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Die Lösung für unseren Sockel

Nachdem ich bestimmt zusammengenommen vier Stunden lang mit unterschiedlichen Menschen darüber gesprochen habe, was es für Möglichkeiten in Hinblick auf den Sockel gibt und das Fazit eigentlich schon war: “das kann man nicht wegmachen”, kam am Montag einer vom Fach.

Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht wirklich, ob er vom Fach ist, er wurde uns empfohlen – ich habe keine Ahnung, was er beruflich macht, aber als er kam hatte er die typische Arbeitskleidung eines Handwerkers an und eine Akkubohrmaschine mit integrierter Absaugung im Auto. Das muss reichen

Der meint, man könne den Sockel zur Hälfte weg nehmen. Einschließlich der Schräge! Das wird er am Mittwoch machen und dann auch wieder eine Unterkonstruktion aus Holz bauen, die tragfähig ist, so dass am Ende eine durchgehende Fläche (=Fußboden) entsteht.

Am Dienstag Abend habe ich letzte Vorbereitungen für seinen Einsatz getroffen, d. h. oben alle Zugänge dicht gemacht:

Ja, nur die Glasfläche der Fensterscheibe ist abgeklebt…

Und im Keller sieht es so aus:

Unten rechts lag noch eine Papiertüte, seht ihr sie? Die habe ich kurzerhand mit eingearbeitet Zum wegschieben fehlte einfach die Zeit…

So sieht der Sockel übrigens von unten aus:

Zum Keller verlieren wir also ganz immens an Kopffreiheit, aber das ist uns eine “aufgeräumte” Küche wert.

Übergangsspüle

Wenn unsere alte Küche raus ist, müssen wir mit ein paar Einschränkungen leben, bis unsere neue Küche da ist. Die größten Hürden sind aus meiner Sicht: Kühlschrank und Spüle. Kühlschrank ist kein Problem: wir behalten unseren alten solange, bis die neue Küche da ist. Spüle ist schon eher problematisch, aber ich habe bei eBay-Kleinanzeigen eine 60,- € Lösung entdeckt:

Passt sogar in den Kofferraum – dachte ich. Hat etwa eine halbe Stunde gedauert, ehe wir diese Spüle im Kofferraum hatten. Und er ging schließlich sogar zu! Nur ein Fenster hinten musste auf bleiben.

Die optimale Übergangslösung ist das auf jeden Fall: sie steht auf Rollen, so dass man sie leicht aus dem Weg schieben kann, bietet ein bisschen Stauraum und ist recht groß. Leider hat sie nur einem Kaltwasserhahn. Aber dafür behalten wir einfach unseren alten Küchenhahn.

Das daraus wieder ein kleines Projekt werden würde, hatte ich mir im Vorfeld nicht vorstellen können.

Schon bevor die alte Küche raus war, habe ich den Ablauf der Spüle mit neuen Abwasserrohren so gestaltet, dass sie an unseren Wandabfluss passt. Damit war ich schon weit über eine Stunde beschäftigt, weil ich noch Teile kaufen musste. Als die Küche dann Samstag Nachmittag raus war, wollte ich schnell alles anschließen. Das hat auch geklappt, allerdings kam 1. nur ein winziges Rinnsal aus dem Wasserhahn und 2. lief das Wasser nicht ab

Offenbar war der Wasserhahn kaputt. Ich hatte keine Lust mehr zu schauen, ob ich ihn hinbekomme und habe ihn frustriert entsorgt. Die Eckhähne waren natürlich voll aufgedreht und die (neuen) Schläuche waren auch frei – ohne Wasserhahn lief das Wasser perfekt.

Warum das Wasser nicht abgelaufen ist, verstehe ich nicht:

Ja, es muss bergauf und ja, der Abfluss in der Wand liegt höher als der tiefste Punkt des Siphon. Aber ich dachte, wenn das Becken (also der Wasserspiegel) höher liegt, ist das kein Problem. Naja, scheinbar doch. Sehr frustrierend. Habe dann bis spät Abends noch gebastelt und eine Lösung gefunden. Das Wasser läuft jetzt ab. Jetzt muss nur noch ein Hahn drauf und schon können wir wieder spülen! Bisher sind noch behelfsmäßig die Armaturanschlussschläuche da, die man immerhin über die Eckventiele auf- und zudrehen kann.

