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Straßenhändler

Gestern haben wir endlich unseren Ford Ka an die Straße gestellt. Aufgrund einiger “Umstrukturierungen” in der Familie haben wir auf einmal ein Auto zu viel.

Wir hatten die Befürchtung, dass man für das Auto nicht mehr viel bekommen würde. Die Eckdaten:

  • BJ. 1998
  • 44 KW
  • 1,3l Hubraum
  • 72.000 km
  • ca. 7l/100km
  • TÜV 10/2007
  • Steuer: 93,- €
  • TK (SF 25%, 150 € SB): ca. 180 €/Jahr
  • 2007: Auspuff
  • 2006: Bremsen (Scheiben, Klötze, Sattel, Schläuche)
  • blau; 3-Türer; 4 Sitze; Radio/Kassette; Fahrerairbag; sym. teilbare, umlegbare Rückbank

Das Auto hat keine Extras und die Ka-typischen, nicht unerheblichen Roststellen. Aber die gehören zu einem Ka dazu, wie zu anderen Autos eine Handschuhfachklappe. Außerdem macht er beim fahren komische Geräusche. Möglicherweise, so ein Kfz-Meister, könnten das die Querlenker sein. Keine Ahnung, was die kosten könnten, habe mal so was von 200,- € gehört.

Jetzt habe ich in den lokalen Zeitungen gesucht, bei eBay.de und mobile.de gestöbert und die DAT Liste eingesehen. Schätzt doch mal, wieviel so ein Ka noch wert sein könnte (ohne die Mängel), bevor Ihr weiterlest.

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Aufgeschoben

Schon der TÜV hatte mir Mitte der ersten Jahreshälfte dringend geraten, die Bremsleitungen an meinem Fahrzeug zu erneuern. Kurz danach war ich auch in der Fachwerkstatt meines Vertrauens und habe erfahren, dass Opel die Bremsleitungen bei meinem Modell so geschickt verlegt hat, dass für den Austausch der Leitungen der Ausbau der Hinterachse notwendig ist. Aber es wäre ja auch unfair, wenn die Reperaturwerkstatt tatsächlich nur die 40-Euro Materialkosten bekommen könnte. So kommen dann noch ein paar Stunden Arbeitslohn für den Ausbau der Hinterachse dazu.

Damals war mir das aber etwas teuer und sooo dringend war die Reperatur nach Aussage des KFZ-Meisters auch nicht. Also habe ich das noch ein bisschen vor mir her geschoben.

Ein anderes Ärgernis schleppe ich auch schon etwas länger mit mir rum: Der Blinkerhebel ist defekt. Das in seltenen Fällen der Blinker nicht mehr von selber zurück in die Ruhestellung findet, ist noch das kleinere Ärgernis. Viel schlimmer ist, dass über den Hebel gleichzeitig das Fernlicht gesteuert wird und das jetzt ab und zu von alleine angeht. Warum das stört? Eine kleine Story dazu, die alle Fragen klären dürfte:

Neulich führ ich von Aachen Richtung Eifel. Auf Höhe der Autobahnauffahrt A44 wird die Straße kurz zweispurig. Vor mir fährt eine ältere Frau, nicht langsam, aber etwas langsamer als ich. Also setze ich zum gemütlichen überholen an. Ob ich ihre Geschwindigkeit unterschätzt oder meine überschätzt habe, weiß ich nicht, aber “gemütlich” überholen war nicht drin. Da die Straßen frei sind, lasse ich mich dann lieber auf der linken Spur wieder etwas zurückfallen, um einen einigermaßen angemessenen Sicherheitabstand zu gewinnen, um mich dann wieder einzufädeln. Just in dem Moment, in dem ich mich rechts hinter die Fahrerin einordne, beginnt mein Fernlicht zu flackern. Das mich die Fahrerin für einen irren Drängler halten muss, liegt auf der Hand. Peinlich. Auf der Autobahn ist das ganze übrigens ähnlich unvorteilhaft.

