StFeder.de

Familienauto – oder eben nicht

Wir fahren seit der Geburt unserer ersten Tochter einen Renault Megane IV Grandtour.

Kleine Story am Rande dazu:
Wir haben den Wagen damals als Reimport-Fahrzeug gekauft. Der Händler war in NRW, wir zu der Zeit noch in Hamburg. Es war klar, dass die Geburt unserer Tochter und die Lieferung des Autos dicht beieinander liegen würden, darum habe ich die Überführung des Autos von NRW nach Hamburg auf einem LKW organisiert. Nachdem unsere Tochter geboren war und ich (nach *** Stunden) mein Handy wieder angemacht habe, hatte ich unzählige verpasste Anrufe von allen in die Überführung involvierten Personen sowie dem Händler. Und darum ging mein erster Anruf nach der Geburt unserer ersten Tochter nicht an die Familie oder Freunde, sondern an den, der für die Überführung unseres Autos zuständig war…

Mit dem Auto sind wir sehr zufrieden. Der Kofferraum ist zwar ein bisschen kleiner als wir das bei einem Kombi erhofft hatten, so dass unser Fahrradanhänger nur gaaanz knapp reinpasst und auch der Kinderwagen hat mich beim Einladen schon oft Nerven gekostet, aber trotzdem: ein guter Kauf, den wir nicht bereut haben.

Taugt natürlich auch für fünf Personen, denn es gibt (wie bei einem Mittelklassewagen üblich) fünf Sitze. Meine Frau hatte zwar Bedenken, dass wir zu fünft nicht mehr reinpassen würden, aber früher – so mein Argument – haben auch nicht alle Familien beim dritten Kind plötzlich große Autos gekauft. Außerdem ist unserer ja auch schon ein Kombi. Irgendwann habe ich mich aber überzeugen lassen, zumindest mal zu testen, ob und wie wir alle passen.

Versuch eins: Kinder hinten, wir vorne
Geht nicht. Drei Kindersitze sind hinten nicht unterzubringen. Das ist sowohl von den Sitzflächen her zu eng, als auch im oberen Bereich der Rückenlehnen. Und selbst wenn die irgendwie reingequetscht werden könnten: an anschnallen ist dann nicht mehr zu denken, weil die Sitze so eng stehen, dass man nicht mehr dazwischen greifen kann und sie zusätzlich auf den Gurtschlössern stehen. Es ist auch egal, in welcher Sortierung ich die drei Sitze versuche unterzubringen: es passt nicht.

Versuch zwei: ältere Kinder hinten, Baby vorne
Geht nicht. Wenn die beiden älteren hinten außen (Isofix-Plätze) in ihren Sitzen sitzen, passt kein Erwachsener dazwischen, weil das Becken nicht zwischen die Kindersitze passt und die Schultern ebensowenig. Beide ältere Kinder hinten nebeneinander geht auch nicht: die Sitze passen nicht vernünftig nebeneinander, anschnallen geht dann wieder nicht und ein Erwachsener passt auch nicht auf den freien Sitz.

Versuch drei: Baby und ein weiteres Kind hinten
Geht nicht. Es ist auch mit der Babyschale hinten zu eng.

Zu allen genannten Problemen kommt noch eins dazu: das Ein- und Aussteigen ist eine echte Qual. Klar: für gelegentlich eine sehr kurze Strecke ist das irgendwie aushaltbar, für mehr aber nicht.

Leider muss ich also feststellen, dass meine Frau Recht hat: mit drei Kindern in jeweils einem guten, altersgerechten Kindersitz geht es in dem Auto nicht.

Jetzt stellte sich für uns die Frage: ist das ein Thema, das Zeit hat, oder ist es eilig. Wir haben uns für eilig entschieden. Ein Teil unserer Familie wohnt ca. 90 Autominuten entfernt und wir wollen auf die Möglichkeit, die jederzeit besuchen zu können, nicht verzichten. Und was ist mit Bus / Bahn, zumindest für den Übergang? Leider wegen abenteuerlicher Verbindung nichts, was man mit kleinen (und kleinsten) Kindern machen möchte und vor allem, wenn es an einem Tag hin und zurück gehen soll.

Und das ist der Grund, warum wir ein neues Auto wollen – wobei es sich eher wie “brauchen” anfühlt, denn mit unserem sind wir zufrieden und “wollen” es eigentlich gar nicht loswerden.