Jetzt gehts los

Der Jahresanfang war für uns recht entspannt, aber ab dieser Woche geht es mit richtig großen Schritten voran:

KW 3 (Mitte)
Zuerst kommt voraussichtlich unser neues Sofa. Unser Wohnzimmer könnte damit endlich einen gewissen Wohlfühlfaktor erlangen

KW 3 (Ende)
Dann wird am vorletzten Januarwochenende die Küche abgebaut. Wir konnten sie für 100,- € “verkaufen”. Der Reaktion der Käuferin nach zu urteilen deutlich zu billig, aber wir sind froh, wenn sie weg kommt.
(ab jetzt muss irgendwas mit dem Sockel passieren)

KW 4
In der folgenden Woche fangen die Arbeiten an den Wänden der Küche und des Esszimmers an. Die Fließen in der Küche müssen runter, es wird neu verspachtelt und dann werden beide Zimmer neu tapeziert.

KW 5
Im Anschluss daran kommen die alten Böden raus und neue kommen rein.
Wenn die Böden liegen, werden alle Wände gestrichen.
Irgendwann zwischendurch müsste die Türe fürs Wohnzimmer (endlich) kommen.

KW 6
Die neue Küche kommt!!

Und dann ist das Erdgeschoss soweit fertig. Zwar muss das Wohnzimmer noch etwas weiter eingerichtet werden, das Gästezimmer (in dem Waschmaschine und Trockner stehen) möchte irgendwie gestaltet werden und das Esszimmer soll auch noch komplett neu eingerichtet werden, aber zumindest ist dann endlich der Eindruck weg, nichts sei fertig. Und darauf freue ich mich schon sehr!

Das könnte dann natürlich auch das Ende des Blogs werden, aber keine Sorge: wir haben für März / April schon das nächste “Projekt” geplant

Wohnzimmertür

Unser Wohnzimmer ist zur Zeit kaum nutzbar, weil es sehr groß ist und im Moment keine Tür hat. Wir hatten im November eine bestellt, die kurz vor Weihnachten an unseren Händler geliefert wurde, aber im alten Jahr nicht mehr eingesetzt werden konnte. Anfang 2023 war es soweit: die Mitarbeiter unseres Händlers waren da, um die Türe endlich einzusetzen. Die Freude bei uns war groß, denn durch den offenen Durchbruch direkt im Eingangsbereich wirkt hier alles noch sehr wie eine Baustelle.

Leider ist der Türrahmen im Werk falsch produziert worden – also immer noch keine Tür Dafür bleibt uns die schönste aller Freuden erhalten: die Vorfreude. Der Rahmen soll jetzt neu hergestellt werden und dann Ende Januar / Anfang Februar eingesetzt werden.

Kaffee

Weil mein Blog im Moment quasi ein Küchenblog ist, hier noch ein Beitrag zur Themenwelt Küche Wir haben jetzt einen Kaffeevollautomaten.

Warum das?

Ich trinke keinen Kaffee, meine Frau unregelmäßig eine Tasse pro Tag. Wir hatten mal eine Senseo, dort haben sich – vermutlich wegen der seltenen Nutzung – irgendwann Algen angesiedelt und ich bekam sie nicht mehr sauber. Dann hatten wir eine Tassimo. Eigentlich gut, aber Müll und Kosten pro Tasse waren enorm. Wir hatten zuletzt auch eine Filtermaschine mit Mahlwerk, aber bei ca. einer Tasse pro Tag…

Dann kam mir die Idee eines Kaffeevollautomaten Er sollte ein Geburtstagsgeschenk für meine Frau werden. Ich hatte schon sehr früh mit der Recherche begonnen. Unglaublich, was man alles beachten kann – am Ende gab es für mich aber nur zwei Kriterien: möglichst viele Getränke zur Auswahl, weil das cool ist und ein nicht zu lautes Mahlwerk, damit man auch mal einen Kaffee machen kann, wenn alle anderen noch (oder schon) schlafen.

