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Speicherausbau – die Fenster sind drin

Es gibt jetzt zwei Dachfenster im Speicher. Wir haben uns für den Einbau auf der Nordseite entschieden, damit wir auf Rollos verzichten können. Man bemerkt den Helligkeitsunterschied sofort. Bisher war an ein Arbeiten ohne zusätzliche Beleuchtung nicht zu denken, jetzt geht es

Wir haben das Geld (gut 5.000,- €) natürlich nicht investiert, damit unsere Lagerfläche Tageslicht bekommt, sondern weil wir Wohnraum schaffen wollen. Und der nächste Schritt ist jetzt: die Dachisolierung instand setzen. Es waren bereits verschiedene mehr oder weniger fachkundige Menschen vor Ort, die alle sagten: die Isolierung ist ausreichend. Leider ist die Dampfbremsfolie an einer Dachseite komplett kaputt.

Ursprünglich wollte ich nur die offensichtlich kaputte braune Folie der einen Dachseite austauschen, aber nachdem ich mir die “gute” Seite mit der blauen Folie näher angesehen habe, komme ich wohl um eine vollständige Neuauskleidung mit Folie nicht umhin. Da gibt es auch viele undichte Stellen.

Daher ist der nächste Schritt: Dampfbremsfolie erneuern. Dafür rechne ich mit 500,- € bis 1.000,- €.

Bevor dann der Trockenbau beginnt, werde ich vermutlich die Dachisolierung durch eine Untersparrenisolierung verbessern – die vorhandenen 15cm Isolierung sind, so zumindest mein Rechercheergebniss, ein solides Minimum. Eine zusätzliche Isolierung ist außerdem ein Schutz für die neue Dampfbremsfolie, was ein angenehmer Nebeneffekt ist.

Das alles ist in meinem Kopf schon geplant. Neben dem dann folgenden Trockenbau mit all seinen Herausforderungen, mit denen ich mich noch gar nicht beschäftigen will (Wände setzen, Wände isolieren, Türen einsetzen, Tapezieren, Boden verlegen etc) gibt es noch mehr zu tun:

  • Treppe.
    Eine Falleiter ist für zusätzlichen Wohnraum nicht der ideale Zugang. Abgesehen davon, dass es nicht zulässig ist, den Zugang zum Wohnraum über diese Leiter herzustellen, blockiert die runtergelassene Leiter auch den Zugang zu zwei Bade- und einem Kinderzimmer.
  • Elektrik.
    Der Speicher ist zum Glück einzeln abgesichert – leider nur einmal, ein Traum wäre, wenn schon zwei Sicherungskreise da wären. Aber wenigstens ist die vorhandene Verkabelung schon ganz gut und an einer Seite auch schon bis in die Ecke der Dachschräge verlegt. Da gibt es also bald beleuchteten Stauraum Auch die Scheune wird vom Speicher aus mit Strom versorgt, sogar Drehstrom. Vielleicht kann ich da was abgreifen…
  • Heizung.
    Genialer Zufall: an beiden Kopfseiten des Speichers liegen schon Heizungsrohre. Heizkörper wären also vermutlich leicht realisierbar. Ich hätte Lust, da stattdessen ein Split-Klimagerät zur Temperaturregulierung einzubauen. Mal sehen…

Was ist los mit der Küche

“Fristen setzen” lautete ein Kommentar unter meinem letzten Küchenupdate, in dem ich erzählt hatte, was alles schief läuft. Wir haben uns sehr bewusst gegen Fristen oder vergleichbare Druckmittel entschieden, denn wir wussten: unser Küchenbauer kämpft mit einer schweren Krankheit. Er hatte uns davon erzählt und meine Frau und ich haben dann überlegt, wie wir damit umgehen wollen. Einerseits haben wir Geld bezahlt und dürfen daher auch Leistung erwarten. Andererseits kam es uns sehr, seeehr falsch vor, einen Menschen, der schwer zu kämpfen hat, mit unserer für ihn in dem Moment absolut unwichtigen Küche zu nerven.

Wir haben daher entschieden, während der Zeit, in der er um seine Gesundheit kämpft, einfach still zu sein – wohlwissend, dass ein finanzielles Risiko für uns besteht. Zwar haben wir bei einer GmbH gekauft, aber es ist ganz klar: nur der eine Mensch steht für die GmbH. Seit meinem letzten Update hatten wir noch ein paar mal telefonischen Kontakt zu ihm. Meine Bitte, alle Kommunikation schriftlich laufen zu lassen, wurde einfach ignoriert. Aber er versicherte, alles auf den Weg gebracht zu haben.

