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Autokauf: Probefahrt

Wenn es um Gebrauchtwagen geht, dann ist eine Probefahrt ja schon fast obligatorisch. Und wenn man auf der Suche nach einem Gebrauchtwagen ist, ohne zu wissen, was genau man eigentlich sucht, dann können da durchaus schon mal einige Probefahrten zusammen kommen.

In einem Eifler Autohaus hat man mich überredet trotz aller Skepsis einen Kia Shuma mit Gasanlage (und Automatik) probezufahren. Der Ablauf: der Verkäufer kopiert sich meinen Führerschein, ich steige ins Auto, meine Freundin setzt sich auf den Beifahrersitz und der Verkäufer steigt hinten ein und fährt mit.

Als nächstes stand bei einem anderen Eifler Autohaus ein Nissan zur Auswahl. Der Ablauf: Verkäufer besteht darauf erst eine Runde alleine zu fahren, dann übergibt er uns das Auto, macht einen Vorschlag wo man gut fahren kann und geht. Ohne persönliche Daten von mir.

Dann wurde der Radius größer: Autohaus in Aachen. Der Ablauf: Spontane Probefahrten gehen nicht, weil die rote Nummer reserviert werden muss. Also Termin vereinbart und Auto für 2 Stunden (!!) reserviert. Dann Personalausweis & Führerschein kopieren und abfahren.

Mein persönliches Probefahrtenhighlight: Autohaus Thüllen in Aachen: Der Ablauf: der eigentliche Verkäufer der Opelabteilung hat keine Zeit und schickt eine Mitarbeiterin der Hyundai-Abteilung. Fragen, die über das was auf dem Angebotszettel steht hinausgehen, können nicht beantwortet werden. Erst mal zu Schreibtisch. Hier sitzen wir etwas über eine viertel Stunde (!!), weil Personalien irgendwo in den PC eingetippt werden müssen, Ausweise kopiert, Formulare vorbereitet und irgendwas unterschrieben werden muss. Außerdem braucht sie meine Handynummer. Im Falle eines Unfalles: 2.000,- € Selbstbeteiligung. Dann zum Auto. Sie will es aus der Ausstellungshalle fahren: springt nicht an. Sie holt ein Starthilfegerät: zu schwach. Sie holt ein anderes Starthilfegerät: Motor ist an, aber Wartungswarnung blinkt. Das Gaspedal ist ohne Funktion. Nach über einer halben Stunde Vorbereitung die Erkenntnis: aus der im Vorfeld vereinbarten (!!) Probefahrt wird leider nichts.

Zusammengefasst: Die Selbstbeteiligung bei einem selbstverschuldeten Unfall während der Probefahrt schwankt zwischen 500,-€ und 2.000,- €. Bei manchen (also den Eiflern ) muss man nichts unterschreiben, manchmal erhält man auf die Frage nach der Selbstbeteiligung die Antwort “Das schauen wir dann mal”. Manchmal sitzt ein Verkäufer im Auto, meistens ist man alleine mit dem Auto. Manche Verkäufer fahren erst noch mal selber, manche nicht. Und um das Autohaus Thüllen sollte man am besten einen Bogen machen, denn hier werden zwar alle Daten erfasst, fahren darf man aber trotz vereinbarten Termin nicht.

Autofinale

Die Entscheidung ist gefallen: mein Auto muss gehen. In den letzten zwei Jahren hat es sich zu einem ziemlichen Geldgrab entwickelt und jetzt ist der Punkt gekommen, an dem ich denke, es ist an der Zeit sich zu trennen.

Rationale Entscheidung? Schwer zu sagen. Würde ich alles reparieren (lassen) was zu machen ist, würde mich das vielleicht 2.000 € kosten. Es sind zwischenzeitlich noch ein paar Dinge dazu gekommen. Und dann würde das Warten auf die nächsten Pannen anfangen. Auf der anderen Seite muss man für ein Auto in der Größe meines Fahrzeuges (untere Mittelklasse) minimal 6.000 € anlegen. Also 4.000 € mehr, als bei meinem jetzigen für die Reparaturen. Dafür hätte ich natürlich eine Zeit lang Ruhe mit Reparaturen. Aber auch nur eine begrenzte Zeit lang: für 6.000 € bekommt man viel, aber kein neues Auto.

Andersherum betrachtet: würde ich jetzt nochmal die 2.000 € in mein Auto stecken, hätte ich immer noch 4.000 € gespart, die ich für weitere Reparaturen anlegen könnte. Würde sich vielleicht sogar rechnen.