Verücktester Tag – ever

Es war ein bisschen ruhiger hier im Blog, darum gibt es einiges aufzuholen. Eigentlich versuche ich immer, alles halbwegs chronologisch zu bloggen, aber heute möchte ich eine Ausnahme machen, denn es war ein verrückter Tag – ja ich vielleicht der verückteste Tag ever.

Um 16 Uhr wollte jemand vorbei kommen, um sich unser Auto anzusehen. Mehr zu allen Umständen später, nehmen wir erst mal hin: wir versuchen unser Auto zu verkaufen und haben jetzt nach einer Woche die erste Verkaufschance.

Schon am Wochenende habe ich den Wagen geputzt und von innen mit Kunststoffpflegemittel poliert. Zum anschauen kam eine ganze Familie: schwangere Frau, Mann, ca. zwei Jahre altes Kind, dessen Opa und ein Freund, der Ahnung von Autos hat.

Die haben sich das Auto sehr zügig, aber sehr gründlich und professionell angeschaut. Dann gab’s eine Probefahrt mit mir zusammen. Während der Fahrt wurde klar: die nehmen das Auto. Bei der Rückfahrt fahren sie versehentlich an unserer Einfahrt vorbei. Daher haben wir 100m weiter in einer Einfahrt gedreht. Und in der Einfahrt piept es auf einmal. Gurtwarner – irgendwer hat sich abgeschnallt – dachte ich, aber in Wahrheit leuchtete eine “Stop”-Leuchte und im Display stand weiß auf rotem Hintergrund: “Motor kann zerstört werden”. Dann ist der Interessent ganz langsam zu uns zurück gefahren, hat sich bedankt und entschuldigt, die Familie eingeladen und war (natürlich!) weg.

Wir waren sprach- und fassungslos. Und das noch ziemlich lange. Wir hatten noch nie Probleme mit dem Auto. Die Meldung hatte ich natürlich noch nie gesehen und wäre der Interessent nicht an unserer Einfahrt vorbei gefahren – was hätten wir gemacht, wenn die Meldung 100m nach dem Verkauf aufgetaucht wäre?

Unser Auto ist daher nicht mit dem neuen Besitzer, sondern mit dem Pannendienst verschwunden.

Und als wir dann ca. eine Stunde Zeit hatten, den Schock zu verdauen, meinte Frau aus heiterem Himmel “Ich glaube es geht los”. Wie hatten kein Auto. Unsere Kinderbetreuung war für heute verplant – aber unser Nachwuchs wollte nicht mehr warten.

Zum Glück leben wir in einem Familienhof und konnten uns schnell ein Auto leihen. Unsere Kinderbetreuung konnte kurzfristig umplanen, so dass wir ins Krankenhaus fahren konnten und die Kinder versorgt waren. Wir kamen keinen Moment zu früh im Krankenhaus an. Eine halbe Stunde nach betreten des Krankenhauses und weniger als eineinhalb Stunden nach dem ersten Gefühl von “jetzt könnte es losgehen” war unsere Familie um ein Mitglied gewachsen


Die Gewichtung wirkt etwas daneben: 5 Absätze zum Auto und ein Bild vs. zwei Absätze fürs Kind und kein Bild – bitte interpretiert nichts darein. Ich möchte nur nicht mehr dazu veröffentlichen.

Bestellen bei Samsung

(ein bisschen was belangloses für zwischendurch…)

Ich habe etwas bei Samsung bestellt. Und ich bin überrascht, wie der Bestellprozess dort begleitet wird.

Ich habe ein nicht sofort lieferbares Smartphone bestellt. Möchte ich den Bestellstatus online prüfen, werde ich von folgender Anzeige begrüßt:

Über 1 und 2 will ich gar nicht reden. Aber was soll der Unterschied zwischen 3, 4 und 5 sein bzw. was verbirgt sich hinter den einzelnen Punkten? Nachdem eine Woche lang “Bestellung eingegangen” da stand, tauchte der Punkt 3 “Anpassen” auf (der stand vorher gar nicht in der Liste) und wurde als aktiv markiert. Weil ich mich gefragt habe, was jetzt passiert ist, habe ich ganz konkret schriftlich nachgefragt, was der Punkt “Anpassen” bedeutet und die Antwort war: “Die Bestellung dauert noch was, bitte gedulden Sie sich.” Wow, darauf wäre ich nie gekommen!