Zwischenzeitlich hat er seinen Kampf um die Gesundheit verloren und ist verstorben – seine Todesanzeige habe ich online gefunden.


Trotzdem ging es jetzt weiter, denn sein Versprechen hatte er gehalten: er hatte offenbar noch alle Dinge in die Wege geleitet und bestellt, so dass der Schreiner die Arbeiten kürzlich fertig stellen könnte.

Die zu kurzen Platten sind jetzt ersetzt und die fehlenden Wandverkleidungen sind da. Damit ist die Küche endlich fertig

Vorher:

Jetzt:

Schlüsselkasten

Es gibt immer was zu tun – und seien es nur Kleinigkeiten. Eine davon hat uns von Anfang an gestört, nämlich der Schlüsselkasten im Eingangsbereich direkt hinter der Haustür. Der begrüßte uns selber und jeden Besucher bisher mit dunklem Chaos:

Das bringt viel Unruhe in den Flur. Es war immer klar, dass da eine Tür / Klappe vor sollte, aber irgendwie hatte ich nie den Antrieb, dass anzugehen. Das hat sich jetzt geändert. Unser Eingangsbereich empfängt uns jetzt deutlich entspannter:

Jetzt gehts los

Der Jahresanfang war für uns recht entspannt, aber ab dieser Woche geht es mit richtig großen Schritten voran:

KW 3 (Mitte)
Zuerst kommt voraussichtlich unser neues Sofa. Unser Wohnzimmer könnte damit endlich einen gewissen Wohlfühlfaktor erlangen

KW 3 (Ende)
Dann wird am vorletzten Januarwochenende die Küche abgebaut. Wir konnten sie für 100,- € “verkaufen”. Der Reaktion der Käuferin nach zu urteilen deutlich zu billig, aber wir sind froh, wenn sie weg kommt.
(ab jetzt muss irgendwas mit dem Sockel passieren)

KW 4
In der folgenden Woche fangen die Arbeiten an den Wänden der Küche und des Esszimmers an. Die Fließen in der Küche müssen runter, es wird neu verspachtelt und dann werden beide Zimmer neu tapeziert.

KW 5
Im Anschluss daran kommen die alten Böden raus und neue kommen rein.
Wenn die Böden liegen, werden alle Wände gestrichen.
Irgendwann zwischendurch müsste die Türe fürs Wohnzimmer (endlich) kommen.

KW 6
Die neue Küche kommt!!

Und dann ist das Erdgeschoss soweit fertig. Zwar muss das Wohnzimmer noch etwas weiter eingerichtet werden, das Gästezimmer (in dem Waschmaschine und Trockner stehen) möchte irgendwie gestaltet werden und das Esszimmer soll auch noch komplett neu eingerichtet werden, aber zumindest ist dann endlich der Eindruck weg, nichts sei fertig. Und darauf freue ich mich schon sehr!

Das könnte dann natürlich auch das Ende des Blogs werden, aber keine Sorge: wir haben für März / April schon das nächste “Projekt” geplant

Küchengeräte

Ich möchte gerne ein bisschen von unserer Küchenplanung erzählen – macht man ja nicht alle Tage Ich beschränke mich dabei auf unser favorisiertes “Studio”, dem anderen haben wir bereits abgesagt.

Gespräch Nr. 1:

Hier ging es vor allem – wer hätte das gedacht – um das Sammeln von Informationen und Wünschen. Neben unseren Wünschen und Vorstellungen war natürlich vor allem der Grundriss der Räume entscheidend. Und welche Elektrogeräte wir benötigen. Kurioserweise drehten sich (zumindest gefühlt) die meisten Fragen um irgendwelche Details der Elektrogeräte. Dunstabzug oder -umwälzung? Welche Art von Kochfeld? Kühl-Gefrierkombi oder einzeln? Alles nachvollziehbar, wenngleich ich gedacht hätte, dass das für die erste Planung der Küche größtenteils irrelevant ist. Besonders bemerkenswert fand ich: die einzige Frage zum Backofen war: mit oder ohne Selbstreinigung. Planungsrelevanz? Aber es war offenbar eine der Frage von der Liste. Es gab zwar keine echte, haptische Liste, aber es war deutlich, dass unsere Gesprächspartnerin im Kopf eine Liste mit Fragen abgearbeitet hat.

Das Gespräch hat vielleicht 15 bis 20 Minuten gedauert.

