StFeder.de

Auto fahren die zweite

Vor kurzem habe ich es schon mal erzählt: ich bin ein gewissenhafter, umsichtiger und auch sehr regeltreuer Autofahrer. Obendrein habe ich ein gesundes Selbstbewusstsein, dass sich nur schwer erschüttern lässt. Aber es scheint, als wolle mir das Schicksal beweisen, dass ich mit meiner Einschätzung falsch liege. Nach dem Rückschlag in der vergangen Woche durfte ich jetzt einen Motorradpolizisten kennen lernen.

Wie fast jeden morgen war ich auch diesen morgen wieder unterwegs nach Aachen. Weil es auf einer der Aachener Ringstraßen einen Stau gab, bin ich kurzerhand einen kleinen Umweg gefahren.

[googlemaps https://maps.google.de/maps?f=d&hl=de&geocode=3285705571398787430,50.768452,6.077817%3B15177351869591691314,50.770597,6.072886%3B12569429248945840743,50.773562,6.072097%3B9227148989041592150,50.774490,6.072200&saddr=B1%2FB264%2FB57%2FBoxgraben+%4050.768452,+6.077817&daddr=50.770597,6.072886+to:Welkenrather+Stra%C3%9Fe+%4050.773562,+6.072097+to:50.771059,6.063058+to:B1a%2FB264%2FB57%2FJunkerstra%C3%9Fe+%4050.774490,+6.072200&mra=dpe&mrcr=2&mrsp=3&sz=16&via=3&sll=50.771384,6.06632&sspn=0.006283,0.014377&ie=UTF8&s=AARTsJpvf7ApWEhQ9JSjRD4N4s3mSvC3Fg&ll=50.771452,6.070676&spn=0.009499,0.018239&z=15&output=embed&w=425&h=350]

Mein Ziel war es von A nach D zu kommen. Da es aber auf dem Teil dazwischen einen Stau gab, bin ich bei B links abgebogen, um den Stau zu umfahren. Nach dem links abbiegen bei C war ich wieder auf der “richtigen” Straße. Bei D wurde ich dann von einem Motorradpolizisten rausgewunken.

Guten Morgen. Ich hätte gerne Ihren Führerschein und Ihre Fahrzeugpapiere.

Den Spruch kannte ich ja schon.

Ja, Herr StFeder, können Sie sich vorstellen, warum ich sie angehalten habe?

Hm, konnte ich natürlich nicht.

Sie sind da hinten gerade links abgebogen. Da ist zum einen ein Stopschild und außerdem ein rundes blaues Schild mit einem weißen Pfeil, der nach rechts zeigt. Auf der Straße ist weiterhin in der Mitte so eine durchgezogene weiße Linie. Die ist, zugegeben, schwer zu sehen. Sie dürfen da also nicht links abbiegen. Es handelt sich hier um eine vierspurige Straße und da ist es für viele Autofahrer schwer zu überblicken, wann sie gefahrlos fahren können, deswegen diese Regelung. Und deswegen stehen wir hier auch öfters und kontrollieren. Sind sie  mit einem Verwarnungsgeld von 10 Euro einverstanden?

Er war alleine ohne Zeugen… ich war ohne Zeugen. Den Bußgeldkatalog kenne ich jetzt nicht auswendig, aber ich glaube mit 10 Euro bin ich bei der Art Vergehen eigentlich gut dabei. Normalerweise kostet der Verstoß meines Wissens mehr. Also habe ich eingeschlagen.

OK, wenn Sie dann jetzt bezahlen wollen. Am besten wäre, wenn Sie eine EC-Karte dabei hätten.
Gut, dann wünsche ich Ihnen trotdem noch einen schönen Tag.

Bin ich also jetzt bei 5 Euro Verlust…

Auto fahren und Hose kaufen

Teil I: Auto fahren

Wenn ich mich als Autofahrer beschreiben müsste, würde ich das grob wie folgt machen: ich bin definitiv kein Drängler. Drängler sind das schlimmste, was sich auf den Straßen bewegt. Manchmal neige ich eher dazu ein bisschen Schleicher zu sein. Ob das am Auto liegt?