Häufiges Nachfüllen, Leeren der Auffangbehälter oder Reinigen fällt bei maximal vier Tassen pro Tag kaum ins Gewicht, denn reinigen sollte man sowieso am Ende des Tages. Und ob die Maschine bis zum Nachfüllen/Leeren/Reinigen 3 oder 10 Tassen schafft, ist dann bei unserer Nutzung egal.

Meine Wahl fiel auf eine Siemens EQ6 plus s700. Siemens Maschinen haben (laut diverser Tests) die leisesten Mahlwerke. Das von mir gewählte Siemensmodell schien mir ein guter Preis-Leistungs-Kompromiss. Leiser als die Konkurrenz, eine große Getränkeauswahl und jedes Getränk ist individualisierbar in Hinblick auf Milch-Kaffee-Verhältnis, Stärke des Kaffees, Hitze, Tassengröße! Da noch viel Zeit war, konnte ich entspannt einen günstigen Automaten bei eBay ergattern. Den musste ich zwar ordentlich sauber machen, davon abgesehen scheint mir der Zustand aber voll in Ordnung.

Und jetzt trinke sogar ich Kaffee! Ich habe beim Latte Macchiato den Kaffee so schwach wie möglich eingestellt und jetzt schmeckt er sogar mir

Wir sind happy mit dem Gerät. Es sieht zwar nicht ganz modern aus, aber noch ok. Es passen große Tassen/Gläser drunter, es ist leicht zu bedienen und leicht zu reinigen. Empfehlen würde ich die Maschine trotzdem nicht, besonders, wenn man etwas mehr Kaffee trinkt.

  • Obwohl ich in der Maschine eingestellt habe, dass wir eine Entkalkungsanlage haben (die wir natürlich nicht haben), mussten wir schon zweimal entkalken – obwohl wir insgesamt nur 262 Tassen gemacht haben.
  • Nach drei Tassen muss manchmal schon die Auffangschale gereinigt / geleert werden.
  • Das Gerät lässt sich zwar gut reinigen, allerdings ist das auch nötig, weil nach wenigen Tassen überall in der Maschine Kaffeepulver hängt. Ich hoffe, das können andere Automaten besser…
  • Der Wassertank ist schlecht gestaltet (schlecht zu befüllen, seltsame Griff- und Deckelkonstruktion)
  • Nicht schlimm, aber muss man wissen: Das Gerät reinigt sich bei jedem Ein- und Ausschalten mit Wasser. Dabei läuft zwingend und unvermeidbar intern Wasser in die Tropfschale, und zusätzlich aus dem Ausguss. D.h. weder beim Ein- noch beim Ausschalten darf man eine Tasse im Automaten stehen haben, in der schon Kaffee ist bzw. in die noch Kaffee soll. Eine zeitgesteuerte Zubereitung ist also auch mit Bastelei nicht möglich.

Das Gerät ist seit über 8 Jahren auf dem Markt. Um es dennoch die ganze Zeit über als “neu” verkaufen zu können, gab es kontinuierliche Weiterentwicklungen (=neue Modellvarianten) mit neuen Features (z. B. neue Getränke und eine Kannenfunktion). Der Neupreis liegt dadurch immer noch bei 700,- € bis 800,- €. Trotzdem kauft man ein Gerät, dass vor 8 Jahren auf den Markt kam und seitdem (fast) nur Softwareupdates bekommen hat. Klar, Kaffeeautomaten sind vielleicht ausentwickelt, aber wenn dieses Gerät zeigt, was für den Preis möglich ist, dann ist es angesichts der oben genannten “Mängel” schon ein bisschen traurig.

Ich habe keinen Vergleich, hoffe aber, dass andere Hersteller / Modelle das für den Preis noch besser können. Würde ich sie wieder kaufen? Wahrscheinlich ja, aber auf keinen Fall neu.

eBay-Kleinanzeigen Wahnsinn . Teil 2

Kleines Follow Up zu meinem Beitrag eBay-Kleinanzeigen Wahnsinn:

Ich hatte dem Verkäufer mitgeteilt, dass ich keine Möglichkeit mehr sehe, das Geschäft erfolgreich abzuschließen, woraufhin er angeboten hat, die Ware vor Bezahlung zu versenden. Ich hatte selber nicht mehr dran geglaubt, aber es lief tatsächlich alles glatt. Es war sogar das am besten verpackte eBay-Kleinanzeigen-Paket, dass ich jemals erhalten habe. Alle Komponenten waren fein säuberlich in Luftpolsterfolie eingepackt und teilweise noch unbenutzt.

