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Meilensteine II

Vorgestern wollte ich das Thema “fahrradfahren lernen” nochmal angehen. Unsere Tochter fährt Laufrad und Fahrrad mit Stützrädern. Eigentlich wollten wir vollständig auf Stützräder verzichten – genauso wie auf Schnuller, Süßigkeiten und Tablet. Naja, man lernt sich anzupassen…

Immer, wenn sie mit dem Fahrrad mit Stützrädern unterwegs war, konnte man deutlich erkennen, dass sie das komplette Gewicht auf eines der Stützräder legt. Sie hat also mit dem Laufrad Gleichgewicht geübt und mit dem Stützrad-Fahrrad geübt, in die Pedale zu treten. Eigentlich gut, aber irgendwie wollte es nicht zusammenkommen. Wir hatten ein bisschen die Vermutung, das Fahrrad könnte für den Anfang vielleicht ein bisschen zu groß und vor allem zu schwer sein:

Zufällig hatte ich von der Idee gehört, dass man vom ersten Fahrrad die Pedale entfernen kann und es so zum Laufrad werden lässt. Kinder können sich dann schon an das spätere “richtige” Fahrrad gewöhnen, was den Umstieg erleichtert. Das wollte ich ausprobieren Meine Tochter war erst nicht begeistert von der Idee. Aber ich habe trotzdem mit dem Umbau angefangen.

Bei ihrem eigenen Fahrrad (das oben auf dem Foto) konnte ich auf den ersten Blick nicht erkennen, wie ich die Pedale entfernen soll. Aber zum Glück haben wir ein weiteres Fahrrad ähnlicher Größe. Da habe ich mich einfach mal ran gewagt.

Zunächst wollte ich nur die Pedale entfernen – von außen. Hat aber nicht geklappt, weil die Schrauben schon etwas gelitten hatten und der Imbussschlüssel deswegen nicht packen wollte. Dann habe ich versucht die Pedale innen, direkt an der Tretkurbel, zu entfernen (das ist, wie ich gerade gegoogelt habe, auch der richtige Weg). Mit einem 15er Schlüssel. Der passte aber nicht in den Zwischenraum.

Also die komplette Tretkurbel entfernen. Ist wahrscheinlich sowieso sinnvoller, weil ansonsten durch die Tretkubel ein gewisses Verletzungsrisiko besteht. Aber auch das ist mir trotz unterschiedlicher Ansätze nicht gelungen Als ich mal wieder Werkzeug suchen war für einen weiteren (letzten) Versuch, hat sich meine Tochter das Fahrrad geschnappt und ist damit ein bisschen umhergelaufen. Sie war es leid zu warten. Auch mit Pedalen kann man schließlich laufen. Irgendwann hat sie kurz die Füße auf die Pedale gesetzt. Dann etwas länger. Und plötzlich konnte sie tatsächlich fahren! Erst nur gerade aus und bergab. Dann geradeaus und bergauf. Dann eine leichte Kurve und nach einer halben Stunde dann bergauf, bergab und alle Kurven.

Das kam unerwartet und vor allem: vollständig aus eigenem Antrieb und ohne Unterstützung oder Anleitung.

Und gestern sind wir schon mit dem Fahrrad zur Kita gefahren

Fahrradreparatur

Von meiner kaputten Gangschaltung am Fahrrad hatte ich ja erzählt. Die habe ich zwischenzeitlich ersetzt – durch die Schaltung von einem anderen Fahrrad, dass hier ungenutzt rumstand. Hat soweit gut funktioniert. Ich habe mir professionelles zweckmäßiges Werkzeug besorgt und bei der Gelegenheit die Kette durch eine neue ersetzt.

Am Hinterrad gibt es sieben Ritzel. Drei kann man davon nach meiner Umrüstung beschalten, vier, wenn man ein kleines bisschen fester an der Schaltung dreht. Das größte und kleinste Ritzel lässt sich schalten, dazwischen werden ein paar übersprungen. Bin noch nicht sicher, ob ich das als erfolgreiche oder misslungene Aktion werten soll…

Ein weiteres Problem konnte ich ebenfalls nicht beheben. Die Bremskraft der hinteren Felgenbremse ist nicht besonders hoch. Ein Blockieren des Hinterrades ist fast unmöglich – vielleicht würde es auf einem Schotterweg klappen. Ich habe ziemlich lange nach der Ursache gesucht und bin jetzt ziemlich sicher, sie gefunden zu haben. Die Bremsseile werden über weite Strecken durch Kunststoffschläuche geführt. Die Reibung ist so groß, dass die Federn der Bremsbacken zu schwach sind, um das Bremsseil zurückzuziehen. Schmieren geht leider nicht, weil ich das Seil nicht einfach rausziehen kann (an beiden Enden verdickt) und die Schläuche sind so lang und eng, dass ich kein Schmiermittel reinbekommen habe.

Das Rad ist eigentlich ok, ich müsste halt mehr Arbeit (oder Geld) reinstecken. Es hat gebraucht etwas über 100,- € gekostet. Ich bin noch unentschlossen, wie ich weiter verfahre und ob es sich lohnt, weiter zu investieren…

Fahrrad

Vorgestern wollte ich mein Fahrrad nach der Winterpause wieder benutzen. Die Reifen hatten noch Luft, also raus geschoben, draufgeschwungen und… ich fühlte mich sofort an diesen Vorfall mit dem Auto erinnert. Aber diesmal ist den Reifen nichts geschehen. Und gebrochen ist diesmal auch keine Feder, sondern die Halterung (Aufhängung?) des hinteren Schaltwerks Keine Ahnung, wie sowas geht. Einfach beim ersten Antreten weggebrochen.

Naja, jetzt habe ich zumindest die Gelegenheit, mich auch mal am Austausch einer Kettenschaltung zu versuchen… Ich habe noch ein altes Fahrrad mit (hoffentlich) kompatibler Schaltung hier rumstehen. Da wollte ich sowieso ein paar Teile wechseln. Auf jeden Fall den Sattel, die Bremsschuhe und vielleicht die Federgabel.

Ich könnte mir vorstellen, dass ihr davon lesen werdet. Spätestens, wenn ich das komplett verhunzte Rad entweder vom Profi retten lasse oder wenn ich mir ein neues gebrauchtes kaufe…

ABUS: die Profis in Sachen Sicherheit

Zuletzt hatte ich mein Fahrrad angelehnt gegen einen Baum abgestellt. Als ich es wieder nutzen wollte, war es umgekippt. Wobei es weniger gekippt aussah, als vielmehr “runtergerutscht”. Dem Fahrrad ist nichts passiert (und keine Angst: dem Baum natürlich auch nicht).

Abgeschlossen hatte ich das Fahrrad auch. An einen Fahrradbügel. Mit einem Schloss von Abus. Zugegeben, mit einem, von dem die mir damals im Fahrradladen abgeraten haben. Jetzt weiß ich auch warum. Denn so lag das Schloss neben meinem Fahrrad:

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Fall man es nicht erkennt: das Zahlenschloss ist immer noch verschlossen, jedoch ist der Teil, der die Kette mit dem Zahlenschloss verbindet einfach weggebrochen.

Wenn man also sein Fahrrad mit dem billigsten Zahlenschloss von Abus sichert und den Zahlencode vergessen hat, einfach mal kräftig Rucken und mit ein bisschen Glück braucht man zwar ein neues Schloss, kann aber immerhin mit seinem Fahrrad zum Laden radeln…