Zum Fernlichtflackern hat sich vor einer Woche noch ein weiteres Lichtproblem gesellt: der linke Scheinwerfer steht deutlich zu hoch, seit ich die Lampe fürs Abblendlicht gewechselt habe.

Vorgestern hatte ich dann endlich einen Termin beim KFZ-Service, der mich von all’ diesen Leiden befreien sollte. Mit einem Tag Verspätung bekam ich dann zum einen mein Auto mit neuen Bremsleitungen (was übrigens den zweiten Wechsel der Bremsflüssigkeit innerhalb von nur drei Jahren mit sich brachte), frischem Öl nebst Ölfilter (das Öl wurde in den letzten drei Jahren nämlich nie gewechselt) und einem schönen neuen Blinkerhebel/-schalter vor die Tür gebracht und zum anderen die dazu passende Rechnung. Ihr könnt gerne mal schätzen. Interessant ist auch hier, wie schon beim letzten Mal, das Verhältnis des Arbeitslohns zu den Materialkosten.

Die Rechnung

Auto fahren die zweite

Vor kurzem habe ich es schon mal erzählt: ich bin ein gewissenhafter, umsichtiger und auch sehr regeltreuer Autofahrer. Obendrein habe ich ein gesundes Selbstbewusstsein, dass sich nur schwer erschüttern lässt. Aber es scheint, als wolle mir das Schicksal beweisen, dass ich mit meiner Einschätzung falsch liege. Nach dem Rückschlag in der vergangen Woche durfte ich jetzt einen Motorradpolizisten kennen lernen.

Wie fast jeden morgen war ich auch diesen morgen wieder unterwegs nach Aachen. Weil es auf einer der Aachener Ringstraßen einen Stau gab, bin ich kurzerhand einen kleinen Umweg gefahren.

[googlemaps https://maps.google.de/maps?f=d&hl=de&geocode=3285705571398787430,50.768452,6.077817%3B15177351869591691314,50.770597,6.072886%3B12569429248945840743,50.773562,6.072097%3B9227148989041592150,50.774490,6.072200&saddr=B1%2FB264%2FB57%2FBoxgraben+%4050.768452,+6.077817&daddr=50.770597,6.072886+to:Welkenrather+Stra%C3%9Fe+%4050.773562,+6.072097+to:50.771059,6.063058+to:B1a%2FB264%2FB57%2FJunkerstra%C3%9Fe+%4050.774490,+6.072200&mra=dpe&mrcr=2&mrsp=3&sz=16&via=3&sll=50.771384,6.06632&sspn=0.006283,0.014377&ie=UTF8&s=AARTsJpvf7ApWEhQ9JSjRD4N4s3mSvC3Fg&ll=50.771452,6.070676&spn=0.009499,0.018239&z=15&output=embed&w=425&h=350]

Mein Ziel war es von A nach D zu kommen. Da es aber auf dem Teil dazwischen einen Stau gab, bin ich bei B links abgebogen, um den Stau zu umfahren. Nach dem links abbiegen bei C war ich wieder auf der “richtigen” Straße. Bei D wurde ich dann von einem Motorradpolizisten rausgewunken.

Guten Morgen. Ich hätte gerne Ihren Führerschein und Ihre Fahrzeugpapiere.

Den Spruch kannte ich ja schon.

Ja, Herr StFeder, können Sie sich vorstellen, warum ich sie angehalten habe?

Hm, konnte ich natürlich nicht.

Sie sind da hinten gerade links abgebogen. Da ist zum einen ein Stopschild und außerdem ein rundes blaues Schild mit einem weißen Pfeil, der nach rechts zeigt. Auf der Straße ist weiterhin in der Mitte so eine durchgezogene weiße Linie. Die ist, zugegeben, schwer zu sehen. Sie dürfen da also nicht links abbiegen. Es handelt sich hier um eine vierspurige Straße und da ist es für viele Autofahrer schwer zu überblicken, wann sie gefahrlos fahren können, deswegen diese Regelung. Und deswegen stehen wir hier auch öfters und kontrollieren. Sind sie  mit einem Verwarnungsgeld von 10 Euro einverstanden?