Wie auch immer man das sehen will und kann, die Entscheidung ist gefallen: der Vectra kommt weg. Mein Angebot vom Autohändler, bei dem ich mein erstes Auto gekauft habe: 500,- € für meinen Vectra B, BJ1996, 1,6l, 160.000km, Unfallschaden, größte Defekte: Abgasrückführsystem, Fensterheber, “Knarzende Hinterachse”.

Fast ein bisschen traurig…

Der letzte Stand der Reparaturen war übrigens folgender. Ich werde ihn dann auch mal aus der Seitenleiste entfernen und hoffe, dass ich so schnell keine neue Seitenleiste mehr für sowas brauche

Zu tun (geschätzte Kosten):

Stoßdämpfer (300,- €)
Blinker (_20,- €)
Scheinwerfer (_60,- €)
Wischwasserbehälter (100,- €)
Scheibenheber (150,- €)
Kotflügel (_40,- €)
Stoßstange (_60,- €)
Zahnriemen (150,- €)
Knarzen Hinterachse (300,- €)
Lackschäden (100,- €)
Lackieren Ersatzteile (100,- €)
geschätzte Kosten: 1380,- €.

In Arbeit (Kosten bis jetzt):

Stoßdämpfer (_45,29 €)
Blinker (__7,49 €)
Scheinwerfer (_38,99 €)

Kotflügel (_35,44 €)
Radhausschale (_13,99 €)
Stoßstange (_54,49 €)
Wischwasserbehälter (_27,00 €)

Erledigt (Kosten):

Stoßdämpfer (_45,29 €)
Wischwasserbehälter (_27,00 €)
Scheinwerfer (_38,99 €)
Blinker (__7,49 €)
Zahnriemen (473,86 €)
Kosten: 592,63 €.

1. Zwischenbericht
2. Zwischenbericht

Tanzen an Erft und Rur 2009

Und wieder ist es geschafft Zum dritten mal haben wir zusammen mit der Veranstaltergemeinschaft das Turnier durchgezogen. Wie schon in den letzten Jahren, habe ich auch in diesem Jahr meine Aktivitäten weiter ausgebaut. Nachdem ich mit der Musik angefangen habe und seit dem letzten Jahr zusätzlich die Technik für den Fotoverkauf auf dem Turnier stelle und betreue, habe ich dieses Jahr versucht, auch ein paar Bewegtbilder einzufangen.

Der Entschluss kam recht spontan. Unser erster Vorsitzender im Verein meinte, wohl mehr im Scherz als im Ernst, es wäre ja schön, wenn man auch neben der Fotos auch Videos der Tänzer machen und anbieten könnte. Im ersten Moment hielt ich das für ein nahezu unmögliches Unterfangen, da es uns schon schwer gefallen ist, in diesem Jahr einen Fotografen zu finden. Aber je länger ich drüber nachdachte, umso mehr gefiel mir der Gedanke. Vor allem, weil ich die Videos am Ende sogar kostenlos per Youtube zum ansehen auf die Webseite einbinden könnte.

Alles was wir an Technik brauchten, hatte ich zusammen: Stativ, Digitalkamera mit Festplatte und Fernbedienung. Am letzten Tag vor dem Turnier hatte ich mir einiges vorgenommen und nur wenig Zeit: da ein Training mit unserem neuen Vereinstrainer angesetzt war und die Vorbereitungen zu Hause länger dauerten als erwartet blieben mir zwei Stunden um die Musik-, die Foto- und die Videotechnik aufzubauen. Die Zeit reichte zwar nicht ganz und ich musste das Training ausfallen lassen, aber immerhin stand am Ende die Technik. Mehr zufällig hatte ich auch noch einen OPTIMALEN Platz fürs Stativ gefunden. Und die Videos vom Turnier sind überraschend gut geworden. Hier ein Beispiel:

http://www.youtube-nocookie.com/v/ijpydaKu1Mk&hl=de&fs=1&color1=0x006699&color2=0x54abd6&border=1

Mein Problem ist jetzt nur, dass ich die Video nicht bei Youtube hochladen kann. Nicht nur, weil bei der Dateigröße der Rechner ewig laufen würde, sondern vor allem, weil die Videos nicht länger als 10 Minuten sein dürfen. Ich möchte aber kein Stückwerk hochladen… Wahrscheinlich wirds auf einen DVD-Versand hinauslaufen. Es haben sich schon in den ersten drei Tagen 5 Interessenten gemeldet, die gerne ein Video hätten.

