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(Fast) Rauchfreie Zonen

Vor kurzem waren wir in einer kleinen Disco in der Eifel. Ich bin nicht ganz sicher, ob man die Einrichtung eher Disco oder Kneipe nennen würde, die Inhaber konnten sich scheinbar auch nicht ganz entscheiden und haben sich daher für “Tanzbar” entschieden. Angesichts der Tanzfläche, der Musiklautstärke und der Bestuhlung sicherlich keine falsche Entscheidung, denn sowohl Discogänger wie auch Kneipenbesucher können sich hier wohlfühlen.

Überrascht war ich, dass das Rauchverbot tatsächlich auch schon seinen Weg in die Eifel gefunden hat: in der Tanzbar hingen mehrere gut les- und sichtbare Zettel, dass die Gäste bitte das ab Mitte 2008 geltende Rauverbot achten sollen. Das wirkt sehr sympatisch, da man sich von den Eigentümern nicht gemaßregelt fühlen muss, denn sie geben das von oben beschlossene Rauchverbot mit den Zetteln nur an die Gäste weiter und bitten implizit gleichzeitig um Verständnis. Ein vorbildlicher Umgang mit der vielleicht (sowohl von Gästen wie Eigentümern) als Gängelung empfundenen Vorschrift.

Zumindest was die Zettel angeht. Scheinbar drehen sich die Räder in der Eifel dann doch irgendwie anders: neben den Hinweisschildern gibt es auf allen Tischen Aschenbecher und bestimmt jeder dritte Gast outet sich auch im Gebäude als Raucher.

Mich wundert dabei zweierlei: Einerseits finde ich das halbherzige Vorgehen der Eigentümer seltsam. Entweder sie dulden rauchen und nehmen Strafen in Kauf, dann könnten sie aber getrost auf die Hinweiszettel verzichten, oder sie tun es nicht und setzen das Rauchverbot durch. Oder gibt es eine Regelung, aus der hervorgeht, dass eine ausreichende Anzahl an Aschenbechern Hinweiszetteln ausreicht, damit der Gastwirt seine Pflicht erfüllt hat? Andererseits ist mir schleierhaft, wie es dem Eigentümer möglich sein kann, die Geldstrafen in Kauf zu nehmen, die ihm eine Anzeige/Kontrolle bescheren könnten…

Neue Homepage

Im Moment steht die Entscheidung im Raum, ob ich mich dieses Jahr um die Homepage von “Tanzen an Erft und Rur” kümmern möchte… eine Entscheidung steht noch aus.

Im Prinzip sind die Anforderungen überschaubar. Es geht in erster Linie darum, die schon vorhandenen Daten einzupflegen und der Seite ein übersichtliches Layout zu verpassen. Ich würde das gerne auf WordPressbasis machen. Auch wenn das für eine von der Idee her statische Seite vielleicht nicht die sinnvollste Wahl sein mag, bietet WordPress ein paar Vorteile. Der wichtigste: ich kenne mich damit aus Außerdem ist es so ohne Probleme möglich, auch anderen das Einstellen von Informationen zu ermöglichen.

Ich bin noch nicht ganz sicher, ob ich das wirklich machen will, aber eigentlich scheint mir das eine durchaus bewältigbare Aufgabe zu sein.

Nebenbei ist das hier soweit ich weiß die erste offizielle Ankündigung von Tanzen an Erft und Rur 2009 Stattfinden wird das Turnier wegen des reibungslosen Ablaufes und des guten Feedbacks im letzten Jahr wieder bei uns in Schmidt. Wir sind schon gespannt, ob wir es dieses Jahr schaffen werden, alle Gäste unterzubringen, denn dabei sind wir schon im letzten Jahr an unsere Grenzen gestoßen und dieses Jahr rechnen wir mit einem Zuschauerzuwachs!

Glück & Pech

Oft liegen Glück und Pech so nah beieinander:

Glück: Da hat ein Freund von mir kürzlich eine Nachricht auf seiner Voicebox, er habe 10.000 € gewonnen.

Pech: Die Nachricht ist schon alt, weil er seine Box eigentlich nicht nutzt. Um den Gewinn zu sichern hätte er sofort anrufen sollen.