Das ich mich für einen einigermaßen sicheren Fahrer halte, brauche ich nicht zu erwähnen, denn die meisten Autofahrer halten sich für sichere Fahrer. Insbesondere natürlich die männlichen.

Manche meine Mitfahrer beschweren sich gelegentlich, ich würde die Kurven zu “hart nehmen”. Abgesehen davon, dass das nur diejenigen kritisiert haben, die meine Fahrdienste ausschließlich in der Stadt wahrnehmen, wage ich zu behaupten, dass sich das nur positiv auf die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer auswirkt. Die Begründung sprengt den Rahmen, daher lasse ich das einfach so stehen.

Ich fasse zusammen: ich bin ein hervorragender, vorschriftstreuer Autofahrer. Die Bewertung, ob es sich hier um eine kritisch-realistische Selbsteinschätzung oder maßlose Selbstüberschätzung bleibt Euch überlassen

Teil II: Hose kaufen

Heute war ich in Aachen. Soweit nichts besonderes, schließlich studiere ich da. Auf dem außerplanmäßigen Weg in die Innenstadt komme ich an einem Laden vorbei, in dem eine “coole” Hose im Schaufenster hängt. Ich gehe rein, lasse sie mir geben, probiere sie an und (jetzt kommt das besondere) sie passt. 70 Euro. Hm, 70 Euro ist nicht wenig für mal eben so zwischendurch. Ich lasse die Hose zurücklegen und verlasse den Laden. Die Entscheidung die Hose zu kaufen ist mir nicht leicht gefallen. Am Ende fiel es mir leichter, die Entscheidung dagegen zu fällen, so dass ich sie letztendlich nicht gekauft habe.

70 Euro gespart.

Teil III: Auto fahren und Hose kaufen

Auf dem Weg nach Hause werde ich von einem freundlichen Streifenbeamten (man möge mir vergeben, falls die Bezeichnung nicht korrekt ist) in eine Seitenstraße gewinkt. “Guten Tag, wenn sie bitte Fahrzeugschein und Fahrzeugpapiere nehmen und dort zu meinen Kollegen gehen. Sie waren ein bisschen schnell.”

Als ich das letzte mal Punkte angedroht bekam, hat man mir dabei noch gratuliert: ich hatte damals noch keinen Führerschein und die Punkte haben auf meinem Abiturzeugnis echt gut ausgesehen. Heute gibts nur einen Punkt und den werde ich auch noch mit 65 Euro bezahlen müssen.

Also nur noch 5 Euro gespart.

Impressionen (k)einer Busfahrt

In der letzten Zeit versuche ich mich ja immer mal wieder als Nutzer des Angebotes der öffentlichen Personennahverkehrs. Bis jetzt halten sich meine positiven Erfahrungen leider in Grenzen. Bus verpasst, Regen, Zeitverlusst. Alles war dabei. Alles? Naja, nicht ganz. Ich wollte vergangene Woche noch mal den Versuch wagen, nicht nur nach Hause sondern auch nach Aachen zu fahren. Mit dem Bus. Wie immer war ich perfekt vorbereitet: Ich hatte mir einen Bus der Linie rausgesucht, die direkt vor meiner Haustüre abfährt. Ich habe das Haus pünktlich verlassen und war gerade rechtzeitig an der Haltestelle: der Bus würde eine Minute später kommen. Würde, wenn nicht der große rote Hinweiszettel anstelle des Busplanes im Haltestelleninfofenster hängen würde, dass heute (nur an diesem einen Tag) die Haltestelle wegen eines Dorffestes verlegt ist. Leider war die Ausweichhaltestelle in der kurzen Zeit nicht mehr zu erreichen.

Wie kann man so viel Pech haben?