Ich denke, im nächsten Jahr kann man das Videoangebot vielleicht noch ein bisschen ausbauen. So fehlen uns in diesem Jahr leider einige Vorrunden und Siegerehrungen. Außerdem stelle ich mir vor, dass ein direkter Anschluss der Kamera an die Musik von Vorteil sein könnte… Der Applaus (und die Atmosphäre) würde dann allerdings verloren gehen. Was meint Ihr?

Die Tanzen an Erft und Rur Seite ist übrigens mittlerweile auch komplett fertig! Vielen Dank noch mal allen direkt und indirekt Beteiligten!

Erfahrungen mit dem Kundenservice…

…von Medion.

Seit langer Zeit bin ich zufriedener Besitzer von Medion Komplettsystemen. Einzig die permanent und penetrant lauten Festplatten nerven mich, denn ohne die wären die Medion Rechner echte SilentPCs. Wie dem auch sei: meinen aktuellen Rechner besitze ich seit einem Jahr und 49 Wochen. Da ich den Rechner nicht bei ALDI sondern bei Medion direkt erworben habe, läuft die Vor-Ort (!) Garantie “nur” 2 Jahre (und nicht wie bei ALDI üblich 3 Jahre). Also habe ich noch ungefähr drei Wochen Garantie. Höchste Zeit, mein Netzteil zu reklamieren. Das produziert manchmal extrem laute Geräusche. Das aber leider nicht immer und sehr unregelmäßig. Neustarten löst das Problem fast immer. Problem ist der Kühler: wenn ich denn manuell (mit einem Schraubendreher) blockiere, ist das Geräusch weg. Ich vermute, dass der Ventilator an einem Kabel scheuert.

Ich rufe also bei Medion an. Registriert bin ich als Kunde da schon länger und auch mein Rechner ist schon im System erfasst. Das Problem ist schnell geschildert und mit einem Techniker kann ich mich nach kurzer Diskussion einigen, dass das Problem nicht zwingend vor Ort in Anwesenheit eines Servicedienstmitarbeiters reproduziert werden muss. Die Mitarbeiter der 14ct/Min-Hotline vereinbaren, es werde sich ein Servicedienstmitarbeiter bei mir melden, um einen Austauschtermin zu vereinbaren. Das geschieht schon zwei Tage später. Und am gleichen Tag kommt der Mitarbeiter dann auch schon und tauscht das Netzteil.

Was soll man da sagen? Kompetente, freundliche Hotlinemitarbeiter, schneller Service. Mein nächster Rechner ist bestimmt wieder ein Medion Rechner

Was gibts eigentlich neues…

… im Blog?

Der ein oder andere hats bestimmt gemerkt: wenn man im Blog einen Link “berührt”, erscheint jetzt ein blaues Feld, anstelle dem Windows-standard-gelben. Habe ich übrigens nur geändert, damit ich drüber schreiben kann

Außerdem kann man im Blog seit neuestem Wörter markieren und dann sofort im erscheinenden Menü bei google, Wikipedia oder OneRiot danach suchen. Naja, oder bei Twitter nach dem Wort suchen, um zu sehen, bei wem ich abgeschrieben habe, oder selber über ein bei mir gelesenes Wort twittern.

Ich bin vom Vorzug beider Funktionen noch nicht ganz überzeugt. Ich lass sie aber erst mal drin. Die Zeit wird zeigen, was draus wird…

Achja, weil keiner danach fragt: auf die neuste WordPress-Version bin ich in meiner Blog-Pause auch umgestiegen. Merkt man als Leser übrigens… nirgendwo :-?

Karten

Nachdem ich den letzten Artikel geschrieben habe, habe ich mir die Kiste genommen, in der wir die Karten sammeln, die wir zum Tod meiner Mutter bekommen haben. Ich hatte mir schon lange vorgenommen, die mal alle zu lesen, denn wir haben die Karten zu den Stoßzeiten mit 3 Personen geöffnet und durchgesehen, so dass ich nur ca. ein drittel der Karten gelesen habe.

Jetzt habe ich alle durch. Knapp 260 Stück. Teilweise lediglich mit dem Namen der Absender beschriftete Karten, teilweise Karten mit sehr persönlichen Worten. Und in Summe sehr schöne Karten. Wenns nicht makaber wäre, könnte man sich manche wegen der beeindruckenden Motive glatt an die Wand hängen.

