Vor kurzem gabs in der Eifel einen Raubüberfall auf ein Bekleidungsgeschäft. Im Prinzip hatte ich schon die Zusage von einem Zeugen für einen Bericht hier im Blog. Aus Zeitgründen muss der aber leider entfallen
Stattdessen gibts einen kleinen Beitrag zum Thema von mir. Dazu kurz die Relevanten Eckdaten des Vorfalls:
- Raubüberfall auf ein Bekleidungsgeschäft
- ausschließlich weibliche Zeugen
- mindestens eine davon zwischen 20 und 25 Jahren alt
- ausschließlich männliche Beamte der Polizei / Kripo
So weit nichts bemerkenswertes. Zwei Tage nach dem Vorfall gabs Post für eine der Zeuginnen. Und zwar von einem der Polizeibeamten (nicht Kripo). Bemerkenswert vor allem deswegen, weil es erstens keine “Papierpost” war und zweitens keine der Polizei. Es handelte sich vielmehr um eine Nachricht im allgemein bekannten online Netzwerk StudiVZ.
So weit, so belanglos. Interessant ist natürlich die Frage: wie konnte der Beamte die Mitarbeiterin im StudiVZ finden? Die Eifel ist ein Dorf, daher liegt natürlich der Verdacht nahe, dass man sich irgendwie kennt. Aber weit gefehlt, auf Nachfrage erfuhr die Zeugin, dass der Beamte sie vor dem Vorfall, bei dem natürlich die Personalien aufgenommen wurden, nicht kannte:
Datenschutzpanne? Zumindest denkbar, dass aus persönlichem Interesse ein Blick in die Personendaten gefallen ist, auf der anderen Seite: schon der Vorname der Zeugin reicht aus, um sie im Onlineportal StudiVZ zu finden, und der Vorname eines jeden Beteiligten ist mit Sicherheit an dem Abend einige male gefallen, weil sich wahrscheinlich alle Beteiligten untereinander unterhalten haben.
Falls sich jemand die Frage stellen sollte: die betreffende Zeugin ist die einzige der Zeugen, die an diesem Abend kein Namenschild trug.
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