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Schlüsselkasten

Es gibt immer was zu tun – und seien es nur Kleinigkeiten. Eine davon hat uns von Anfang an gestört, nämlich der Schlüsselkasten im Eingangsbereich direkt hinter der Haustür. Der begrüßte uns selber und jeden Besucher bisher mit dunklem Chaos:

Das bringt viel Unruhe in den Flur. Es war immer klar, dass da eine Tür / Klappe vor sollte, aber irgendwie hatte ich nie den Antrieb, dass anzugehen. Das hat sich jetzt geändert. Unser Eingangsbereich empfängt uns jetzt deutlich entspannter:

Gäste Bad

Ich hatte ja erwähnt, dass die Renovierung der unteren Etage begonnen hat – zwischenzeitlich ist sie sogar schon weitgehend abgeschlossen. Böden und Türen sind schon drin und auch die Wände sind neu Tapeziert und/oder gestrichen. Was noch fehlt ist eine Tür für den großen Durchbruch ins Wohnzimmer und gaaaanz viel Einrichtung.

Unser Gästebad wollen wir im Moment nur ganz leicht verändern, daher ist das schon fertig So sah es vorher aus:

Hier wollten wir “nur” Boden, Türe und Waschuntertisch und -becken erneuern und haben das jetzt auch geschafft.

Erstaunlich viele Hürden ergaben sich beim Austausch des Waschtischs. Klar: alles andere (Boden und Tür) haben ja auch die Profis gemacht… Zunächst musste ich beim Abstellen des Wassers feststellen, dass einer der Eckhähne defekt ist und nicht richtig schließt. Mit sehr viel Gewalt und viel zu großem Werkzeug gelang es mir, ihn so dicht zu bekommen, dass ein Ausbau der Armatur problemlos möglich war. Die Eckhähne habe ich bei der Gelegenheit natürlich auch getauscht.

Beim Einbau der neuen Armatur waren die mitgelieferten Flexschläuche zwei Zentimeter zu kurz. Also noch 10 Zentimeter Verlängerungen für die Flexschläuche besorgt.

Dann fehlten beim Beckenabfluss 17 Zentimeter Abflussrohr. Ich dachte, ich hätte noch Material dafür hier. Nach drei Fehlversuchen habe ich es mit Rohr-Resten geschafft, den Abluss dicht zu bekommen. Leider sah das so schlimm aus, dass ich doch noch ein 20 Zentimeter Abflussrohr (“Fallrohr”) nachgekauft habe. Jetzt ist es nicht nur dicht, sondern auch optisch in Ordnung – was natürlich nicht relevant ist, denn sehen kann man den Abfluss nicht.

Zur Krönung passten die Schubladen in unserem neuen (sehr günstigen) Waschuntertisch nicht. Ließ sich zum Glück auch beheben, aber im ersten Moment sah das echt schlecht aus… Aber hey: das Ergebnis ist schon eine echte Modernisierung im Vergleich zu vorher, oder?

Die Fußleisten im Flur werden natürlich noch angepasst und die Lampe im Bad tauschen wir vielleicht auch noch.

Die Türen und Böden sind übrigens die gleichen wie in der oberen Etage.

Einfach mal machen (Auflösung Bilderrätsel VII)

Bei uns in der 1. Etage steht schon länger (ca. ein halbes Jahr) ein Schrank der weg soll. Ich war gerade mal eine Zeit lang alleine und dachte: heute ist es soweit! Leider ist der Schrank zu schwer für eine Person. Also Glasböden raus – immer noch viel zu schwer. Glastüren raus – etwas zu schwer, aber ich kann ihn jetzt immerhin anheben. Für die Treppe runter ist er aber natürlich zu groß, unhandlich und schwer.

Früher habe ich häufig Videos der Failarmy geschaut und darum weiß ich: es gibt nur eine Möglichkeit für den Transport von Klavieren, Schränken und Sofas: durchs Fenster. Ich habe noch nie gesehen, dass das funktioniert – und genau das wollte ich ändern Also habe ich mit einer Leiter eine Rampe vorm Fenster gebaut und den Schrank davor geschoben.

Mir war natürlich kar, dass ich den Schrank weder einfach runter rutschen lassen kann, noch es schaffen werde, ihn von oben bis unten irgendwie festzuhalten. Darum habe ich mir überlegt, so hoch wie möglich zwischen den Leitsprossen eine “Sperre” zu bauen, damit ich den Schrank bis dort rutschen lassen kann und er dann “stecken” bleibt.