Impressionen einer Busfahrt II

Da die Spritpreise noch immer nicht gesunken sind, habe ich mich noch mal an einer Busfahrt versucht. Da ich für die Hinfahrt eine Mitfahrgelegenheit hatte, blieb mir die Abfahrt zwischen 6 und 7 Uhr morgens erspart.

Eigentlich ist die letzte Fahrt von Aachen nach Hause ganz gut gelaufen und ich gehe gut vorbereitet um 12.55 Uhr los, um den Bus um 13.15 Uhr zu erreichen. Es schüttet wie aus Eimern regnet stark und ich habe weder Jacke noch Schirm. Nach fünf Minuten bin ich fast durchnass und es wird kalt. Weil ich die Zeit für den Weg zum Bushof großzügig bemessen habe, bleibt mir immerhin noch Zeit, eine Tafel Milkaschokolade im Schlecker zu kaufen . Die mit der ganzen Nüssen. Die neue Plastikverpackung hat mir eigentlich noch nie so zugesagt, aber bei dem Wetter hat die natürlich schon einige Vorteile gegenüber der alten Papierverpackung.

Am Bushof stelle ich fest: der Bus, den ich nehmen wollte ist nicht (oder noch nicht?) da, dafür die beiden anderen, die in meine Richtung fahren (aber am falschen Ende meines Heimatdorfes halten). Drei Busse in die Eifel zur gleichen Zeit? Das kann nicht sein. Ich entscheide mich, nach einem Blick auf den Fahrplan, einen der beiden Busse zu nehmen. Ich sitze gut, da sehe ich “meinen” Bus an mir vorbei fahren. Nicht schlimm: oft regnet es in Aachen, und bei uns zu Hause ists trocken… habe ich mal irgendwo gehört :-? Der Bus in dem ich sitze fährt erst später los. Aber immerhin fährt er irgendwann. Im Bus ist es auch nicht wärmer als draußen. Da trocknet weder was, noch wird einem warm. Zum Schokoladeessen komme ich übrigens nicht: die Unterhaltung im Bus durch eine Reisegruppe mitte-vierzig-jähriger aus Sachsen ist derart gut, dass ich sogar aufs Musikhören verzichte. Soviel Spaß hätte ich im Auto nicht bekommen. Nach einer knappen Stunde bin ich am Ziel.

Manchmal regnet es übrigens bei mir zu Hause und in Aachen gleichzeitig! Aber in Aachen ists dabei immer ein bisschen wärmer. Auf den 15 Minuten quer duchs Dorf habe ich das Gefühl, wir hätten schon wieder noch immer Winter. Klatschnass und ziemlich kalt komme ich zu Hause an.

Endabrechnung: Anstatt einer Stunde mit dem Auto habe ich zwei mit dem Bus gebraucht (jeweils mit Weg- und Wartezeiten) und bin nass und kalt zu Hause angekommen. Dafür habe ich ungefähr 7,50 Euro Benzin gespart (bei 1,60 € pro Liter).

Achja: Meinen Schirm habe ich übrigens im Auto!

Entsorgungskosten

Seit die Entsorgung von Altautos grundsätzlich kostenpflichtig ist, ist in manchen fällen ein bisschen Kreativität gefragt um eine alte Schrottlaube los zu werden. Was sich in der Regel leicht gestaltet, wenn das Auto noch einigermaßen fahrtüchtig ist oder man einen neuen Wagen bei einem Händler kauft, kann zum Problem werden, wenn man dem Autofahren komplett entsagen will und nur noch den alten Ballast loswerden will. Besonders bitter ist es dann natürlich, wenn man aus irgendeinem Grund auch noch zwei derartiger Fahrzeuge besitzt. Es sei denn, man weiß, wie man die Dinge an den Mann bringen kann, wie ich mich kürzlich in Aachen belehren lassen konnte:

Autoangebot

Der Tiger im Tank…

…oder so ähnlich

Passend zum Zitat der Woche hier noch ein Artikel zum Thema Kraftstoff

Seit einem viertel Jahr bin ich Eigentümer und glücklicherweise auch Besitzer eines Tankgutscheins für die Shell-Tankstelle in Simmerath. Nur deswegen bin ich am Samstag dorthin zum tanken aufgebrochen.

