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Familienbett

Im Moment haben wir unsere drei Lattenroste auf dem Boden im Kinderzimmer liegen und schlafen dort zu dritt. Das soll sich wieder ändern, denn unser Familienbett steht jetzt wieder – nur die Lattenroste fehlen. (edit: mittlerweile steht das Bett vollständig)

Zum Familienbett sind wir in Hamburg gekommen. Weil wir ein großes Schlafzimmer hatten, dachten wir, warum eigentlich nicht ein Bett mit drei Matratzen? Dann können wir vielleicht auch zu dritt mal bequem liegen und müssen nicht ständig um Platz auf der Matratze kämpfen. Leider sind alle Familienbetten, die ich gefunden habe, super teuer. Was mir total seltsam vorkommt, denn Betten sind doch total simple Dinger. Ich erinnere mich an ein vierteiliges Steckbett (zzgl. Lattenrost), das in Minuten auf- oder abgebaut war. Unser bisheriges Doppelbett – ebenfalls zum stecken, bestand aus 7 Teilen und war simpelst aufgebaut.

Also dachte ich, bau ich einfach selber ein Familienbett. Meiner Meinung nach gab es drei Dinge, die das Bett leisten soll:

  1. Die Lattenroste vom Boden weghalten.
    Einerseits gibt es so ein wenig Stauraum unter dem Bett (wir haben schon einige Unterbettboxen), andererseits habe ich mal gelesen, Matratzen auf dem Boden seien wegen Feuchtigkeit problematisch. Außerdem ist es angenehmer zum ein- und aussteigen.
  2. Die Matratzen zusammenhalten.
    Klingt blöde, aber glücklicherweise hatte unser altes Doppelbett einen konstruktiven Mangel: der Rahmen war so niedrig, dass die Matratzen andauernd drüber wegrutschten und der Zwischenraum entsprechend zu einem menschverschlingenden Loch wurde. Hatte ich damals gelöst, indem ich mit ein paar Winkeln die Lattenroste tiefer gelegt habe.
  3. Das ganze soll stabil halten.
    Ich habe schon auseinanderbrechende Betten miterlebt (lag aber selber nicht drin) und das ist kein Spaß, wenn es passiert, während man schläft. Man erschreckt sich höllisch!

Das lässt sich ja total leicht umsetzen. Man braucht also nur ein paar Füße, die am besten so dimensioniert sind, dass sie schon von selber eine gewisse Standfestigkeit haben. Ginge natürlich auch mit (sehr) kleinen Füßen, aber das würde die Konstruktion unnötig kompliziert machen. Dazu einen Rahmen. Also Balken für die Füße und Bretter für den Rahmen, dazu ein paar Schrauben – sollte nicht so schwer und vor allem auch nicht so teuer sein.

Das waren meine Materialien:

So hatte ich mir den Bau vorgestellt:

Beim Bau habe ich leicht modifiziert und die zwei 137,2cm Bretter gegen ein 91,4cm und ein 182,9cm Brett getauscht – zwar nicht ganz symetrisch, aber die Seiten konnte man einerseits nicht sehen, andererseits konnte ich so die beiden Bretteile einfach gegen den Fuß schrauben. Von den beiden 95cm Dachlatten habe ich dadurch eine gespart und eine in die Mitte verlegt.

Das ganze ist jetzt so stabil, man kann es nicht nur verschieben, es hat auch kein Problem damit, wenn Kinder (mit dem Vater) wild darauf rumtoben Und dreimal auf- und abbauen haben es auch nicht geschwächt. Das alles für rund 70,- € (zzgl. Lattenroste und Matratzen natürlich, wenn man die noch nicht hat) finde ich sehr gut.

Wer es richtig schön haben will, sollte allerdings bei den Rahmenbrettern etwas mehr anlegen: die sind alle leicht verzogen. Stört die Funktion gar nicht und die Optik kaum, aber professioinell ist halt doch anders. Naja, und einen Pinsel für eine schönere Farbe (und Holzschutz) könnte natürlich auch nicht schaden