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Rolltor

Wir haben ein Rolltor, das leider ein Problem hat: es hat keinerlei Schutzfunktionen, die das Tor stoppen, wenn irgendwas blockiert. Der Motor dreht immer weiter. Blöd, wenn man Kinder hat, denn der Motor ist recht stark und das Tor so schwer, dass ich nur sehr schwer angehoben bekommen. Ich habe schon eine Nachrüstlichtschranke besorgt, deren Nachrüstung sogar vorgesehen ist, aber leider ist was falsch verdrahtet: die Lichtschranke verhindert nur ein Rauf-, nicht ein Runterfahren. Aber das ist eine andere Geschichte.

Thema heute: Blockierter Fahrweg. Wir hatten jetzt bereits drei oder viermal den Fall, dass das Tor geschlossen wurde, obwohl der Weg teilweise blockiert war. Weil der Motor weiterdreht, führte das jedes Mal zu irgendwelchen Schäden, meist an den Haltebändern, die das Tor um die Welle ziehen. Von den Bändern hat die Welle vier Stück. Eine ist mittlerweile gerissen, bleiben noch drei. Eine weitere musste ich (statt wie vorgesehen in die Welle zu stecken) verschrauben, weil die “Stecknase” abgerissen ist. Und jetzt gerade ist bei einem weiteren Vorfall eine weitere gerissen. Bleiben noch zwei von vier, die leider beide auf einer Torseite hängen – das Tor wird im Moment nur an einem Drittel seiner Gesamtbreite gehalten. Geht, aber ist mir zu riskant, weswegen ich es stillgelegt habe und Ersatzteile gesucht habe – und gefunden habe!

Scheinbar gab es schon vor 25 Jahren Standardbefestigungsbänder, die man immer noch für (übertriebene) 12,- € das Stück kaufen kann. Direkt mal vier bestellt

Ich musste zwar das Tor ein bisschen mit einem Oszillations-Multicutter bearbeiten, damit ich es nicht komplett ausbauen muss, um die Bänder einzuschieben, aber das ging zum Glück ganz gut. Und jetzt fährt das Tor wieder sicher auf und zu – bis zur nächsten Blockade….

Zweite Lattung (Konterlattung) – Zwischenstand

Auch die Konterlattung geht gut voran. Zur Befestigung habe ich 6×120 Justsierschrauben von Fischer besorgt. Justierschrauben deshalb, weil bei jedem Dachboden die Dachsparrenunterseiten nicht 100% in einer Ebene liegen. Da ist mal mehr, mal weniger Versatz drin, und den kann man mit den Justierschrauben korrigieren. Dreht man die Schraube nach dem vollständigen Eindrehen wieder zurück, kommt die Latte mit “raus” und man kann die Lage der 2. Latte zur 1. Lattung justieren, indem man den Abstand durch ausdrehen vergrößert oder durch eindrehen verkleinert.

Aber soweit bin ich noch nicht, noch muss ein bisschen geschraubt werden.

Mit meinem kleinen 12V-15 Bosch Pro Akkuschrauber, dem kleinsten der Serie, kam schon beim Eindrehen der ersten Schraube ordentlich Qualm aus dem Motor. Darum habe ich die Gelegenheit genutzt und in einen neuen Schrauber investiert. Bosch Pro 18V-65. Ich habe zwar nachher gemerkt, dass der kleine die Schrauben im ersten Gang (gequalmt hatte er nur im zweiten) auch rein bekommt, aber mit dem größeren ist das leichter und schneller. Und “schneller” ist bei ca. 600 Schrauben ein nicht ganz unerheblicher Faktor.

Außerdem habe ich 25 Torx-Bits bestellt, weil ich mit einem gewissen Verschleiß gerechnet hatte. Allerdings nicht damit, dass ich wirklich über 15 Bits verschleißen würde – bei etwas mehr als der Hälfte der Konterlattung. Zwei Bits sind sogar abgerissen. Ein Bit war beim Abriss sogar noch ganz neu: es war der erste Schraubversuch!

Ich wusste nicht, dass das so leicht geht.

Die Bits mit dem so hohen Verschleiß waren von Metabo. 25 Stück für zehn Euro. Ich habe jetzt einen 25-Pack von Dewalt bestellt, auch für zehn Euro. Bei denen ist die Passform deutlich besser. In der Schraube, in der der Dewalt-Bit gerissen ist (der linke oben auf dem Bild), sind mehrere Metabo-Bits vorher schon durchgedreht.

Erste Lattung

Die vertikalen Latten, also die flächig auf die Sparren geschraubten Dachlatten hängen! Die 4 Meter langen 30x50mm Latten habe ich mit 4,5 x 70 Spanplattenschrauben befestigt. Zum Glück war hier keine Präzision gefragt: Hauptsache die Latten hängen halbwegs gerade, daher ging das relativ schnell – auch dank helfender Hände

Jetzt kommt die Konterlattung mit Justierschrauben. Ich bin gespannt, wie das laufen wird…

Dampfbremse

Es geht endlich weiter auf dem Speicher! Zu einer riesigen Verzögerung (über ein halbes Jahr) hat die Dampfbremse geführt. Das ist eine Folie, die in unserem Fall von innen unter die Zwischensparrendämmung (Mineral- und Glaswolle) kommt, damit sichergestellt ist, dass die Dämmung nicht schimmelt. Ganz am Anfang wollte ich die selber anbringen und habe auch schon ein Set aus Dampfbremsfolie und verschiedenen Klebebändern besorgt. Um so länger ich aber im Kopf alles durchgeplant habe, umso sicherer war ich: wenn es dicht werden soll, dann muss das ein Profi machen.

Aber ganz unabhängig davon, wer die anbringen wird: um sie anzubringen, musste ich am Rand unter dem Dach einige Dielenbretter entfernen, damit die Folie mit dem Mauerwerk verklebt werden kann. Da die Dielen miteinander durch Nut und Feder verbunden sind, mit Harpunennägeln eingeschlagen wurden und ich in der hintersten Ecke der Dachschräge arbeiten muss, hat das gedauert. Ich habe die letzten zweieinhalb Dielen entfernt.

Aber jetzt ist es endlich soweit: die Dampfbremse hängt und es kann weitergehen. Muss sogar, denn die Folie darf nicht zu lange der UV-Strahlung ausgesetzt sein.

Nächster Schritt: Das Anbringen von Dachlatten, um die auf die Sparren getackerte Folie zusätzlich zu fixieren, und um die Gipskartonplatten später leicht verschrauben zu können. Und das ganze direkt zweimal: zunächst vertikal, also dem Verlauf der Sparren von oben nach unten folgend und dann nochmal eine waagerechte Konterlattung, auf die dann die Gipskartonplatten geschraubt werden.