Glück: Aber eigentlich sagt die nette Stimme auf der Box gar nichts davon, dass der Gewinn verfallen könne…

Pech: Die anzurufende Nummer ist eine ziemlich teure. 09001 kostet maximal 3,- € pro Minute (oder 30,- € pro Einwahl )

(Der gesunde Menschenverstand hat den Anschlussinhaber spätestens an dieser Stelle kurz kopfschüttelnd schmuzeln lassen. Hat er in Summe also eher Pech oder eher Glück gehabt?)

Möglichkeit 1:

Pech: es handelte sich um einen echten Gewinnanruf. Dann hat der Anschlussinhaber eben einen Renault Twingo (oder eine hohe Geldsumme) verloren, denn er hat nicht zurückgerufen.

Möglichkeit 2:

Glück: er hat das Geld für den Rückruf, Zeit und Ärger gespart.

Sicher sein kann man nicht, aber für eventuelle Betrüger würde sich das ganze doppelt lohnen: erstens natürlich, weil der Rückruf bei der Hotline Geld einbringt und weil man die erfragten Daten dann weiter verwerten kann. Hier der Voice-Box Inhalt: Gewinnanruf

Der Text der Nachricht:

Renault Twingo im Wert von 10.000 Euro oder eines Geldpreises in bis zu gleicher Höhe! Ist das eine tolle Überraschung? Sie haben das absolut richtig verstanden. Ihre Telefonnummer wurde ausgewählt und für die Zustellung Ihres Gewinns benötigen wir jetzt lediglich noch einige Angaben. Sie erhalten deshalb gleich die Telefonnummer von unserem Callcenter. Dort wartet man bereits auf Ihren Rückruf. Haben Sie etwas zum schreiben? Also: jetzt erst einmal die Telefonnummer. Bitte notieren Sie: [0900…] Ich wiederhole [0900]. Wie gesagt: Ohne die fehlenden Angaben können wir Ihnen den Gewinn leider nicht zustellen. Und damit Ihr Anspruch nicht verfällt, rufen Sie bitte sofort in unserem Callcenter an. Dort können Sie dann alles weitere besprechen. So jetzt noch einmal zum Vergleich: [0900…]

Hilfe für Drogenabhängige

Kürzlich gab es in Aachen eine Aktion eines Copy-Shops zusammen mit einer großen Zigarettenmarke. Zusammen boten beide an, dass in einem Zeitraum von ein paar Stunden kostenlos kopiert werden konnte. Jedoch musste man dafür drogenabhängig Raucher sein. Wie man die Abhängigkeit nachweisen musste, weiß ich leider nicht mehr, ich glaube eine Zigarettenpackung reichte aus.

Ob die Aktion Vorbildcharakter hat? Interessant wäre, wenn demnächst vielleicht  Bitburger das gleiche für Alkoholabhängige anbieten würden…

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Es mag zwar gesellschaftlich unüblich sein, Raucher als “Drogenabhängige” zu bezeichnen, ist es jedoch m.E. sachlich korrekt; vgl. auch die (angebliche) Drogendefinition der WHO

Tanzgruppe II

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Anwesenheitsentwicklung

In der Vergangenheit habe ich schon öfter über die Anwesenheit der Tänzer in den Tanzgruppen geschrieben. Mittlerweile liegt der letzte Beitrag dazu weit über ein halbes Jahr zurück und es wird noch mal Zeit für einen Überblick. Auch, weil zwischenzeitlich eine weitere Gruppe dazugekommen ist.

Und im Moment läuft alles gut. Die Motivation ist hoch und die Halle meist einigermaßen voll. Daher war ich guter Dinge, als ich meine Tabellenkalkulation ein Anwesenheits-Diagramm erstellen ließ. Dargestellt werden hier drei Trendlinien. Die blaue zeigt, wieviele Tänzer der in der Gruppe aktiven Tänzer relativ anwesend waren, die grüne, wieviele entschuldigt gefehlt haben und die rote, wieviele unentschuldigt gefehlt haben.

Zunächst die Diagramme für die ältere Gruppe. Sie enthält die Daten von Mitte 2006 bis jetzt. Durch berühren mit der Maus können die den Trendlinie zugrunde liegenden Kurven hervorgehoben dargestellt werden.