Mit fast leerem Tank stehe ich an der Tankstelle: alle Super-Zapfsäulen gesperrt. Aber immerhin mit einem Hinweiszettel (sinngemäß):

Heute kein Super. Sie können V-Power zum Preis von Super tanken. Verrechnung an der Kasse.

Heute ist mein Tag! Voller Freude stecke ich den Tankrüssel in die Tanköffnung und lasse Benzin für 1,68 Euro in meinen Tank laufen. Glücklich gehe ich zur Kasse und siehe da: zwar muss ich den vollen Betrag zahlen, bekomme aber die Differenz in Bar zurückerstattet.

Und siehe da: einmal in meinem Leben V-Power im Tank gehabt! Und ich muss sagen, ich hätte es selber nicht geglaubt: man merkt es!! Auf einmal sind die Bässe viel klarer und auch die Fensterheber gehen schneller!

Impressionen einer Busfahrt

Damals, 1982, war die Welt noch in Ordnung. Da konnte Markus in seinem Neue Deutsche Welle Hit “Ich will Spaß” noch singen

und kost’s Benzin auch 3 Mark 10
scheißegal, es wird schon gehn’
ich will fahrn’, ich will fahrn’

Was würde Markus wohl heute sagen? Benzin ist mal wieder teurer geworden. Wer sich darüber wundert ist vielleicht dumm. Es war nie anders. Der Benzinpreis steigt seit Jahrzenten. Eigentlich müsste man sich wundern, wenn er es nicht mehr täte. Trotzdem fragt sich (wie immer) so mancher: Was kann man da machen?

Als Berufspendler hat man wenig Handlungsspielraum. Auf ein Auto ist man angewiesen, wenn man, aus welchen Gründen auch immer, in einer größeren Entfernung zum Arbeitsplatz wohnt / wohnen muss. Aber ich bin kein Berufspendler. Mein Ausweg könnte sich aus den 148,50 EUR Studierendenschafts- und Sozialbeitrag ergeben. Darin enthalten ist ein “Profitiket” zur Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs im AVV-Gebiet.

Obwohl ich mich frage, ob ich zurecht eines der Tickets erhalten habe, denn als “Profi” verstehe ich mich nicht, werde ich es nutzen. Vor einer Woche der Pilotversuch. Das erste mal, dass sich das Semesterticket für mich bezahlt machen wird.

Mein Plan:

Sonntag Abend nach Aachen und Montag Mittag nach der Uni zurück.

Die Umsetzung:

Hinweg (Sonntag):

Das Busnetz in der Eifel ist nicht schlecht, mit Aachen kann es nicht mithalten. Die erste Hürde: der Weg nach Simmerath zum Bushof, der Dreh- und Angelpunkt für alle Linien in der Eifel. Natürlich hätte ich einen Bus bis dahin nehmen könne, das war mir aber fürs erste mal zu riskant. Auto hätte nicht in meinen Plan gepasst und mein Fahrrad wollte ich nicht am Bushof stehen lassen. Also: zu Fuß. Nach 45 Minuten zügig gehen, war ich rechtzeitig da, um meinem Bus noch wegfahren zu sehen. Nein, zu langsam war ich nicht, ich hatte mich in der Zeit geirrt.

Was jetzt? Zurück gehen? Auf den nächsten warten? Da kommt jemand und klärt mich ungefragt auf: es war 19.20 Uhr, der nächste Bus komme um “fünfunddreißig”. Na gut, eine viertel Stunde kann ich warten. Selbst ohne Jacke (und Abendessen) ist das kein Problem. Um 19.40 Uhr ist noch immer kein Bus da. Um 19.50 Uhr kommt der Mann von eben und meint

Dauert noch was bis halb neun, ne?

