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Kunsthaar

Ich habe mir noch nie großartige Gedanken über Kunsthaar gemacht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass natürliches Aussehen ein wichtiges Kriterium ist. Neulich in einem Modegeschäft sah ich Haareinsätze (nennt man die so?). Die Produktaufschrift hat mich ein bisschen verwirrt. Meist versucht man doch, möglichst die Vorzüge eines Produktes auf der Verpackung darzustellen. Meiner Meinung nach schießt diese Verpackung in der Hinsicht am Ziel vorbei:

Kunsthaar

Autofinale

Die Entscheidung ist gefallen: mein Auto muss gehen. In den letzten zwei Jahren hat es sich zu einem ziemlichen Geldgrab entwickelt und jetzt ist der Punkt gekommen, an dem ich denke, es ist an der Zeit sich zu trennen.

Rationale Entscheidung? Schwer zu sagen. Würde ich alles reparieren (lassen) was zu machen ist, würde mich das vielleicht 2.000 € kosten. Es sind zwischenzeitlich noch ein paar Dinge dazu gekommen. Und dann würde das Warten auf die nächsten Pannen anfangen. Auf der anderen Seite muss man für ein Auto in der Größe meines Fahrzeuges (untere Mittelklasse) minimal 6.000 € anlegen. Also 4.000 € mehr, als bei meinem jetzigen für die Reparaturen. Dafür hätte ich natürlich eine Zeit lang Ruhe mit Reparaturen. Aber auch nur eine begrenzte Zeit lang: für 6.000 € bekommt man viel, aber kein neues Auto.

Andersherum betrachtet: würde ich jetzt nochmal die 2.000 € in mein Auto stecken, hätte ich immer noch 4.000 € gespart, die ich für weitere Reparaturen anlegen könnte. Würde sich vielleicht sogar rechnen.

Wie auch immer man das sehen will und kann, die Entscheidung ist gefallen: der Vectra kommt weg. Mein Angebot vom Autohändler, bei dem ich mein erstes Auto gekauft habe: 500,- € für meinen Vectra B, BJ1996, 1,6l, 160.000km, Unfallschaden, größte Defekte: Abgasrückführsystem, Fensterheber, “Knarzende Hinterachse”.

Fast ein bisschen traurig…

Der letzte Stand der Reparaturen war übrigens folgender. Ich werde ihn dann auch mal aus der Seitenleiste entfernen und hoffe, dass ich so schnell keine neue Seitenleiste mehr für sowas brauche

Zu tun (geschätzte Kosten):

Stoßdämpfer (300,- €)
Blinker (_20,- €)
Scheinwerfer (_60,- €)
Wischwasserbehälter (100,- €)
Scheibenheber (150,- €)
Kotflügel (_40,- €)
Stoßstange (_60,- €)
Zahnriemen (150,- €)
Knarzen Hinterachse (300,- €)
Lackschäden (100,- €)
Lackieren Ersatzteile (100,- €)
geschätzte Kosten: 1380,- €.

In Arbeit (Kosten bis jetzt):

Stoßdämpfer (_45,29 €)
Blinker (__7,49 €)
Scheinwerfer (_38,99 €)

Kotflügel (_35,44 €)
Radhausschale (_13,99 €)
Stoßstange (_54,49 €)
Wischwasserbehälter (_27,00 €)

Erledigt (Kosten):

Stoßdämpfer (_45,29 €)
Wischwasserbehälter (_27,00 €)
Scheinwerfer (_38,99 €)
Blinker (__7,49 €)
Zahnriemen (473,86 €)
Kosten: 592,63 €.

1. Zwischenbericht
2. Zwischenbericht

Erfahrungen mit dem Kundenservice…

…von Medion.

Seit langer Zeit bin ich zufriedener Besitzer von Medion Komplettsystemen. Einzig die permanent und penetrant lauten Festplatten nerven mich, denn ohne die wären die Medion Rechner echte SilentPCs. Wie dem auch sei: meinen aktuellen Rechner besitze ich seit einem Jahr und 49 Wochen. Da ich den Rechner nicht bei ALDI sondern bei Medion direkt erworben habe, läuft die Vor-Ort (!) Garantie “nur” 2 Jahre (und nicht wie bei ALDI üblich 3 Jahre). Also habe ich noch ungefähr drei Wochen Garantie. Höchste Zeit, mein Netzteil zu reklamieren. Das produziert manchmal extrem laute Geräusche. Das aber leider nicht immer und sehr unregelmäßig. Neustarten löst das Problem fast immer. Problem ist der Kühler: wenn ich denn manuell (mit einem Schraubendreher) blockiere, ist das Geräusch weg. Ich vermute, dass der Ventilator an einem Kabel scheuert.

Ich rufe also bei Medion an. Registriert bin ich als Kunde da schon länger und auch mein Rechner ist schon im System erfasst. Das Problem ist schnell geschildert und mit einem Techniker kann ich mich nach kurzer Diskussion einigen, dass das Problem nicht zwingend vor Ort in Anwesenheit eines Servicedienstmitarbeiters reproduziert werden muss. Die Mitarbeiter der 14ct/Min-Hotline vereinbaren, es werde sich ein Servicedienstmitarbeiter bei mir melden, um einen Austauschtermin zu vereinbaren. Das geschieht schon zwei Tage später. Und am gleichen Tag kommt der Mitarbeiter dann auch schon und tauscht das Netzteil.