Gespräch Nr. 2:

Für das Folgegespräch hat das Küchenstudio zwei grundverschiedene Pläne erarbeitet. Zunächst hat uns die Planerin den deutlich konservativeren Entwurf vorgestellt und dann den, den ich im vorherigen Beitrag als “fantastisch” bezeichnet hatte. Wir konnten den fantastischen Entwurf in unserem Gespräch noch deutlich weiterentwickeln und sind sehr glücklich mit dem vorläufigen Ergebnis.

Das Gespräch hat ca. drei Stunden gedauert. Am Ende haben wir die Unterlagen der Planung mitbekommen. Wobei “die Unterlagen” eine extrem kleine Zusammenstellung waren: zwei 3D-Ansichten der geplanten Küche und eine Aufstellung der ausgewählten Elektrogeräte. Ich dachte, wir würden zumindest den bemaßten Grundriss-Plan mitbekommen, damit wir vielleicht nochmal einige Dinge nachmessen können. Auf Nachfrage erfuhr ich: diese Unterlagen bekommt man erst bei der festen Zusage.

Gerätesuche:

Mit den Unterlagen habe ich dann das einzige gemacht, was ich sinnvoll machen konnte: mich stundenlang mit der Auswahl der Elektrogeräte beschäftigt. Ich habe mich bei der Auswahl auf Bosch/Siemens/Neff und Miele beschränkt. Folgende Geräte galt es zu bewerten:

Backofen

In der Planung vorgesehen war ein Gerät der unteren Mittelklasse von Siemens für 1.089,- € (laut idealo – den Preis des Küchenstudios kennen wir ja nicht…). Da bin ich zu dem Schluss gekommen: schickes Gerät und sicherlich tolle Features, aber wir brauchen/wollen Umluft, Ober-Unterhitze, Beleuchtung und Auszüge für die Bleche/Roste. Daher würde ich lieber ein einfacheres Modell nehmen. Die Bedienung dürfte bei beiden Geräten gleich intuitiv sein, vielleicht sogar etwas einfacher beim Basismodell. Der Miele-Aufpreis lohnt sich m.E. beim Backofen nicht und die beiden Schwestermodelle von Neff und Bosch gefallen mir nicht so gut.

Kühlschrank

Unsere Ansprüche sind hier: größer als jetzt muss er sein und mit Innenraumbeleuchtung. Am liebsten mit niedrigem Energieverbrauch. Vorgesehen war ein Kühlschrank von Siemens mit einem kleinen Gefrierfach. Einen “richtigen” Gefrierschrank haben wir im Keller. Weil das kleine Gefrierfach aber eh fast immer zu klein ist und außerdem den Energieverbrauch verdoppelt (!), würden wir auch darauf verzichten. Daher wirds das vom Küchenstudio vorgeschlagene Gerät, jedoch ohne Gefrierfach. Leider ist er ohne Gefrierfach zumindest laut idealo ca. 150,- € teurer.

Kochfeld

Geplant ist ein Kochfeld mit einem integrierten Dunstabzug. Vorgeschlagen wurde ein Kochfeld von Siemens. Stattdessen möchte ich gerne das von Miele (da gibt es nur eins mit integriertem Abzug). Da ist die Bedienung deutlich besser. Bei Siemens steuert man alle Kochfelder über einen Touch-Slider, bei Miele gibt es für jedes Feld einen eigenen. Außerdem ist der Stromverbrauch um mehr als die Hälfte geringer. Leider kostete es dafür knapp 900,- € mehr

Spülmaschine

Wir nehmen einfach die, die uns vorgeschlagen wurde. Und um direkt die Frage zu beantworten, die allen auf der Zunge liegt: Besteckkorb, nicht -schublade. Ich favourisiere zwar Schubladen, aber: meine Frau nicht

Mikrowelle

Das Küchenstudio rät uns zu einem freistehenden Gerät, dass wir dann in einen Schrank stellen. Einbaugeräte seien deutlich teurer ohne Mehrwert. Jetzt such ich seit einer Woche nach Mikrowellen. Ich würde gerne eine für um 100,- € haben, maximal 200,- €, habe aber bis jetzt noch keine gefunden, die mir zusagt. An jeder gibt es irgendwas zu meckern.

Küche

Es geht weiter: unsere Küche soll erneuert werden. Abgesehen davon, dass sie uns nicht gefällt, gibt es drei echte Probleme:

  1. Die Funiere der Fronten beginnen sich zu lösen.
  2. Der Kühlschrank (vorne links im Bild) ist zu klein für vier Personen.
  3. Für eine Person ist die Küche perfekt, aber auch nur für eine Person. Wenn einer kocht, kann kein anderer an den Mülleimer, wenn einer spült, kann kein anderer (entspannt) kochen oder an den Mülleimer.