Er war alleine ohne Zeugen… ich war ohne Zeugen. Den Bußgeldkatalog kenne ich jetzt nicht auswendig, aber ich glaube mit 10 Euro bin ich bei der Art Vergehen eigentlich gut dabei. Normalerweise kostet der Verstoß meines Wissens mehr. Also habe ich eingeschlagen.

OK, wenn Sie dann jetzt bezahlen wollen. Am besten wäre, wenn Sie eine EC-Karte dabei hätten.
Gut, dann wünsche ich Ihnen trotdem noch einen schönen Tag.

Bin ich also jetzt bei 5 Euro Verlust…

Sind wir nicht alle ein bisschen… Geier?

Manchmal ist es einfach cooler in der Uni zu sitzen um zu lernen. Weil man da weniger Ablenkung hat als zu Hause. Und mehr Ruhe.

Manchmal.

Ich sitze hier gerade im Kármán und arbeite mich durch ein Kapitel in der Einführung in die Semantik. An meinem Tisch treffen sich gerade zwei andere Studenten zum lernen und tauschen zur Begrüßung ein paar Wochenenderlebnisse aus. Eins davon war folgendes (aus meinem Gedächtnis wiedergegeben):

Da bekomm’ ich heute [Montag] einen Anruf, das diese Woche im DM-Markt am Theater Räumungsverkauf mit 25% auf alles ist. Die schließen wegen Umbau jetzt für zwei Wochen und müssen darum alles raushaben. Da bin ich dann mal hingegangen um son’ paar Sachen zu kaufen, die nicht schlecht werden. So wie Pampers. Da waren keine mehr da! Keine einzig! Ich sag Dir, die sind wie die Geier! Und dann so Gläschen [offensichtlich Babynahrung]. Wenn die normalerweise, ich sag mal, 1000 davon da stehen haben, waren da jetzt vielleicht noch 200. Echt wie die Geier! Wie die Geier die Leute. Und dann hab’ ich zwanzig Minuten an der Kasse gestanden. Zwanzig Minuten! Wirklich schlimm. Wie Geier.

Schon lustig, oder? Da bezeichnet also diejenige, die einen Anruf mit einem Hinweis auf den neusten, heute startenden Räumungsverkäufen bekommt und die sofort zum Laden läuft die anderen in leicht abwertenden Ton als Geier.

Auto fahren und Hose kaufen

Teil I: Auto fahren

Wenn ich mich als Autofahrer beschreiben müsste, würde ich das grob wie folgt machen: ich bin definitiv kein Drängler. Drängler sind das schlimmste, was sich auf den Straßen bewegt. Manchmal neige ich eher dazu ein bisschen Schleicher zu sein. Ob das am Auto liegt?

Das ich mich für einen einigermaßen sicheren Fahrer halte, brauche ich nicht zu erwähnen, denn die meisten Autofahrer halten sich für sichere Fahrer. Insbesondere natürlich die männlichen.

Manche meine Mitfahrer beschweren sich gelegentlich, ich würde die Kurven zu “hart nehmen”. Abgesehen davon, dass das nur diejenigen kritisiert haben, die meine Fahrdienste ausschließlich in der Stadt wahrnehmen, wage ich zu behaupten, dass sich das nur positiv auf die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer auswirkt. Die Begründung sprengt den Rahmen, daher lasse ich das einfach so stehen.

