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H&M – da fühl’ ich mich… willkommen?!

Ich weiß nicht warum, aber in den Geschäften von H&M fühle ich mich immer unwohl. Ich habe das immer hingenommen ohne drüber nachzudenken und die Geschäfte gemieden.

Neulich war ich im Zug unterwegs. Ich saß im Regionalexpress Richtung Düsseldorf in einer Dreier-Sitzgruppe nahe dem Ausgang. Der Zug war voll und irgendwann setzten sich zwei Leute zu mir. Ich saß neben der jungen Frau, ihr gegenüber saß ein ihr Bekannter. Sie unterhielten sich. Sie suchte einen (Neben)Job und er arbeitete bei H&M in Düsseldorf. Sie unterhielten sich über ihr gemeinsames Studienfach und irgendwann riet er ihr, sich einfach mal bei H&M zu bewerben. Sie sprachen ein bisschen über das Unternehmen und irgendwann sagte er:

Kunden sind das Schlimmste. Die mag ich gar nicht.

Wenn die dort viele solcher Angestellten haben, dann weiß ich jetzt zumindest, warum ich mich dort unwohl fühle.

Innere Uhr

Tanzen an Erft und Rur haben wir dieses Jahr erfolgreich hinter uns gebracht.

Mein persönliches Highlight als DJ war folgendes kurzes Gespräch mit einer Turnierteilnehmerin der Senioren IV.

Sie kam nach einem Quickstep leicht gereizt zu mir und sagte:

Sie müssen aber bei uns keinen Quickstep länger als 2 Minuten laufen lassen.

Da ich nicht nur einer Meinung mit ihr war, sondern sogar dementsprechend gehandelt habe antwortete ich:

Ich weiß, darum habe ich den auch nur 1 Minute und 45 Sekunden laufen lassen.

Es war ein bisschen gelogen. Bei exakt 1:45 habe ich Stop gedrückt. Es folgt dann noch ein Ausblenden, dass ca. 3-4 Sekunden dauert. Innerhalb dieses Fades hören die Paare auf zu tanzen. Das Stück dauerte also real maximal 1:49. Das ist schon nah an den zwei Minuten. Mindestlänge des Liedes laut Turnierordnung ist 1:30. Mit meinem Druck auf Stop habe ich genau die Mitte erwischt. Ich will gar nicht darüber streiten, ob das vielleicht schon zu lang war. Ob sie mit dem Zeitempfinden Recht hatte oder nicht, spielt keine Rolle. Der Quickstep war ihr (unabhängig von “echten” der Spielzeit in Sekunden) offenbar zu lang und ich habe in der Folge jeden Quickstep kürzer spielen lassen.

Interessant fand ich die aber die sehr trotzige Antwort der sich sofort von mir abwendenden Tänzerin:

Nein, das kann nicht sein, das war länger. Wir haben eine Choregraphie.

Ich könnte um ganz sicher zu sein die Anzeige meines Programms überprüfen lassen; vermutlich wäre ein Nachjustieren der Choreographie aber eher sinnvoll…

Opera, Firefox, Chrome (Iron) und zurück

Seit ein paar Jahren nutze ich auf meinem Desktoprechner Opera als Internet Browser. Er läuft schnell und hat schon von Haus aus viele Features, die ich bei den Konkurrenten erst nachinstallieren muss.

Trotzdem wollte ich wechseln. Vor allem drei von mir häufiger genutzte Internetseiten (der Lenovo Support, das WordPress Backend und Picasa) laufen unter Opera nicht ganz rund. Unter Firefox, Chrome und IE machen die Seiten keine Probleme. Außerdem habe ich noch das Facebook-Gerücht im Hinterkopf… Weil ich vor Opera Firefox verwendet habe, war das meine erste Wahl für den Umstieg.

Begeistert war ich schon immer von den fast grenzenlosen Möglichkeiten, die Erweiterungen in Firefox eröffnen. Nach ein paar Tagen hatte ich Firefox mit ca. 20 Erweiterungen aufgerüstet und einen sehr hohen Bedienkomfort erreicht. Dafür war der Browser langsam. Sehr langsam. Und immer wieder kam es zu längeren Aussetzern. Nachdem ich das gleiche Fehlverhalten auch bei einer befreundeten Firefoxnutzerin ohne Erweiterungen beobachten konnte, wechselte ich zu Chrome. Genauer gesagt zu SRWare Iron.

Der lief auch mit 20 Erweiterungen noch absolut flüssig. Trotzdem erreichte er nie den Bedienkomfort von Firefox. Und auch nicht den von Opera.

