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Zuviel CSI gesehen?

oder zu wenig Zeitung gelesen?

Heute komme ich von der Uni nach Hause. Auf dem Weg nach Hause fahr ich Richtung Ortsausgang durch eine Einbahnstraße. Auf deren llinken Seite ein Roller und ein paar Menschen. Nichts ungewöhnliches. Ich fahre vorbei, verlasse die Einbahnstraße an deren Ende (ca. 50 Meter hinter den Menschen) und fahre auf die Straße, die aus dem Ort rausführt und an der ich wohne (ca. 70 Meter vom Ende der Einbahnstraße entfernt). Auto in die Garage. Als ich die Garage verlasse, fährt ein Roller (vermutlich der eben gesehene) auf dem Radfahrweg der gegenüberliegenden Seite Richtung Nachbarort. Mit zwei Personen. Der Fahrer, vermutlich männlich, und eine Mitfahrerin die ziemlich laut schreit und von der ich vermuten würde, dass sie keine angepasste Kleidung trägt. Ich bin nicht ganz sicher, ob sie laut kreischend mit dem Fahrer redet oder tatsächlich schreit. Ich gehe zur Straße und schaue dem Roller nach. Bis zum Nachbarort sind es von meinem Standort aus ca. 1050 Meter davon ca. 1000 Meter unbebaut mit weiten Feldern zu beiden Seiten. Auf der Hälfte der Strecke hält der Rollerfahrer an. Die Mitfahrerin höre ich noch immer schreien. Warnblinklicht (vielleicht auch nur Blinker) geht an. Nach ca. 5 Blinkintervalllen alles dunkel. Man hört noch immer Schreie bzw. lautes weibliches Reden. Kurze Zeit später geht der Roller an und kommt zurück. Mit nur einer Person auf dem Fahrzeug. Männlich, Kurzhaarschnitt, ohne Helm, wenn ich mich recht entsinne. Seltsam. Ich gehe ein paar Schritte Richtung Ortsausgang, nichts zu sehen und hören. Schnell geh ich ins Haus.

Wo ist jetzt die Taschenlampe? Und wahrscheinlich sind wie immer die Battarien leer. Aber manchmal hat man Glück: Sofort gefunden und Battarien sind auch noch voll. Und wieder raus, zu Fuß schnellen Schrittes Richtung Nachbarort. Nach nur 10 Metern höre ich ein Schluchzen auf der anderen Straßenseite. Näherkommend. Dann hört es auf, vielleicht weil sie mich bemerkt hat und geht still weiter auf der gegenüberliegenden Straßenseite in meine Richtung. Auf einer Höhe mit ihr Frage ich, ob alles in Ordnung sei und sie bejaht knapp, aber mit beinahe fester Stimme. Und geht weiter. Ich überlege kurz, gehe dann auch zurück.

Vor der Haustüre warte ich einen Moment bis sie einen Abstand zu mir gewonnen hat und gehe noch mal Richtung Ortsausgang. Nach wieder ca. zehn hinter mir Stimmen. Ca. Vier Personen die Richtung Nachbarort gehen. Ob das Mädel von zuvor dabei ist weiß ich nicht. Begenet sind sich die Gruppe und das Mädel auf jeden Fall, es sei denn, sie hat sich irgendwo versteckt. Ich entscheide mich zurück zu gehen. Die viere gehen weiter Richtung Nachbarort. Dann, ich stehe fast vor der Haustür, kommt noch ein Nachzügler, der durch leises Pfeifen auf sich aufmerksam macht und offenbar zur Gruppe aufschließen will. Alle verhalten sich relativ ruhig. Ich warte noch eine Zeit lang draußen, ob sich was tut. Aber alles bleibt ruhig. Mit schlechtem Gefühl im Magen gehe ich rein…

Hab ich jetzt zu viel CSI gesehen und dadurch eine leichte Wirklichkeitsentfremdung erlitten? Oder habe ich zu wenig Zeitung gelesen und einen zu unbeschwerten Blick auf die Welt und hätte eigentlich die Polizei alamieren sollen?

Nachtrag: Energiesparen leicht gemacht!?