Trendlinien

Trendlinien

Ich dachte zuerst, der positive Effekt der letzten Zeit habe sich noch nicht im Trend der letzten drei Jahre niederschlagen können. Als ich aber nur noch einen Zeitraum von einem knappen Jahr auswerten ließ, sah das ganze noch düsterer aus

Und wie steht es mit der neuen Gruppe? Von Anfang an war hier die Motivation auf einem erstaunlich hohen Level und permanent gab es Zulauf. Von Anfang an haben sich die wenigen Fehlenden meistens auch im Vorfeld abgemeldet. So zumindest unser Gefühl. Hier die Grafik dazu:

Trendlinien

Trendlinien

Wie manchmal Wahrnehmung und Realität auseinanderklaffen können. Scheint also um die Motivation unserer Mitglieder doch nicht so gut bestellt zu sein.

Trotzdem kein Grund zu klagen: schließlich kommt es weniger darauf an, dass irgendwelche Anwesenheitstrends positiv ausfallen, denn es handelt sich bei der Tanzsportgemeinschaft um einen Verein. Viel wichtiger ist für uns der Spaß beim Hobby! Und wer weiß, vielleicht ist eine Anwesenheitsstatistik einfach das falsche Instrument, um Motivation, Gruppendynamik und Wohlfühlfaktoren zu messen…

Aktionismus

Offensichtlich ist die Rede von Johannes Rau nicht haften geblieben. Heute bei heise online:

Die Stadt Stuttgart hat angesichts des Amoklaufs im baden-württembergischen Winnenden einen Computerspiele-Wettbewerb an diesem Freitag untersagt.

Quelle

Ob man jetzt nach Vorfällen wie diesen, auch Formel 1 Rennen verbieten muss?

Neuigkeiten

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Zitat der Woche

Nachdem ich beim letzten Zitat angekündigt hatte, künftig darauf verzichten zu wollen, das “Zitat der Woche” in einen aktuellen Kontext zu stellen, weiche ich schon jetzt wieder davon ab.

Im Moment kann sich die Medien- und Nachrichtenwelt nicht beschweren, es fehle ihnen an Dingen, über die berichtet werden könnte. Fast täglich erreichen uns neue Botschaften im Kontext der Weltwirtschaftskrise, es gibt eingestürzte Gebäude in Köln, Amokläufe in Amerika und Deutschland und den Fritzl-Prozess in Östereich. Und immer beschäftigt uns und damit unsere Medien auch das “Warum?”.

Ich möchte mit dem aktuellen Zitat der Woche an eine Rede des Bundespräsidenten a.D. Johannes Rau vom 03. Mai 2002 anlässlich einer Trauerfeier für die Opfer des Erfurter Amokläufers erinnern.

Manchmal muss man sich damit Abfinden, dass es keine einfache Erklärung gibt. Keine leicht fassbare und schon gar keine isolierte Ursache. Manchmal reicht es einfach nicht aus, “Killerspiele” als Ursache zu feiern, auch wenn es uns das Leben mit solchen Taten vielleicht erleichtern würde.

(Hervorhebungen von mir)

Liebe Lehrerinnen und Lehrer, Liebe Schülerinnen und Schüler, Liebe Erfurterinnen und Erfurter,

in dieser Stunde gedenken wir der Opfer des schrecklichen Verbrechens vom vergangenen Freitag. Ein ganze Woche ist vergangen, aber das Entsetzen hat uns nicht verlassen. […]

Schüler haben ihre Lehrer und Mitschüler für immer verloren. Lehrer trauern um ihre Kollegen, eine Schule um ihre Mitarbeiterin, Eltern fassen nicht den Tod ihrer Kinder, Polizeibeamte beklagen den Tod eines Kollegen.

In Familien, in Freundschaften, in Nachbarschaften, in ganz Erfurt hat der Tod eine furchtbare Spur gezogen und tiefen Schmerz gebracht.

Sie sind ihrer Trauer nicht allein. Die Nachricht hat in ganz Deutschland und vielen Teilen der Welt Entsetzen, Trauer und Mitgefühl ausgelöst. Wir sind ratlos. Wir hatten nicht für möglich gehalten, dass so etwas bei uns geschieht.

Wir sollten unsere Ratlosigkeit nicht zu überspielen versuchen mit scheinbar nahe liegenden Erklärungen. Wir sollten uns eingestehen: Wir verstehen diese Tat nicht. Wir werden sie – letzten Endes – auch nie verstehen können. Weiterlesen