Was soll man da sagen? Kompetente, freundliche Hotlinemitarbeiter, schneller Service. Mein nächster Rechner ist bestimmt wieder ein Medion Rechner

Karten

Nachdem ich den letzten Artikel geschrieben habe, habe ich mir die Kiste genommen, in der wir die Karten sammeln, die wir zum Tod meiner Mutter bekommen haben. Ich hatte mir schon lange vorgenommen, die mal alle zu lesen, denn wir haben die Karten zu den Stoßzeiten mit 3 Personen geöffnet und durchgesehen, so dass ich nur ca. ein drittel der Karten gelesen habe.

Jetzt habe ich alle durch. Knapp 260 Stück. Teilweise lediglich mit dem Namen der Absender beschriftete Karten, teilweise Karten mit sehr persönlichen Worten. Und in Summe sehr schöne Karten. Wenns nicht makaber wäre, könnte man sich manche wegen der beeindruckenden Motive glatt an die Wand hängen.

Aus meinem Umfeld habe ich mitbekommen, dass große Unsicherheiten im Umgang mit Beileidskarten bestanden haben. Sollen wir eine Karte schreiben oder nicht? Lieber viel oder wenig schreiben? Persönlich oder unpersönlich? Geld rein oder nicht? Wenn ja wieviel? Vielleicht kann ich jetzt ein bisschen helfen…

  • Absender
    Das wichtigste, und zwar das allerwichtigste beim Schreiben von Karten an “Trauerhäuser” (oder wie auch immer man das nennen mag) ist, den Absender zu kennzeichnen. Bei uns sind nicht wenige Karten im Briefkasten gelandet, die nur mit einem Vornamen unterschrieben waren. Auch das Verwahren der Umschläge nützt da nichts: Absender gibts nur selten. Natürlich ist das kein Weltuntergang, schade ist es aber schon, wenn man nicht weiß, wer einem sein Mitgefühl ausspricht.
  • Karte: ja oder nein?
    Eine Karte schadet nie! Ich habe erlebt, wie gut es allen tat, wenn sie sahen: wir sind nicht alleine. Und die Karten waren der Beweis dafür, auch wenn gerade mal niemand in der Nähe war. Wenn man also schon soweit ist, über eine Karte nachzudenken, dann sollte die Entscheidung schon gefallen sein!
  • Was schreiben?
    Der Inhalt ist tatsächlich nicht so wichtig!
    Mich haben die Karten am meisten berührt, in denen Menschen von der Beziehung von sich selbst zu meiner Mutter geschrieben haben. Es tat auch jetzt wieder gut, diese Karten zu lesen.
    Gute Sprüche für Trauerkarten findet man übrigens bei Dietrich Bonhoefer (von ihm kenne ich jetzt glaube ich alle Trauersprüche) oder auch beim kleinen Prinzen (davon habe ich in zwei Karten jeweils unterschiedliche Auszüge gelesen).
  • Geld?
    Ich weiß nicht wie es bei anderen geschieht, ich erzähle wie es bei uns war: sofort nach Erhalt per Post haben wir die Karten (teilweise bestimmt 50 am Tag) geöffnet, das Geld rausgenommen, und wenn es keine längeren Texte gab manchmal sogar den Absender nicht wahrgenommen. Wir haben aber den erhaltenen Betrag in die Karten notiert. Als ich jetzt die Karten nochmal gelesen habe muss ich sagen: ich habe viele Dinge wahrgenommen, die Notiz, wer wieviel gespendet hat aber nicht.
    Ich würde sagen, lieber eine Karte ohne Spende, als keine Karte.

Wir haben einige Karten bekommen, die ich bestimmt noch des öfteren lesen werde. Aber ich weiß noch, welche Karten ich “damals” “gut” fand. Viele haben von ihrer Sprachlosigkeit geschrieben und Beileid entboten. Bekannte von meiner Mutter schrieben meiner Familie einfach nur

es tut uns so leid…

in ihre Karte. Weder originell, noch persönlich oder einfallsreich, aber was sollten sie mehr sagen? Die Karte zu lesen hat mich mehr Zeit gekostet, als manche andere mit einem langen Spruch.

Lange im Ohr lag mir auch eine Karte, die meine Mutter mir vielleicht auch so geschrieben hätte:

[…] gerade habe ich dein blog gelesen. Es tut mir sehr leid. Ich weiß, deine Mutter hat dir in 25 Jahren die Kraft gegeben, die du jetzt brauchst. […]

Am meisten beeindruckt hat mich die Karte, die mir ein junges Paar geschrieben hat. Es waren die jüngsten Absender einer Karte. Sie schrieben mir folgende Worte:

Was sagt man einem jungen Menschen in so einer schlimmen Situation wenn man selber zu jung ist um den Verlust zu begreifen… Wir können Dir nur sagen, dass es uns unendlich leid tut […]


Der Monat danach

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Pause

Es gäbe viel zu erzählen. Aber ich mache hier im Blog erst mal das, was man hier schon im letzten Monat sehen konnte: Pause. Bis zum

31. August 2009

wird sich hier nicht viel tun. Ich hoffe, ich kann mir eine so lange Pause leisten, ohne alle Leser zu verlieren

Die Woche danach

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Abschied

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