Ich fasse zusammen: ich bin ein hervorragender, vorschriftstreuer Autofahrer. Die Bewertung, ob es sich hier um eine kritisch-realistische Selbsteinschätzung oder maßlose Selbstüberschätzung bleibt Euch überlassen

Teil II: Hose kaufen

Heute war ich in Aachen. Soweit nichts besonderes, schließlich studiere ich da. Auf dem außerplanmäßigen Weg in die Innenstadt komme ich an einem Laden vorbei, in dem eine “coole” Hose im Schaufenster hängt. Ich gehe rein, lasse sie mir geben, probiere sie an und (jetzt kommt das besondere) sie passt. 70 Euro. Hm, 70 Euro ist nicht wenig für mal eben so zwischendurch. Ich lasse die Hose zurücklegen und verlasse den Laden. Die Entscheidung die Hose zu kaufen ist mir nicht leicht gefallen. Am Ende fiel es mir leichter, die Entscheidung dagegen zu fällen, so dass ich sie letztendlich nicht gekauft habe.

70 Euro gespart.

Teil III: Auto fahren und Hose kaufen

Auf dem Weg nach Hause werde ich von einem freundlichen Streifenbeamten (man möge mir vergeben, falls die Bezeichnung nicht korrekt ist) in eine Seitenstraße gewinkt. “Guten Tag, wenn sie bitte Fahrzeugschein und Fahrzeugpapiere nehmen und dort zu meinen Kollegen gehen. Sie waren ein bisschen schnell.”

Als ich das letzte mal Punkte angedroht bekam, hat man mir dabei noch gratuliert: ich hatte damals noch keinen Führerschein und die Punkte haben auf meinem Abiturzeugnis echt gut ausgesehen. Heute gibts nur einen Punkt und den werde ich auch noch mit 65 Euro bezahlen müssen.

Also nur noch 5 Euro gespart.

Der Tiger im Tank…

…oder so ähnlich

Passend zum Zitat der Woche hier noch ein Artikel zum Thema Kraftstoff

Seit einem viertel Jahr bin ich Eigentümer und glücklicherweise auch Besitzer eines Tankgutscheins für die Shell-Tankstelle in Simmerath. Nur deswegen bin ich am Samstag dorthin zum tanken aufgebrochen.

Mit fast leerem Tank stehe ich an der Tankstelle: alle Super-Zapfsäulen gesperrt. Aber immerhin mit einem Hinweiszettel (sinngemäß):

Heute kein Super. Sie können V-Power zum Preis von Super tanken. Verrechnung an der Kasse.

Heute ist mein Tag! Voller Freude stecke ich den Tankrüssel in die Tanköffnung und lasse Benzin für 1,68 Euro in meinen Tank laufen. Glücklich gehe ich zur Kasse und siehe da: zwar muss ich den vollen Betrag zahlen, bekomme aber die Differenz in Bar zurückerstattet.

Und siehe da: einmal in meinem Leben V-Power im Tank gehabt! Und ich muss sagen, ich hätte es selber nicht geglaubt: man merkt es!! Auf einmal sind die Bässe viel klarer und auch die Fensterheber gehen schneller!

Rausgeworfene Zeit II

Schon im letzten Beitrag habe ich mich damit beschäftigt, wie ich meine Zeit sinnlos verplemmpern kann. Passend zum Thema erzähl ich mal schnell ein Erlebnis vom Wochenanfang.

Meine Steuererklärung für 2007 ist fertig . Ein Grund zur Freude. Jetzt muss sie nur noch zum Finanzamt. Also entweder 1,45 Euro investieren (manche behaupten gar, ich müsse die Unterlagen per Einschreiben senden), oder einfach mal beim Finanzamt vorbeischauen, wenn ich in Aachen bin. Und da bin oft genug.

Am vergangenen Montag habe ich das sofort nach meiner letzten Vorlesung in Angriff genommen. Das Finanzamt kenne ich noch aus meiner Zeit als Notarfachangestellter und finde daher auch sofort den Weg (was bei mir durchaus bemerkenswert ist). Den Herrn am Empfang frage ich

Bin ich hier richtig, wenn ich meine Steuererklärung abgeben will?