Und jetzt bin ich wieder bei Opera gelandet. Warum?

Grundsätzlich bieten Firefox und Chrome nichts, was ich bei Opera vermissen würde. Aber Opera hat die Killerfeatures, die mir erst aufgefallen sind, als ich gemerkt habe, dass die anderen sie nicht haben.

  • Öffnet man einen neuen Tab erscheint eine Auswahl von Favoriten (Speed Dial). Kennen Firefox und Chrome/Iron zwar auch, aber in Opera kann man die Seitenvorschau auch automatisch aktualisieren lassen. So sieht man (bei den meisten Seiten) schon sofort, ob sich seit dem letzten Besuch was geändert hat.
  • Firefox, Chrome/Iron (und auch IE) haben Probleme mit dem Abspeichern von Passwörtern auf diversen Seiten. U.a. für den Microsoft-Account, für freenet, für gmail. Das ist zwar streng genommen kein Browser Problem, sondern von den jeweiligen Webseite so vorgegeben (Stichwort: “Autofill=off”), trotzdem funktioniert das in Opera einfach perfekt. Und auch das Verwalten mehrerer Identitäten gestaltet sich bei Opera einfacher als bei den Konkurrenten.
  • Geschlossene Tabs lassen sich komfortabel wiederherstellen (mit samt der Tabhistory). Chrome/Iron kann das selbst mit Erweiterung nicht vernünftig und bei Firefox kann man von Haus aus nur den letzten Tab wiederherstellen benötigt man doppelt so viele Klicks (2 Klicks Opera vs. 4 Klicks Firefox).
  • Bei Opera kann man innerhalb eines Fensters private Tabs nutzen. In WordPress kann ich also als Admin angemeldet sein und im Nachbartab trotzdem sehen, wie die Seite für Besucher aussieht. Alle aus dem privaten Tab heraus geöffneten Tabs sind ihrerseits wieder privat. In Firefox und Chrome/Iron ist immer das komplette Fenster privat.
  • Auf einem 6 Jahre alten ThinkPad bleibt Firefox oft minutenlang hängen (OHNE Erweiterungen!). Opera läuft flüssig (Chrome/Iron auch).
  • Für langsame Internet-Verbindungen (bei schlechtem WLAN-Empfang) gibts den Opera Turbo, der allen Datenverkehr über einen Proxy umleitet und die Daten komprimiert ausliefert. Hat mir schon oft das Surfen in WLAN-Randgebieten ermöglicht.
  • Opera hat eine brauchbare Seitenleiste! Bei Firefox geht das nur per Erweiterung, bei Chrome/Iron gar nicht vernünftig.
  • Die Installation geht schneller als bei Firefox und Chrome/Iron.

Negatives gibts natürlich auch.

  • Opera kennt Erweiterungen. Aber es gibt nur wenige und kaum gute. Immerhin gibts brauchbare Erweiterungen um GoogleAnalytics & Co. auszusperren

Mehr schlechtes fällt mir gerade nicht ein… Die Seiten, deren nicht funktionieren mein Wechseln angestoßen haben funktionieren übrigens in der neusten Opera Version!

Von daher: wer einen robusten, komfortablen Browser sucht, dem kann ich die aktuelle Version von Opera nur empfehlen!

Club Basics

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Ende meiner MdSp-Zeit

Jaja, keiner weiß was MdSp bedeutet. Ging mir vor einem Jahr genauso, als ich Mitglied der Unabhängigen Liste kurz “ULi” wurde. Moment – Mitglied der Liste?

Ich fange mal von vorne an: vor einem Jahr wurde ich gefragt, ob ich Interesse daran hätte, einer neugegründeten Liste beizutreten und als Mitglied fürs Studierendenparlament zu kandidieren. “Listen” sind quasi die Parteien, deren Vertreter zur Wahl stehen.

Ich sagte ja.

Wir gründeten eine Liste, die unabhängig von den bereits existierenden Strömungen innerhalb wie außerhalb der Hochschule sein sollte. Wir waren der Meinung, die Hochschulpolitik braucht eine Liste, die sich ausschließlich für die Interessen der Studierenden einsetzt. Ohne dabei von anderen Abhängigkeiten beeinflusst zu sein. Warum war das nötig?

Nunja, es gab die Juso-HSG (SPD-nah), die LHG (liberal), Studium (kein Kommentar), AlFa (Hochschul-nah), GHG (Die Grünen), RCDS (CDU-nah), Raus in die Welt (Lobbyisten für Studierende, die ins Ausland wollen), SDS (links), LifA (Vertreter ausländischer Studierender).