Ein paar Tage später erhielt ich eine automatische Mail von Samsung:

Mal ganz abgesehen davon, dass die Statusleiste hier ganz anders aussieht – was soll diese Mail? Als ob irgendwas an der Bestellung “individuell” gefertigt würde. Ich habe ein Massenprodukt gekauft. Ja ok, in einer “Online Exklusiv” – Farbe. Aber als ob ein Riese wie Samsung bestimmte Farben auf Abruf produzieren würde. Was für eine dämliche Mail…

Weiter geht es am 6. März 2023, dem voraussichtlichen Versanddatum. An der Statusanzeige hat sich nichts geändert, der Versand ist also noch 2 Punkte entfernt. Am 7. März ebenso – voraussichtlicher Versand natürlich noch 6. März. Also mal im Chat angeschrieben. Der Chatpartner sagt, das Gerät sei “fast” versandfertig. Später am Tag auf einmal eine Mail, das Gerät sei jetzt versandt. Die Anzeige auf der Webseite ist allerdings unverändert geblieben.

Ich glaube, ich habe noch nie eine derart miserabel umgesetzte Bestellstatusseite erlebt.

Verkabelung

Das größte Thema im Zusammenhang mit der Küchenplanung waren für mich die Steckdosen. Wir haben davon einige in der Küche, wie man auf diesem Foto erkennen kann:

Es gibt noch weitere fünf (!) Steckdosen, die auf dem Bild nicht zu sehen sind. Sie sind ganz links. Dort sind noch zwei auf Arbeitsplattenhöhe gemeinsam mit dem Schalter für die Rollos, zwei oben unter der Decke und eine unten in der Ecke in Bodennähe. Die oben unter der Decke haben wir zu gemacht, die bodennahe ist hinter der Küche verschwunden und die auf Arbeitsplattenhöhe sind geblieben.

Für die Spülmaschine gab es eine einzeln abgesicherte Steckdose – die neben den Wasseranschlüssen unter dem Fenster. Die liegt jetzt natürlich schlecht. Daher habe ich ein hochwertiges Verlängerungskabel besorgt, um die Dose an die richtige Stelle zu bekommen.

Die eine Steckdose, die auf dem Foto hinten rechts so weit aus der Wand hängt, ist jetzt in die Arbeitsplatte über der Spülmaschine eingesetzt (für die Kaffemaschine) und die daneben wird nicht mehr genutzt. Der Schalter ist für die Steckdose oben unter der Decke. Die Steckdose wurde bisher zum Schalten der Oberschrankbeleuchtung benutzt. Den habe ich ausgebaut und der Steckdose oben Dauerstrom verpasst – sie versorgt jetzt weiterhin die Oberschrankbeleuchtung mit Strom, der Schalter dafür ist unter den Oberschränken.

Der Drehstromanschluss für das Kochfeld war ebenfalls an der falschen Stelle. Leider war die Herdanschlussdose an einer Stelle über dem Boden, die bei unserer neuen Küche frei im Raum sein würde. Also sehr ungünstig. Daher habe ich durch die Dose in den Keller gebohrt, das Kabel verlängert, weiter hinten wieder in die Küche gebohrt und das Kabel durchgezogen. Es kommt jetzt unter der Spülmaschine aus der Wand und ist unter der Küche bis zum Kochfeld verlegt. Sieht man oben auf dem Foto.

Ist mir im Keller – finde ich – versehentlich recht ansehnlich gelungen. So sieht es im Keller aus:

Das größte Stromthema für mich war: ich wollte den Backofen gerne einzeln abgesichert haben, weil er besonders während der Pyrolyse das Maximum durch die Leitung zieht und ich gerne vermeiden möchte, dass es dabei zu Problemen / Überlast kommt. Ich habe das über zwei Wochen mit mir rumgetragen bis mir Nachts die Lösung kam: Im Keller gibt es eine einzeln abgesicherte Starkstromdose. Da könnte ich einen Schuko-Adapter anschließen und die Leitung durch den Boden bohren, um den Backofen da anzuschließen. Zu dem Thema (und auch allen anderen Stromdingen wegen der “Endabnahme”) habe ich mich mit einem Elektriker gesprochen. Der meinte, die beste Lösung sei ein neues Kabel von der Hauptverteilung im Keller zu ziehen und das durch den Boden zu bohren. Hätte ich mich natürlich nicht alleine getraut – irgendwie irgendwas mit dem Hausanschlusskabel zu verbinden klingt für mich etwas gefährlich, aber der Elektriker (ein guter Bekannter) meinte, ich solle mir das überlegen und mich melden, dann würden wir das “schnell” machen.

