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Dampfbremse

Es geht endlich weiter auf dem Speicher! Zu einer riesigen Verzögerung (über ein halbes Jahr) hat die Dampfbremse geführt. Das ist eine Folie, die in unserem Fall von innen unter die Zwischensparrendämmung (Mineral- und Glaswolle) kommt, damit sichergestellt ist, dass die Dämmung nicht schimmelt. Ganz am Anfang wollte ich die selber anbringen und habe auch schon ein Set aus Dampfbremsfolie und verschiedenen Klebebändern besorgt. Um so länger ich aber im Kopf alles durchgeplant habe, umso sicherer war ich: wenn es dicht werden soll, dann muss das ein Profi machen.

Aber ganz unabhängig davon, wer die anbringen wird: um sie anzubringen, musste ich am Rand unter dem Dach einige Dielenbretter entfernen, damit die Folie mit dem Mauerwerk verklebt werden kann. Da die Dielen miteinander durch Nut und Feder verbunden sind, mit Harpunennägeln eingeschlagen wurden und ich in der hintersten Ecke der Dachschräge arbeiten muss, hat das gedauert. Ich habe die letzten zweieinhalb Dielen entfernt.

Aber jetzt ist es endlich soweit: die Dampfbremse hängt und es kann weitergehen. Muss sogar, denn die Folie darf nicht zu lange der UV-Strahlung ausgesetzt sein.

Nächster Schritt: Das Anbringen von Dachlatten, um die auf die Sparren getackerte Folie zusätzlich zu fixieren, und um die Gipskartonplatten später leicht verschrauben zu können. Und das ganze direkt zweimal: zunächst vertikal, also dem Verlauf der Sparren von oben nach unten folgend und dann nochmal eine waagerechte Konterlattung, auf die dann die Gipskartonplatten geschraubt werden.

Optimierung im Pumpensumpf

Bei uns im Pumpensumpf war ein Rückschlagventil defekt. Nach fast 25 Jahren das erste Bauteil, das dort Probleme macht. Und leider ist ein neues, baugleiches Rückschlagventil nicht ganz günstig (irgendwas zwischen 50,- € und 100,- € für ein Ventil aus Kunststoff).

Die Hausbauer haben im Pumpensumpf eine starre Verrohrung gebaut, die perfekt zu den verwendeten Komponenten passt:

Wegen dieser starren Verrohrung bin ich bei der Auswahl der Ersatzventile sehr eingeschränkt. Außerdem musste ich lernen, dass es trotz gleichem Rohrdurchmesser inkompatible Gewinde gibt, die ich auch mit Gewalt und viel Dichtband nicht wasserdicht miteinander verbinden konnte.

Weil ich die starre Verrohrung immer schon als Nachteil empfand, weil man die Pumpen dadurch nicht bewegen kann, habe ich mich für einen etwas umfangreicheren Umbau entschieden. Meine Hoffnung ist, dass spätere Wartungen (erneuter Verntiltausch, Austausch der Pumpe) dadurch deutlich leichter werden. Das ganze war kein Spaß, weil da unten alles sehr beengt ist und weil das von mir gewählte “flexible” Rohr deutlich weniger flexibel ist als erwartet. Aber es hat geklappt und war schon im zweiten Anlauf absolut dicht

Durch das Rückschlagventil müssen die Pumpen jetzt nicht nur weniger leisten, es ist auch sehr viel ruhiger im Haus, weil das “Glucksen” des in den Rohren hin- und zurücklaufenden Wassers nicht mehr auftritt.