Natürlich gilt die Gleichung “Abhängigkeit = schlecht” nicht. Aber wir fanden, dass es an der Zeit war eine Liste zu gründen, die frei von festgeschriebener Ideologie und Abhängigkeit agiert. Eine Liste, die nur den Interessen der Studierenden verpflichtet ist.

Eine Kette verrückter Zufälle, die einen eigenen Blogbeitrag wert wären, führten dazu, dass ich auf Listenplatz eins landete und damit mein Name ganz oben auf dem Wahlzettel stand (also, eigentlich gaaaanz unten auf dem langen Wahlzettel, aber immerhin als erster Vertreter der ULi). Ich bekam (vermutlich wegen des Listenplatzes) die meisten Stimmen in der Liste. Und wurde so Mitglied des Studierendenparlaments.

Diese Mitgliedschaft endet (gefühlt) heute, denn heute wählen die neuen MdSpler den neuen Asta (also quasi die Regierung).

Die Sitzungen im Studierendenparlament waren lang (nie endete eine Sitzung vor 0 Uhr, selten vor 3 Uhr), aber sie waren immer interessant. Natürlich gab es Diskussionen, die vielleicht kürzen hätten ausfallen können, aber sie waren fast immer auf angenehm hohen Niveau.

Dachte ich.

In der letzten SP-Sitzung konnte ich mich mit zwei Vertretern unterhalten, die zu den aktiveren Mitgliedern des Studierendenparlaments gehören. Es war interessant, denn ich erfuhr, dass das Studierendenparlament das ist, wofür es alle diejenigen halten, die nicht hingehen: großes Theater auf kleiner Bühne.

Da erzählt mir ein aktiver Teilnehmer, dass er sich vor der Sitzung mit seinem “Gegner” abgesprochen hat, welche Punkte sie diesmal besonders in Szene setzen möchten. Streitthemen vorher festgelegt.

Als ich zum ersten Mal an einer Sitzung teilgenommen habe, bin ich mit dem Gefühl dorthin gegangen, dass da Studenten sitzen, die alle das gleiche Ziel haben: das Studium für die Studierenden irgendwie zu verbessern. Und über den Weg wird gestritten. Ich hatte damit gerechnet, dass alle an einem Strang ziehen, weil wir alle im gleichen Boot sitzen. Denn schließlich machen wir da auch Politik für uns: es sitzen nur Studierende in den Sitzungen!

Aber es ist wie in der “großen” Politik: es wird um Posten geschachert und es wird übel nachgeredet. Es geht oft nicht (oder nur vordergründig) um Sachfragen. Persönliche “Macht” und persönliche Interessen scheinen für manche der größere Antrieb zu sein.

Die ULi trat in diesem Jahr nicht mehr zur Wahl an. Ich für meinen Teil weiß nicht, ob ich froh sein soll, dass ich meiner Illusionen beraubt bin.

Das traurigste an der Geschichte ist übrigens: ich glaube, diejenigen, die (nur) für eigene Interessen arbeiten und das große Theater zu spielen versuchen, sind eine Minderheit. Nur irgendwie sind die lauter als die Mehrheit…

Ein… ähm… Virus?!

Folgende Meldung erschien heute bildschirmfüllend:

Meldung 

Da ich gerade keinen u-kash Gutschein zur Hand hatte, konnte ich auf die schnelle keinen korrekten Code eingeben. Und das wollte ich schon, denn im ersten Moment fühlte ich mich ertappt:

 Garten

Einen Garten hatte ich tatsächlich kürzlich noch heruntergeladengewirtschaftet.

Aber da ich, wie gesagt, keinen Gutschein zur Hand hatte, las ich den Text komplett. Und, nun ja, man merkt doch recht schnell das da irgendwas nicht stimmen kann. Mal abgesehen davon, dass die Vorwürfe an sich Quatsch sind, ist auch die Formulierung… abenteuerlich.

Leider bekam ich die Meldung nicht weg. Kein Mausklicken, keine Tastenkombination half. [STRG]+[ALT]+[ENTF] funktionierte zwar, aber der Taskmanager ließ sich nicht starten. [ALT]+[F4] blieb wirkungslos. Auf meinem zweiten Bildschirm wurde zwar der normale Desktop angezeigt, allerdings war da nichts “klickbar”. Neustart half auch nicht: Programm startet von alleine mit.

