Spätestens wenn ich das Zitat von Markus durch eines der Grünen von vor ca. 10 Jahren ersetzen kann, als sie 5 DM pro Liter forderten