Schließlich hatte ich aber entschieden, dass eine einzelne Absicherung des Backofens keinen Mehraufwand wert ist.

Und dann habe ich zufällig bemerkt, dass die Steckdose für den bisherigen Backofen und die Steckdose für die bisherige Mikrowelle auch noch Strom haben, wenn die Sicherung für die Küche aus ist. Da ich keine Ahnung hatte, wo die Sicherung sein könnte, habe ich mir ein Kabel genommen und die Dose kurzgeschlossen und siehe da: zwei von den drei Sicherungen, die ich für “Reservesicherungen” im Sicherungskasten gehalten habe, waren für jeweils eine der Steckdosen. Also sind jetzt sowohl Backofen als auch Mikrowelle einzeln abgesichert. Problem gelöst und damit ist die Verkabelung der Elektrogeräte in der Küche zu meiner großen Freude und Überraschung ganz zufällig sehr vorbildlich

Küchen-Higlights

Weil niemand danach gefragt hat, hier noch ein paar Küchen-Higlights für Euch

LeMans-Schrank, um die “tote Ecke” auszunutzen – mit darüberliegender Schublade.
Mikrowellenschrank mit Lifttür und eigener Steckdose.
Endlich große Schubladen
Ein großer riesiger Kühlschrank – im Esszimmer.
Besen-/Abstellschrank mit durchgehender Tür und integrierter Steckdose.
Großer Vorratsschrank mit durchgehender Tür und vielen Auszügen.
Nach innen und unten beleuchtete Oberschränke mit Lifttüren.
Pusteblumenbild als Rückwand.
Wasserhahn mit Brausenfunktion und Schlauch.
Hochgesetzter Geschirrspüler mit darunterliegender Schublade.
Induktionskochfeld mit eingelassenem Dunstabzug.
Geiler Backofen

Zwischenfazit

Tag 1 des Küchenaufbaus ist beendet. Erfolgreich? Teilweise.

Die Blende ist zu kurz. Der Küchenberater selber hatte nach der Sichtung der ersten Pläne gesagt, er müsse das ändern. Ich habe ihn kurz vor der Auftragsbestätigung nochmal schriftlich erinnert. Und er hat es schriftlich bestätigt. Nur scheinbar nicht bestellt.

Bei dieser rückseitigen Abdeckung das Gleiche. Als Bonus aber auch noch in der Breite zu kurz.

Hinten ist der Backofenschrank gesplittert.

Und hier das Schlimmste: die Arbeitsplatte ist zu wenig tief geliefert / bestellt. Sie reicht nicht bis ans Fenster so dass über 5cm Luft bleiben. Darum kann die gesamte Arbeitsfläche nicht verklebt und versiegelt werden. D.h. wir (und die Kinder) müssen solange mit Wasser auf der Arbeitsfläche aufpassen, bis wir eine Lösung gefunden haben.

Morgen kommt unser Verkäufer, dann klären wir die Optionen.

Das Gute: bisher steht dem vollständigen Aufbau der Küche einschließlich aller Geräte nichts im Weg. Wenn es weiter so geht, dann ist morgen alles fertig – bis auf die obigen Dinge natürlich. Wir bleiben gespannt

Mittel gegen Glätte

Hier war es kürzlich recht kalt und es lag sogar Schnee! Wir konnten das erste Mal mit den Kindern richtig rodeln gehen! Nicht so schön war, dass es bei uns auf der Terrasse bzw. auf dem Hof teilweise glatt war. Früher wurde hier in solchen Fällen Salz gestreut, was die Oberfläche der Terrasse teilweise stark angegriffen hat. Ich bin schlauer und habe darum feinen Splitt gestreut, um die Glätte zu bekämpfen. Mit sehr gutem Erfolg!

Glätte und Schnee sind jetzt wieder weg, aber wir schleppen uns jetzt immer noch diesen feinen Splitt in die Wohnung. Ich habe jetzt schon zweimal unsere Terrasse und ein Stück des Hofes sauber gemacht. Mit dem Staubsauger!

Nächstes Jahr muss auf jeden was anderes her. Vielleicht einfach ein Schild: “Vorsicht, glatt” Oder gröberer Splitt.