Aus meinem Umfeld habe ich mitbekommen, dass große Unsicherheiten im Umgang mit Beileidskarten bestanden haben. Sollen wir eine Karte schreiben oder nicht? Lieber viel oder wenig schreiben? Persönlich oder unpersönlich? Geld rein oder nicht? Wenn ja wieviel? Vielleicht kann ich jetzt ein bisschen helfen…

  • Absender
    Das wichtigste, und zwar das allerwichtigste beim Schreiben von Karten an “Trauerhäuser” (oder wie auch immer man das nennen mag) ist, den Absender zu kennzeichnen. Bei uns sind nicht wenige Karten im Briefkasten gelandet, die nur mit einem Vornamen unterschrieben waren. Auch das Verwahren der Umschläge nützt da nichts: Absender gibts nur selten. Natürlich ist das kein Weltuntergang, schade ist es aber schon, wenn man nicht weiß, wer einem sein Mitgefühl ausspricht.
  • Karte: ja oder nein?
    Eine Karte schadet nie! Ich habe erlebt, wie gut es allen tat, wenn sie sahen: wir sind nicht alleine. Und die Karten waren der Beweis dafür, auch wenn gerade mal niemand in der Nähe war. Wenn man also schon soweit ist, über eine Karte nachzudenken, dann sollte die Entscheidung schon gefallen sein!
  • Was schreiben?
    Der Inhalt ist tatsächlich nicht so wichtig!
    Mich haben die Karten am meisten berührt, in denen Menschen von der Beziehung von sich selbst zu meiner Mutter geschrieben haben. Es tat auch jetzt wieder gut, diese Karten zu lesen.
    Gute Sprüche für Trauerkarten findet man übrigens bei Dietrich Bonhoefer (von ihm kenne ich jetzt glaube ich alle Trauersprüche) oder auch beim kleinen Prinzen (davon habe ich in zwei Karten jeweils unterschiedliche Auszüge gelesen).
  • Geld?
    Ich weiß nicht wie es bei anderen geschieht, ich erzähle wie es bei uns war: sofort nach Erhalt per Post haben wir die Karten (teilweise bestimmt 50 am Tag) geöffnet, das Geld rausgenommen, und wenn es keine längeren Texte gab manchmal sogar den Absender nicht wahrgenommen. Wir haben aber den erhaltenen Betrag in die Karten notiert. Als ich jetzt die Karten nochmal gelesen habe muss ich sagen: ich habe viele Dinge wahrgenommen, die Notiz, wer wieviel gespendet hat aber nicht.
    Ich würde sagen, lieber eine Karte ohne Spende, als keine Karte.

Wir haben einige Karten bekommen, die ich bestimmt noch des öfteren lesen werde. Aber ich weiß noch, welche Karten ich “damals” “gut” fand. Viele haben von ihrer Sprachlosigkeit geschrieben und Beileid entboten. Bekannte von meiner Mutter schrieben meiner Familie einfach nur

es tut uns so leid…

in ihre Karte. Weder originell, noch persönlich oder einfallsreich, aber was sollten sie mehr sagen? Die Karte zu lesen hat mich mehr Zeit gekostet, als manche andere mit einem langen Spruch.

Lange im Ohr lag mir auch eine Karte, die meine Mutter mir vielleicht auch so geschrieben hätte:

[…] gerade habe ich dein blog gelesen. Es tut mir sehr leid. Ich weiß, deine Mutter hat dir in 25 Jahren die Kraft gegeben, die du jetzt brauchst. […]

Am meisten beeindruckt hat mich die Karte, die mir ein junges Paar geschrieben hat. Es waren die jüngsten Absender einer Karte. Sie schrieben mir folgende Worte:

Was sagt man einem jungen Menschen in so einer schlimmen Situation wenn man selber zu jung ist um den Verlust zu begreifen… Wir können Dir nur sagen, dass es uns unendlich leid tut […]


Zitat der Woche

Ich kann mich nicht erinnern, dass jemand den Spruch “Die Zeit heilt alle Wunden” in eine der Trauerkarten geschrieben hat. Vielleicht weil alle wissen, das Ludwig Marcuse Recht hat wenn er sagt:

Die Zeit heilt nicht alles;
aber sie rückt vielleicht das Unheilbare aus dem Mittelpunkt.

Der Monat danach

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