Jetzt kann ich unser Haus mit Tür-/Fensterkontakten ausstatten. Einerseits natürlich, um die Heizung in diversen Räumen zu optimieren, andererseits aber auch, um vielleicht eine Alarmanlage zu bauen. Geht ganz einfach: wenn ein Tür-/Fensterkontakt geöffnet wird, gehen bestimmte Rauchmelder und ausgewählte Leuchten an.

Und die Raumthermostate sind auch ganz nice: sie messen die Luftfeuchtigkeit und die Raumtemperatur, wodurch die Raumtemperatur nicht mehr direkt am Heizkörper gemessen wird. Und man muss nicht mehr zum Heizkörper gehen, um die Temperatur einzustellen.

Herausforderungen in der Küche

Unsere Küche ist seit letztem Freitag bestellt und soll Mitte Februar geliefert werden. Soweit so cool. Eine echte Herausforderung haben wir allerdings noch zu meistern. Ich habe dafür unsere Küche nochmal virtuell nachgebaut. Schaut mal auf dem Boden (und ignoriert dabei die ganzen seltsamen Lichtspiegelungen…).

Das ist kein Darstellungsfehler, sondern ein Betonsockel. Der Sockel ist 8cm hoch und die Schräge (zur Zeit hinten in einem Schrank versteckt) endet auf ca. 30 cm Höhe. Warum ist das Ding da? Darunter läuft die Kellertreppe und um dort Kopffreiheit zu schaffen, gibts diese “Ausstülpung” in die Küche.

Was kann man tun?

Ich weiß es noch nicht genau. Ich muss mir mal ein Bild davon machen, wenn die alte Küche raus ist und der Sockel komplett freiliegt. Die Schräge wird bleiben, das ist zwar nicht schön, aber auch nicht schlimm. Meine Hoffnung ist, dass ich (oder man) den restlichen 8cm-Sockel abtragen kann, ohne dass ein Loch zum Keller entsteht. Von unten würde ich dann eine Metallplatte seitlich in den Wänden fixieren, so dass die dann dünnere Decke ihre Tragfähigkeit behält.

Ob das alles klappen kann, weiß ich natürlich noch nicht. Wenn die Küche raus ist, werde ich zuerst mal von unten durch den Sockel bohren um zu schauen, wie dick der insgesamt ist. Wenn der nur 9 cm Dicke hätte, dann wirds eng. Darüber hinaus habe ich keine Ahnung, was passiert, wenn ich die Tragfähigkeit des Betonbodens an dieser Stelle massiv verändere. Verliert dann die Schräge ihren Halt und fällt runter? Vielleicht werden wir es herausfinden

Küchenplanung

Unsere Küche ist jetzt beschlossen – und wir haben doch noch das Studio gewechselt, weil wir einen besseren Preis in einem dritten Studio bekommen haben. Jetzt haben wir insgesamt bessere Elektro-Geräte (und einen größeren Kühlschrank) und etwas mehr Platz durch einen veränderten Schrank, der eine tote Ecke nutzbar macht (links neben dem Kochfeld). So sieht die Planung des Studios aus:

Ein paar mehr Details erzähle ich bei anderer Gelegenheit…

Küchenplanung

Ich finde die Haltung von “unserem” Küchenstudio, was die Herausgabe von Plänen angeht, total daneben. Den Grund dafür, dass keine Preislisten rausgegeben werden, verstehe ich: damit bleibt alles maximal intransparent und man kann die Preise unmöglich vergleichen. Sollte meiner Meinung nach verboten sein, ist aber gerade im Küchengewerbe üblich.