Achso, mit “fünfunddreißig” meinte der also 20.35 Uhr und nicht 19.35 Uhr. Ok, jetzt wurde mir kalt. Aber nur noch 45 Minuten. Da schaff ich es nur knapp nach Hause. Gewonnen hätte ich dann nichts. Also: warten. Der Bus kommt pünktlich. Im Gegensatz zum verpassten Bus ist die jetzt fahrende Linie eher Bimmelbahn als Bus. Über alle Orte zwischen Aachen und Simmerath findet er schließlich nach einer Stunde seinen Platz an der Haltestelle in Aachen. Dass das die Endstation ist, merke ich allerdings erst, als alle Fahrgäste den Bus verlassen haben, der Busfahrer sich zu mir wendet und ruft:

Hier ist Ende!

Und raus. Den Anschlussbus im Bushof incl. seiner Haltestelle habe ich zwischenzeitlich per SMS mitgeteilt bekommen, kann ihn aber im Bushof nicht finden. Als ich eine Stunde später zu Fuß am Ziel ankomme erfahre ich dann auch warum: es gibt auch Bushofhaltestellen vor dem Bushof und nicht nur im Bushof.

Rückweg (Montag):

Die Uni endet um 11.30 Uhr. Um 11.40 mache ich mich auf den Weg zum Bushof. Den Bushof erreiche ich nach 20 Minuten Fußmarsch. Der Bus fährt um planmäßig 12.20 Uhr ab.

Kleine Unterhaltung währende der Busfahrt bietet mir zum einen die Werbetafel TFT-Infotafel, auf der in relativ kleiner Schrift die jeweils nächste Haltestelle erscheint und die zur Hälfte vom statischen Werbelogo der AVV ausgefüllt wird, also mit den Buchstaben “avv”. Echt sehr sinnvoll. Zum anderen kann ich nur staunen, als an einer Haltestelle ein vielleicht vierzehnjähriger Schüler einsteigt und sein iPhone zückt… Naja, dafür habe ich ein Profiticket :-?

In meiner Heimat komme ich 13.25 Uhr an. Diesmal sogar bei mir im Ort. Leider am falschen Ende, so dass ich erst um 13.40 Uhr zu Fuß zu Hause ankomme. Mit dem Auto wäre ich schon seit einer Stunde zu Hause gewesen.

Fazit:

Bis jetzt wars meine letzte Busfahrt aus der Eifel nach Aachen. Aber vielleicht lasse ich mir mal erklären, wie man einen Busplan liest und versuche es bei Zeiten noch mal. Spätestens wenn ich das Zitat von Markus durch eines der Grünen von vor ca. 10 Jahren ersetzen kann, als sie 5 DM pro Liter forderten

Abfahrt…

Noch 15 Minuten und wir sitzen im Auto Richtung Frankfurt/Hessen. Wir fahren zu viert im (zum Glück klimatisierten) Auto: meine Freundin (also Ex-Freundin), ich, und ein anderes Tanzpaar. Ich bin jetzt schon gespannt. Es ist der erste Urlaub, an den ich mich erinnern kann, bei dem ich wahrscheinlich ein Einzelzimmer bekommen werde. Und vielleicht das letzte Turnier… mal sehen, vielleicht schaffe ich es ja, jeden Abend einen kurzen Bericht zu schreiben… Online wird der allerdings erst sein, wenn wir wieder im Lande sind, denn Internetzugang werden wir da nicht haben.

Also: bis bald (aber keine Panik, der eine oder andere Artikel steht schon in der Warteschlange )

Unwege

Seit über drei Jahren fahre ich an jedem Werktag eine Strecke von fast 70km. Seit über drei Jahren fahre ich einen ähnlichen Weg und seit über drei Jahren sind kaum Tage vergangen, an denen nicht mindestens eine größere Baustelle auf der Strecke war, die meine Fahrt zeitlich verzögert hat.