Alles in Allem nicht schlecht gemacht. Losgeworden bin ich “das Ding” im abgesicherten Modus. Das Programm war dann recht leicht zu finden und einfach zu löschen. Wenn die Programmierer in Zukunft auf Paypal umsteigen, könnte die Masche vielleicht sogar funktionieren…

Wahlbeteiligung

Eine kritische Größe für demokratische Ordnung: die Wahlbeteiligung. Sie ist quasi die Legitimation der Demokratie.

Um die Wahlbeteiligung bei den Studierenden-Parlaments-Wahlen in diesem Jahr zu steigern, hat sich der Wahlausschuss eine Verlosung ausgedacht: jeder Wähler erhält nach der Stimmzettelabgabe ein Los (Briefwähler gehen meines Wissens leer aus). Pro drei Prozent Wahlbeteiligung wird ein Amazon-Gutschein im Wert von 10,- € verlost. D.h. ungefähr jeder 1000ste Wähler wird einen Gutschein gewinnen.

Die Idee ist (im demokratischen Sinne) gut: wählen wird belohnt. Die Aktion wird aber leider nicht ihre volle Wirkung entfalten: von der Aktion erfährt man nach der Abgabe seiner Stimme. Kein Hinweis in der Wahlzeitung, keine Aushänge.

Man bestärkt damit vor allem diejenigen, die sowieso wählen gehen, darin, weiterhin zu wählen (was natürlich nicht schlecht ist!). Die Wahlverweigerer erreicht man aber nur schlecht (bestenfalls durch Mund-zu-Mund-Propaganda).

Schade, Chance verpasst. 

Inspektion fällig

Man kennt das ja: wenn das vorgegebene Wartungsintervall eines Autos abgelaufen ist, dann macht es irgendwie darauf aufmerksam, dass die Inspektion fällig ist.

Grundsätzlich habe ich nichts gegen diesen Hinweis, den mein Auto mir gibt. Ein dauerhaft angezeigter (nicht blinkender!) Tropfen weist mich auf die fällige Inspektion hin.Wartung fällig . Bild 1 Das ist schon deswegen nett, weil der Hinweis zwar da ist, aber in keiner Weise stört. Sehr angenehm.

Aber die bei Renault haben scheinbar auch gemerkt, dass das ein bisschen zu angenehm ist. Darum ist das nicht der einzige Hinweis. Es gibt einen weiteren. Im Tacho leuchtet permanent eine Warnleuchte mit Schraubenschlüssel:

Wartung fällig . Bild 2Es ist die größte Warnleuchte, die es in diesem Auto gibt. Aber auch hier stellt sich mit der Zeit eine gewisse Gewöhnung ein, denn die Warnleuchte leuchtet auch dauerhaft und blinkt (Gott sei dank!) nicht.

Aber das ist noch nicht alles. Es gibt einen weiteren “Hinweis”. Insgesamt bietet sich bei fälliger Wartung folgendes Bild:Wartung fällig . Bild 3 So weit so gut. Das schlimmste am Hinweis in diesem Dialogfeld ist: dort werden gelegentlich auch andere Informationen angezeigt.

Wenn die Wartung fällig ist, wird die Anzeige des Reifendrucks beim starten des Wagens zugunsten des Ölwechsel-Hinweis komplett übersprungen. Damit kann man leben.

Die Anzeige dient aber auch der Rückmeldung des Tempomats. Ist dieser aktiviert, wechselt die Anzeige im 2-Sekunden-Takt zwischen der Anzeige “Ölwechsel fällig” und der Tempomatansicht. Das Display ändert dabei seine Farbe von rötlich nach grünlich und zurück. Das nervt! Besonders Abends verzichte ich dann schon mal auf den Tempomaten um der Partybeleuchtung zu entgehen.

Wer denkt sich so einen bescheuerten Murks aus? 

Ich nutze Opera – noch

Vor einigen Jahren bin ich auf Opera umgestiegen. Ausschlaggebend war nicht nur die nette Optik und die vielen, bei anderen nur per Plugin zu bekommenden Funktionen. Es war auch das Unternehmen, das Opera entwickelt und anbietet. Kein global Player wie google, Microsoft, Apple oder Mozilla steckt dahinter, sondern eine kleine Softwareschmiede aus Norwegen. Irgendwie sympathisch. Außerdem habe ich das Gefühl, dass für ein kleines Unternehmen der Reiz (Nutzer-)Daten zu verkaufen nicht so groß ist. Einfach, weil nicht so viele Daten zur Verfügung stehen. Seit heute, 21.11 Uhr überlege ich, welchen Browser ich von nun an nutzen werde:

Facebook angeblich an Kauf von Opera interessiert