Aber auch die Pläne nicht rausgeben? Halten die mich für blöd? Ich selber kann so einen Plan nachzeichnen und jeder andere Küchenplaner kann das natürlich sowieso. Geht also hier auch “nur” um die Steigerung der Intransparenz. Umso weniger detailierte Daten dem Kunden bekannt sind, umso weniger kann man richtig vergleichen*.

edit: warum eigentlich nicht beim Namen nennen? Das Küchenstudio ist Küchen Schmidt in Würselen.

Weil mich das so geärgert hat, habe ich den Plan nachgebaut. Ich bin selber ein bisschen überrascht, dass die Darstellungsqualität so hoch ist. Der Plan ist nicht perfekt, aber die Dimensionen stimmen, so dass man sich vorstellen kann, wie es werden soll.

Nicht der Realität entsprechen die Verteilung der Schubladen, die Türen der Hängeschränke, die Griffe und die Form der Spüle. Und das Küchenfenster öffnet nicht nach außen. Aber für eine Vorstellung reichts. Also: here we go Vielleicht hat ja noch jemand Ideen zu unseren letzten Baustellen.

Das Video ist leider nicht super gerendert – die Arbeitsfläche soll natürlich nicht hochglanz sein und der Boden trifft auch nicht ganz die Realität. Aber deswegen nochmal vier Stunden neu rendern? Nö

Der etwas höhere Schrank rechts neben der Spüle muss höher sein, weil… weil… ach, das erkläre ich ein anderes Mal. Nur kurz: aufgrund baulicher Gegebenheiten kann er nicht auf dem Boden stehen. Und in diesem Schrank wird die Spülmachine stehen. Der Kühlschrank wird im Esszimmer stehen. Vollintegriert und daneben noch ein Hochschrank; im zweiten Foto rechts zu sehen. Natürlich dann nicht mit den Schubladen, aber ich hatte kein anderes 3D-Modell.

Unsicher sind wir noch in Hinblick auf die Position des Kochfeldes und die Frage, Umluft- oder Abzughaube. Vielleicht gibt es dazu noch Ideen?

Das Küchenstudio hatte das Kochfeld in die halbe Insel geplant. Mit Abluftabzug im Kochfeld. Auf den ersten Blick perfekt, aber Töpfe stünden dann nahe am Durchgang, was besonders mit Kindern nicht optimal ist. Dann hatten wir das Kochfeld mittig unters Fenster verlegt, dann könnte man aber nur einen 90cmSchrank darunter stellen und müsste zwei schmalere daneben setzen. Wenn wir wie oben dargestellt planen, also mit vom Fenster versetzten Kochfeld, dann könnte man zwei 90cm Schränke nehmen. Wir sind noch etwas unsicher. Ich würde am liebsten auf Kosten der Optik die dargestellte, nicht mittige Lösung nehmen.

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*Jetzt wo ich so darüber schreibe, schwindet meine Sympathie mehr und mehr…

Küchengeräte

Ich möchte gerne ein bisschen von unserer Küchenplanung erzählen – macht man ja nicht alle Tage Ich beschränke mich dabei auf unser favorisiertes “Studio”, dem anderen haben wir bereits abgesagt.

Gespräch Nr. 1:

Hier ging es vor allem – wer hätte das gedacht – um das Sammeln von Informationen und Wünschen. Neben unseren Wünschen und Vorstellungen war natürlich vor allem der Grundriss der Räume entscheidend. Und welche Elektrogeräte wir benötigen. Kurioserweise drehten sich (zumindest gefühlt) die meisten Fragen um irgendwelche Details der Elektrogeräte. Dunstabzug oder -umwälzung? Welche Art von Kochfeld? Kühl-Gefrierkombi oder einzeln? Alles nachvollziehbar, wenngleich ich gedacht hätte, dass das für die erste Planung der Küche größtenteils irrelevant ist. Besonders bemerkenswert fand ich: die einzige Frage zum Backofen war: mit oder ohne Selbstreinigung. Planungsrelevanz? Aber es war offenbar eine der Frage von der Liste. Es gab zwar keine echte, haptische Liste, aber es war deutlich, dass unsere Gesprächspartnerin im Kopf eine Liste mit Fragen abgearbeitet hat.

Das Gespräch hat vielleicht 15 bis 20 Minuten gedauert.