Vielleicht erinnert Ihr Euch noch an meine Master-Slave Steckdosenleiste?! Ich habe deswegen den Hersteller angeschrieben und auch eine Antwort erhalten, die so aussieht:

[…] der Ruhestromverbrauch der MS Einheit liegt bei ca. 1,5 Watt. Die am Markt sehr oft günstig verkauften Energieverbrauchsmessgeräte sind meist für diese kleinen Bereiche überhaupt nicht geeignet und arbeiten auch sonst mit großen Toleranzen.
Bitte prüfen sie in welchem Messbereich ihr Gerät arbeiten kann. Der Wirkanteil (und nur den zahlen sie) liegt wie schon erwähnt bei ca. 1,5 Watt. Der von der Einheit aufgenommenen Blindleistungsanteil liegt noch einmal bei ca. 4 Watt.

Ich hatte die Messungen die dem alten Beitrag zu Grunde liegen mit einem günstigen (ca. 10 EUR) Messgerät vorgenommen und das in meiner Anfrage an den Hersteller auch angedeutet. Jetzt muss ich mit einem professionelleren Messgerät überprüfen, ob tatsächlich ein Messfehler vorliegt, oder ob man mit der Leiste doch heizen kann. Sobald sich was in der Sache ergibt, werde ich das natürliche weitergeben…

Gesunder Menschenverstand?!

Man hat sich ja daran gewöhnt, dass man auf Kaffebechern den Hinweis “Vorsicht Heiß” oder auf Plastiktüten den Hinweis bzgl. Erstinkungsgefahren bei unsachgemäßer Verwendung findet. Aber Hinweise dieser Art treiben immer wieder neue Blüten. Mit zu den bemerkenswerteren Auswüchsen gehört das Ladegerät meines Rasierapparates.

Es sind gleich drei Dinge, die es bemerkenswert werden lassen:

1. Mein über zehn Jahre altes Vorgängermodell der gleichen Preisklasse des selben Herstellers hatte noch ein praktisches Kabel, das man leicht ersetzen und überall verstauen konnte. Der x-te Nachfolger hat einen zwar recht kleinen und leichten Trafo, der aber naturgemäß mehr Platz wegnimmt, als mein altes Kabel. Und jetzt muss ich den Lader auch immer mit in den Urlaub nehmen, bis jetzt konnte ich einfach das Kabel meines Radios einfach auch für den Rasierer nutzen. Naja, dafür kann ich mich jetzt auch endlich im Urlaub mit Musik Rasieren…

2. Der Hinweis, dass man den Trafo nicht unter Wasser halten darf, ist ja vielleicht nicht ganz sinnfrei, denn der Rasierer selbst ist wasserfest. Ein bisschen seltsam wirkt es trotzdem.

Bild des Trafos mit Symbol

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Aral vs. Total

Heute, auf dem Weg von der Uni nach Hause mit meinem Auto komme ich an einer Tankstelle vorbei. Total. Gegenüberliegende Seite. Normal und Super (die ja seit etwas mehr als einer Woche preislich gleich sind) kosteten “nur” 1,30 EUR (gerundet). Na, nur noch 10 bis 20 Liter im Tank, da könnte ich ja mal tanken gehen, wird bestimmt eher teurer denn billiger. Einen halben Kilometer weiter liegt eine Aral auf meiner Fahrbahnseite. Die ist leichter zu erreichen. Allerdings: Komfort hat seinen Preis, hier genau 5 Cent. 1,35 EUR wollen die für den Liter haben.

OK, der Motor ist warm, für 5 Cent lohnt es sich den halben Kilometer zurück zu fahren. Ich komme an, prüfe vor dem tanken noch mal ängstlich den Preis an der Säule und tanke. Ich frage mich, ob Total hinter Aral herhängt oder umgekehrt, ob also Aral senken oder Total erhöhen wird. Eines von beiden muss eintreten, denn normalerweise ist der Benzinpreisäußerst homogen.

Also frage ich den Tankwart, ob der Preis zuletzt gesenkt, oder erhöht wurde, im Moment sei der Benzin ja fast geschenkt und Aral immerhin 5 Cent teurer. Er zeigt nur auf die Anzeigetafel und ich sehe gerade noch, wie aus der 1 eine 2 wird: gerade wurden die Preise auch hier um drei Cent erhöht. Da hatte ich mehr Glück als die Frau hinter mir: sie ist auch noch günstig an den Tankplatz gefahren, beim abheben des Hahns ist der Preis jedoch umgesprungen. Sie hats einen Moment zu spät gemerkt und dann aus Versehen schon gut zwei teure Liter getankt. Ob sie darauf spekuliert, dass es in absehbarer Zeit wieder günstiger wird??

Ich habe ungefähr 2,- EUR gespart mit dem einen Kilometer Umweg. Das macht glücklich

Update II

Heute vor drei Monaten habe ich den ersten Eintrag in meinem Blog veröffentlicht. Seit dem hat sich einiges verändert. Erst gabs eine neue Internetadresse für den Blog, dann einen Umzug weg von google hin eigenen Server und zu WordPress.