So sieht es im Moment hier aus:

Das ist der Grundriss dazu:

Unsere Anforderung an die neue Küche: vor allem mehr Raum und wenn möglich eine Insel. Wir hatten jetzt zwei Termine und ich kann sagen: sie waren beide sehr gut und bei einem der Termine ist eine wirklich fantastische Küche(nplanung) entstanden.

Den Termin im ersten Studio musste ich kurzfristig alleine wahrnehmen, meine Frau konnte leider nur (oder immerhin) per Videocall teilnehmen. Es war ein vom Küchenstudio hervorragend vorbereiteter Termin. Es gab zwei Planungsvorschläge, von denen einer zu der erwähnten fantastischen Planung geführt hat. Leider kann ich noch nichts davon zeigen, weil wir Pläne erst bekommen, wenn wir fest zusagen.

Wir hatten einen zweiten Termin in einem weiteren Studio, den wir nicht ausfallen lassen wollten. Der Termin dort hat Spaß gemacht und die Planung war solide – aber sehr viel einfallsloser als die alternative Planung.

Wir werden dem ersten Studio jetzt zusagen. Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht

Wohnzimmer

Unser Wohnzimmer ist noch nicht fertig, aber trotzdem schon mehr Wohnzimmer als jemals zuvor seit wir eingezogen sind Bisher war es ja vor allem Spielzimmer in dem die Kinder alles gelagert haben und im Prizip machen konnten, was sie wollten – Wände, Böden und Türe würden ja sowieso neu gemacht werden.

Jetzt ist das Grobe fertig und wir müssen “nur” noch fertig einrichten. Ein paar Versuche haben wir schon gemacht:

Final ist bisher nur die Kommode. Das Sofa soll durch ein anderes ersetzt werden (die beiden auf den Fotos gefallen uns nicht). Außerdem fehlen noch Wandlampen und ein größerer Teppich. Der Wandschrank bekommt noch Türen und Schubladen. Die sind aber noch nicht lackert. Bisher sind nur die Türen abgeschliffen, die Schubladen haben wir uns noch gar nicht vorgenommen…

Und außerdem fehlt noch: eine Wohnzimmertür. Vor allem heizen ist ohne Türe ziemlich blöd. Das hier ist war die alte Türe.

Das Haustelefon, dass auf dem Foto links neben der Tür zu sehen ist, habe ich auch entfernt. Die Haustür ist ungefähr zwei Meter von der Wohnzimmertür entfernt, daher haben wir beide den Nutzen nicht gesehen. Und schön ist es auch nicht.

Eine neue Türe haben wir zwischenzeitlich bestellt. Es wird eine angefertigte aus dem gleichen Programm wie die übrigen Türen im Haus. Bezogen auf das Bild oben wird es rechts ein feststehendes Fenster geben und links eine etwas breitere Tür (94cm statt 82cm lichte Durchgangsbreite – diese Breite hat die Tür auf dem Foto ebenfalls). Das Fenster soll dorthin, denn darüber bekommt der Flur sein Tageslicht (und über die Haustür). Die Türe wird rechts angeschlagen sein, also wie die alte, so dass die Schaniere in der Mitte des Durchgangs hängen werden. So verlieren wir am wenigsten Platz im Raum und kommen gut an die Lichtschalter.

Kosten wird die Türe mit Einbau in etwa so viel wie alle anderen der unteren Etage zusammen (um 2.000,- €). Das ist schon ganz schön heftig. Aber ohne Türe ist auch doof… Leider ist die Lieferzeit sehr lang. Auf jeden Fall mehr als einen Monat. Wie lang genau, wissen wir noch nicht.

Kurz noch zu den Lichtschaltern: zu sehen sind hier neben der Türe fünf, der unterste Schalter ist eine Doppelwippe. Einer ist für – wer hätte das gedacht – das Wohnzimmerlicht und zwar eine relativ mittig angebrachte Deckenleuchte. Diese kann auch vom Flur aus geschaltet werden (Wechselschaltung). Ein Schalter ist für eine Steckdose. Den habe ich durch einen smarten Schalter ersetzt, um darüber den Weihnachtsbaum steuern zu können. Die zwei Schalter der Doppelwippe sind für jeweils eine Wandlampe – die wir allerdings noch nicht haben. Bleiben noch zwei weitere – keine Ahnung, wofür die sind. Vermutlich für zwei weitere Deckenlampen. Mangelnde Beleuchtung dürfte also niemals ein Problem werden