Einem Lächeln breiten Grinsen folgt die Antwort:

Das hier ist das Jugendamt. – Das Finanzamt ist hier schon lange nicht mehr.

Alles klar. Er schickt mich in die Krefelder Straße, in der “zwischen Tivoli und Eissporthalle” das neue Finanzzentrum liegen soll. Also wieder rein ins Auto. Tivoli und Eissporthalle liegen an der linken Seite der vierspurigen Straße, so dass ich mich entscheide, erst einmal zu erkunden, wo das Finanzzentrum liegt, noch kurz beim Bauhaus zu halten und dann auf dem Rückweg das Finanzzentrum aufsuchen.

Hm, ich hatte ein großes Gebäude erwartet, aber keines entdecken können. Im Bauhaus an der Kasse konnte mir dann ein netter Herr erklären, ich hätte an der falschen Straßenseite gesucht. Also wieder zurück Richtung Stadtzentrum, dabei natürlich die Parkplatzeinfahrt des jetzt tatsächlich auf der (in Fahrtrichtung) linken Seite liegenden Finanzzentrum verpassen und wieder drehen. Geparkt habe ich vorsichtshalber im Gewerbegebiet, vor lauter Panik, ein drittes mal die Einfahrt zu verpassen. Dann zu Fuß zum Finanzamt. Am Empfang frage ich:

Kann ich hier meine Steuererklärung abgeben?

Ein knappes “Ja” und weniger als einer Minute nach dem Betreten des Amtes stehe ich schon wieder draußen.

Fazit: Das Porto habe ich gespart. 1,45 Euro, denn auf ein Einschreiben hätte ich definitiv verzichtet. Wenn ich die Benzinkosten mit den gesparten 1,45 Euro zahlen wollen würde, müsste ich natürlich noch drauflegen und obendrein hat mich das ganze eine Stunde Zeit gekostet. Da kann man noch nicht mal behaupten, mein persönlicher Einsatz sei umsonst gewesen…

Musik Laden in AachenFinale

edit: Ich habe den Namen des Aachener Musikladens aus dem Beitrag entfernt, und nenne ihn bis auf weiteres nur noch “Musikladen xy”.

Die gute Nachricht gleich vorweg: es ist mir gelungen, gestern jede Beziehung zum Musikladen xy zu beenden.

Und jetzt der Reihe nach:

Bei meinem dritten Besuch hatte man mir auf Nachfrage bestätigt, dass alle bestellten Teile innerhalb von zwei bis drei Tagen abholbereit im Laden seien. Dass das nicht geklappt hat, hatte ich ja bereits im anderen Beitrag berichtet. Jetzt sind seit der Zusage zehn Tage vergangen und ich dachte, nach den weniger positiven Erfahrungen in der jüngeren Vergangenheit, sei es angebracht, ein wenig öfter zu erscheinen. Eigentlich entspricht das nicht meiner Art, i.d.R. bin ich ein überaus geduldiger Kunde, aber ich muss gestehen, dass ich ein wenig Bedenken hege, überhaupt jemals ein funktionierendes System von dem Laden zu bekommen. Weiterlesen

Schadensbericht II . die Kosten

Die Bilder vom Unfallschaden habt Ihr ja gesehen. Wieviel wird es kosten? Der Kotflügel muss ersetzt und die Türe neu lackiert werden.

Während Ihr schätzt, erzähl ich Euch von meiner Reifenreperatur: die ist geglückt. Der Reifen, der vor einem Jahr neu irgendwas zwischen 50 und 60 Euro gekostet hat konnte für ca. 25 Euro wieder repariert werden. Was? Zu teuer? Bin mir auch nicht ganz sicher, ob man das nicht als “wirtschaftlichen Totalschaden” bezeichnen könnte… aber immerhin: sogar montieren wäre im Preis mit drin gewesen… habe ich aber selber gemacht. Hier die Rechung:

Rechnung für die Reifenreperatur

Und, wie lauten die Schätzungen für die Reperatur des Unfallschadens? Weiterlesen

Sicherheitsfragen II

Es mag den Eindruck machen, man könne es mir nur schwer recht machen, dabei ist es doch immer eine Frage des sinnvollen Mitteleinsatzes. Während ich es für sinnvoll halte, das ein Geldtransporter gepanzert ist, würde ich das bei einem für meinen Transport bereitgestellten Fahrzeug etwas übertrieben finden.