Und was gibts heute? Ein kleines Facelift für den Blog. Vielleicht habt Ihr die kleinen Symbole oben rechts an jedem Eintrag bemerkt: mit dem rechten könnt Ihr den jeweiligen Eintrag auf die Überschrift reduzieren, mit dem linken könnt Ihr die rechte Leiste ausblenden und mehr Platz für den Text schaffen. Wenn Ihr es schafft, diesen Funktionen einen Sinn abzugewinnen: Herzlichen Glückwunsch Übrigens sind jetzt auch die Datum-Angaben bei allen Einträgen komplett deutsch. Aber ich wette, es hat keiner gemerkt, dass sie das bis jetzt nicht waren, oder?

Aber die neuen Emoticons, die fallen auf, oder? Leider sehen die jetzt schlechter aus als vorher… Werde ich noch mal ändern. irgendwann…

Außerdem, und das ist die eigentliche Ankündigung, gibts jetzt jede Woche ein Zitat. Steht immer ganz oben als “Zitat der Woche”. Ich hatte einen automatisierten Service dafür getestet, da waren die Zitate zwar täglich neu, dafür leider selten gut und interessant. Daher gibts jetzt immer welche, die ich gesammelt habe.

Und das ist noch nicht alles! Es wird in Kürze noch eine inhaltliche Neuigkeit geben! Aber noch nicht heute…

Ich hatte mich gefreut

Schon länger freue ich mich auf das Radioereignis des Jahres. Die 1live Krone. Leider nicht live im TV übertragen, das heißt einen Tag lang kein Radio hören, damit es spannend bleibt. Am Donnerstag von 19 bis 21 Uhr kams im Radio, heute von 20.15 bis 22 Uhr im WDR Fernsehen.

1live Krone 2007

Hat es sich gelohnt zu warten? Ich machs kurz: die 1live Krone 2007 war einfach nur schlecht. Zumindest im TV. Von Anfang an schaffen es Olli Briesch und Mirja Boes (die beiden Moderatoren) nicht, ein bisschen Fahrt in die Sache zu bringen. Die Kameraeinstellungen ins Publikum fangen fast nur gelangweilte Gesichter ein (und das bei einer Aufzeichnung!!), die Stars auf ihren Ehrenplätzen ganz vorne sind mit allem beschäftigt, nicht aber mit dem, was sich auf der Bühne abspielt, die Moderationen wirken wie abgelesen, die Gäste auf der Couch scheinen eher lästig als gewollt.

Auch die Liveauftritte machen wenig her. Keiner schafft es, irgendeine Verbindung zum Publikum herzustellen. Es wirkt allerdings auch nicht so, als würde sich irgendwer auf der Bühne darum bemühen. Die Toten Hosen, die fürs Lebenswerk nominiert sind und die gegen Ende im Rahmen ihrer Ehrung einen ihrer Titel spielen, werden von einer Hand voll Fans beklatscht und bejubelt. Diese Gruppe wird von der Kamera so eingefangen, dass der Eindruck entsteht, der Saal würde toben. Andere Einstellungen verraten: bis auf die maximal 10 Fans sitzt alles fast gelangweilt. Noch besser: Der Sänger von Ich & Ich liegt bei dem einen oder anderen Ton ziemlich daneben.

Mein persönliches Highlight findet sich in einer der Moderationen, in denen ein Moderator ins Star-Publikum tritt und einen der Ehrengäste mit Fragen konfrontiert mit Phrasen nervt. Die einzigen, die sich über diese Ehre Störung freuen, sind zwei ehemalige Castingshowteilnehmer. Einer der beiden hat eine gewonnen (Ross Antony von Bro’Sis), der andere immerhin den zweiten Platz erreicht (Martin Stosch im Finale gegen Mark Madlock). Der Zweitplatzierte fängt auf die Frage, was er seinen Kindern sagen würde, wenn sie an einer Castingshow teilnehmen wollen, an zu philosophieren, dass Castingshows für Solokünstler die einzige Möglichkeit sind, um Erfolg zu haben. Jetzt gabs wenigstens authentische Gefühlsregungen auch beim Starpublikum: er wurde ausgebuht.

Selbst die 1live Moderatoren haben bei ihren zu kurzen Laudationen kaum Unterhaltsames geboten, so dass man nur sagen kann: eine absolut überflüssige Show. Schade, ich hatte mich gefreut.