Als ich anfange, den Schrank auf die Leiter zu heben, ist zu meiner Überraschung der “point of no return” früh erreicht: als der Schrank einmal ein Stück auf die Leiter runtergerutscht ist, ist es undenkbar, den Schrank nochmal zurück ins Haus zu wuchten. Und die von mir gebaute “Sperre” war leider tiefer als gedacht. Zu meinem Glück bleibt der Schrank aber mit seiner Sockelleiste oben auf der Leiter hängen:

Die ca. 5mm Auflagefläche, die den Schrank am runterfallen hindert, schafft natürlich kaum Vertrauen. Irgendwie muss es also zur “Sperre” weitergehen. Und natürlich muss die “Sperre” auch halten…

Zur Sicherheit habe ich die Sperre um ein weiteres Brett verbreitert und eine weitere “Sperre” eingebaut, falls die erste versagen sollte. Beim weiter Ablassen des Schranks vom Fenster aus ist klar: unter Kontrolle habe ich jetzt nichts mehr, weil ich schon viel zu weit aus dem Fenster hänge. Wenn der Schrank losrutscht, muss ich loslassen. Aber bis zur “Sperre” geht zum Glück alles gut. Leider kippt der Schrank auf der “Sperre” etwas zur Seite – Richtung Garagendach. So weit, dass er zu kippen droht. Wenn er dorthin kippt, übersteht das Dach das vermutlich nicht unbeschadet. Also baue ich eine Leiter-Leitplanke.

Dann kommt meine Frau nach Hause. Ich ziehe mir einen Fahrradhelm an (Sicherheit geht vor), stelle mich auf die Leiter, hebe den Schrank von unten leicht an, meine Frau entfernt die “Sperre” und dann steige ich erstaunlich leicht und sicher mit dem Schrank gemeinsam die Leiter runter.

Nachdem alles unten ist, habe ich den unversehrten Schrank an die Straße gestellt, damit ihn sich jemand mitnehmen kann. Bei eBay-Kleinanzeigen hatte sich kein Abnehmer gefunden.

Dort stand er zwei Nächte. In der zweiten Nacht hat es leider geregnet. Als ich in aller Frühe schauen wollte, ob der Schrank den Regen unbeschadet überstanden hat, sehe ich gerade noch einen Menschen, der den Schrank in seinen Opel Kombi lädt und mit offenem Kofferraum davon fährt. Ich hoffe, er hat entweder Hilfe beim Ausladen oder muss nur ins Erdgeschoss damit

Folieren

Ich hatte es schonmal angedeutet: wir wollten noch ein paar Dinge folieren. Und tatsächlich habe ich mittlerweile so einiges hier bei uns mit einer Folie überzogen.

Zum üben hatte ich mir eine einfache, billige Milchglasfolie im Baumarkt gekauft, um damit eine Fenster im Badezimmer teilweise zu verblenden. Das sollte nicht dauerhaft sein, ich wollte nur mal schauen, ob es klappt und ich es hinbekomme. Und siehe da: ich habe zwar schlecht (also ziemlich schief) geschnitten und die Folie teilweise auf dem Fenstergummi platziert, so das sie nicht halten konnte, aber davon abgesehen war klar: es geht relativ einfach und sieht vernünftig aus. Also habe ich nach schönerer Folie gesucht. Gefunden habe ich eine mit Streifen – lichtdurchlässig aber blickdicht, auch in den auf den ersten Blick transparenten Bereichen.

Sieht von innen gut und von außen noch besser aus Das Anbringen ging erstaunlich einfach und bis jetzt halten alle zwei Folien an ihren Fenstern. Ein bisschen Staub unter den Folien scheint übrigens egal zu sein; zumindest sehe ich keine Staubeinschlüsse und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich die Folien tatsächlich vollkommen staubfrei verklebt habe. Haare hingegen sieht man. Man kann die von mir gewählten Folien aber einfach und jederzeit wieder abziehen und mit Wasser neu verkleben, von daher ist es nicht tragisch.

Neben den Fenstern habe ich auch meinen Schreibtisch (bisher allerdings nur zur Hälfte…), einen Teil unseres Kleiderschrankes und einen Einbauschrank im Flur mit selbstklebender Folie beklebt. Ich habe zwei unterschiedliche Folien, aber beide aus dem untersten Preissegment verwendet. Was soll ich sagen? Man muss sich ein bisschen Zeit nehmen, aber sie sind beide leicht zu verarbeiten und sehen sehr sauber aus. Überrascht war ich, wie perfekt die gewählte Folie zum Holz unseres Kleiderschranks passt.

Unter der nicht unerheblichen Einschränkung, dass ich natürlich noch keine Langzeiterfahrungen habe, kann ich die Verwendung von Folien bisher nur empfehlen! Mal sehen, wie lange sie halten und gut aussehen. Besonders auf dem Schreibtisch wird die Folie ja relativ stark beansprucht.