Gespräch Nr. 2:

Für das Folgegespräch hat das Küchenstudio zwei grundverschiedene Pläne erarbeitet. Zunächst hat uns die Planerin den deutlich konservativeren Entwurf vorgestellt und dann den, den ich im vorherigen Beitrag als “fantastisch” bezeichnet hatte. Wir konnten den fantastischen Entwurf in unserem Gespräch noch deutlich weiterentwickeln und sind sehr glücklich mit dem vorläufigen Ergebnis.

Das Gespräch hat ca. drei Stunden gedauert. Am Ende haben wir die Unterlagen der Planung mitbekommen. Wobei “die Unterlagen” eine extrem kleine Zusammenstellung waren: zwei 3D-Ansichten der geplanten Küche und eine Aufstellung der ausgewählten Elektrogeräte. Ich dachte, wir würden zumindest den bemaßten Grundriss-Plan mitbekommen, damit wir vielleicht nochmal einige Dinge nachmessen können. Auf Nachfrage erfuhr ich: diese Unterlagen bekommt man erst bei der festen Zusage.

Gerätesuche:

Mit den Unterlagen habe ich dann das einzige gemacht, was ich sinnvoll machen konnte: mich stundenlang mit der Auswahl der Elektrogeräte beschäftigt. Ich habe mich bei der Auswahl auf Bosch/Siemens/Neff und Miele beschränkt. Folgende Geräte galt es zu bewerten:

Backofen

In der Planung vorgesehen war ein Gerät der unteren Mittelklasse von Siemens für 1.089,- € (laut idealo – den Preis des Küchenstudios kennen wir ja nicht…). Da bin ich zu dem Schluss gekommen: schickes Gerät und sicherlich tolle Features, aber wir brauchen/wollen Umluft, Ober-Unterhitze, Beleuchtung und Auszüge für die Bleche/Roste. Daher würde ich lieber ein einfacheres Modell nehmen. Die Bedienung dürfte bei beiden Geräten gleich intuitiv sein, vielleicht sogar etwas einfacher beim Basismodell. Der Miele-Aufpreis lohnt sich m.E. beim Backofen nicht und die beiden Schwestermodelle von Neff und Bosch gefallen mir nicht so gut.

Kühlschrank

Unsere Ansprüche sind hier: größer als jetzt muss er sein und mit Innenraumbeleuchtung. Am liebsten mit niedrigem Energieverbrauch. Vorgesehen war ein Kühlschrank von Siemens mit einem kleinen Gefrierfach. Einen “richtigen” Gefrierschrank haben wir im Keller. Weil das kleine Gefrierfach aber eh fast immer zu klein ist und außerdem den Energieverbrauch verdoppelt (!), würden wir auch darauf verzichten. Daher wirds das vom Küchenstudio vorgeschlagene Gerät, jedoch ohne Gefrierfach. Leider ist er ohne Gefrierfach zumindest laut idealo ca. 150,- € teurer.

Kochfeld

Geplant ist ein Kochfeld mit einem integrierten Dunstabzug. Vorgeschlagen wurde ein Kochfeld von Siemens. Stattdessen möchte ich gerne das von Miele (da gibt es nur eins mit integriertem Abzug). Da ist die Bedienung deutlich besser. Bei Siemens steuert man alle Kochfelder über einen Touch-Slider, bei Miele gibt es für jedes Feld einen eigenen. Außerdem ist der Stromverbrauch um mehr als die Hälfte geringer. Leider kostete es dafür knapp 900,- € mehr

Spülmaschine

Wir nehmen einfach die, die uns vorgeschlagen wurde. Und um direkt die Frage zu beantworten, die allen auf der Zunge liegt: Besteckkorb, nicht -schublade. Ich favourisiere zwar Schubladen, aber: meine Frau nicht

Mikrowelle

Das Küchenstudio rät uns zu einem freistehenden Gerät, dass wir dann in einen Schrank stellen. Einbaugeräte seien deutlich teurer ohne Mehrwert. Jetzt such ich seit einer Woche nach Mikrowellen. Ich würde gerne eine für um 100,- € haben, maximal 200,- €, habe aber bis jetzt noch keine gefunden, die mir zusagt. An jeder gibt es irgendwas zu meckern.