Am vergangenen Freitag habe ich meine Impf-Auffrischung bekommen. Meine Erstimpfung liegt zwar noch keine 6 Monate zurück, war aber mit Johnson&Johnson (J&J). Die Wirkung dieser Impfung ist so schlecht, da darf man schon nach vier Wochen Boostern. Ich hatte mich “damals” für J&J entschieden, weil nur eine Dosis den Impfschutz herstellte und wegen unseres Umzuges nicht klar war, ob eine Zweitimpfung in einem anderen Bundesland möglich gewesen wäre – die Impfhotlines konnten dazu nichts sagen. Rückblickend eine dumme Entscheidung, weil kurz nach meiner Impfung die Priorisierung aufgehoben wurde und eine Zweitimpfung so überall problemlos möglich wurde. Naja, nachher ist man immer klüger.
Mir ist erst vor kurzem klar geworden, wie viel schlechter der Schutz von J&J im Vergleich zu allen anderen in Deutschland zugelassenen Impfstoffen ist, darum das Boostern. Bei meinem Hausarzt hätte ich Ende Januar einen Impftermin für die Auffrischung bekommen können. Da bin ich am vergangenen Freitag lieber zum Impfzentrum Gesundheitsamt gefahren. Dort kann man sich terminlos impfen lassen. Riesen Schlage, eine Stunde Wartezeit, aber Impfstoff nach Wahl.
Nebenwirkungen? Bei der J&J Impfung hatte ich gar keine, jetzt hatte ich einen Tag Schmerzen an der Einstichstelle und leichte Kopf- und Gliederschmerzen. Also nicht der Rede wert. Geboostert habe ich übrigens mit Moderna. Die Empfehlung hatte Karl Lauterbach getwittert und z.B. auch der Tagesspiegel hat auf Forschungsergbnisse in diese Richtung verwiesen. Habe ich weder hinterfragt, noch groß nachrecherchiert – kurz vor der 4. Welle (oder sind wir schon mitten drin?) gilt: hauptsache maximaler Impfschutz
Kleine Leseempfehlung übrigens für alle die noch über eine Impfung nachdenken: Sasha Lobos hat in seiner Kolumne im Spiegel zwei Beiträge verfasst, die sich ganz unaufgeregt mit dem Thema beschäftigen. Erst ganz frisch letzte Woche diesen hier, knackig und prägnant mit allen relevanten Fakten und ausführlichen Quellen und schon vor längerer Zeit einen etwas persönlicheren.