Neben meinem Online Zugang für mein Girokonto besaß ich für einen relativ kurzen Zeitraum auch einen Onlinezugang für ein Extra-Konto bei der ING-DiBa. Das tolle an den Extra Konten der ING-DiBa ist, dass alle Abhebungen ausschließlich auf ein auf den Inhaber des Extra-Kontos lautendes Konto, das sogenannte Referenzkonto, getätigt werden können. In meinen Augen ist daher das, was am Extra-Konto-Zugang schützenswert bleibt, vor allem der Kontostand. Bei meinem Girokonto scheint die Bank zu glauben, dieser sei mit einem 5 stelligen Passwort ausreichend gesichert. Bei der ING-DiBa ist der Aufwand größer. Als ich vor langer Zeit versucht habe, meinen Online-Zugang zu nutzen, bin ich kläglich gescheitert. Man musste zwei sehr lange Passwörter eingeben und eines davon sofort nach dem einloggen ändern. Gesagt, getan… vergessen. Beim nächsten Einloggversuch, alle Unterlagen (Passwort I, Passwort II, iTan-Liste, Kontonummermerkzettel) vor mir ausgebreitet, konnte ich mich weder daran erinnern, welches das Passwort war, das ich geändert hatte, noch wie mein neues wohl heißen könnte. Nach drei Versuchen war mein Zugang gesperrt. Anruf bei der ING-DiBa, neue Unterlagen zugeschickt bekommen, Zugang entsperrt. Zumindest kurzfristig. Denn Monate später, man greift ja selten auf sein Tagegeldkonto zurück, das gleiche Spiel.

Und ich versichere Euch, beim dritten mal überlegt man, ob es sich nicht lohnt wieder ein Sparbuch mit 0,x % Zinsen zu nutzen, man aber wenigstens an sein Geld kommt. Meine Gedanken habe ich dann mit dem freundlichen ING-DiBa Telebanking Mitarbeiter geteilt, der mir dazu riet, Telebanking auszuprobieren. Telebanking? Ich dachte immer, dass sei nur für die technisch minderbemittelten… da ich mich aber angesichts der dreimaligen Zugangssperre zu Recht in diese Gruppe verwiesen sah, folgte ich seinem Rat.

Und es ist unglaublich: Man benötigt 6ct pro Anruf, seine Kontonummer und seine Telebanking PIN. Mehr nicht!! Kein iTan, keine anderen Passwörter. Jetzt frage ich mich zwei Dinge: ist es wirklich nötig, das Extrakonto, das schon durch das Referenzkontensystem geschützt ist, online durch 2 Passwörter und iTans zu schützen? Und zweitens: Wie ist es zu erklären, dass die ING-DiBa gleichzeitig einen Telebankingzugang anbietet der, nur durch eine 5-stellige PIN gesichert, alle Kontenfunktionen ermöglicht?

Ich fasse noch mal zusammen: Um eine Überweisung zu veranlassen braucht man:

online:
1. Passwort I (zehnstellig, alphanumerisch (!))
2. Passwort II (fünfstellig, numerisch, nur mit Maus ‘einklickbar’ (!))
3. Kontonummer
4. iTan (nur einmalig zu verwendendes Passwort (Transaktionsnummer))
            (zur erhöhten Sicherheit kann die sogar per Maus eingeklickt werden!)
 
Telebanking:
1. Telebanking PIN (fünfstellig, numerisch)
2. Kontonummer