Würselen war quasi eine permanente Baustelle: da gabs (und gibts?!) den Umbau der Kaiserstraße in mehreren Etappen, den Versuch, einen großen Kreisverkehr (in Form einer kleinen Ringstraße) einzurichten und den Umbau der Autobahn Auf- und Abfahrt (der übrigens wirklich eine wesentliche Verbesserung des Verjehrsflusses mit sich gebracht hat und trotz der relativ großen Umbaumaßnahmen den Verkehr abgesehen von wenigen, kurzen Vollsperrungen während der Bauphase kaum gestört hat). Dann gabs (und gibts) mehrere größere Baustellen auf dem Weg über Brand ins Aachener Zentrum. In Roetgen wird zur Zeit und wurde auch zwischendurch immer mal wieder gearbeitet, dann gabs eine größere Baustelle an der Monschauerstraße und zeitgleich eine Sperrung der Umgehungsstraße über Belgien. Außerdem wird im Moment auf der Strecke zwischen Fringshaus und Roetgen gebaut, und sowohl in Strauch, als auch in Lammersdorf und Rollesbroich und zwischen Rollesbroich und Lammersdorf gab es Verkehrsbehinderungen wegen Baustellen. Außerdem gabs Baustellen in Mulartshütte und Vennwegen. Und ich spreche hier nur von den Baustellen, bei denen es eine Baustellenampel bzw. den Wegfall einer Spur oder eine Umleitung gab! Weiterlesen

Schadensbericht III Noch mehr Pech

Es nimmt kein Ende: nach Reifenpanne und Blechschaden, wurde es aber auch noch mal Zeit für was neues. Heute Mittag steige ich in mein Auto, starte… und höre den kläglichen Versuch des Anlassers, den Motor zum laufen zu bringen, bevor er kraftlos mit einer letzten Umdrehung aufgibt. Batterie leer, so mein erster Gedanke. Zum Glück steht in der Garage nicht nur mein Auto und in meinem Kofferraum liegt neben dem gerade wieder verstauten Reserverad mein Starthilfekabel. Reicht ein Ford Ka (hat der 50 PS?) aus, um einem Vectra mit mehr als doppelt so starken Motor Starthilfe zu geben? Gleich würde ich es erfahren. Alles angeschlossen, nichts läuft :-? Was kann das sein? Zum Glück stimmt mein erster Verdacht: es lag nur am fehlenden Kontakt einer der Klemmen. Nachdem ich an allen einmal gewackelt habe, startet mein Auto tadellos.

Auf zum Opelhändler meines Vertrauens. 120 € und eine neue Batterie gehört mir. Ok, ich werde es mir überlegen. Das Auto startet jetzt eigentlich wieder zuverlässig… naja, aber ehe ich demnächst wieder da stehe… also wieder hin zum Ople Händler (beim Hobby Extra kostet die Bosch Batterie glatt 10 € mehr). Während der Mitarbeiter die Rechnung fertig macht, zücke ich meine EC-Karte. Der Mitarbeiter tippt, geht vom PC mal zum Telefon, mal zum Drucker. Die zweite Mitarbeiterin blickt mich an. Sieht die EC-Karte und meint: “EC-Karte geht hier leider nicht.” Ich schaue etwas mitgenommen drein. Sie: “Aber es geht auf Rechnung.” Daraufhin dreht sich der meine Rechnung fertigende Mensch zu der Mitarbeiterin (!! nicht zu mir wohlgemerkt) und meint: “Nein, das geht nicht, ich habe die Rechnung schon auf Barzahlung gemacht.” Mein Blutdruck steigt. Ich bin von Natur aus ein ruhiger Mensch. “Aha.” sage ich. Der Mann meint, und wendet dabei sogar den Blick zu mir: “Am besten ist, sie gehen eben schnell zur Bank.” Ich glaube mich verhört zu haben. Aber ich bin von Natur aus ein geduldiger Mensch. Weiterlesen